DE4019593C2 - Stoffauflauf für Papiermaschinen - Google Patents
Stoffauflauf für PapiermaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für
Papiermaschinen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein solcher Stoffauflauf ist aus DE 35 14 554
bekanntgeworden.
Ein solcher Stoffauflauf soll die Papierstoffsuspension
spätestens vor dem Auslaufspalt derart vergleichmäßigen,
daß sowohl die Stoffdichte (Fasermasse pro Volumeneinheit)
über die Breite des Stoffauflaufes konstant ist, als auch
die Orientierung der Faser. Beides sind wichtige
Voraussetzungen dafür, daß das fertige Papier sowohl ein
einwandfreies Flächengewichts- und Dickenprofil über die
Bahnbreite hat, als auch flach liegt und nicht zum Rollen
neigt.
Im Betrieb einer Papiermaschine gibt es zahlreiche
Störfaktoren, die den beiden genannten Anforderungen
entgegenstehen. Zu diesen Störfaktoren gehören
beispielsweise Temperaturschwankungen, Druckschwankungen
und Fertigungstoleranzen.
Die eingangs genannte DE-Patentschrift befaßt sich mit
denselben Problemen, wie hier beschrieben. Dort wurde
bereits erkannt, daß es darauf ankommt, sowohl die
Stoffdichte über die Breite des Stoffauflaufes hinweg
konstant zu halten, als auch die Faserorientierung zu
beherrschen, so daß möglichst keine Querströmungen im
Auslaufkanal auftreten. Dabei wird vor allem vorgeschlagen,
die Stoffdichte örtlich zu verändern, d. h. je nach Bedarf
an bestimmten Stellen die Stoffdichte zu verändern. Dabei
bleibt jedoch offen, auf welche Art und Weise dies
vorgenommen werden soll.
Es ist ferner bekannt, die Weite des Auslaufspaltes zu
verändern, beispielsweise durch Gewindespindeln zum
Verschwenken oder Verbiegen der Oberlippe - siehe z. B.
DE-PS 29 42 966 oder DE-OS 35 35 849. Hierdurch kann der
Durchsatz der Suspension örtlich verändert werden.
Gleichzeitig wird jedoch auch die Strömungsrichtung örtlich
beeinflußt, und damit auch die Faserorientierung. Durch
eine örtliche Spaltverengung wird nämlich den Fasern an den
Engstellen eine andere Strömungsrichtung erteilt, als an
anderen Stellen des Auslaufspaltes. Dies bedeutet, daß zwar
die Stoffdichte durch diese sogenannte Verdrängungsregelung
über die Breite des Stoffauflaufes gleichmäßig gemacht
werden kann, daß jedoch die an sich gute Faserorientierung
wieder zerstört wird. Wünschenswert wäre somit, die beiden
Parameter, nämlich Stoffdichte und Faserorientierung,
unabhängig voneinander beeinflussen zu können.
Weiterhin wird auf die französische Patentschrift FR 26 31 353
hingewiesen. In dieser Schrift wird ein Stoffauflauf
offenbart, in dem zwar die Möglichkeit gegeben ist, mit
Hilfe von entsprechenden Ventilen die Stoffdichte der
Stoffsuspension über die Arbeitsbreite hinweg individuell
einzustellen, jedoch ergeben sich bei dieser Art des
Stoffauflauf-Aufbaues große Probleme bezüglich der
Faserorientierung aufgrund nicht kontrollierbarer
Querströmungen und frühzeitige Vermischungen vor dem
Turbulenzeinsatz.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stoffauflauf dieser
Gattung anzugeben, der es ermöglicht, die beiden Parameter
Stoffdichte und Faserorientierung auf praktikable und
zuverlässige Weise unabhängig voneinander zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Patentanspruch 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, den
Stoffauflauf zu sektionieren, was an sich bekannt ist, und
den einzelnen Sektionen individuelle Sektionsströme
zuzuführen, deren Betriebsparameter (Durchsatz,
Stoffdichte, Faserqualität) wiederum für sich alleine
einstellbar sind. Die Sektionsströme QM speisen jeweils
eine Sektion. Die Sektionsströme werden am besten außerhalb
des Stoffauflaufes getrennt geführt und erst im
Stoffauflauf miteinander vereinigt. Jeder Sektionsstrom als
solcher entsteht seinerseits durch Zusammenführen zweier
geregelter Teilströme. Je nach Mischungsverhältnis dieser
Teilströme läßt sich die Beschaffenheit des Sektionsstromes
aufs Genaueste einstellen.
Ein praktischer Fall kann wie folgt aussehen: Es wird bei
der Qualitätskontrolle der Papierbahn festgestellt, daß das
Flächengewichtsprofil an einer bestimmten Stelle der
Bahnbreite vom Sollwert in unzulässiger Weise abweicht.
Demgemäß muß die Stoffdichte der Suspension im Stoffauflauf
an dieser Stelle des Stoffauflaufes entsprechend korrigiert
werden. Gemäß der Erfindung läßt sich dies durch Verändern
der Konzentration CM des betreffenden Sektionsstromes
durchführen. Die notwendige Änderung CM läßt sich aus einer
Massenbilanz ermitteln. Die resultierende (korrigierte)
Konzentration CM ist einzig und allein abhängig vom
Verhältnis der vorausgeschalteten Teilströme QH/QL. Der
korrigierte Wert CM wird somit als Basis einer
Verhältnisregelung ausgenutzt, indem er als Sollwert
verwendet wird (siehe Fig. 1a/1b). Die Verhältnisregelung
stellt das neue Teilvolumen-Strömungsverhältnis ein. Dabei
ändert sich auch QL. Da aber der Volumenstrom des
Sektionsstromes konstant bleiben muß, wird der Teilstrom QH
entsprechend der Kontinuitätsgleichung korrigiert. Diese
Regelung kann auch nach dem Schema in Fig. 1a durchgeführt
werden. Hierzu müssen die Sollwertänderungen der Teilströme
für die neue Konzentration CM berechnet und dem Regler
vorgegeben werden.
Im Stoffauflauf können Querströmungen der Suspension in der
Stoffauflaufdüse z. B. durch Randeinflüsse auftreten. Diese
führen dann zu einer unerwünschten Beeinflussung der
Faserorientierung. Die Ursache hierfür liegt bei bekannten
Stoffaufläufen in unterschiedlichen Volumenströmen über die
Stoffauflaufbreite.
Bei dieser Regelaufgabe bleibt die Konzentration CM
konstant. Der errechnete, notwendige Teilstrom QH wird als
Sollwert dem Regler vorgegeben (Fig. 1a). Nach dem Schema
von Fig. 1b müssen zwei errechnete Volumenströme QH und QL
den Reglern als neue Sollwerte vorgegeben werden.
Das Verfahren läßt sich auf alle Stoffauflauf-Typen
(Einlagen-, Mehrlagen-, Stoffaufläufe für Spaltformer,
Langsieb mit und ohne Schwingungsdämpfer, ein oder zwei
Rohrbündel usw.) anwenden.
Fig. 2-5: Die Summe der Sektionsströme entsprechen dem
Gesamtzulaufstrom zum Stoffauflauf. Dadurch wird das
konventionelle Verteilrohr ersetzt. Der Mischer liegt
außerhalb des Stoffauflaufs.
Fig. 6-11: Der Sektionsstrom einer Sektion ist nur eine
Teilmenge des Gesamtstromes der Sektion. Der Reststrom wird
konventionell zugeführt.
Fig. 6: Sektionsströme werden im ersten Rohrbündel
zugeführt. Diese können auch durch Trennwände nach Fig. 3a
auf einem Teil des Strömungsweges voneinander getrennt
werden.
Fig. 7-8: Zuführung des Sektionsstromes in den Kanal
zwischen den Rohrbündeln (z. B. Lochplatten).
Fig. 9-10: Direkte Zuführung des Sektionsstromes in eine
oder mehrere Rohrzeilen des Turbulenzeinsatzes einer
Sektion.
Fig. 11: Zuführung in den Düsenraum.
Man kann der Stoffauflauf-Sektion anstelle des
Sektionsstromes auch zwei Regelströme zuführen. Der
sektionierte Abschnitt ist dann so gestaltet, daß sich die
beiden Ströme miteinander durchmischen. Der Mischer
befindet sich hierbei innerhalb des Stoffauflaufes.
Fig. 1A beschreibt eine Durchflußverhältnisregelung
entsprechend DIN 19227 Blatt 1, Seite 9 von zwei
Suspensionsströmen zu einem Mischer, aus dem der
Sektionsstrom QM mit der Gesamtkonzentration CM
herausgeführt wird. Der erste in den Mischer führende
Teilstrom QH hat die Konzentration CH und wird noch vor dem
Durchflußverhältnisregelkreis durch einen
Durchflußmengenregelkreis bezüglich der Durchflußmenge
geregelt. Der zweite in den Mischer geleitete Teilstrom QL
mit der Konzentration CL wird bezüglich seines
Volumenstroms über das Stellventil des
Durchflußverhältnisregelkreises geregelt.
Fig. 1B zeigt eine zweite Variationsmöglichkeit einer
Regelung der Teilströme und des Sektionsstromes, in dem die
beiden zugeführten Teilströme QH mit der Konzentration CH
und QL mit der Konzentration CL jeweils separat über einen
Durchflußmengenregelkreis eingestellt sind, wobei die
Führungsgrößen für die einzelne Mengenregelung aus einer
zentralen Rechnersteuerung zugeführt wird. Beide
V-Teilströme werden einem Mischer zugeführt, aus dem dann
ein Sektionsstrom QM mit einer Endkonzentration CM an den
nachgeschalteten Stoffauflauf abgegeben wird.
Fig. 2 zeigt zum einen einen Stoffauflauf in der
Seitenansicht und zum zweiten den gleichen Stoffauflauf in
der Draufsicht. Von links kommend wird die Stoffsuspension
in einzelnen Strömen mit den Sektionsströmen QMi und der
Konzentration CMi dem sektionierten Abschnitt 2.1 des
Stoffauflaufes zugeführt, von wo aus die Stoffsuspension in
den Turbulenzeinsatz 2.2, hier stilisiert als einzelne
Kanäle dargestellt, eingeführt wird und dann weiter in die
Düse 2.3 des Stoffauflaufes gelangt, von wo aus sie durch
den Austrittsspalt der Papiermaschine zugeführt wird. Das
gleiche ist in der Draufsicht des Stoffauflaufes
dargestellt. Zusätzlich ist im sektionierten Abschnitt 2.1
zu erkennen, daß der sektionierte Abschnitt 2.1 durch eine
Vielzahl von Trennwänden 2.1.1 unterteilt ist.
Fig. 3 zeigt beispielsweise einen im Grundsatz bekannten
Stoffauflauf mit einem sektionierten Abschnitt 3.1, an den
im oberen Teil ein Pulsationsdämpfer 3.4 in Form eines über
die Maschinenbreite verlaufenden "Rucksackes" angeschlossen
ist. An den sektionierten Abschnitt 3.1 ist direkt ein
Turbulenzeinsatz 3.2 angeschlossen, der in einen
Auslaufkanal 3.3 einmündet. In den sektionierten Abschnitt
münden wieder eine Vielzahl von Stoffströmen QMi mit einer
Konzentration CMi, die dieses Mal in diesem Raum jedoch
nicht durch eigene Trennwände unterteilt werden, sondern
die aufgrund der laminaren Strömung in diesem Bereich ihr
sektionales Verhalten beibehalten ohne eine separate
Trennung durchführen zu müssen. Diese Situation ist
nochmals im Querschnitt A dargestellt, in dem ein
Querschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung der
Stoffsuspension gezeigt ist, wobei die einzelnen
Stoffströme mit QM1, CM1-QMn, CMn dargestellt sind.
Fig. 3A zeigt den gleichen Schnitt A durch den
sektionierten Abschnitt 3.1 wie im unteren Teil der Fig. 3
dargestellt, jedoch sind hier erfindungsgemäß Trennwände
3.1.1 zumindest über einen Teil des sektionierten
Abschnittes 3.1 vorgesehen. Die einzelnen Sektionen werden
auch hier durch einzelne Sektionsströme QM1, CM1-QMn, CMn
gespeist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante eines Stoffauflaufes
entsprechend dem in Fig. 2 beschriebenen Stoffauflauf,
wobei die Bezugszeichen entsprechend gesetzt wurden. Der
Unterschied besteht hierin, daß der Turbulenzeinsatz 4.2 in
diesem Beispiel durch eine Vielzahl von Rohren 4.2.1
gebildet ist.
Für Fig. 4A gilt das gleiche wie das unter Fig. 4
Gesagte. Zusätzlich sind hier die auch in Fig. 3A
dargestellten Trennwände 4.11 vorgesehen, wobei auch ein
Augenmerk darauf zu richten ist, daß die Teilung der
Trennwände mit der Teilung der Turbulenzeinsätze nicht
unbedingt übereinstimmen, bzw. kein ganzzahliges Vielfaches
ergeben muß. Ebenfalls sei auch hier noch einmal darauf
hingewiesen, daß die Trennwände nicht unbedingt über den
gesamten Bereich des sektionierten Abschnittes verlaufen
müssen, sondern auch gegebenenfalls nur einen Teil dieses
Raumes beeinflussen bzw. auf der anderen Seite auch in die
Auslaufdüse 4.3 hineinreichen können.
Fig. 5 stellt eine weitere erfindungsgemäße Variation
eines Stoffauflaufes dar. Es ist wiederum im oberen Teil
ein Querschnitt des Stoffauflaufes und im unteren Teil eine
Draufsicht des Stoffauflaufes zu erkennen. Die
Bezugszeichen sind entsprechend den vorhergehenden Figuren
angebracht. Bei diesem Stoffauflauf ist zwischen dem
sektionierten Abschnitt 4.1 und dem Turbulenzeinsatz 4.2
ein zweiter Turbulenzeinsatz 4.6, der direkt an den Raum
4.1 anschließt, vorgesehen, der danach in einen
Zwischenraum 4.5 übergeführt wird, an den, in
Strömungsrichtung gesehen, der bekannte Turbulenzeinsatz
4.2 anschließt. In der Draufsicht ist wiederum zu sehen,
daß in diesem speziellen Beispiel die Sektionen des
Stoffauflaufes durch Trennwände 4.11 aufgeteilt sind. Wie
in den vorhergegangenen Figuren führen auch wieder die
einzelnen Sektionsströme QMi, CMi in die Sektionen des
sektionierten Abschnittes 4.1.
Fig. 6 zeigt eine weitere Variation eines Stoffauflaufes.
Der Stoffauflauf ist ausgebildet ähnlich wie in Fig. 3
beschrieben. Er besteht zunächst aus einem sektionierten
Abschnitt 6.1 mit einem als Pulsationsdämpfer aufgesetzten
Rucksack 6.4. Die Stoffsuspension wird vom sektionierten
Abschnitt 6.1 über einen Turbulenzerzeuger 6.2 in den
nachfolgenden Auslaufkanal 6.3 geleitet. Der
Turbulenzerzeuger 6.2 ist ähnlich wie in Fig. 4 wiederum
mit einzelnen Rohren 6.2.1 ausgestattet. Die
Stoffsuspension wird dem sektionierten Abschnitt 6.1 aus
einem Verteilrohr 6.7 kommend über eine Vielzahl von
Kanälen 6.8 zugeführt. Ebenfalls wird dem Einströmrohr 6.1
in einer Vielzahl von Kanälen die geregelte
Suspensionsströmung QM mit der Konzentration CM mit
individuellen Sektionsströmen QMi und Konzentrationen CMi
zugeführt. Die Zuführung 6.9 liegt in diesem Beispiel in
unmittelbarer Nähe der Zuführungen 6.8 vom Verteilrohr.
Die Zeichnung X stellt nochmal eine Detailzeichnung des
Bereiches X aus Fig. 6 dar.
Der Schnitt B durch den Einströmungsraum 6.1 zeigt eine
Draufsicht auf einen Teil des Einströmungsraumes 6.1, einen
Teil des Verteilrohres 6.7 mit seinen Zuleitungen zum
Einströmungsraum 6.1 und die Zuleitungen der einzelnen
Sektionsströme QMi, CMi in den Einströmungsraum 6.1.
Fig. 7 zeigt einen Stoffauflauf ähnlich wie unter der
Fig. 6 beschrieben, jedoch liegen die Zuführungen 7.9 der
einzelnen Sektionsströme QMi mit der Konzentration CMi auf
der Oberseite des sektionierten Abschnittes 7.1, wobei die
Zuströmrichtung ungefähr senkrecht zur Hauptströmrichtung
der Stoffsuspension in diesem Bereich liegt.
Fig. 8 zeigt im oberen Bereich einen Querschnitt durch
einen weiteren Stoffauflauf. Fig. 8 beschreibt wiederum
einen Stoffauflauf für eine Papiermaschine, wobei dieses
Mal ein Verteilrohr 8.7 über einen Zwischenturbulenzeinsatz
8.6 direkt an den sektionierten Abschnitt 8.1 angeschlossen
ist. Der sektionierte Abschnitt 8.1 hat eine Vielzahl von
Zuführungen 8.9, in die die einzelnen Sektionsströme QMi
mit der Konzentration CMi in den sektionierten Abschnitt
eingespeist werden, wobei der sektionierte Abschnitt in
diesem Falle gleichzeitig als Mischer fungiert. Von diesem
sektionierten Abschnitt 8.1 führt der Turbulenzeinsatz 8.2
direkt in den Düsenraum 8.3. Im unteren Teil der Fig. 8
ist eine Draufsicht des oben beschriebenen Stoffauflaufes
zu sehen.
Fig. 9 zeigt einen Stoffauflauf ähnlich wie in Fig. 7
dargestellt. Der Unterschied besteht darin, daß die
Zuführung der konzentrationsbeeinflußten Sektionsströme
QMi, CMi dieses Mal nicht in den sektionierten Abschnitt 6.1
erfolgen, sondern daß ein Satz Turbulenzrohre 9.2.2 direkt
mit den einzelnen Stoffströmen QMi mit der Konzentration CMi
beaufschlagt wird, wodurch eine Vermischung der
unterschiedlichen Stoffströme aus dem Hauptverteiler und
den zugeführten Sektionsströmen erst in der Düse 9.3
stattfindet. Die Ansicht C verdeutlicht die Zuführung der
geregelten Stoffströme durch die Rückwand des
Stoffauflaufes in die Turbulenzrohre 9.2.2.
Fig. 10 beschreibt einen Stoffauflauf entsprechend der
Fig. 8, jedoch mit dem Unterschied, daß die Zuführung der
Sektionsströme QMi, CMi wie in Fig. 9 in einen Teil der
Rohrbündel 10.2.2 des Turbulenzeinsatzes 10.2 eingeleitet
wird.
Der untere Teil der Fig. 10 zeigt die gleiche Situation
mit den entsprechenden Bezugszeichen in der Draufsicht.
Fig. 11 zeigt eine weitere Variante eines Stoffauflaufes,
wobei im oberen Teil im Querschnitt gesehen nur der vordere
Teil des Stoffauflaufes, beginnend mit dem Turbulenzeinsatz
11.2 und dem daran anschließenden Auslaufkanal 11.3, zu
sehen ist. In den Auslaufkanal wird auf einer Seite, über
die Maschinenbreite verteilt, über eine Vielzahl von
Zuführöffnungen 11.9 die Sektionsströme QMi mit der
Konzentration CMi zugeführt.
Im unteren Teil der Fig. 11 ist die Draufsicht auf den
oben gestellten Teil des Stoffauflaufes, mit entsprechenden
Bezugszeichen versehen, zu erkennen.
Claims (7)
1. Stoffauflauf für Papiermaschinen mit folgenden
Merkmalen:
- 1.1 es ist ein quer liegender Verteiler zum Verteilen der zugeführten Stoffsuspension über die Arbeitsbreite der Papiermaschine vorgesehen;
- 1.2 es ist eine Turbulenzeinsatz für die Stoffsuspension vorgesehen, der eine Vielzahl von Löchern oder Kanälen aufweist;
- 1.3 es ist ein maschinenbreiter Auslaufkanal mit einem Auslaufspalt zum Abgeben der Stoffsuspension an ein Papiermaschinensieb vorgesehen;
- 1.4 es sind Mittel zum Einstellen der Stoffdichte der
Stoffsuspension über die Arbeitsbreite hinweg
vorgesehen, mit Leitungen für geregelte
Suspensionsströme - Sektionsströme - mit
individuell einstellbaren Eigenschaften
(Stoffkonzentration und
Stoffsuspensionsdurchsatz );
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - 1.5 der Stoffauflauf ist über seine Breite hinweg durch Trennwände in Sektionen unterteilt;
- 1.6 je Sektion ist wenigstens ein Anschluß zum Zuführen eines Sektionsstromes vorgesehen;
- 1.7 an den sektionierten Abschnitt schließt sich der Turbulenzeinsatz an;
- 1.8 die Trennwände erstrecken sich strömungsmäßig über einen wesentlichen Teil des Strömungsweges zwischen der Zuführung der Sektionsströme und dem Turbulenzeinsatz;
- 1.9 der Auslaufkanal schließt sich an den Turbulenzeinsatz an.
2. Stoffauflauf gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß:
- 2.1 der einzelnen Zuleitung zu einer Sektion mindestens ein Mischer vorgeschaltet ist;
- 2.2 der Mischer wenigstens zwei Anschlüsse zum Heranführen von Teilströmen mit unterschiedlichen Betriebsparametern wie Durchsatz, Stoffdichte, Faserqualität aufweist;
- 2.3 den Mischern die unterschiedliche Stoffsuspension aus mindestens zwei Verteilrohren oder zwei zentralen Behältern zugeführt werden;
- 2.4 die Mischer im sektionierten Abschnitt des Stoffauflaufes integriert sind.
3. Mehrlagenstoffauflauf einer Papiermaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Stoffauflauf einer
Lage mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1
oder 2 ausgestattet ist.
4. Verfahren zur unabhängigen Beeinflussung des
Flächengewichts- und Faserorientierungsquerprofils bei
der Herstellung einer Papierbahn mit folgenden
Merkmalen:
- 4.1 dem Stoffauflauf werden über die Maschinenbreite verteilt Teilströme mit wenigstens zwei unterschiedlichen Dichten zugeführt;
- 4.2 die Dichte der Gesamtstoffsuspension eines Maschinenabschnittes (auf die Maschinenbreite bezogen) - Sektionsstrom - wird durch die Einstellung des Zuströmverhältnisses der einzelnen Teilströme unterschiedlicher Dichte in diesem Abschnitt bestimmt;
- 4.3 die Sektionsströme werden in den einzelnen Maschinenabschnitten auf einem strömungsmäßig wesentlichen Teil zwischen ihrer Zuführung und dem Turbulenzeinsatz geführt;
- 4.4 die Querströmungen im Stoffauflauf und damit die Faserorientierung der Papierbahn werden durch Einstellen des Sektionsstromes wenigstens eines Maschinenabschnittes bestimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung der Stoffdichte eines Abschnittes so
erfolgt, daß ein konstanter Sektionsstrom dieses
Abschnittes erhalten bleibt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung des Sektionsstromes
eines Abschnittes so erfolgt, daß das
Zuströmverhältnis der einzelnen Teilströme konstant
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Änderung des
Sektionsstromes eines Abschnittes das Verhältnis der
zuströmenden Teilströme so geregelt wird, daß die
Zunahme bzw. Abnahme des Sektionsstromes in einem
Maschinenabschnitt durch eine Reduktion bzw. Erhöhung
der Konzentration ausgeglichen wird, so daß auch bei
Änderung des Sektionsstromes eines
Maschinenabschnittes die Flächenmasse des Papiers in
diesem Abschnitt konstant bleibt.
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