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Die Erfindung betrifft eine Siebpartie
zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn, insbesondere einer
Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine derartige Siebpartie ist aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 196 51 493 A1 (PB10449 DE) des Anmelders
bekannt. Die dargestellte Siebpartie umfasst ein Band, auf dem mindestens
eine erste Faserstofflage einläuft,
eine Doppelsiebpartie mit einer Formierwalze und mit einem ersten
und einem zweiten Sieb (Obersieb, Untersieb), die miteinander streckenweise
eine Doppelsiebzone bilden, in der eine zweite Faserstofflage hergestellt wird,
und einen Zusammenführungsabschnitt
mit einem unteren Scheitelpunkt; in dem die erste und die zweite
Faserstofflage unter Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn
zusammengeführt
werden.
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Diese bekannte Siebpartie weist den
Nachteil auf, dass zwischen den beiden Sieben der Doppelsiebpartie
im Bereich der Doppelsiebzone Differenzgeschwindigkeiten auftreten.
Ein derartiges Auftreten von Differenzgeschwindigkeiten ist auf
den geringen Kraftschluss zwischen den beiden Sieben in genannter
Zone zurückzuführen und
verstärkt
sich mit steigendem Flächengewicht
der Faserstoffsuspension beziehungsweise steigender Höhe der Faserstoffsuspension
zwischen den beiden Sieben.
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Durch die auftretenden Differenzgeschwindigkeiten
werden die Blattherstellungsbedingungen erheblich verschlechtert
und der Siebverschleiß an beiden
Sieben begünstigt,
so dass die Herstellung einer hochwertigen Faserstoffbahn merklich
erschwert wird.
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Es ist also Aufgabe der Erfindung,
eine Siebpartie der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
dass das Entstehen von genannten Differenzgeschwindigkeiten insbesondere
bei reduziertem Siebverschleiß weitestgehend
verhindert und die Herstellung einer hochwertigen Faserstoffbahn
bei guter Runability ermöglicht
wird.
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Diese Aufgabe wird bei einer Siebpartie
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die beiden Siebe im Bereich der Doppelsiebzone über einen Umfangsbereich mindestens
einer Knickeinrichtung geführt
sind.
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Hierdurch wird der Vorteil erzielt,
dass aufgrund der bereits größtenteils
oder vorzugsweise bereits vollständig
abgeschlossenen Herstellung der Faserstoffbahn ein inniger Kraftschluss
zwischen den beiden Sieben sowohl im Bahnbereich als auch in den
beiden Randbereichen entsteht und dass dieser innige Kraftschluss
das Entstehen von genannten Differenzgeschwindigkeiten weitestgehend
verhindert. Die Herstellung einer hochwertigen Faserstoffbahn bei
guter Runability wird also ermöglicht.
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Auch wird durch die Anordnung einer
derartigen Knickeinrichtung Raum für weitere Einrichtungen geschaffen.
Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise ein Wassersammel-
und Wasserabfuhrbecken sein, in dem das nach unten herabstürzende Siebwasser
leicht gesammelt und abgeführt
werden kann. Dadurch wird erneut ein störungsfreier Betrieb der Siebpartie
ohne Fehlstellen in der Faserstofflage sichergestellt.
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In bevorzugter Ausführung der
Erfindung ist die Knickeinrichtung als Knickwalze ausgebildet, da aufgrund
der Rotation des Walzenkörpers
ein möglicher
Verschleiß am
berührten
Sieb weitestgehend vermieden wird.
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Um einen ausreichenden Kraftschluss
zwischen den beiden Sieben zu gewährleisten, weisen sie erfindungsgemäß einen
Umschlingungswinkel an der Knickeinrichtung auf, der einen Wert
im Bereich von 20° bis
180°, vorzugsweise
von 30° bis
150°, annimmt.
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Die Knickeinrichtung ist in vorteilhafter
Weise derart angeordnet, dass die beiden Siebe an den gemeinsamen
Walzen und in der Doppelsiebzone eine gleichsinnige Knickrichtung
aufweisen.
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Die Knickeinrichtung kann erfindungsgemäß sowohl
in der Schlaufe des ersten Siebs (Obersieb) als auch in der des
zweiten Siebs (Untersieb) angeordnet sein, wobei bei einer Anordnung
in der Schlaufe des zweiten Siebs (Obersieb) der Ablaufpunkt der
beiden Siebe von der Formierwalze in Laufrichtung des Bands vor
oder nach dem Auflaufpunkt oder im Bereich des Auflaufpunkts der
beiden Siebe auf die Knickeinrichtung liegt. Diese Anordnungsarten
zeichnen sich insbesondere durch die Ermöglichung eines kompakten Aufbaus
der Doppelsiebpartie aus.
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Im Rahmen der Erreichung eines störungsfreien
Betriebs der Siebpartie ist es, wie bereits erwähnt, vorteilhaft, mindestens
ein Wassersammel- und Wasserabfuhrbecken innerhalb der unteren zwei Quadranten
der Knickeinrichtung anzuordnen.
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Hinsichtlich der Trennung der beiden
Siebe bestehen gemäß der Erfindung
prinzipiell drei Möglichkeiten:
die Trennung erfolgt durch mindestens einen Trennsauger, die Trennung
erfolgt durch einen vorzugsweise bereichsweise besaugten Zusammenführungsabschnitt
oder die Trennung erfolgt bei deren Ablauf von der Knickeinrichtung.
Alle drei Möglichkeiten
zeichnen sich insbesondere durch eine hohe Prozesssicherheit, das
heißt
sichergestellter Verbleib der Faserstoffbahn am Obersieb, bei schonender
Behandlung der hergestellten ersten Faserstofflage aus.
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Die Einbringung der Faserstoffsuspension
in die Doppelsiebpartie kann in Laufrichtung oder entgegen der Laufrichtung
des Bands erfolgen. Beide Varianten erbringen den Vorteil einer
Nichtverlängerung
der Siebpartie, wobei die Einbringung in Laufrichtung unter räumlichen
Aspekten jedoch vorteilhafter ist.
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Die erfindungsgemäße Knickeinrichtung ist in
erster Ausgestaltung als Vollwalze mit einer vorzugsweise glatten
Oberfläche
ausgebildet, in zweiter und dritter Ausgestaltung kann die Knickeinrichtung auch
eine gerillte und/oder gebohrte Oberfläche aufweisen oder als Formier-
oder Saugwalze ausgebildet sein. Jede Ausführung der Knickeinrichtung
verfügt über charakteristische
Merkmale und eignet sich dadurch jeweils für einen besonderen Anwendungsfall.
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Der Zusammenführungsabschnitt ist vorzugsweise
durch eine Gautschwalze gebildet, da das Zusammenführen der
ersten und zweiten Faserstofflage sich mittels einer Gautschwalze
konstruktiv und technologisch besonders einfach lösen lässt.
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Auch ist es vorteilhaft hinsichtlich
konstruktiver und wirtschaftlicher Aspekte, wenn die Doppelsiebpartie
eine Formierwalze besitzt, die erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise einen
Durchmesser von größer 1.200
mm, vorzugsweise größer 1.635
mm, insbesondere größer 1.760
mm, aufweist. Diese Formierwalze ist Idealerweise als eine offene
Walze ausgebildet und mittels einer Grill- beziehungsweise Wabenstruktur
aufgeschlossen und/oder sie ist eine Saugwalze.
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Diese genannten Elemente sind weitestgehend
schon bekannt und erprobt und sie besitzen somit eine erhöhte Funktionssicherheit
und niedrige Anschaffungskosten, gegebenenfalls auch niedrige Betriebskosten.
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Hinsichtlich einerseits einer geringen
Bauhöhe
der Siebpartie und andererseits einer minimalen Anzahl der Bauteile
in der Siebpartie ist es günstig, wenn
die Formierwalze eine Entwässerungskapazität aufweist,
die einen Wert von mindestens 50 %, vorzugsweise von mindestens
65 %, der Gesamtentwässerungskapazität der Doppelsiebpartie
aufweist. Damit können
die Bauteile zur restlichen Entwässerung
samt der damit verbundenen Bauhöhe
mengenmäßig geringer
und konstruktiv kleiner als üblich
ausfallen.
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Im Rahmen eines optimalen Betriebs
der Siebpartie ist es auch von Vorteil, wenn mindestens eine der
Walzen mittels mindestens einer Antriebseinrichtung angetrieben
ist. Hierdurch lässt
sich ein optimales Antriebskonzept für die Siebpartie realisieren.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Doppelsiebpartie als eine Einheit auf das
Band aufgesetzt. Durch diese Maßnahme
kann die Doppelsiebpartie der erfindungsgemäßen Siebpartie zum Nachrüsten von
vorhandenen Siebpartien eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Siebpartie eignet sich aufgrund
der vorstehend beschriebenen Eigenschaften in hervorragender Weise
auch zur Anwendung bei einem Siebpartieumbau, da hierbei im Regelfall
vorhandene bautechnische Gegebenheiten, beispielsweise Hallenmaße, berücksichtigt
werden müssen
und dadurch der Siebpartieumbau keinen weiteren Raumbedarf mit sich
bringen sollte, beispielsweise durch eine vergrößerte Bauhöhe der zu installierenden Siebpartie.
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Es versteht sich, dass die vorliegende
Erfindung nicht nur bei der Herstellung von zweilagigen Faserstoffbahnen,
sondern auch bei der von drei- oder mehrlagigen Faserstoffbahnen
eingesetzt werden kann.
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Es versteht sich ferner, dass die
vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es zeigen
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1 bis 6: verschiedene schematische
Seitenansichten von erfindungsgemäßen Siebpartien.
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Die dargestellte Siebpartie 1 zur
Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn 2, insbesondere einer
Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension 3.1, 3.2,
umfasst ein Band 4, auf dem mindestens eine erste Faserstofflage 5 einläuft, eine
Doppelsiebpartie 6 mit einem ersten und einem zweiten Sieb
(Obersieb, Untersieb) 7, 8, in der eine zweite
Faserstofflage 9 hergestellt wird, und einen Zusammenführungsabschnitt 10 mit
einem unteren Scheitelpunkt 11, in dem die erste und die
zweite Faserstofflage 5, 9 unter Herstellung einer
mehrlagigen Faserstoffbahn 2 zusammengeführt werden.
Unter dem Begriff "Band" wird im Rahmen dieser
Beschreibung allgemein die Bespannung einer Papier- oder Kartonmaschine
verstanden, also beispielsweise ein Sieb.
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Es ist ein nicht dargestellter Stoffauflauf 12 zur
Aufbringung mindestens einer Faserstoffsuspension 3.1,
welche zur Herstellung der ersten Faserstofflage 5 verwendet
wird, auf das Band 4 vorgesehen. Das Band 4 ist nach Aufbringung
der Faserstoffsuspension 3.1 über mehrere schematisch angedeutete
Formier- und Entwässerungselemente 13 geführt, wobei
mittels mindestens eines weiteren Stoffauflaufs mindestens eine
weitere Lage an Faserstoffsuspension zur Bildung mindestens einer
weiteren Faserstofflage auf die erste Faserstofflage 5 aufgebracht
werden kann.
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Die Doppelsiebpartie 6 weist
ein erstes Sieb (Obersieb) 7 und ein zweites Sieb (Untersieb) 8 auf, die
zum Formen der zweiten Faserstofflage 9 in einer Doppelsiebzone 6.1 parallel
geführt
werden. Die zwei Siebe 7, 8 bilden in dem Bereich,
in dem sie zur Parallelführung
zusammengeführt
werden, einen Eintrittsspalt 14. An dem Eintrittsspalt 14 ist
ein lediglich schematisch angedeuteter Stoffauflauf 15 vorgesehen,
mittels dessen mindestens eine Faserstoffsuspension 3.2 für die zweite
Faserstofflage 9 in den Eintrittsspalt 14 in Laufrichtung
L (Pfeil) des Bands 4 eingeschossen wird. Aufgrund dieser
Art des Stoffauflaufs 15 handelt es sich bei der Doppelsiebpartie 6 um
einen so genannten „Gap
Former".
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Die beiden Stoffaufläufe
12,
15 können auch als
Mehrschichtenstoffaufläufe
und/oder als Stoffaufläufe
mit sektioniert regelbarer Verdünnungswassertechnologie
(System „ModuleJet" –
DE 40 19 593 A1 (PA04598
DE) des Anmelders) ausgestattet sein.
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Im Bereich des Eintrittsspalts 15 ist
an dem als Untersieb ausgebildeten zweiten Sieb 8 eine
vorzugsweise angetriebene Formierwalze 16 und an dem als
Obersieb ausgebildeten ersten Sieb 7 ist eine Siebleitwalze 17 vorgesehen.
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Die Formierwalze 16 weist
einen Saugbereich 18 auf, der sich über den Umfang der Formierwalze 16 etwa
vom Bereich des Eintrittsspalts 14 bis etwa dem Punkt erstreckt,
an dem die beiden die Formierwalze 16 umschlingenden Siebe 7, 8 von
der Formierwalze 16 abgenommen werden. Die Siebe 7, 8 laufen
in einem oberen Abschnitt der Formierwalze 16 zwischen
dieser und der gegenüber
liegenden Siebleitwalze 17 zusammen und umschlingen die Formierwalze
um einen Winkel, der kleiner als 120°, vorzugsweise kleiner als 90° ist.
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An die Formierwalze 16 schließt sich
unmittelbar ein Entwässerungsabschnitt 19 in
Form eines so genannten D-Teils an. Der D-Teil 19 weist
im Bereich des ersten Siebs (Obersieb) 7 einen schematisch
angedeuteten Saugkasten 20 mit einer Reihe von feststehenden
Leisten auf. Der Saugkasten 20 ist als kombinierter Trennsauger
ausgebildet. Die Formierleisten des Saugkastens 20 bilden
vorzugsweise eine in Laufrichtung der Siebe 7, 8 leicht
konvex gekrümmte
Lauffläche.
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Das erste Sieb (Obersieb) 7 mit
der geformten zweiten Faserstofflage 9 wird vom Auslaufbereich des
D-Teils 19 in einen Zusammenführungsabschnitt 10 mit
einem unteren Scheitelpunkt 11, in dem die erste und die
zweite Faserstofflage 5, 9 unter Herstellung einer
mehrlagigen Faserstoffbahn 2 zusammengeführt werden,
geführt.
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Es ist nun vorgesehen, dass die beiden
Siebe 7, 8 im Bereich der Doppelsiebzone 6.1 über einen
Umfangsbereich 22 mindestens einer Knickeinrichtung 21 geführt sind.
Dabei ist die Knickeinrichtung 21 vorzugsweise als eine
vorzugsweise angetriebene Knickwalze 23 ausgebildet, es
kann jedoch in nicht dargestellter Weise auch als Knickschuh, Knickbalken
oder ähnlichem
ausgeführt
sein. Weiterhin ist die Knickrichtung der beiden Siebe 7, 8 an
den Walzen 16, 23 und in der Doppelsiebzone 6.1 gleichsinnig.
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Die beiden Siebe 7, 8 weisen
einen Umschlingungswinkel a an der Knickeinrichtung 21 auf, der
einen Wert im Bereich von 20° bis
180°, vorzugsweise
von 30° bis
150°, annimmt.
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Auch ist ein Wassersammel- und Wasserabfuhrbecken 31 innerhalb
der unteren zwei Quadranten der Knickeinrichtung 21 angeordnet,
um damit das nach unten herabstürzende
Siebwasser leicht sammeln und abführen zu können. Ein derartiges Becken 31 kann
bei allen in den Figuren dargestellten Ausführungen der erfindungsgemäßen Siebpartie 1 vorhanden
sein.
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In 1 ist
die Knickeinrichtung 21 in der Schlaufe des Obersiebs 7 angeordnet
und der Ablaufpunkt 24 der beiden Siebe 7, 8 von
der Formierwalze 16 liegt in Laufrichtung L (Pfeil) des
Bands 4 vor dem Auflaufpunkt 25 der beiden Siebe 7, 8 auf
die Knickeinrichtung 21.
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Weiterhin ist die Knickeinrichtung 21 der 1 als Vollwalze mit einer
vorzugsweise glatten Oberfläche
ausgebildet. Es kann jedoch auch eine gerillte und/oder gebohrte
Oberfläche
aufweisen oder es kann gar als Formier- oder Saugwalze ausgebildet
sein.
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Nach dem Passieren der Knickeinrichtung 21 durch
die beiden Siebe 7, 8 und der dazwischen eingebrachten
Faserstoffbahn 9 erfolgt deren Trennung durch einen Trennsauger 26 bekannter
Bauart, wobei die zweite Faserstoffbahn 9 am ersten Sieb (Obersieb) 7 verbleibt.
Das zweite Sieb (Untersieb) 8 wird über eine oder mehrere Leitwalzen 27 zurück zur Formierwalze 16 geführt.
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Das erste Sieb (Obersieb) 7 und
die zweite Faserstoffbahn 9 werden anschließend in
den Zusammenführungsabschnitt 10,
in dem die erste und die zweite Faserstofflage 5, 9 unter
Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn 2 zusammengeführt werden,
geführt.
Anschließend
wird das erste Sieb (Obersieb) 7 über mehrere Leitwalzen 27 zurück zur Siebleitwalze 17 geführt.
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Der Zusammenführungsabschnitt 10 ist durch
eine vorzugsweise bekannte und gegebenenfalls angetriebene Gautschwalze 28 gebildet,
die geschlossen oder offen oder offen und besaugt ausgeführt sein
kann.
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In weiterer, jedoch nicht dargestellter
Ausgestaltung kann der Zusammenführungsabschnitt
10 auch
als Gautschpresse gemäß der nicht
vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung
DE
101 01 549.6 (PB11190 DE) des Anmelders ausgeführt sein. Der
Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit zum Gegenstand der vorliegenden
Beschreibung gemacht.
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Zusätzlich ist in 1 nach dem Zusammenführungsschnitt 10 ein
Trennsauger 26 zur sicheren Trennung der nunmehr mehrlagigen
Faserstoffbahn 2 vom ersten Sieb (Obersieb) 7 in
der Schlaufe des Bands 4 angeordnet.
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Weiterhin weist die Formierwalze 16 einen Durchmesser
D von größer 1.200
mm, vorzugsweise größer 1.635
mm, insbesondere größer 1.760
mm, auf und ist als eine Saugwalze ausgebildet; sie kann jedoch
auch als offene Walze ausgebildet sein, wobei die offene Walze wiederum
mittels einer Grill- beziehungsweise Wabenstruktur aufgeschlossen
sein kann.
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Überdies
weist die Formierwalze 16 eine Entwässerungskapazität auf, die
einen Wert von mindestens 50 %, vorzugsweise von mindestens 65 %, der
Gesamtentwässerungskapazität des Doppelsiebformers 6 aufweist.
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Die 2 bis 6 zeigen prinzipiell eine
in 1 dargestellte und
ausreichend beschriebene Siebpartie 1 in jeweils leicht
veränderten
Konfigurationen. Somit wird hinsichtlich deren allgemeiner Beschreibungen
auf die der 1 verwiesen.
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In der Ausführung der 2 ist vorgesehen, dass der Ablaufpunkt 24 der
beiden Siebe 7, 8 von der Formierwalze 16 vor
dem Auflaufpunkt 25 derselben oder im Bereich des Auflaufpunkts 25 derselben auf
die Knickeinrichtung 21 in Form einer Knickwalze 23 liegt.
Dabei ist jedoch vorzugsweise in der Schleife des zweiten Siebs
(Untersieb) 8 ein weiteres Umlenkelement 30 zwischen
dem Entwässerungsabschnitt
(D-Teil) 19 und der Knickeinrichtung 21 angeordnet.
Weiterhin erfolgt die Trennung der beiden Siebe 7, 8 bei
deren Ablauf von der Knickeinrichtung 21 aufgrund verschiedener
Auslaufwinkel für
die Siebe 7, 8.
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Die 3 zeigt
die Doppelsiebpartie 6 der erfindungsgemäßen Siebpartie 1,
wobei die Knickeinrichtung 21 in Form einer Knickwalze 23 in
der Schleife des zweiten Siebs (Untersieb) 8 angeordnet ist.
Nach dem Passieren der Knickeinrichtung 21 durch die beiden
Siebe 7, 8 und der dazwischen eingebrachten zweiten
Faserstofflage 9 erfolgt deren Trennung ähnlich der
Ausführung
der 1 durch einen Trennsauger 26 bekannter
Bauart, wobei die zweite Faserstofflage 9 am ersten Sieb
(Obersieb) 7 verbleibt.
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Durch eine derartige Anordnung der
Knickwalze 23 ist sichergestellt, dass das Obersieb 7 immer
einen infolge Untersiebdicke, Suspension beziehungsweise Faserstofflage
bedingten längeren
Weg im Doppelsiebbereich gegenüber
dem Untersieb 8 zurücklegt.
Dadurch werden Beschleunigungs- und Bremseffekte der beiden Siebe 7, 8 weitestgehend vermieden.
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Auch in der Doppelsiebpartie 6 der
erfindungsgemäßen Siebpartie 1 der 4 ist die Knickeinrichtung 21 in
Form einer Knickwalze 23 in der Schleife des zweiten Siebs
(Untersieb) 8 angeordnet. Überdies erfolgt die Trennung
der beiden Siebe 7, 8 durch einen vorzugsweise
bereichsweise besaugten Zusammenführungsabschnitt 10.
Dieser ist als Gautschwalze 28 mit vorzugsweise regelsteuerbar
besaugten Bereichen 29 ausgebildet.
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Die 5 zeigt
eine weitere Ausführung
der erfindungsgemäßen Siebpartie 1.
Hierbei ist die Knickeinrichtung 21 in Form einer Knickwalze 23 wiederum
in der Schleife des zweiten Siebs (Untersieb) 8 angeordnet
und die Trennung der beiden Siebe 7, 8 und der
dazwischen eingebrachten zweiten Faserstofflage 9 erfolgt
durch einen Trennsauger 26 bekannter Bauart, wobei die
zweite Faserstofflage 9 am ersten Sieb (Obersieb) 7 verbleibt.
Die Siebpartie 1 der 5 zeichnet
sich überdies
aufgrund der Verläufe
ihrer Siebe 7, 8 durch eine vergleichsweise niedrige
Bauhöhe
aus.
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Die Ausführung der erfindungsgemäßen Siebpartie 1 der 6 ist durch die Einbringung
der Faserstoffsuspension 3.2 in die Doppelsiebpartie 6 entgegen
der Laufrichtung L (Pfeil) des Bands 4 gekennzeichnet.
Weitere Merkmale dieser Konfiguration wurden bereits vorstehend
im Rahmen der Beschreibung der 1 bis 5 beschrieben.
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Die Doppelsiebpartie 6 der
erfindungsgemäßen Siebpartie 1 kann
in vorteilhafter Weise als eine Einheit auf das Band 4 aufgesetzt
werden. Dadurch eignet sich ihre Verwendung insbesondere bei einem Siebpartieumbau.
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Zusammenfassend ist festzuhalten,
dass durch die Erfindung eine Siebpartie der eingangs genannten
Art geschaffen wird, die das Entstehen von genannten Differenzgeschwindigkeiten
insbesondere bei reduziertem Siebverschleiß weitestgehend verhindert
und die Herstellung einer hochwertigen Faserstoffbahn bei guter
Runability ermöglicht.
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- 1
- Siebpartie
- 2
- Mehrlagige
Faserstoffbahn
- 3.1,
3.2
- Faserstoffsuspension
- 4
- Band
- 5
- Erste
Faserstofflage
- 6
- Doppelsiebpartie
- 6.1
- Doppelsiebzone
- 7
- Erstes
Sieb (Obersieb)
- 8
- Zweites
Sieb (Untersieb)
- 9
- Zweite
Faserstofflage
- 10
- Zusammenführungsabschnitt
- 11
- Unterer
Scheitelpunkt
- 12,
15
- Stoffauflauf
- 13
- Formier-
und Entwässerungselemente
- 14
- Eintrittsspalt
- 16
- Formierwalze
- 17
- Siebleitwalze
- 18
- Saugbereich
- 19
- Entwässerungsabschnitt
(D-Teil)
- 20
- Saugkasten
- 21
- Knickeinrichtung
- 22
- Umfangsbereich
- 23
- Knickwalze
- 24
- Ablaufpunkt
- 25
- Auflaufpunkt
- 26
- Trennsauger
- 27
- Leitwalze
- 28
- Gautschwalze
- 29
- Bereich
- 30
- Umlenkelement
- 31
- Wassersammel-
und Wasserabfuhrbecken
- D
- Durchmesser
- L
- Laufrichtung
(Pfeil)
- α
- Umschlingungswinkel