AT514563A4 - Verbrennungskraftmaschine mit einem Saugfuß im Kurbelgehäuse - Google Patents
Verbrennungskraftmaschine mit einem Saugfuß im Kurbelgehäuse Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine, deren Kurbelgehäuse (1) einen von Wänden (2,3) umgebenen Innenraum (13) umschließt, an dem eine Kurbelwanne (6) angeflanscht ist, wobei in einer der Wände (2) ein Kanal (14) zur Verbindung des Innenraumes (13) mit einer Schmierölpumpe mündet. Um eine Kurbelgehäuse so auszubilden, das mit minimalem Mehraufwand eine einfache, billige und leicht montierbare Kurbelwanne entsteht, ist an der den Kanal (14) enthaltenden Wand (2) ein in den Innenraum (13) ragender Erker (10) augeformt, welcher aus einer Deckwand (18), Seitenwänden (19) und einer Stirnwand (20) besteht, wobei die Deckwand (18) und die Seitenwände (19) die Ansaugöffnung (21) umgeben und die Unterkanten (24) der Seitenwände (19) an der Kurbelwanne (6) anliegen. In der Ansaugöffnung (21) ist ein Sieb (12) angebracht.
Description
VERBRENNUNGSKRAFTMASCHINE MIT EINEM ERKERIM KURBELGEHÄUSE
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine, deren Kurbelgehäuseeinen von Wänden umgebenen Innenraum umschließt, dessen Wände einen un¬teren Rand haben, an dem eine Kurbelwanne angeflanscht ist, wobei in einer derWände ein Kanal zur Verbindung des Innenraumes mit einer Schmierölpumpemündet. Dabei kann es sich um eine beliebige Kolbenkraftmaschine mit Ölum¬laufschmierung handeln, bei der eine Schmierölpumpe Öl aus der unteren Regi¬on des Kurbelgehäuses Öl ansaugt und zu den diversen Schmierstellen fordert.
Bei den aus der DE 4016 968 Al und aus der aus dem DE 20 2008 010 222 Ulbekannten Verbrennungskraftmaschinen endet der Kanal, wie allgemein üblich,am unteren Ende der Wand und mündet dichtend in einen Kanal in der Kurbel¬wanne. Dieser Kanal ist dann zur Gänze Teil der Kurbelwanne. Er ist bei der DE4016 968 Al nur ein einfacher beziehungsweise vereinfacht dargestellter Kanal,bei der DE 20 2008 010 222 Ul teil umfangsreicher Einbauten. In jedem Fallaber ist die Kurbelwanne ein aufwändiger und exponierter Bauteil. Auch ist dieAbdichtung der Ansaugöffnung problematisch, vor allem wenn die Dichtungzwischen dem unteren Rand des Kurbelgehäuses und der Kurbelwanne betroffenist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Gestaltung des Kurbelgehäuses vorzu¬schlagen, die mit minimalem Mehraufwand eine einfache und billige Kurbel¬wanne ergibt und die weiteren damit verbundenen Nachteile behebt. Erfin¬ dungsgemäß ist an der den Kanal enthaltenden Wand ein in den Innenraum ra¬gender Erker angeformt, welcher Erker aus einer Deckwand, Seitenwänden undeiner Stirnwand besteht, wobei die Deckwand und die Seitenwände die Ansaug-öffnung umgeben und die Unterkanten der Seitenwände auf der Kurbelwanneaufliegen. Somit sind alle dem Ansaugen des Öls dienenden Teile in das Kur¬belgehäuse integriert und die Kurbelwanne kann ein einfacher Teil sein, derentweder ein Ziehteil aus Blech oder eine gespritzter Kunststoffteil ist. So gibtes auch keine Abdichtungsprobleme.
In einer vorteilhaften Ausfuhrungsform liegt auch die Unterkante der Stirnwanddes Erkers zumindest teilweise an der Kurbelwanne an und ist in der Stirnwandeine Ansaugöffnung gebildet.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform hat die Kurbelwanne einem rundum verlau¬fenden Flansch zur Anlage an der Unterkante des Kurbelgehäuses hat, dessen Anlage¬flächen in einer Ebene liegen, und hat die Kurbelwanne eine Auflagerippe, deren An¬lagefläche in derselben Ebene liegt und an der die Unterkanten der Seitenwände desErkers anliegen. Flansch und Auflagerippe der Kurbelwanne können, da in einer ge¬meinsamen Ebene, so in einem bearbeitet werden. Die Kurbelwanne ist im einfachstenFall eine ebene Platte mit rundum einem Flansch, sie kann aber auch nach unten ge¬wölbt sein. Wenn die Kurbelwanne aus Blech besteht, kann die Auflagerippe ein tief¬gezogener Wulst sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass die Auflagerippe unter derStirnwand durchbrochen ist und so die Ansaugöffnung bildet. Die Ansaugöffnung ent¬steht so in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der Kurbelwanne, was die Bearbei¬tung des Erkers vereinfacht und die Montage der Kurbelwanne und eines Siebes in derAnsaugöffnung erleichtert.
In Weiterverfolgung der Erfindung ist das Sieb in der Ansaugöffnung auf besonderseinfache Weise befestigt: das rechteckige Sieb steckt mit seinen Kanten rundum inNuten der Stirnwand und der Kurbelwanne. So ist es leicht montierbar und für dieReinigung zugänglich.
In Weiterbildung der Erfindung hat der Erker nahe den Stirnwänden turmartige An¬formungen, die zur Kurbelwanne offene Gewindebohrungen aufweisen. Damit kannauch der mittlere Teil der Kurbelwanne fest mit dem Erker verbunden werden, was dasAnliegen der Kurbelwanne verbessert und ein Dröhnen der Wanne verhindert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen beschrieben und erläutert.Es stellen dar:
Fig. 1: Einen Vertikalschnitt des erfindungsgemäßen Kurbelgehäuses,
Fig. 2: Eine axonometrische Ansicht eines Teiles desselben Kurbelgehäuses,
Fig, 3: Eine Variante zur Fig. 1,
Fig. 4: Eine axonometrische Ansicht zur Fig. 3.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Kurbelgehäuse summarisch mit 1 bezeichnet. Esist ein Gussteil aus einem Eisenwerkstoff oder einem Leichtmetall und besteht im We¬sentlichen aus vier Wänden, von denen eine erste Wand 2 und eine gegenüber liegendezweite Wand 3 sichtbar sind; die beiden anderen Wände sind vor beziehungsweisehinter der Bildebene. Die Beiden Wände 2,3 sind mit Rippen 15 versteift und tragenjeweils ein Lager 4 für eine Kurbelwelle 5. Der obere Teil des Kurbelgehäuses 1 istnicht dargestellt, weil von der Erfindung nicht berührt. An die unteren Ränder derWände 2,3 schließt an einer Anlagefläche 17 eine Kurbelwanne 6 an, deren Flansch 7mittels Gewindebolzen 8 mit dem Kurbelgehäuse 1 dicht verbunden ist. Die Kurbel¬wanne 6 kann aus einem Leichtmetall-Gusswerkstoff bestehen, ein Blech-Ziehteil oderaus einem Kunststoff gespritzt sein. Die Wände 2,3 und die weiteren Wände um¬schließen einen Innenraum 13, dessen unterer Teil bis zu einem Niveau 9 mitSchmieröl befüllt ist. An der tiefsten Stelle der Kurbelwanne 6 ist eine Ölablass¬schraube 16 zu sehen.
Das Schmieröl wird von einer nicht dargestellten Ölpumpe abgesaugt und den diver¬sen Schmierstellen aufs neue zugeführt. Dazu bildet die Wand 2 einen Anschlussstut¬zen 11, von dem eine nicht dargestellte Leitung zur Ölpumpe fuhrt. An Stelle des An¬schlussstutzens 11 könnte auch ein vertikaler Kanal in der Wand 2 vorgesehen sein.An der Innenseite der Wand 2 ist erfindungsgemäß ein Erker 10 angeformt, der alsÖlsaugrohr dient. Der Erker 10 bildet in seinem Inneren einen Kanal 14, durch denüber ein Sieb 12 am Eingang Öl angesaugt wird.
In Fig. 2 ist der mit der Wand 2 einstückige, angegossene, Erker 10 axonometrischdargestellt. Er besteht aus einer Deckwand 18 und zwei Seitenwänden 19 sowie auseiner Stirnwand 20. Die Deckwand 18, die hier einen Knick aufweist, und die beidenSeitenwände 19 schließen an die Wand 2 an. Die unteren Kanten 24 liegen dicht aufder Auflagefläche 17 einer Auflagerrippe 23 der Kurbelwanne 6 auf, die sich von de¬ren Flansch 7 in de Innenraum 13 erstreckt. Die Unterkante 22 der Stirnwand 20 liegtebenfalls auf der Auflagerrippe 23 auf. Die Auflagerrippe 23 ist unter der Stirnwand20 unterbrochen und bildet dort eine Ansaugöffnung 21, die das Sieb 12 aufnimmt.Zur dichten und formschlüssigen Befestigung des Siebes 12 sind, wie als Detail zuFig. 1 im strichlierten Kreis gezeigt, Nuten vorgesehen, und zwar eine erste Nut 28 ander Unterkante 22 der Stirnwand 20, eine zweite Nut 29 in der Kurbelwanne 6 undnicht dargestellte seitliche Nuten in der Auflagerrippe 23. Die Befestigung des Siebes12 mittels der Nuten 28,29 erfordert keine weiteren Befestigungsmittel und ist einfachin der Montage. An die Seitenwände 2,3 können jeweils turmartige Anformungen 25mit nicht dargestellten Sackbohrungen für die Aufnahme von Schrauben 30 vorgese¬hen sein, die nur durch ihre Mittellinie 30 angedeutet sind.
Die Variante der Fig. 3 unterscheidet sich von der beschriebenen Ausführungsformzunächst durch die vertiefte Kurbelwanne 106. Sie besteht nebst dem Flansch 107rundum aus Seitenwänden 115 und einem vertieften Boden 117 mit der Ölablass¬schraube 116. Entsprechend reicht der den Kanal 114 bildende Erker 110 in die Tiefeund seine Seitenwände 119 liegen an der Seitenwand 115 an, gegebenenfalls unterEinlage einer nicht dargestellten Dichtung. Die Deckwand 118 reicht tief hinunter und geht in die Stirnwand 120 über. In der Stirnwand 120 ist eine Mündungsöffnung 121vorgesehen, die ein Sieb 112 aufnimmt.
In Fig. 4 ist die Ansaugöffnung 121 anders ausgebildet. Sie ist hier aus der Stirnwand120 ausgeschnitten, das Sieb 112 ist wieder in analog der Nuten in Fig. 1 ausgebildeteNuten eingesteckt. Nicht erwähnte Teile sind entsprechend der Fig. 1 und 2 mit einerum 100 erhöhten Bezugsnummer versehen.
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Verbrennungskraftmaschine, deren Kurbelgehäuse (1) einen von Wänden (2.3) umgebenen Innenraum (13) umschließt, dessen Wände einen unteren Randhaben, an dem eine Kurbelwanne (6) angeflanscht ist, wobei in einer der Wände (2) ein Kanal (14) zur Verbindung des Innenraumes (13) mit einer Schmieröl¬pumpe mündet, dadurch gekennzeichnet, dass an der den Kanal (14; 114) enthalten¬den Wand (2; 102) ein in den Innenraum (13; 113) ragender Erker (10; 110) angeformtist, welcher Erker aus einer Deckwand (18; 118), Seitenwänden (19; 119) und einerStirnwand (20; 120) besteht, wobei die Deckwand (18; 118)und die Seitenwände (19;119) die Ansaugöffnung (21; 121) umgeben und die Unterkanten (24; 124) der Sei¬tenwände (19; 119) an der Kurbelwanne (6; 106) anliegen.
- 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassauch die Unterkante (22; 122) der Stirnwand (20; 120) an der Kurbelwanne (6;106) anliegt und in der Stirnwand (20; 120) des Erkers (10; 110) die Ansaugöff¬nung (21; 121) gebildet ist.
- 3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdie Kurbelwanne (6) einen rundum verlaufenden Flansch (7) zur Anlage an der Unter¬kante des Kurbelgehäuses (1) hat, dessen Anlageflächen (17) in einer Ebene liegen,und dass die Kurbelwanne (6) eine Auflagerippe (23) für den Erker (10) hat, derenAnlagefläche (17) in derselben Ebene liegt und an der die Unterkanten der Wände (2.3) des Erkers (10) anliegen.
- 4. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dassdie Auflagerippe (23) unter der Stirnwand (20) die Ansaugöffnung (21) bildet.
- 5. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeich¬net, dass in der Ansaugöffnung (21; 212) ein Sieb (12; 112) angebracht ist, welchesrundum in Nuten (28,29) der Stirnwand (20; 120) des Erkwers (19; 110) und der Kur¬belwanne (6; 106) steckt.
- 6. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassder Erker (10; 110) nahe der Stirnwände (20; 120) turmartige Anformungen (25; 125)hat, die zur Kurbelwanne (6; 106) offene Gewindebohrungen (30) aufweisen.
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