DE19632024C2 - Ölpumpe für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine für eine Brennkraftmaschine vorge­ sehene Ölpumpe als integriertes Bauteil in der Stirnwand eines Kurbelgehäuses mit angeflanschter Ölwanne, aus der von der Öl­ pumpe über eine Saugleitung ansaugtes Öl in eine Druckleitung gefördert wird, wobei die Ölpumpe im nahen Bereich einer zwi­ schen dem Kurbelgehäuse und der Ölwanne verlaufenden Trennebene in der Nähe einer Längswand des Kurbelgehäuses liegt, mit La­ gerstellen für ein Antriebsrad und Abtriebsrad in der Ölpumpen­ kammer sowie mit Anschlußstellen für die Saugleitung und Druck­ leitung, ferner mit einem an der Stirnwand des Kurbelgehäuses befestigten Steuergehäusedeckel.

Aus der MTZ Motortechnische Zeitschrift 56 (1995) 6, Seite 319 ist eine Ölpumpe bekannt, welche als Zahnradpumpe ausgebildet in einer Ölwanne angeordnet ist und Schmieröl über eine im Öl­ sumpf liegende Saugglocke ansaugt und zu Schmierölverbrauchern fördert.

Ferner ist aus der DE 41 37 279 A1 eine Ölpumpe bekannt, die als integriertes Bauteil in der Stirnwand des Kurbelgehäuses ausgebildet ist und über eine Saugleitung angesaugtes Öl in ei­ ne Druckleitung fördert. Die Ölpumpe befindet sich in der Nähe einer Längswand des Kurbelgehäuses, und zwar im nahen Bereich einer Trennebene, die zwischen dem Kurbelgehäuse und der Ölwan­ ne verläuft. Saug- und Druckleitungen sind ebenso wie die Öl­ pumpe in der Stirnwand des Kurbelgehäuses gelagert. Antriebs­ teile sind durch einen an der Stirnwand angeflanschten Steuer­ gehäusedeckel abgedeckt.

Durch die einstückige Ausbildung des Pumpengehäuses mit dem Kurbelgehäuse minimiert sich der Bauaufwand, da ein separates Ölpumpengehäuse entfällt.

Aus der DE 40 14 726 A1 ist noch eine Ölpumpe zum Fördern von Schmieröl bekannt, die auch integriertes Bauteil in der Stirn­ wand des Kurbelgehäuses ist und nahe dem Bereich einer zwischen Kurbelgehäuse und Ölwanne verlaufenden Trennebene liegt. Die Gehäuseausbildung ist mit Einbauten versehen, die mit zur Un­ terdrückung der Ölschaumbildung beitragen, z. B. durch das Zwi­ schendeck in der Ölwanne.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere bei schräggestellten Einbaulagen der Brennkraftmaschine kurbelge­ häuseseitig solche besonderen Maßnahmen durchzuführen, durch die auf einfache Art eine Kammerung bzw. Abschottung im Kurbel­ gehäuse zur Minimierung der Ölverschäumung möglich ist.

Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

In den Unteransprüchen sind noch förderliche Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind Einbauten im zwei­ teilig ausgebildeten Kurbelgehäuse montagefreundlich durchzu­ führen, ferner erweist sich die besondere Anordnung und Ausbil­ dung der Rippe zwischen der Stirnwand des Kurbelgehäuse-Unterteils und dem Steuergehäusedeckel als besonders vorteil­ haft, da sie in der Funktion als Schottwand das Ölpumpenan­ triebsrad zur Reduzierung der Ölverschäumung kammert.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher be­ schreiben. Es zeigen

Fig. 1 eine Ölpumpe in der Stirnwand des Kurbelgehäuse-Unter­ teils nach der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 die Ölpumpe im Schnitt und

Fig. 3 die Einbaulage des Kurbelgehäuses mit Ölwanne und mit einer als Schottwand für die Ölpumpe wirkenden Rippe im Kurbelgehäuse-Unterteil.

Eine als Zahnradpumpe ausgebildete Ölpumpe 1 ist in einem Kur­ belgehäuse-Unterteil 2 eines zweiteilig ausgebildeten Kurbelge­ häuses 3 einer Brennkraftmaschine 4 untergebracht. Das Ölpum­ pengehäuse 5 dieser Ölpumpe 1 ist in der Stirnwand 6 des Kur­ belgehäuse-Unterteils 2 integriert, d. h. die Stirnwand 6 ist zugleich Ölpumpengehäuse 5 (Fig. 1, 2).

In der Stirnwand 6 des Kurbelgehäuse-Unterteils 2 ist eine Aus­ nehmung 7 eingearbeitet, die eine Ölkammer 8 der Ölpumpe 1 bil­ det. Der Boden 9 dieser Ausnehmung 7 weist Öffnungsquerschnitte 10, 11 einer Saugleitung 12 und einer Druckleitung 13 auf (Fig. 2). Ferner sind in der Stirnwand 6 Lagerstellen vorgese­ hen, von denen eines als Sackloch 14 für ein auf einer Welle 15 drehfest gelagertes Antriebsrad 17 und eines als Durchgangsloch 18 für ein auf einer Achse 19 drehfest gelagertes Abtriebsrad 20 ausgebildet ist.

Achse 19 und Welle 15 sind zusätzlich in Lagerstellen 21 und 22 in einem die Ölkammer 8 verschließenden flachen Lagerdeckel 23 gelagert. Der Lagerdeckel 23 liegt an einer von der Stirnwand 6 leicht vorstehenden Flanschfläche 24 des Ölpumpengehäuses 5 ab­ dichtend an.

Die Ölpumpe 1 ist gemäß Fig. 3 an der äußersten linken Seite der an dieser Stelle stark ausgebuchteten Längswand 25 des Kurbel­ gehäuse-Unterteils 3 hinter einem Ölpumpenantriebsrad 26 ange­ ordnet, und zwar unterhalb einer Trennebene x zwischen dem Kur­ belgehäuse-Unterteil 2 und Kurbelgehäuse-Oberteil 27.

Die Trennebene x und ein Ölspiegel y schließen einen spitzen Winkel ein, wobei der Ölspiegel y einerseits das Ölpumpenan­ triebsrad 26 tangiert und andererseits das untere Ende der rech­ ten Längswand 28 des Kurbelgehäuse-Unterteils 2 schneidet, näm­ lich an der Stelle, an der eine Ölwanne 29 an dem Kurbelgehäu­ se-Unterteil 2 angeflanscht ist.

Das Kurbelgehäuse-Unterteil 2 weist stirnwandseitig eine zwei­ teilige Rippe 30 auf, deren eine Rippenhälfte 31 an der Stirn­ wand 6 und deren andere Rippenhälfte 32 an einem Steuergehäuse­ deckel 33 angeformt ist (Fig. 2). Die als Schottwand wirkende Rippe 30 erstreckt sich von der linken Längswand 25 bis zum Öl­ spiegel y, wobei die Rippe 30 im Hinblick auf die Trennebene x zunächst einen flach ansteigenden Verlauf und dann einen nach oben gerichteten bogenförmigen Auslauf hat (Fig. 3). Die Rippe 30 kammert somit das Ölpumpenantriebsrad 26 zur Reduzierung der Ölverschäumung.

Die Brennkraftmaschine 4 hat gemäß Fig. 3 eine schräge Einbaula­ ge, durch die sich eine nahezu V-förmige Ölwanne 29 ergibt. Der flache Ölwannenboden 29a liegt parallel zum Ölspiegel y.

Claims (4)

1. Für eine Brennkraftmaschine vorgesehene Ölpumpe als integriertes Bauteil in der Stirnwand eines Kurbelgehäuses mit angeflanschter Ölwanne, aus der von der Ölpumpe über eine Saugleitung ansaugtes Öl in eine Druckleitung gefördert wird, wobei die Ölpumpe im nahen Bereich einer zwischen dem Kurbelgehäuse und der Ölwanne verlaufenden Trennebene (x) in der Nähe einer Längswand des Kurbelgehäuses liegt, mit Lagerstellen für ein Antriebsrad und Abtriebsrad in der Ölpumpenkammer sowie mit Anschlußstellen für die Saugleitung und Druckleitung, ferner mit einem an der Stirnwand des Kurbelgehäuses befestigten Steuergehäusedeckel, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse (3) zweiteilig ausgebildet ist und daß zwischen der Stirnwand (6) des Kurbelgehäuse-Unterteiles (2) und dem Steuergehäusedeckel (33) eine sich annähernd über die gesamte Breite des Kurbelgehäuse-Unterteils (2) erstreckende und das Antriebsrad kammernde Rippe (30) derart angeordnet ist, daß ein mit der Trennebene (x) einen spitzen Winkel bildender Ölspiegel (y) in Höhe des freien Endes der von der antriebs­ radseitigen Längswand (25) ausgehenden und als Schottwand wirkenden Rippe (30) liegt.

2. Ölpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Rippe (30) bogenförmig ausgebildet ist und der in diesem Bereich verlaufende Ölspiegel (y) einerseits das Antriebsrad (17) tangiert und andererseits das untere Ende der dem Antriebsrad abgewandten Längswand (28) des Kurbelgehäuse-Unterteiles (2) schneidet.

3. Ölpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schottwand zweiteilig ausgebildet ist und der eine Teil an der Stirnwand (6) des Kurbelgehäuse-Unterteils (2) und der andere Teil an dem Steuergehäusedeckel (33) angeformt ist.

4. Ölpumpe nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Kurbelgehäuse-Unterteil (2) angeflanschte Ölwanne (29) V-förmige Gestalt aufweist mit einem parallel zum Ölspiegel (y) liegenden flachen Ölwannenboden (29a).