DE4016968A1

DE4016968A1 - Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE4016968A1
Application number: DE19904016968
Authority: DE
Inventors: Jan Toonen; Paul Scheffler
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1990-05-25
Filing date: 1990-05-25
Publication date: 1991-11-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Ölwanne für eine Brennkraftma schine gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentan sprüche.

Aus der DE-OS 28 52 854 ist eine Ölwanne für eine Brenn kraftmaschine bekannt, in die die Ansaugleitung einer Öl pumpe hineinragt. Die Ölpumpe versorgt in bekannter Art und Weise die Schmierstellen der Brennkraftmaschine mit Schmieröl. Dabei ist die Ansaugleitung als separates Bau teil an der Ölpumpe und darüberhinaus auch bedarfsweise mit weiteren Streben am Kurbelgehäuse beziehungsweise an der Ölwanne selbst befestigt. Hierzu muß die Ansaugleitung entsprechend gefertigt und vormontiert werden und zur Be festigung sind zudem Schraub- und Dichtelemente notwendig. Darüber hinaus muß bei der Montage oder einer Reparatur der Brennkraftmaschine, bei der die Ölwanne abgenommen ist, unbedingt darauf geachtet werden, daß die Brennkraft maschine nicht auf der Ansaugleitung abgesetzt wird, da diese sich dann verformen kann und damit eine sichere Öl versorgung der Ölpumpe beispielsweise bei Schräglage und bei niedrigem Ölstand nicht mehr sichergestellt ist. Wei terhin ist eine derartige frei in die Ölwanne hineinragen de Ansaugleitung vibrationsempfindlich. Dies kann dazu führen, daß sich die Befestigungselemente lösen oder die Ansaugleitung an den Befestigungsflanschen abbricht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölwanne und eine Ansaugleitung für die Ölpumpe einer Brennkraftmaschi ne bereitzustellen, die unempfindlich gegen Beschädigungen sowie Vibrationen und einfach zu fertigen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Blechölwanne dadurch gelöst, daß ein von dem Ölwannenboden bis zu der Trennebene zu dem Kurbelgehäuse reichender Wandabschnitt der Blechölwanne als einen Teilbereich der Ansaugleitung bildender Kanal ausgeformt ist und ein den Kanal abdecken des und mit der Blechölwanne verbundenes Abdeckblech den zweiten Teilbereich der Ansaugleitung bildet. Dabei kann das Abdeckblech sowohl von innen als auch von außen mit der Blechölwanne verbunden sein. Ist die Ölwanne dagegen aus Gußwerkstoff oder aus Kunststoff gefertigt, sieht die erfindungsgemäße Lösung vor, daß in einen von dem Ölwan nenboden bis zu der Trennebene zu dem Kurbelgehäuse rei chenden Wandabschnitt der Ölwannenwand die Ansaugleitung eingegossen ist. Sowohl bei der Blechölwanne mit inte grierter Ansaugleitung als auch bei der Ölwanne aus Guß werkstoff oder Kunststoff mit eingegossener Ansaugleitung ist der Herstellungsaufwand gegenüber bekannten Ausfüh rungen deutlich verringert und es ist gewährleistet, daß die Ansaugleitung vollkommen vibrationsfrei ist. Darüber hinaus ist bei abgenommener Ölwanne ein Verbiegen der An saugleitung nicht mehr möglich, da diese mit der Ölwanne entfernt wird. Die Abdichtung der Ansaugleitung gegenüber der Ölpumpe oder einer zu der Ölpumpe führenden Leitung, die beispielsweise direkt in das Kurbelgehäuse eingegossen sein kann, erfolgt vorteilhaft durch eine Dichtung, die einstückig mit der vorhandenen Ölwannendichtung ausgebil det ist. Dies führt zu einer weiteren Teilereduzierung und Verminderung des Montageaufwandes.

In Weiterbildung der Erfindung ist bei der Blechölwanne das Abdeckblech durch ein thermisches, mechanisches oder Klebeverfahren an der Blechölwanne befestigt. Bevorzugt wird hier ein thermisches (Löten oder Schweißen) oder Kle beverfahren angewendet.

Die Ansaugöffnung der Ansaugleitung ist in Weiterbildung der Blechölwanne als Ausnehmung in dem Abdeckblech oder in der den Kanal bildenden Blechölwanne ausgebildet und ange nähert mittig auf dem Ölwannenboden angeordnet. Die sonst übliche Verwendung von zusätzlichen Ansaugtrichtern ent fällt somit. Darüber hinaus hat diese Anordnung den Vor teil, daß größere Schräglagen der Brennkraftmaschine bei unverändertem Ölstand gegenüber der konventionellen Lösung zugelassen werden können, da das Öl nach unten in die An saugöffnung hineinfließt und nicht nach oben angesaugt werden muß. Dieser gleiche Vorteil ergibt sich bei der aus Gußwerkstoff oder Kunststoff gefertigten Ölwanne. Dabei kann bei den verschiedenen Ausführungen der Ölwanne entwe der in das Abdeckblech oder aber in den Gußwerkstoff oder den Kunststoff die Ansaugöffnung duch ein Abdeckgitter, das in das Abdeckblech beispielsweise eingestanzt oder in den Gußwerkstoff oder Kunststoff eingeformt ist, abgedeckt werden. Dadurch kann bei nahezu unverändertem Herstel lungsaufwand sicher verhindert werden, daß Teile (Schrau ben oder ähnliches) beispielsweise bei Montage oder Repa ratur in den Ansaugkanal gelangen und die Ansaugleitung verstopfen.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind der folgenden Zeich nungsbeschreibung zu entnehmen, die das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be schreibt.

Das teilweise dargestellte Kurbelgehäuse 1 einer Brenn kraftmaschine weist eine untere Trennebene 2 auf, die ei nen Befestigungsflansch 4a, 4b für eine Blechölwanne 3 aufweist. In den Befestigungsflansch 4b ist eine zu der Saugseite einer Ölpumpe führende Ölzufuhrleitung 5 inte griert. Diese Ölzufuhrleitung 5 endet in der Trennebene 2. Eine Ansaugleitung 6 verlängert die Ölzufuhrleitung 5 bis zu dem Ölwannenboden 7. Dabei ist die Ansaugleitung 6 von einem von dem Ölwannenboden 7 bis zu der Trennebene 2 rei chenden Kanal 8 gebildet, der in die Wand der Blechölwanne 3 eingelassen ist. Dieser Kanal 8 wird nach außen von ei nem Abdeckblech 9, das mit der Blechölwannenwand verbunden ist, abgedeckt. Etwa mittig auf dem Ölwannenboden 7 ist in die Blechölwanne 3 eine Ansaugöffnung 10 eingearbeitet, durch die das in der Blechölwanne 3 befindliche Schmieröl in die Ansaugleitung 6 gelangt und von der Ölpumpe über die Ölzufuhrleitung 5 angesaugt wird. Die zwischen der An saugleitung 6 und der Ölzufuhrleitung 5 erforderliche Dichtung 11 ist einstückig mit der ohnehin erforderlichen Blechölwannendichtung 12 gefertigt.

Claims

1. Blechölwanne (3) für eine Brennkraftmaschine, die ein Kurbelgehäuse (1) und zumindest einen Zylinder und diesen abdeckenden Zylinderkopf aufweist, wobei in dem Zy linder ein Kolben bewegbar ist, der über eine Pleuel stange mit einer im Kurbelgehäuse drehbar gelagerten Kur belwelle verbunden ist, wobei weiterhin eine Ölpumpe vor gesehen ist, die über eine Ansaugleitung (6) Öl aus der Blechölwanne (3) ansaugt und in eine Druckleitung fördert, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Ölwannenboden (7) bis zu der Trennebene (2) zu dem Kurbelgehäuse (1) rei chender Wandabschnitt der Blechölwanne (3) als ein einen Teilbereich der Ansaugleitung (6) bildender Kanal (8) aus geformt ist und ein dem Kanal (8) abdeckendes und mit der Blechölwanne (3) verbundendes Abdeckblech (9) den zweiten Teilbereich der Ansaugleitung (6) bildet.

2. Blechölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech (9) an der Blechölwanne (3) durch ein thermisches, mechanisches oder Klebeverfahren befestigt ist.

3. Blechölwanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansaugöffnung (10) der Ansaugleitung (6) als Ausnehmung in dem Abdeckblech (9) oder in dem Kanal (8) ausgebildet ist und angenähert mit tig auf dem Ölwannenboden (7) angeordnet ist.

4. Ölwanne aus Gußwerkstoff oder Kunststoff für eine Brennkraftmaschine, die ein Kurbelgehäuse (1) und zumin dest einen Zylinder und diesen abdeckenden Zylinderkopf aufweist, wobei in dem Zylinder ein Kolben bewegbar ist, der über eine Pleuelstange mit einer im Kurbelgehäuse drehbar gelagerten Kurbelwelle verbunden ist, wobei wei terhin eine Ölpumpe vorgesehen ist, die über eine Ansaug leitung (6) Öl aus der Ölwanne ansaugt und in eine Druck leitung fördert, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung (6) in einen von dem Ölwannenboden (7) bis zu der Trennebene (2) zu dem Kurbelgehäuse (1) reichenden Wandabschnitt der Ölwanne eingegossen ist.

5. Ölwanne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansaugöffnung (10) als zu dem Ölwanneninnenraum gewandte Ausnehmung zu der Ansaug leitung (6) angenähert mittig auf dem Ölwannenboden (7) angeordnet ist.

6. Ölwanne nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ansaugöffnung (10) ein Abdeckgitter integriert ist.