DE19723860A1 - Stufenlos sektionierter Stoffauflauf - Google Patents
Stufenlos sektionierter StoffauflaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf einer
Papiermaschine oder Kartonmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1, eine Vorrichtung zur
Querprofilbeeinflussung eines Stoffauflaufes gemäß dem
Oberbegriff der Ansprüche 8 oder 9 und ein Verfahren
zur Bestimmung der Position und Breite der Sektionen
eines Stoffauflaufes.
Stoffaufläufe mit Mitteln zur sektionalen
Beeinflussung einer Eigenschaft der Stoffsuspension
sind bekannt. Beispielsweise beschreibt die
Patentanmeldung DE 37 41 603 der Anmelderin einen
Stoffauflauf, bei dem mit Hilfe von gleichmäßig über
die Breite verteilten Zudosierstellen dem Stoffauflauf
eine Verdünnungsflüssigkeit im Bereich eines
Ausgleichskanals zwischen zwei Turbulenzerzeugern
zugeführt wird. Die einzelnen Zudosiermengen können
individuell eingestellt werden.
Eine andere Möglichkeit der Beeinflussung einer
Eigenschaft der Stoffsuspension ist aus der
Patentanmeldung DE 40 19 593 der Patentanmelderin
bekannt. Diese Patentanmeldung beschreibt einen
Stoffauflauf, der ebenfalls eine gleichmäßig verteilte
Sektionierung aufweist und in dem es möglich ist,
sektionsweise die Stoffkonzentration und/oder die
Stoffsuspensionsmenge je Sektion zu verändern.
Den oben beschriebenen Stoffaufläufen ist gemeinsam,
daß die Mittel, die die Sektionierung des
Stoffauflaufes bewirken, gleichmäßig über die Breite
des Stoffauflaufes hinweg verteilt und in ihren
Positionen fixiert sind. Das heißt, der Stoffauflauf
verfügt über fest eingestellte Sektionierungen, wobei
auch die Breite der einzelnen Sektionen fest definiert
ist. Diese Ausführung des Stoffauflaufes, insbesondere
der Sektionierung eines Stoffauflaufes, beinhaltet
vordergründig den Vorteil, daß die Herstellung des
Stoffauflaufes kostengünstig möglich ist und daß die
Regelaufgaben, die sich bei der Beeinflussung der
Eigenschaften der Stoffsuspension stellen, auf den
ersten Blick einfach lösbar sind.
Ein Problem dieser Ausführungsformen besteht
allerdings darin, daß die Eigenschaftsänderungen der
Stoffsuspension über die Breite des Stoffauflaufes
betrachtet, nicht an allen Stellen gleich stark ist,
sondern das Bereiche im Stoffauflauf existieren - zum
Beispiel die Randbereiche - in denen relativ starke
Eigenschaftsänderungen auftreten, während andere
Bereiche mit nur sehr geringen Änderungen der
Eigenschaft der Stoffsuspension von der Idealsituation
vorhanden sind. Es war also im Stand der Technik
notwendig, die Sektionsbreite so gering zu halten, daß
die Änderung der Eigenschaften über eine Sektion
hinweg nicht zu groß wurde. Dies bedingt, daß die
Anzahl der Sektionen stark mit der gewünschten
Feinheit der Einstellungsmöglichkeiten ansteigt und
damit auch die Kosten bei der Herstellung enorm
zunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu
schaffen, den bekannten Stoffauflauf gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend weiter zu
entwickeln, daß eine möglichst feingliedrige
Regulierung an den Stellen großer Eigenschaftsänderung
möglich ist und andererseits die Anzahl der
Stellglieder gering zu halten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale eines der
Ansprüche 1, 8, 9, 10 oder 11 gelöst.
Demgemäß wird vorgeschlagen, den Stoffauflauf einer
Papiermaschine oder Kartonmaschine mit einer Vielzahl
von über die Maschinenbreite verteilten, feststehenden
Mitteln zur Sektionierung des Stoffauflaufes
dahingehend zu verändern, daß die Position der Mittel
über die Maschinenbreite hinweg einstellbar ist.
Erfindungsgemäß kann die Positionierung der Mittel
sowohl stufenlos als auch in diskreten Schritten
erfolgen.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn auch die
Mittel über eine unterschiedliche Wirkbreite verfügen
oder deren Wirkbreite einstellbar ist. Dies kann
ebenfalls sowohl stufenlos als auch in diskreten
Schritten möglich sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Lösung der Aufgabe ist
erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zur
Querprofilbeeinflussung eines Stoffauflaufes
geschaffen, wobei einem quer über die Maschinenbreite
verlaufendes Mittel zur Verteilung eines Fluids,
mindestens eine quer über die Maschinenbreite
verlaufende Verbindungsöffnung zwischen dem Mittel zur
Verteilung des Fluids und einem Innenraum des
Stoffauflaufes und eine Vielzahl von Mitteln zur
sektionalen Beeinflussung einer
Stoffsuspensionseigenschaft vorgesehen sind, wobei der
Abstand der Mittel zur sektionalen Beeinflussung der
Stoffsuspensionseigenschaft quer zur Maschinenrichtung
in diskreten Schritten oder kontinuierlich einstellbar
ist.
Eine andere Möglichkeit zur Lösung der Aufgabe ist
erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zur
Querprofilbeeinflussung eines Stoffauflaufes
geschaffen, bei der ein quer über die Maschinenbreite
verlaufendes Mittel zur Verteilung eines Fluids,
mindestens eine quer über die Maschinenbreite
verlaufende Verbindungsöffnung oder einer Vielzahl von
quer über die Maschinenbreite angeordneten
Verbindungsöffnungen zwischen dem Mittel zur
Verteilung des Fluids und einem Innenraum des
Stoffauflaufes, eine Vielzahl von Mitteln zur
Unterteilung des Mittels zur Verteilung des Fluids
quer zur Maschinenrichtung vorgesehen ist, wobei der
Abstand der Mittel zur Unterteilung des Mittels zur
Verteilung des Fluids in diskreten Schritten oder
kontinuierlich einstellbar ist.
Außerdem gehört zur Erfindung ein Verfahren zur
Bestimmung der Position und Breite der Sektionen eines
Stoffauflaufes mit den folgenden Verfahrensschritten:
- - Messen des Verlaufs einer ausgewählten Eigenschaft der Stoffsuspension im Stoffauflauf in Abhängigkeit von seiner Position;
- - Bildung der Schnittpunkte des Verlaufs der Eigenschaft mit einer gleichmäßigen Unterteilung der betrachteten Eigenschaftsgröße;
- - Festlegung der Position und Breite der Sektionen,
wobei
- - die Breite der jeweiligen Sektionen dem jeweiligen Abstand der Schnittpunkte des Verlaufs der Eigenschaft mit der gleichmäßigen Unterteilung der betrachteten Eigenschaftsgröße entspricht und
- - die Position durch den Zwischenraum zwischen den zwei jeweils benachbarten Schnittpunkten des Verlaufs der Eigenschaft mit der gleichmäßigen Unterteilung der betrachteten Eigenschaftsgröße bestimmt ist.
Eine andere erfindungsgemäße Variante des Verfahrens
zur Bestimmung der Position und Breite der Sektionen
eines Stoffauflaufes enthält die folgenden
Verfahrensschritten:
- - Bestimmung des Verlaufs (1) einer ausgewählten Eigenschaft E der Stoffsuspension im Stoffauflauf in Abhängigkeit von seiner Position s mit E=f(s);
- - Auswahl eines beliebigen, vorzugsweise randseitigen, Startpunktes Eo über die Maschinenbreite;
- - Vorgabe einer maximalen Abweichung der Eigenschaft ΔEmax;
- - Iterative Bestimmung des nächstgelegenen Nachbarpunktes EN des Eigenschaftsverlaufes für den gilt: EN=Eo±|ΔEmax|, wobei dieser Nachbarpunkt EN für die nächste Iteration als Startpunkt Eo herangezogen wird bis das Ende der Maschine erreicht ist;
- - Festlegung der Position und Breite der Sektionen, wobei
- - die Breite der jeweiligen Sektionen dem jeweiligen Abstand der Punkte EN entspricht und
- - die Position durch den Zwischenraum zwischen den zwei jeweils benachbarten Punkten EN bestimmt ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen und in den nachfolgenden
Figurenbeschreibungen dargestellt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der
Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
Fig. 1 Beispielhafter Eigenschaftsverlauf über
die Maschinenbreite.
Fig. 2 Gleichmäßige Sektionierung über die
Maschinenbreite.
Fig. 3 Erfindungsgemäße, stufenlose
Sektionierung.
Fig. 4 + 5 Stoffauflauf mit stufenlos
sektionierter Siebwassereindüsung.
Fig. 6 + 7 Stoffauflauf mit sektionierter
Siebwassereindüsung und stufenlos
verstellbaren Trennwänden.
Fig. 1 zeigt die graphische Darstellung des
Verlaufs 1 einer Eigenschaft der Stoffsuspension über
die Maschinenbreite eines Stoffauflaufes. Bei dieser
Eigenschaft kann es sich beispielsweise um die
Strahldicke hinter der Düse des Stoffauflaufes, die
Stoffkonzentration, die Geschwindigkeit der
Stoffsuspension, die Faserorientierung, die
Gesamtmenge des Stoffes pro Breite des Stoffauflaufes
oder sonstige andere Eigenschaften, die das spätere
Papier mitbestimmen, handeln.
In diesem Beispiel verläuft die Änderung der
Eigenschaft in den Randbereichen dramatischer als in
den mittleren Bereichen des Stoffauflaufes. Ein
derartiger Verlauf kann vorliegen, wenn die
Geschwindigkeit der Stoffsuspension über die
Maschinenbreite gemessen wird. Da die Reibungseffekte
im Randbereich durch die vorhandenen Seitenwände eine
Reduzierung der Strahlgeschwindigkeit erzeugen, fällt
in diesen Randbereichen die Geschwindigkeit gegenüber
der Geschwindigkeit im mittleren Bereich stark ab.
Außerdem ergeben sich auch in den mittleren Bereichen
Schwankungen, jedoch ist der Gradient (dE/ds, mit E =
Eigenschaft und s = Weg quer zur Maschinenrichtung)
der Eigenschaft E geringer als im Randbereich. Der
dargestellte Kurvenverlauf zeigt diese möglichen
Schwankungen der Geschwindigkeit über die
Maschinenbreite hinweg. Die dargestellte
Größenänderung ist etwas übertrieben, um den
erfindungsgemäßen Gedanken besser darlegen zu können.
Fig. 2 zeigt den gleichen Eigenschaftsverlauf über
die Maschinenbreite wie Fig. 1, wobei entsprechend
dem derzeitigen Stand der Technik eine Sektionierung
des Stoffauflaufes in gleich breite Sektionen
dargestellt ist. In diesem Beispiel liegen 14
Sektionen vor. Betrachtet man die Sektion 1 so zeigt
sich, daß über den Bereich der Sektion 1 die
Geschwindigkeit um 3 Einheiten variiert. Die nächsten
Sektionen 2 und 3 weisen eine
Geschwindigkeitsvariation von ungefähr 1 Einheit auf,
während die Sektionen 4 und 5 eine
Geschwindigkeitsvariation von weniger als einer 1/3-
Einheit aufweisen. Die größte Änderung der Eigenschaft
innerhalb einer Sektionsbreite liegt in den Sektionen
14 vor, in dem die Eigenschaft um über 5 Einheiten
differiert.
Versucht man nun eine Korrektur der Eigenschaft in der
jeweiligen Sektion vorzunehmen, so kann die Korrektur
bestenfalls so ausfallen, daß der Mittelwert über die
gesamte Sektion auf den gewünschten Mittelwert
korrigiert wird, jedoch bleibt die Änderung der
Eigenschaft in einer Sektion jeweils erhalten. Dies
heißt, daß beispielsweise die Sektion 1 nach ihrer
Korrektur immer noch eine Schwankungsbreite von 3
Einheiten aufweist, während die Sektionen 4 und 5 eine
Schwankungsbreite von höchstens einer 1/6-tel Einheit
beträgt.
Es ist mit dieser festen Sektionierung nur schwer
möglich eine optimale Korrektur des
Eigenschaftsverlaufes vorzunehmen, da man entweder die
Sektionen sehr schmal ausführen muß, was zu einer
hohen Anzahl von Sektionen und damit verbundenen
Stellgliedern führt, was wiederum die Kosten für einen
solchen Stoffauflauf in die Höhe treibt. Geht man auf
der anderen Seite den Kompromiß bezüglich der Anzahl
der Sektionen und damit der Kosten ein, so ist die
vorgenommene Korrektur an der Eigenschaft nicht
optimal.
Diesem ungewünschten Kompromiß begegnet die
vorliegende Erfindung mit einer stufenlosen
Sektionierung, wie sie in der Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt wieder die Kurve 1, die den
Eigenschaftsverlauf über die Maschinenbreite des
Stoffauflaufes, entsprechend den Fig. 1 und 2,
darstellt. Allerdings ist hierbei eine stufenlose
Sektionierung verwirklicht. Die Anzahl der Sektionen
entspricht mit 14 Sektionen der Anzahl der Sektionen
aus Fig. 2. Zur Bestimmung der Breite einer Sektion
wurde die Randbedingung gesetzt, daß die
Eigenschaftsänderung innerhalb einer Sektion nicht
größer als eine Einheit betragen darf. Das heißt, daß
die Unterteilung des Stoffauflaufes in Sektionen so
vorgenommen wird, daß die Teilung jeweils dort
stattfindet, wo die betrachtete Eigenschaft sich um
eine bestimmte vorgewählte Größe ändert.
Auf diese Weise erhält man im betrachteten Beispiel
ebenfalls eine Anzahl von 14 Sektionen, jedoch besteht
eine völlig andere Breitenverteilung. So sind in den
Randbereichen jeweils kleine Sektionen vorgesehen, die
um so kleiner sind, je größer der Eigenschaftsgradient
ist. In den mittleren Bereichen ergeben sich sehr
breite Sektionen, da in diesem Bereich nur geringe
Eigenschaftsgradienten vorliegen. Der Vorteil dieser
Ausführung liegt darin, daß nun die Korrekturen, die
in den jeweiligen Sektionen vorgenommen werden, so
gestaltet sind, daß nach der Korrektur eine Abweichung
von maximal einer halben Einheit vom Idealzustand
vorliegt. Es wird also mit dieser erfindungsgemäßen
Art der Sektionierung erreicht, daß bei der gleichen
Anzahl von Sektionen die Abweichung des korrigierten
Eigenschaftsverlaufes vom Idealzustand wesentlich
reduziert ist. Im betrachteten Beispiel ist in der
Sektion 14 gemäß Fig. 2 eine maximale Annäherung an
den Idealzustand um plus/minus 2,5 Einheiten möglich,
während in einer Ausführung gemäß Fig. 3 über alle
Sektionen hinweg eine Annäherung von mindestens
plus/minus 0,5 Einheiten an den Idealzustand möglich
ist. Gleichzeitig ist die Anzahl der Stellglieder, wie
Ventile oder ähnliches, gegenüber dem Stand der
Technik nicht erhöht worden, es ist lediglich
notwendig eine flexiblere Sektionierung des
Stoffauflaufes durchzuführen.
Eine weitere, noch etwas effektivere Möglichkeit der
Sektionierung des Stoffauflaufes besteht darin, die
Sektionen derart zu unterteilen, daß innerhalb einer
Sektion die Maximal- und Minimal-Werte der Eigenschaft
um einen bestimmten Betrag differieren können.
Hierdurch ist es möglich, die Anzahl der Sektionen
noch etwas zu reduzieren.
Beispiele für Mittel zur flexiblen Sektionierung eines
Stoffauflaufes sind in den nachfolgenden Fig. 4 bis
7 dargestellt.
Fig. 4 zeigt, schematisch dargestellt, einen
Stoffauflauf 10 im Schnitt B-B der Fig. 5 mit einem
Mittel zur sektionierten Zuführung von
Stoffsuspension, wobei die einzelnen Sektionen
stufenlos in ihrer Breite einstellbar sind. Der
dargestellte Stoffauflauf 10 besteht aus einem
Querverteiler 11, einem nachfolgenden
Turbulenzerzeuger 12 und einer sich daran
anschließenden Düse 13, mit einer Blende 14. Im
Bereich des Ausgangs des Turbulenzerzeugers 12 ist auf
der Oberseite des Stoffauflaufes ein Kanal 15
vorgesehen, der über die Maschinenbreite verläuft und
mit einem weiteren Kanal 17 in den oberen Bereich des
Düsenraumes 13 einmündet. Der Kanal 17 kann durch ein
Druckkissen 19 in seiner Spaltbreite verändert werden.
Hierfür drückt ein Stempel 18, der in seiner Breite
variiert werden kann, durch eine Schraube 16 in das
Kissen, was zu einer mehr oder minder starken
Ausbuchtung des Kissens 19 in den Kanal 17 hinein
führt. Für eine bessere Dosierung kann - wie in diesem
Beispiel gezeigt - ein Stufensprung 17.1 im Kanal 17
vorgesehen werden. Die Schrauben 16 verlaufen durch
einen Schlitz 20 und erzeugen durch einen mit Bohrung
und Gewinde versehenen Vierkant 21 den Gegendruck, der
für den Stempel 18 notwendig ist. Auf diese Weise
können die Schrauben 16 an beliebigen Stellen
angebracht werden, wobei lediglich noch die Länge der
Stempel 18 individuell auf die variable Größe der
gewünschten Sektion angepaßt werden muß. Dies kann
beispielsweise durch teleskopartige Ausführungen der
Stempel geschehen oder auch durch eine Vielzahl von
bevorrateten Stempeln unterschiedlicher Länge, die je
nach Betriebsnotwendigkeit eingesetzt werden.
In der Fig. 5 ist der Schnitt A-A aus Fig. 4
dargestellt. Beispielhaft ist hierbei der
Eigenschaftsverlauf aus der Fig. 1 und die
erfindungsgemäße Sektionierung nach Fig. 3
dargestellt. Die Ausbuchtung des Kissens 19, die sich
aus dieser erfindungsgemäßen Anordnung ergibt,
entspricht etwa der notwendigen Korrektur der Kurve 1
aus der Fig. 1.
Fig. 6 zeigt eine andere Variante einer stufenlos
sektionierten Siebwasserzudosierung an einem
Stoffauflauf. Der dargestellte Stoffauflauf 10 verfügt
ebenfalls über einen Querverteiler 11, der in ein
Verteilgitter 12.1 mündet. Dem Verteilgitter 12.1
folgt ein nicht sektionierter Zwischenkanal 12.2, der
in einen Turbulenzgenerator 12.3 übergeht. Dem
Turbulenzgenerator 12.3 folgt eine Düse 13. Über dem
Zwischenkanal 12.2 ist ein maschinenbreit verlaufender
Kanal 15 dargestellt, der auf seiner Oberseite über
einen Deckel 15.1 zu öffnen ist. In den Kanal 15
führen eine Vielzahl von Öffnungen 30, über die das
zuzudosierende Verdünnungsfluid in den Kanal 15
gespeist werden kann. Seitlich herausgestellt ist eine
Trennwand 31 gezeigt. Eine Vielzahl der Trennwände
kann nach Öffnen des Kanales 15 an der gewünschten
Stelle im Kanal 15 eingesetzt werden. Auf diese Weise
ist die Sektionierung des Stoffauflaufes stufenlos
beziehungsweise in sehr kleinen diskreten Schritten
ermöglicht. Ist der Kanal 15 durch die Trennwände 31
entsprechend dem Eigenschaftsverlauf sektioniert, so
werden die Sektionen über eine oder mehrere
Zufuhrleitung(en) über die Öffnungen 30 mit
Verdünnungsfluid gespeist. Jeweils die Leitungen, die
zur einer Sektion führen, werden über einen
entsprechenden Verteiler durch ein einziges Stellglied
geregelt.
Fig. 7 zeigt den Schnitt A-A der Fig. 6. Die
Zufuhrleitungen in die einzelnen Sektionen sind mit
ihren jeweiligen Verteilern und Stellgliedern nur
angedeutet.
1
Kurve
10
Stoffauflauf
11
Querverteiler
12
Turbulenzerzeuger
12.1
Verteilgitter
12.2
Zwischenkanal
12.3
Turbulenzgenerator
13
Düse
14
Blende
15
Kanal
15.1
Deckel
16
Schrauben
17
Kanal
17.1
Stufensprung
18
Stempel
19
Druckkissen
20
Schlitz
21
Vierkant
30
Öffnungen
31
Trennwand
Claims (12)
1. Stoffauflauf einer Papiermaschine oder
Kartonmaschine mit einer Vielzahl von über die
Maschinenbreite verteilten Mitteln zur
sektionalen Beeinflussung einer Eigenschaft der
Stoffsuspension,
dadurch gekennzeichnet, daß die Position der
Mittel über die Maschinenbreite einstellbar ist.
2. Stoffauflauf gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position der Mittel über
die Maschinenbreite stufenlos einstellbar ist.
3. Stoffauflauf gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position der Mittel über
die Maschinenbreite in diskreten Schritten
einstellbar ist.
4. Stoffauflauf gemäß einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
unterschiedliche Wirkbreite aufweisen.
5. Stoffauflauf gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkbreite der Mittel
einstellbar ist.
6. Stoffauflauf gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkbreite der Mittel
stufenlos einstellbar ist.
7. Stoffauflauf gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer gewünschten Position
unterschiedliche Mittel mit unterschiedlicher
Wirkbreite gewählt werden können.
8. Vorrichtung zur Querprofilbeeinflussung eines
Stoffauflaufes mit:
- 8.1 einem quer über die Maschinenbreite verlaufenden Mittel zur Verteilung eines Fluids (15),
- 8.2 mindestens einer quer über die Maschinenbreite verlaufenden Verbindungsöffnung (17) zwischen dem Mittel zur Verteilung des Fluids (15) und einem Innenraum des Stoffauflaufes (11; 12; 12.1; 12.2; 12.3; 13),
- 8.3 einer Vielzahl von Mitteln (16, 18, 19) zur sektionalen Beeinflussung einer Stoffsuspensionseigenschaft,
- 8.4 wobei der Abstand der Mittel (16, 18, 19) zur sektionalen Beeinflussung der Stoffsuspensionseigenschaft quer zur Maschinenrichtung in diskreten Schritten oder kontinuierlich einstellbar ist.
9. Vorrichtung zur Querprofilbeeinflussung eines
Stoffauflaufes mit:
- 9.1 einem quer über die Maschinenbreite verlaufenden Mittel zur Verteilung eines Fluids (15, 15.1),
- 9.2 mindestens einer quer über die Maschinenbreite verlaufenden Verbindungsöffnung (17) oder einer Vielzahl von quer über die Maschinenbreite angeordneten Verbindungsöffnungen (17) zwischen dem Mittel zur Verteilung des Fluids (15) und einem Innenraum des Stoffauflaufes (11; 12; 12.1; 12.2; 12.3; 13),
- 9.3 einer Vielzahl von Mitteln (31) zur Unterteilung
des Mittels zur Verteilung des Fluids (15) quer
zur Maschinenrichtung,
9.4 wobei der Abstand der Mittel (31) zur Unterteilung des Mittels zur Verteilung des Fluids (15) in diskreten Schritten oder kontinuierlich einstellbar ist.
10. Verfahren zur Bestimmung der Position und Breite
der Sektionen eines Stoffauflaufes mit den
folgenden Verfahrensschritten:
- 10.1 Messen des Verlaufs (1) einer ausgewählten Eigenschaft der Stoffsuspension im Stoffauflauf in Abhängigkeit von seiner Position;
- 10.2 Bildung der Schnittpunkte des Verlaufs (1) der Eigenschaft mit einer gleichmäßigen Unterteilung der betrachteten Eigenschaftsgröße;
- 10.3 Festlegung der Position und Breite der Sektionen, wobei
- 10.4 die Breite der jeweiligen Sektionen dem jeweiligen Abstand der Schnittpunkte des Verlaufs (1) der Eigenschaft mit der gleichmäßigen Unterteilung der betrachteten Eigenschaftsgröße entspricht und
- 10.5 die Position durch den Zwischenraum zwischen den zwei jeweils benachbarten Schnittpunkten des Verlaufs (1) der Eigenschaft mit der gleichmäßigen Unterteilung der betrachteten Eigenschaftsgröße bestimmt ist.
11. Verfahren zur Bestimmung der Position und Breite
der Sektionen eines Stoffauflaufes mit den
folgenden Verfahrensschritten:
- 11.1 Bestimmung des Verlaufs (1) einer ausgewählten Eigenschaft E der Stoffsuspension im Stoffauflauf in Abhängigkeit von seiner Position s mit E=f(s);
- 11.2 Auswahl eines beliebigen, vorzugsweise randseitigen, Startpunktes Eo über die Maschinenbreite;
- 11.3 Vorgabe einer maximalen Abweichung der Eigenschaft ΔEmax;
- 11.4 Iterative Bestimmung des nächstgelegenen Nachbarpunktes EN des Eigenschaftsverlaufes für den gilt: EN=Eo±|ΔEmax|, wobei dieser Nachbarpunkt EN für die nächste Iteration als Startpunkt Eo herangezogen wird bis das Ende der Maschine erreicht ist;
- 11.5 Festlegung der Position und Breite der Sektionen, wobei
- 11.5.1 die Breite der jeweiligen Sektionen dem jeweiligen Abstand der Punkte EN entspricht und
- 11.5.2 die Position durch den Zwischenraum zwischen den zwei jeweils benachbarten Punkten EN bestimmt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19723860A DE19723860A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Stufenlos sektionierter Stoffauflauf |
US09/083,034 US5985098A (en) | 1997-06-06 | 1998-05-22 | Continuously variable sectioned headbox |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19723860A DE19723860A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Stufenlos sektionierter Stoffauflauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19723860A1 true DE19723860A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7831664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19723860A Withdrawn DE19723860A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Stufenlos sektionierter Stoffauflauf |
Country Status (2)
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US (1) | US5985098A (de) |
DE (1) | DE19723860A1 (de) |
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Also Published As
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US5985098A (en) | 1999-11-16 |
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