DE4016387A1 - Antirutsch-bremssteuersystem - Google Patents
Antirutsch-bremssteuersystemInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein
Antirutsch-Bremssteuersystem für ein Kraftfahrzeug und
insbesondere ein Antirutsch-Bremssteuersystem mit
veränderlichem Radschlupfkennwert in Abhängigkeit vom
Fahrzeugantriebszustand, wobei ein derartiges
Antirutsch-Bremssteuersystem die Fahrzeugbremsleistung,
insbesondere beim Bremsen während einer Kurvenfahrt,
erhöht.
Es ist bekannt, daß die Fahrzeugbremsleitung optimal
wird, wenn der Radschlupf einen bestimmten Wert annimmt,
z. B. 10 bis 20%. Daher wird, wie allgemein bekannt ist,
eine Antirutsch- oder Antiblockierungs-Bremssteuerung im
allgemeinen ausgeführt, um den Radschlupf innerhalb
eines vorgegebenen, optimalen Bereiches zu halten.
Hierfür wird der Radschlupf überwacht, um die
Betriebsweisen des Fahrzeugbremssystemes zu steuern, um
den Bremsdruck in der Betriebsart ANLEGEN, in der der
Bremsdruck konstant gehalten wird, in der Betriebsart
HALTEN und in der Betriebsart ENTLASTEN, bei der der
Bremsdruck vermindert wird, zu steuern. In der
Antirutsch-Bremssteuerung des Fahrzeuges wird die
Betriebsart ANLEGEN bei normalen Betriebsbedingungen
ausgewählt, um eine lineare Abbremsung des Fahrzeuges
entsprechend dem zunehmenden Bremsdruck zuzulassen. Eine
Antirutschsteuerung wird durch Erfassen der
Radabbremsung während des Bremsvorganges dann initiiert,
wenn diese Radabbremsung in einem Maße, das größer ist
als die Größe eines vorgegebenen Abbremsgrenzwertes,
erfolgt, um die Betriebsart des Bremssystemes von der
Betriebsart ANLEGEN auf die Betriebsart HALTEN
umzuschalten. Daher wird im Anfangsstadium eines
Antirutsch-Bremssteuerzyklus der Bremsdruck auf einem
erhöhten Druck in der Betriebsart HALTEN konstant
gehalten, während festgestellt wird, daß die
Radabbremsung über einen Radabbremsgrenzwert hinaus
angestiegen ist. Während des erhöhten Druckes in dieser
Betriebsart HALTEN, nimmt die Abbremsung der Raddrehzahl
oder Radgeschwindigkeit weiter zu und mit einem größeren
Maß bzw. einer größeren Geschwindigkeit zu als die
Abbremsung der Fahrzeuggeschwindigkeit. Daher wird der
Radschlupf, der ein Verhältnis der Differenz von
Fahrzeuggeschwindigkeit und Radgeschwindigkeit in
Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentiert, größer als eine Zielgeschwindigkeit oder
Zieldrehzahl, die die optimale Radgeschwindigkeit oder
Raddrehzahl zum Erhalten einer optimalen
Fahrzeugbremscharakteristik bzw. optimaler
Fahrzeugbremskennwerte repräsentiert. Wenn der
Radschlupf größer wird als ein Radschlupfgrenzwert und
somit die Radgeschwindigkeit oder Raddrehzahl auf die
Zielgeschwindigkeit oder Zieldrehzahl bzw. über diese
hinaus vermindert wird, wird die Betriebsart des
Bremssystemes wieder auf die Betriebsart ENTLASTEN
umgeschaltet, um den Bremsdruck zu vermindern, um wieder
die Radgeschwindigkeit bzw. Raddrehzahl auf die
Zielgeschwindigkeit bzw. Zieldrehzahl hin anzunähern.
Hierdurch nimmt die Radgeschwindigkeit bzw. Raddrehzahl
wieder auf oder über die Zielgeschwindigkeit bzw.
Zieldrehzahl zu. Daher nimmt die Radbeschleunigung auf
oder über einen bestimmten Beschleunigungsgrenzwert zu.
Anschließend wird die Betriebsart wieder in den
Betriebszustand HALTEN umgeschaltet. Wegen des
verminderten Bremsdruckes schießt die Radgeschwindigkeit
bzw. Raddrehzahl über und erhöht sich auf bzw. über die
Fahrzeuggeschwindigkeit hinaus und wird anschließend auf
die Fahrzeuggeschwindigkeit abgebremst. Entsprechend
nimmt die Radbeschleunigung wieder auf bzw. über den
Beschleunigungsgrenzwert hinaus ab. Anschließend wird
die Betriebsart des Bremssystemes wieder auf die
Betriebsart ANLEGEN umgeschaltet.
Bei der vorerläuterten Antirutschsteuerung ist es
erforderlich, die Fahrzeuggeschwindigkeit zu überwachen,
um den Radschluß abzuleiten. Es ist möglich, die
Fahrzeuggeschwindigkeit direkt durch einen geeigneten
Sensor, wie z. B. einen Doppler-Sensor zu messen. Solch
ein Sensor ist jedoch beträchtlich kostenaufwendig und
daher unter Kostengesichtspunkten unpraktisch für eine
Verwendung in einem Antirutsch-Steuersystem. Daher
besteht ein üblicher Weg zur Überwachung der
Fahrzeuggeschwindigkeit bei einer Antirutschsteuerung
darin, eine Radgeschwindigkeit bzw. Raddrehzahl bei
Beginn der Antirutschsteuerung als einen die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Datenwert
festzuhalten, da bei Beginn der Antirutschsteuerung,
wenn die Radabbremsung auf oder über den
Radabbremsungsgrenzwert zugenommen hat, die
Radgeschwindigkeit ungefähr mit der
Fahrzeuggeschwindigkeit übereinstimmt. Dieser die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende Datenwert wird
anschließend als "projizierte Geschwindigkeit"
bezeichnet. Auf der Grundlage des festgehaltenen Wertes
wird ein die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierender
Datenwert abgeleitet bzw. projiziert, und zwar unter
Verwendung eines gegebenen, die Fahrzeugabbremsung
repräsentierenden Gradienten, der auf verschiedenartige
Weise abgeleitet werden kann.
Es ist eines der typischen Verfahren zum Ableiten des
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwertes, den höchsten
Radgeschwindigkeitsdatenwert als Anfangsdatenwert bei
der Ableitung des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Datenwertes zu
verwenden. Eine solche Strategie der Auswahl des
Radgeschwindigkeitsdatenwertes zur Verwendung für die
Projektion bzw. Ableitung des die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Datenwertes
ist durch die japanische Patentveröffentlichung 41-17082
vorgeschlagen worden. Während des Bremsvorganges wird
der ausgewählte höchste Wert des
Radgeschwindigkeitswertes als Anfangswert des die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden
Datenwertes festgehalten, wenn die Radabbremsung auf
bzw. über einen vorgegebenen Abbremsgrenzwert zunimmt,
so daß der die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende
Datenwert mit dem Anfangswert und einem gegebenen
Gradienten der Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung
projiziert bzw. abgeleitet werden kann.
Eine solche Art der Auswahl des
Radgeschwindigkeitsdatenwertes zur Verwendung für die
Projektion bzw. Ableitung der Fahrzeuggeschwindigkeit
kann ein ausreichend hohes Niveau an Genauigkeit in den
meisten Fällen bereitstellen. Eine solche Art der
Auswahl des Radgeschwindigkeitswertes kann
Schwierigkeiten bei der Ableitung des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Datenwertes
während eines Bremsvorganges bei einer Kurvenfahrt
bereiten. Während einer Kurvenfahrt ist, wie bekannt
ist, die Radgeschwindigkeit oder Raddrehzahl am äußeren
Rad höher als am inneren Rad. Daher kann dann, wenn der
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierende Datenwert auf der Grundlage des
höchsten Radgeschwindigkeitsdatenwertes abgeleitet wird
und wenn der Radschlupfkennwert auf der Grundlage des so
erhaltenen, die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Wertes abgeleitet wird, eine
fehlerhafte Erfassung des Auftretens von Radschlupf
größer als der Radschlupfgrenzwert oder -kennwert
infolge der niedrigeren Radgeschwindigkeit bzw.
Raddrehzahl am inneren Rad herbeigeführt werden. Auch
während einer Kurvenfahrt mit hoher Geschwindigkeit auf
einer Straße mit hoher Reibung, wie z. B. einer trockenen
Straße, wird, da das Ende des Fahrzeuges nach außen in
bezug auf die Kurve gedrängt wird, die
Radgeschwindigkeit an den Hinterrädern höher als an den
Vorderrädern. Wenn die Radgeschwindigkeitsdifferenz
zwischen Vorder- und Hinterrädern wesentlich wird, kann
eine fehlerhafte Erfassung des Radschlupfes über den
Radschlupfgrenzwert oder -kennwert hinaus an den
Vorderrädern mit der Folge einer fehlerhaften
Initiierung der Antirutschsteuerung verursacht werden.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Antirutsch-Bremssteuersystem zu schaffen, welches einen
Einfluß auf die Antirutschsteuerung infolge der
Radgeschwindigkeitsdifferenz, welche durch einen
Fahrzeugfahrzustand herbeigeführt wird, beeinflußt wird.
Um das vorerwähnte und weitere Ziele der vorliegenden
Erfindung zu erreichen, weist ein
Antirutsch-Bremssteuersystem nach der vorliegenden
Erfindung eine Mehrzahl von Radgeschwindigkeits- bzw.
Raddrehzahlsensoren auf, um die Radgeschwindigkeit bzw.
Raddrehzahl der zugehörigen Räder unabhängig voneinander
zu überwachen. Ein eine projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierender Datenwert wird
auf der Grundlage eines die Radgeschwindigkeit bzw.
-drehzahl repräsentierenden Datenwertes abgeleitet, der
die höchste Radgeschwindigkeit repräsentiert.
Radschlupfkennwerte, welche Bezugswerte für die
Bewertung schaffen, ob die Größe eines Radschlupfes eine
vorgegebene Größe überschreitet, werden auf der
Grundlage des die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwertes abgeleitet. Das System
enthält eine Einrichtung zum Überwachen des
Fahrzeugkurvenverhaltens, um eine Korrektur des
Radschlupfkennwertes oder -grenzwertes auf der Grundlage
der Größe der Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen
Innen- und Außenrädern in bezug auf eine Ecke oder Kurve
durchzuführen, um den jeweiligen Radschlupfgrenz- oder
kennwert an das Fahrzeugkurvenverhalten anzupassen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein
Antirutsch-Bremssteuersystem erfindungsgemäß auf:
eine erste Drucksteuerventileinheit, die zwischen einer Bremsdruckquelle und einem ersten Radzylinder, der einem ersten Rad zugeordnet ist, angeordnet ist, wobei dieses erste Rad an einer Seite einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Einstellung eines Bremsdruckes in dem ersten Radzylinder gemäß einem ersten Bremssteuersignal,
eine zweite Drucksteuerventileinheit, angeordnet zwischen einer Bremsdruckquelle und einem zweiten Radzylinder, verbunden mit einem zweiten Rad, das sich an der anderen Seite einer Fahrzeugkarosserie befindet, zur Einstellung des Bremsdruckes in dem zweiten Radzylinder entsprechend einem zweiten Bremssteuersignal,
einen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor für das erste Rad zur Überwachung der Drehzahl des ersten Rades, um ein die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des ersten Rades repräsentierendes Signal zu erzeugen,
einen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor für das zweite Rad zur Überwachung der Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit des zweiten Rades zum Erzeugen eines die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des zweiten Rades repräsentierenden Signales,
einen dritten Sensor zur Erfassung von Fahrzeugantriebsparametern, die eine Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad herbeiführen, um ein drittes Signal zu erzeugen, das eine Größe des Fahrzeug-Antriebsparameters repräsentiert,
eine erste Recheneinrichtung zur Auswahl eines des die Geschwindigkeit des ersten oder zweiten Rades repräsentierenden Signales zum Ableiten eines eine Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes, der auf diesem Signal beruht,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines ersten Radschlupf-Grenzwertes für das erste Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales,
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines zweiten Radschlupf-Grenzwertes für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales, und
eine Steuereinrichtung zum Vergleich des die Geschwindigkeit des ersten Rades repräsentierenden Signales mit dem Schlupfgrenzwert des ersten Rades, und
zum Vergleich des die Geschwindigkeit des zweiten Rades repräsentierenden Signales mit dem Radschlupf-Grenzwert des zweiten Rades zum Ableiten des ersten und zweiten Bremssteuersignales auf der Grundlage der Ergebnisse des Vergleiches, um so die Fahrzeugbremsleistung zu optimieren.
eine erste Drucksteuerventileinheit, die zwischen einer Bremsdruckquelle und einem ersten Radzylinder, der einem ersten Rad zugeordnet ist, angeordnet ist, wobei dieses erste Rad an einer Seite einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Einstellung eines Bremsdruckes in dem ersten Radzylinder gemäß einem ersten Bremssteuersignal,
eine zweite Drucksteuerventileinheit, angeordnet zwischen einer Bremsdruckquelle und einem zweiten Radzylinder, verbunden mit einem zweiten Rad, das sich an der anderen Seite einer Fahrzeugkarosserie befindet, zur Einstellung des Bremsdruckes in dem zweiten Radzylinder entsprechend einem zweiten Bremssteuersignal,
einen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor für das erste Rad zur Überwachung der Drehzahl des ersten Rades, um ein die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des ersten Rades repräsentierendes Signal zu erzeugen,
einen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor für das zweite Rad zur Überwachung der Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit des zweiten Rades zum Erzeugen eines die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des zweiten Rades repräsentierenden Signales,
einen dritten Sensor zur Erfassung von Fahrzeugantriebsparametern, die eine Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad herbeiführen, um ein drittes Signal zu erzeugen, das eine Größe des Fahrzeug-Antriebsparameters repräsentiert,
eine erste Recheneinrichtung zur Auswahl eines des die Geschwindigkeit des ersten oder zweiten Rades repräsentierenden Signales zum Ableiten eines eine Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes, der auf diesem Signal beruht,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines ersten Radschlupf-Grenzwertes für das erste Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales,
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines zweiten Radschlupf-Grenzwertes für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales, und
eine Steuereinrichtung zum Vergleich des die Geschwindigkeit des ersten Rades repräsentierenden Signales mit dem Schlupfgrenzwert des ersten Rades, und
zum Vergleich des die Geschwindigkeit des zweiten Rades repräsentierenden Signales mit dem Radschlupf-Grenzwert des zweiten Rades zum Ableiten des ersten und zweiten Bremssteuersignales auf der Grundlage der Ergebnisse des Vergleiches, um so die Fahrzeugbremsleistung zu optimieren.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die zweite und dritte Rechenschaltung so
gestaltet, daß sie den Radschlupf-Grenzwert auf einen
kleineren Wert als denjenigen festlegen, der für bzw.
während des Geradeauslaufes für das zugehörige Rad
festgelegt ist, welches in bezug auf die Kurvenmitte an
der Innenseite liegt. Vorzugsweise bildet der dritte
Sensor einen Seitenbeschleunigungssensor. In einer
Alternative hierzu umfaßt der dritte Sensor einen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor und einen
Lenkwinkelsensor.
Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung weist ein Antirutsch-Steuersystem, verbunden
mit einem Fahrzeugbremssystem auf ein erstes
Drucksteuerventil, angeordnet zwischen einer
Bremsdruckquelle und einem ersten Radzylinder, der einem
ersten Rad zugeordnet ist, das an einer Seite einer
Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, um den Bremsdruck in
dem ersten Radzylinder entsprechend einem ersten
Bremssteuersignal einzustellen, ein zweites
Drucksteuerventil, das zwischen einer Bremsdruckquelle
und einem zweiten Radzylinder, verbunden mit einem
zweiten Rad, angeordnet ist, das an der anderen Seite
einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zum Einstellen
des Bremsdruckes in dem zweiten Radzylinder entsprechend
einem zweiten Bremssteuersignal, einem ersten
Radgeschwindigkeitssensor zur Überwachung der Drehzahl
des ersten Rades, um ein die Drehzahl des ersten Rades
repräsentierendes Signal zu erzeugen, einen zweiten
Radgeschwindigkeitssensor zur Überwachung der Drehzahl
des zweiten Rades, um ein die Drehzahl des zweiten Rades
repräsentierendes Signal zu erzeugen, eine erste
Einrichtung zum Auswählen eines der die Geschwindigkeit
des ersten oder zweiten Rades repräsentierenden Signales
zum Ableiten eines die Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwertes auf der Grundlage
desselben, eine zweite Schaltung zum Ableiten eines
Radschlupf-Grenzwertes und eine Steuereinrichtung zum
Vergleichen des die Radgeschwindigkeit des ersten Rades
repräsentierenden Signales mit dem Radschlupf-Grenzwert
des ersten Rades und zum Vergleichen des die
Geschwindigkeit des zweiten Rades repräsentierenden
Signales mit dem zweiten Radschlupf-Grenzwert zum
Ableiten des ersten und zweiten Bremssteuersignales auf
der Grundlage der Ergebnisse des Vergleiches, um so die
Fahrzeugbremsleistung zu optimieren. Hierbei weist die
zweite Einrichtung auf:
einen dritten Sensor zum Erfassen eines Fahrzeugantriebsparameters, der eine Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad herbeiführt, um ein drittes Signal zu erzeugen, das eine Größe des Fahrzeugantriebsparameters repräsentiert,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines Radschlupf-Grenzwertes für das erste Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Datenwertes und des dritten Signales,
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines Radschlupf-Grenzwertes für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales.
einen dritten Sensor zum Erfassen eines Fahrzeugantriebsparameters, der eine Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad herbeiführt, um ein drittes Signal zu erzeugen, das eine Größe des Fahrzeugantriebsparameters repräsentiert,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines Radschlupf-Grenzwertes für das erste Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Datenwertes und des dritten Signales,
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines Radschlupf-Grenzwertes für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles und zugehöriger
Zeichnungen näher erläutert, wobei dieses jedoch die
Erfindung nicht auf das spezielle Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern lediglich der Erläuterung und dem
besseren Verständnis dient. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm des bevorzugten
Ausführungsbeispieles eines
Antirutsch-Bremssteuersystemes nach der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer
Drucksteuer-Ventileinheit, die in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel des Antirutsch-Bremssteuersystems
nach Fig. 1 angewandt wird,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ableitungsschaltung für
den die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden
Datenwert, die in dem Antirutsch-Bremssteuersystem nach
Fig. 1 angewandt wird,
Fig. 4(a) und Fig. 4(b) sind Diagramme, die die
Beziehung zwischen den Sensorausgangssignalen des Längs-
und Seitenbeschleunigungssensors und der überwachten
Längs- und Seitenbeschleunigung zeigen,
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines von der
Radgeschwindigkeitsdifferenz abhängigen
Korrekturwert-Ableitungsschaltung, die in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel des Antirutsch-
Bremssteuersystems nach Fig. 1 angewandt wird,
Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Radgeschwindigkeit eines Vorderrades innen und der
Radgeschwindigkeitsdifferenz in Einheiten der
Seitenbeschleunigung zeigt, die auf die
Fahrzeugkarosserie einwirkt,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm, das das Verfahren der
Antirutschsteuerung zeigt, die in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel des Antirutsch-Bremssteuersystems
ausgeführt wird,
Fig. 8 ein Diagramm, das das Verfahren der Auswahl der
Betriebsart in dem Rutschsteuerzyklus zeigt, und
Fig. 9 und 10 sind Zeitdiagramme, die die Arbeitsweise
des Antirutsch-Steuersystemes während eines
Beschleunigungs- und eines Abbremsungszustandes zeigen.
Bezug nehmend auf die Zeichnungen, insbesondere auf Fig. 1,
ist das Antirutsch-Bremssteuersystem nach der
vorliegenden Erfindung so gestaltet, daß es eine
Bremskraft auf die Räder vorn links 1 FL, vorn rechts
1 FR und die Hinterräder 1 RL und 1 RR jeweils ausübt. Das
gezeigte Ausführungsbeispiel des
Antirutsch-Bremssteuersystemes wird auf die Auslegung
des Hinterrad-Antriebszuges angewandt, indem die
Hinterräder 1 RL und 1 RR mit einer Brennkraftmaschine E
über einen Antriebszug einschließlich eines Getriebes T,
einer Kardanwelle PS und einer
Differentialgetriebeeinheit DG verbunden sind.
Radzylinder 2 FL bis 2 RR sind für die jeweiligen Räder
1 FL bis 1 RR vorgesehen, um eine Bremskraft zum Abbremsen
des Fahrzeuges aufzubringen. Raddrehzahl- bzw.
Radgeschwindigkeitssensoren 3 FL und 3 FL sind zur
Überwachung der Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der
jeweiligen Vorderräder vorn-links 1 FL und vorn-rechts
1 FR vorgesehen, um die Radgeschwindigkeit der
Vorderräder links und rechts repräsentierender Signale
P FL und P FR zu erzeugen. Ein Raddrehzahl- bzw.
-geschwindigkeitssensor 3 R ist mit der Kardanwelle PS
verbunden, um die Drehzahl derselben zu überwachen, um
die Radgeschwindigkeit bzw. die Raddrehzahl der
Hinterräder repräsentierendes Signal P R zu erzeugen, das
eine Durchschnittsdrehzahl bzw.
Durchschnittsgeschwindigkeit der Hinterräder links und
rechts 1 RL und 1 RR repräsentiert. Die Radzylinder
vorn-links- und vorn-rechts 2 FL und 2 FR sind mit einem
Hauptbremszylinder 2 über Drucksteuer-Ventileinheiten
vorn-links und vorn-rechts 6 FL und 6 FR verbunden, so daß
unter Druck stehendes Arbeitsfluid zu den jeweiligen
Radzylindern vorn-links und vorn-rechts unabhängig
voneinander zugeführt werden kann. Die Radzylinder 2 RL
und 2 RR hinten-links und hinten-rechts sind ebenfalls
mit dem Hauptbremszylinder 2 über eine hintere
Drucksteuer-Ventileinheit 6 R verbunden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel der Drucksteuer-Ventileinheit
6, die in der gezeigten Antirutsch-Bremssteuerung
angewandt werden kann. Wie aus Fig. 13 ersichtlich,
enthält die Drucksteuer-Ventileinheit 6 ein
Einlaßsteuerventil (EV) 8 und ein Auslaßsteuerventil
(AV) 9. Die Drucksteuerventileinheit 6 enthält ebenfalls
eine Auslaßpumpe 10, die durch einen Elektromotor 45 c
angetrieben wird, der durch ein MR-Signal von dem
Antirutsch-Steuerkanal gesteuert wird.
Die Drucksteuer-Ventileinheit 6 hat einen
Einlaßanschluß, verbunden mit dem Hauptbremszylinder 2,
um den Arbeitsfluiddruck aufzunehmen, der in dem
letzteren aufgebaut ist, und einen Auslaßanschluß,
verbunden mit dem zugehörigen einen oder den zugehörigen
beiden Radzylindern 2 FL, 2 FR, 2 RL und 2 RR. Die
Radzylinder 2 FL, 2 FR, 2 RL und 2 RR, auf die allgemein
bezug genommen ist, werden nachfolgend durch das
Bezugszeichen "2" bezeichnet. Das EV-Ventil 8 ist
zwischen dem Einlaßanschluß und dem Auslaßanschluß
eingesetzt, um das Einführen von unter Druck stehendem
Arbeitsfluid zu dem Radzylinder zu steuern. Das
AV-Ventil 9 ist mit dem Auslaß des EV-Ventiles 8, dem
Auslaßanschluß an der Einlaßseite des Drucksammlers 12
und der Ablaßpumpe 10 verbunden. Die zur Abführung
diendende Auslaß-Abführpumpe 10 ist mit dem
Einlaßanschluß über ein Rückschlagventil 11 verbunden,
zum Rückführen eines Teiles des Arbeitsfluides in der
Drucksteuer-Ventileinheit 6 zu dem Fluidreservoir (nicht
gezeigt) und ist ausgelegt, um unter Druck stehendes
Arbeitsfluid zuzuführen.
Das EV-Ventil 8 enthält eine elektromagnetische
Betätigungseinheit 45 g, wie z. B. eine Magnetspule. Das
elektromagnetische Betätigungsglied 45 g₁, ist mit der
Emitterelektrode eines Leistungstransistors 45 h
verbunden, der ein PNP-Transistor ist und dessen
Basiselektrode mit dem Antirutsch-Steuerkanal 63
verbunden ist. Die Kollektorelektrode des
Leistungstransistors 45 h ist über einen Relaisschalter
45 j mit der positiven Energiequelle +B verbunden. Der
Relaisschalter 45 j hat einen normalerweise offenen
Kontakt. Solange wie kein Fehler in den
Beschleunigungssensoren erfaßt wird, wird die
Relaiswicklung L mit Energie versorgt gehalten, um den
normalerweise offenen Kontakt zu schließen, um eine
elektrische Verbindung zwischen der positiven
Energiequelle +B und der Kollektorelektrode des
Leistungstransistors 45 h herzustellen. In vergleichbarer
Weise enthält das AV-Ventil 9 ein elektromagnetisches
Betätigungsglied 45 g₂, wie z. B. eine Magnetspule. Das
elektromagnetische Betätigungsglied 45 g₂ ist mit der
Kollektorelektrode eines Leistungstransistors 45 i
verbunden, der ein MPN-Transistor ist und dessen
Basiselektrode mit dem Antirutsch-Steuerkanal verbunden
ist. Andererseits ist die Emitterelektrode des
Leistungstransistors 45 i mit der positiven Energiequelle
+B über den Relaisschalter 45 j verbunden. Die Elektrode
und die Auslaßpumpe 10 wird durch das MR-Signal mit dem
Signalniveau HOCH angetrieben.
Die Drucksteuer-Ventileinheit 6 wird angeregt, in den
vorerwähnten drei Betriebsartstellungen während
Rutschsteuerzyklen zu arbeiten. Im allgemeinen wird der
Steuerzyklus wie folgt abgearbeitet:
- 1. Die Drucksteuer-Ventileinheit 6 wird bei Beginn des Bremsvorganges, der durch das Niederdrücken des Bremspedales 46 ausgelöst wird, in der Stellung der Betriebsart ANLEGEN gehalten,
- 2. Durch Anlegen der Bremskraft auf das Bremspedal wird ein Arbeitslfluiddruck in dem Hauptbremszylinder 5 aufgebaut. Da die Drucksteuer-Ventileinheit 6 auf der Stellung der Betriebsart ANLEGEN gehalten ist, wird der Bremsdruck in dem Radzylinder 2 linear im Verhältnis zur Zunahme des Arbeitsfluiddruckes erhöht, um die Radgeschwindigkeit bzw. -drehzahl abzubremsen.
- 3. Durch Erhöhen des Bremsdruckes nimmt die Radabbremsung -α (negativer Wert der Radbeschleunigung) zu und wird größer als ein vorgegebener Abbremsgrenzwert -a₂. Der Antirutsch-Steuerkanal arbeitet in Abhängigkeit davon, daß die Radabbremsung auf bzw. über den Abbremsgrenzwert zugenommen hat, um den Rutschsteuerzyklus zu initiieren, bei dem der Rutschsteuerzyklus in die Zyklusdauer der Betriebsart HALTEN eintritt, um die Drucksteuer-Ventileinheit 6 in die Position der Betriebsart HALTEN zu setzen, um das erhöhte Niveau des Bremsdruckes konstant zu halten.
- 4. Durch Halten des erhöhten Niveaus des Bremsdruckes in der Position der Betriebsart HALTEN der Drucksteuer-Ventileinheit 6 wird das Rad abgebremst, um den Radschlupf auf bzw. über einen vorgegebenen Radschlupf-Grenzwert zu erhöhen. Der Antirutsch-Steuerkanal arbeitet in Abhängigkeit von der Zunahme des Radschlupfes auf bzw. über den Radschlupf-Grenzwert, um die Zyklusperiode der Betriebsart HALTEN zu beenden und die Zyklusperiode Betriebsart ENTLASTEN auszulösen, in der die Drucksteuer-Ventileinheit 6 in die Stellung der Betriebsart ENTLASTEN versetzt wird, um den Bremsdruck in dem Radzylinder 2 zu vermindern.
- 5. Durch Halten der Drucksteuer-Ventileinheit 6 in der Position der Betriebsart ENTLASTEN wird der Bremsdruck vermindert und somit das Rad beschleunigt, mit dem Ergebnis einer Zunahme der Radbeschleunigung +α auf bzw. über einen vorgegebenen Radbeschleunigungs-Grenz wert +α₁. Der Antirutsch-Steuerkanal arbeitet in Abhängigkeit von der Zunahme der Radbeschleunigung +α über den Radbeschleunigungs-Grenzwert +α₁ hinaus, um die Periode des Zyklus in der Betriebsart ENTLASTEN zu beenden und eine Zyklusperiode in der Betriebsart HALTEN auszulösen, um die Drucksteuer-Ventileinheit 6 aus der Stellung der Betriebsart ENTLASTEN in die Stellung der Betriebsart HALTEN umzuschalten, um den Bremsdruck auf einem verminderten Niveau zu halten.
- 6. Durch Halten der Drucksteuer-Ventileinheit 6 auf der
Stellung der Betriebsart HALTEN nimmt die
Fahrtgeschwindigkeit wieder zu und erhöht sich auf
bzw. über die Geschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie
und kehrt anschließend auf die Geschwindigkeit zurück,
die der Geschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie
entspricht. Der Antirutsch-Steuerkanal arbeitet in
Abhängigkeit davon, daß die Radgeschwindigkeit einmal
über die Geschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie hinaus
sich erhöht wird und anschließend auf die
Geschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie zurückgekehrt
ist, um die Periode des Zyklus in der Betriebsart
HALTEN zu beenden und die Zyklusperiode in der
Betriebsart ANLEGEN auszulösen.
Die Rutschzyklen 3 bis 6 werden wiederholt, während die Antirutschsteuerung wirksam ist.
Die elektromagnetischen Betätigungsglieder 45 g der
jeweiligen Drucksteuer-Ventileinheiten 6 FL bis 6 R sind
mit einer Steuereinheit CR verbunden, die typischerweise
ein Mikroprozessor 25 ist. Die Steuereinheit CR enthält
Fahrtgeschwindigkeits-Ableitungsschaltungen 15 FL, 15 FR
und 15 R. Die Radgeschwindigkeit-Ableitungsschaltungen
15 FL, 15 FR und 15 R sind mit jeweils zugehörigen
Radgeschwindigkeitssensoren 3 FL, 3 FR und 3 R verbunden,
um von diesen die die Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Signale P FL, P FR und P R zu erhalten,
um auf der Grundlage derselben die die
Radgeschwindigkeit repräsentierenden Daten Vw FL, Vw FR
und Vw R abzuleiten. Diese Radgeschwindigkeits-Ablei
tungsschaltungen 15 FL, 15 FR und 15 R geben als
Ausgangssignale die die Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwerte Vw FL, Vw FR und Vw R aus. Die
die Radgeschwindigkeit repräsentierenden Datenwerte
Vw FL, Vw FR und Vw R werden an ein Eingabe-Interfaces 25 a
des Mikroprozessors 25 eingegeben, der die
Zentraleinheit 20 der Steuereinheit CR bildet. Die die
Radgeschwindigkeit repräsentierenden Daten Vw FL, Vw FR
und Vw R werden ebenfalls an einen HOCH-Auswahlschalter
16 gelegt, der einen der die Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwerte Vw FL, Vw FR und Vw R, nämlich
denjenigen, der den höchsten Wert aufweist, auswählt, um
das ausgewählte HOCH-Ausgangssignal Vw H an eine den die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert
projizierende Schaltung 17 zuzuführen, die im einzelnen
später erläutert wird.
Die den die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden
Wert projizierende Schaltung 17 ist ebenfalls mit einem
Längsbeschleunigungssensor 13 verbunden, der die
Längsbeschleunigung überwacht, die auf die
Fahrzeugkarosserie einwirkt, um ein die
Längsbeschleunigung repräsentierendes Signal Gx zu
erzeugen. Wie aus Fig. (A) ersichtlich ist, hat das die
Längsbeschleunigung repräsentierende Signal Gx den Wert
Null, solange wie die Längsbeschleunigung Null ist und
verändert sich proportional zur Zunahme und Abnahme der
Längsbeschleunigung. Wie aus Fig. 4(A) ersichtlich ist,
ist der die Längsbeschleunigung repräsentierende
Signalwert somit positiv, wenn das Fahrzeug beschleunigt
wird, und es negativ, wenn das Fahrzeug abgebremst wird.
Daher repräsentiert die Polarität des die
Längsbeschleunigung repräsentierenden Signales den
Beschleunigungs- oder Abbremszustand des Fahrzeuges. Die
Ableitungsschaltung 17 für den die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert leitet
einen eine projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Wert Vi auf der Grundlage des
Auswahlausgangssignales HOCH Vw H und das die
Längsbeschleunigung repräsentierenden Signales Gx ab, um
diesen zu einer Radgeschwindigkeitsdifferenz-Korrektur
schaltung 18 zuzuführen. Die
Radgeschwindigkeitsdifferenz-Korrekturschaltung 18 ist
ebenfalls mit einem Seitenbeschleunigungssensor 14
verbunden, der als Überwachungseinrichtung dient, um
Parameter zu erfassen, die die Enge und Schärfe einer
Kurvenfahrt repräsentiert und überwacht die
Seitenbeschleunigung, die auf die Fahrzeugkarosserie
ausgeübt wird, um ein die Seitenbeschleunigung
repräsentierendes Signal Gy zu erzeugen. Wie in Fig. 4(B)
gezeigt ist, erzeugt der Seitenbeschleunigungs
sensor 14, der in diesem Ausführungsbeispiel verwandt
wird, ein die Seitenbeschleunigung repräsentierendes
Signal mit positivem Wert, wobei der Wert direkt
proportional zur Größe der nach links wirkenden
Seitenbeschleunigung ist, die durch eine Rechtskurve
verursacht wird, und erzeugt ein die
Seitenbeschleunigung repräsentierendes Signal mit
negativem Wert, das einen Wert besitzt, der direkt
proportional zur Größe der nach rechts gerichteten
Seitenbeschleunigung ist, die durch eine
Linkskurvenfahrt verursacht wird. Die
Radgeschwindigkeitsdifferenz-Korrekturschaltung 18
leitet einen Korrekturwert Δ V auf der Grundlage des die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes Vi und
der Seitenbeschleunigung ab, wobei dieser Korrekturwert
eine Raddrehzahldifferenz repräsentiert, die durch die
erforderliche Geschwindigkeitsdifferenz für die
Kurvenfahrt verursacht wird, unabhängig von dem
Radschlupf, der durch die Abbremsung verursacht wird.
Der so abgeleitete Korrekturwert Δ V wird an die
Radschlupf-Grenzwertfestlegungsschaltungen 19 FL, 19 FR
und 19 R gelegt. Die Festlegungsschaltungen 19 FL, 19 FR
und 19 R für den Grenzwert des Radschlupfes nehmen
ebenfalls den die Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Wert Vi auf. Die
Grenzwert-Festlegungsschaltungen für den Radschlupf
19 Fl, 19 FR und 19 R leiten den Radschlupf-Grenzwert S FL,
S FR und S R für die jeweils zugehörigen Räder 1 FL, 1 FR
und 1 R auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Wertes Vi und des Korrekturwertes V
ab. Die Radschlupf-Grenzwerte S FL, S FR und S R werden an
das Einangs-Interfaces 25 g des Mikroprozessors 25
gelegt.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei allgemeiner
Erläuterung und nachfolgender Erwähnung die
Radschlupf-Grenzwerte S FL, S FR und S R allgemein durch
das Bezugszeichen S₀ bezeichnet werden.
Der Mikroprozessor 25 enthält außerdem eine
Rechenschaltung 25 b, eine Speichereinheit 25 c und ein
Ausgangs-Interfaces 25 d. Der Mikroprozessor 25
verarbeitet die die Radgeschwindigkeit repräsentierenden
Werte Vw FL · Vw FR und Vw R sowie die Radschlupf-Grenzwerte
S FL, S FR und S R, um ein EV-Signal abzuleiten, zur
Steuerung der Ventilstellung der EV-Ventile 8, um ein
AV-Signal abzuleiten zur Steuerung der Ventilstellung
des AV-Ventiles 9 und um das MR-Signal abzuleiten, zur
Steuerung des Betriebes der Fluidpumpe 10. Das
EV-Signal, das AV-Signal und das MR-Signal werden über
das Ausgabe-Interfaces 25 d und Verstärker 22 a, 22 b und
22 c an die jeweiligen Betätigungsglieder 45 g und den
Pumpenmotor 45 c gelegt.
Fig. 3 im einzelnen den Aufbau der Projektionsschaltung
17 für den die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden
Wert.
Wie oben ausgeführt, leitet die den die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert
projizierende Schaltung 17 einen die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert Vi auf
der Grundlage der Radgeschwindigkeiten Vw FL, Vw FR und
Vw R ab, die durch die der Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Signale von den Radgeschwindigkeits-
Ableitungsschaltungen 15 FL, 15 FR und 15 R repräsentiert
werden.
Die den die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden
Wert projizierende Schaltung 17 enthält Komparatoren
17 a und 17 b. Die Komparatoren 17 a haben einen nicht
invertierenden Eingangsanschluß, verbunden über die
HOCH-Auswahlschaltung 81 mit den Radgeschwindigkeits-
Ableitungsschaltungen 15 FL, 15 FR und 15 R. Andererseits
ist der Komparator 17 b an einem invertierenden
Eingangsanschluß mit den
Radgeschwindigkeits-Ableitungsschaltungen 15 FL, 15 FR
und 15 R verbunden. Ein invertierender Eingang des
Komparators 17 a ist durch einen Addierer 17 c mit dem
Ausgangsanschluß der Schaltung 17, die den die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert
projiziert, verbunden, wobei durch diese Schaltung der
die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende Wert Vi
ausgegeben wird. Andererseits ist der
nicht-invertierende Eingang des Komparators 17 b durch
ein Subtraktionsglied 17 d mit dem Ausgangsanschluß
der Schaltung 17 verbunden. Der Addierer 17 c ist so
ausgelegt, daß er einen gegebenen, bestimmten Wert
entsprechend 1 km/h der Fahrzeuggeschwindigkeit zu dem
die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert Vi
addiert, um einen Totbereich von +1 km/h zu schaffen.
Der Wert, d. h. die Summe des die Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Wertes Vi und des Totbereichswertes 1 km/h
wird nachfolgend als "oberer Geschwindigkeits-
Referenzwert" bezeichnet. In vergleichbarer Weise
subtrahiert das Subtraktionsglied 17 einen gegebenen
Wert, der 1 km/h der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht,
von dem die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden
Wert Vi, um einen Totbandbereich von -1 km/h zu
schaffen. Dieser Wert, d. h. die Differenz zwischen dem
die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert Vi
und dem Totbereichswert -1 km/h wird anschließend als
"unterer Fahrzeuggeschwindigkeits-Referenzwert"
bezeichnet. Der Komparator 17 a gibt ein Komparatorsignal
mit dem Signalniveau HOCH ab, wenn die
Radgeschwindigkeit Vw FL, Vw FR oder Vw R höher ist als
oder gleich ist dem oberen Fahrzeuggeschwindigkeits-
Referenzwert (Vi₁+1 km/h). Mit anderen Worten, wird das
Signalniveau des Komparatorsignales von dem Komparator
17 a solange auf dem Signalwert NIEDRIG gehalten, wie die
Radgeschwindigkeit Vw FL, Vw FR oder Vw R niedriger
gehalten wird als der untere Fahrzeuggeschwindigkeits-
Referenzwert (Vi+1 km/h). Der Komparator 17 b gibt ein
Komparatorsignal vom Signalwert HOCH ab, wenn die
Radgeschwindigkeit Vw FL, Vw FR oder Vw R niedriger ist als
der untere Fahrzeuggeschwindigkeits-Referenzwert (Vw-1 km/h).
Mit anderen Worten, wird das Signalniveau des
Komparatorsignales des Komparators 17 a auf dem
Signalwert NIEDRIG gehalten, solange, wie die
Radgeschwindigkeit Vw FL, Vw FR oder Vw R höher gehalten
wird als oder gleich dem unteren
Fahrzeuggeschwindigkeits-Referenzwert (Vi-1 km/h).
Die Ausgangsanschlüsse der Komparatoren 17 a und 17 b sind
mit Eingangsterminals eines NICHT-ODER Gatters 17 e
(NOR-GATE) verbunden, um die Komparatorsignale C₁ und C₂
diesem zuzuführen. Das NOR-Gatter 17 e gibt
Gatter-Signale mit dem Signalwert HOCH ab, während die
Signalwerte beider Komparatorsignale C₁ und C₂ auf dem
Signalwert NIEDRIG verbleiben. Insbesondere bleibt das
Ausgangssignal von dem NICHT-ODER Gatter 17 e auf dem
Signalwert NIEDRIG, während des HOCH-Auswahleingangs
signal der Radgeschwindigkeiten Vw FL, Vw FR oder Vw R auf
einem Wert höher gehalten wird oder gleich dem die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert Vi-1 km/h
und niedriger gehalten wird als der obere
Fahrzeuggeschwindigkeits-Referenzwert Vi+1 km/h. Das
Gate-Signal des NOR-Gatters 17 e wird an einen Zeitgeber
17 f gelegt, an ein ODER-Gatter 17 g gelegt und an einen
Nadelimpulsgenerator (shot-pulse-generator) 17 h gelegt.
Der Zeitgeber arbeitet in Abhängigkeit von der
Hinterkante des NOR-Gattersignales vom Signalwert HOCH,
um ein Zeitgebersignal für eine bestimmte Zeitspanne,
z. B. 0,1 s, auszugeben. Das Zeitgebersignal wird an das
ODER-Gatter 17 g gelegt.
Das ODER-Gatter 17 g nimmt so das NOR-Gattersignal an
einem Eingang und das Zeitgebersignal vom Zeitgeber 17 f
am anderen Eingangsanschluß auf. Ein ODER-Gattersignal
des ODER-Gatters 17 f wird als Auswahlsignal S₃ an ein
Gate eines Analogschalters 17 i übertragen. Der Ausgang
des ODER-Gatters ist über einen Inverter 17 j auch mit
dem Eingang von UND-Gattern 17 k und 17 l verbunden. Der
andere Eingang des UND-Gatters 17 k ist mit dem Ausgang
des Komparators 17 a verbunden, um von diesem das
Komparatorsignal C₁ aufzunehmen. In vergleichbarer Weise
ist der andere Eingang des UND-Gatters 17 l mit dem
Ausgang des Komparators 17 b verbunden, um von diesem das
Komparatorsignal C₂ aufzunehmen. Daher nimmt das
Gatter-Signal S₂ des UND-Gatters 17 k den Signalwert HOCH
an, obwohl das Komparatorsignal C₁ auf dem Signalniveau
HOCH gehalten ist und das NOR-Gattersignal auf dem
Signalwert NIEDRIG gehalten ist. Das Gate-Signal S₂
dient als Auswahlsignal. Andererseits nimmt das
Gate-Signal S₄ des UND-Gatters 17 l das Signalniveau HOCH
an, obwohl das Komparatorsignal C₂ auf dem Signalwert
HOCH gehalten ist und das NOR-Gattersignal auf dem
Signalwert NIEDRIG gehalten ist. Dieses Gate-Signal S₄
dient auch als Auswahlsignal. Die UND-Gatter 17 k und 17 l
sind mit Gates von Analogschaltern 17 a und 17 n
verbunden.
Der Analogschalter 17 i wird in Abhängigkeit von einem
Auswahlsignal S₃ auf den Signalwert HOCH eingeschaltet,
um die Speisespannung einer Integrationsschaltung 17 o
auf Null abzusenken. Andererseits wird der
Analogschalter 17 k in Abhängigkeit davon, daß das
Auswahlsignal S₂ auf dem Signalwert HOCH ist,
eingeschaltet, um eine Spannung E entsprechend einer
möglichen maximalen Radbeschleunigung, z. B. 0,46, zu der
Integrationsschaltung 17 o zuzuführen. Der
Analogschalter 17 n ist mit einer Korrekturschaltung 17
verbunden, die vorgesehen ist, um den die
Längsbeschleunigung repräsentierenden Signalwert X G zur
Ableitung eines eine minimale Radbeschleunigung
repräsentierenden Wertes X GC(-m) zu korrigieren. Der
Analogschalter 17 n wird in vergleichbarer Weise in
Abhängigkeit von dem Auswahlsignal S₄ mit dem Signalwert
HOCH eingeschaltet, um eine Spannung entsprechend dem
möglichen, minimalen Radbeschleunigungswert an die
Integrationsschaltung 17 o zu legen.
Die Korrekturschaltung 17 enthält eine
Absolutwertschaltung 17 a, verbunden mit dem
Längsbeschleunigungssensor 22 X, um von diesem das die
Längsbeschleunigung repräsentierende Signal X G
aufzunehmen und gibt ein Absolutwertsignal ab, das den
Absolutwert | X G | des die Längsbeschleunigung
repräsentierenden Signales repräsentiert. Das
Absolutwertsignal der Absolutwertschaltung 17 a wird an
eine Addierschaltung 17 c eingegeben. Der Addierer 17 c
nimmt auch einen Versetzungswert von einem
Versetzungswert-Erzeugungsschaltkreis 17 b auf. Das
Addierer-Ausgangssignal wird an den Analogschalter 17 n
über einen Inverter 17 d als der die minimale
Radbeschleunigung repräsentierende Wert X GC(-m) gelegt.
Die Integrationsschaltung 17 o besitzt einen für sich
bekannten Aufbau und besteht aus einem Verstärker 17 u,
einem Kondensator 17 r und einem Analogschalter 17 s. Das
Gate des Analogschalters 17 s ist mit dem Nadelimpuls
generator 17 h (shot-pulse-generator) verbunden, um von
diesem einen Nadelimpuls (shot-pulse) aufzunehmen, der
als ein Rücksetzsignal S₁ dient. Der Integrator 17 o wird
durch das Rücksetzsignal S₁ vom Signalwert HOCH
zurückgesetzt und arbeitet in Abhängigkeit von der
Hinterkante des Rücksetzsignales vom Signalwert HOCH, um
den integrierten Wert zurückzusetzen. Die Integrator
schaltung 17 o integriert die Speisespannung E nach dem
Ende des Rücksetzsignales S₁ vom Signalwert HOCH, um das
Integratorsignal auszugeben. Der Nadelimpulsgenerator
17 H (shot-pulse-generator) arbeitet in Abhängigkeit von
einem EIN Setzsignal IG eines Zündschalters, um einen
ersten Nadelimpuls als das erste Rücksetzsignal zum
Rücksetzen der Integratorschaltung 17 o zu erzeugen. Der
Nadelimpulsgenerator 17 h (shot-pulse-generator) erzeugt
anschließend die Nadelimpulse (shot-pulse), die als das
Rücksitzsignal S₁ dienen, und zwar bei jeder
vorauslaufenden oder Vorderkante des NOR-Gattersignales
vom Signalwert HOCH. Da, wie ausgeführt, das NICHT-ODER
-Gattersignal den Signalwert HOCH annimmt, wenn das
Auswahleingangssignal vom Signalwert HOCH der
Radgeschwindigkeiten Vw FL, Vw FR und Vw R die Bedingung
(Vi-1 km/h)<=Vw<(Vi+1 km/h) erfüllt, wird der
integrierte Wert des Integrators 17 o bei jedem Auftreten
der Radgeschwindigkeit Vw innerhalb des vorerwähnten
Bereiches zurückgesetzt. Das Rücksetzsignal S₁ des
Impulsgenerators 17 h wird auch an einer
Abtast-Halte-Schaltung 17 t gelegt. Die Abtast-Halte-
Schaltung 17 t weist Pufferverstärker 17 u und 17 v auf,
einen Kondensator 17 w sowie einen Analogschalter 17 x.
Der Analogschalter 17 x ist mit dem Impulsgenerator 17 h
verbunden, um das Rücksetzsignal S₁ an seinem Gate zu
empfangen, um eingeschaltet zu werden. Die Abtast-
Halte-Schaltung 17 t arbeitet in Abhängigkeit vom
Einschalten des Analogschalters 17 x, um den gehaltenen
Radgeschwindigkeitswert zurückzusetzen. Die Abtast-
Halte-Schaltung 17 t tastet bei Abwesenheit des
Rücksetzsignales S₁ von dem Nadelimpulsgenerator 17 h
(shut-pulse-generator) den momentanen
Radgeschwindigkeitswert Vw bei Auftreten des
Rücksetzsignales als Abtastwert Vs ab und hält diesen.
Die Abtast-Halte-Schaltung 17 t gibt ein Abtast-Halte-
Signal an einen Addierer 17 y, das einen Wert besitzt,
der denjenigen des Abtastwertes Vs repräsentiert. Der
Addierer 17 y nimmt das Abtast-/Halte-Signal von der
Abtast-Halte-Schaltung 17 t und ein Integratorsignal von
dem Integrator 17 o auf. Wie deutlich ist, hat das
Integrationssignal einen Wert, der dem integrierten Wert
entspricht. Daher addiert der Addierer 17 y den
integrierten Wert Ve zu dem Abtastwert Vs, um den die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert Vi
abzuleiten. Der Ausgang des Addierers 17 y ist mit dem
Antirutsch-Steuerkanal verbunden.
Fig. 5 zeigt die Radgeschwindigkeitsdifferenz-Korrek
turschaltung 18. Die Radgeschwindigkeitsdifferenz-
Korrekturschaltung 18 hat einen Rauschfilter 18 a, in den
das die Seitenbeschleunigung repräsentierende Signal Gy
von dem Seitenbeschleunigungssensor 14 eingegeben wird.
Der Rauschfilter 18 a ist so gestaltet und vorgesehen, um
die Rauschkomponente von dem die Seitenbeschleunigung
repräsentierenden Signal, das in diesen eingegeben wird,
zu entfernen. Das Filterausgangssignal Gy f von dem
Rauschfilter 18 a wird an die Korrekturwert-Erzeugungs
schaltung 18 b gelegt. Die Korrekturwert-Erzeugungs
schaltung 18 b nimmt auch den die Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Wert Vi von der den die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert
projizierenden Schaltung 17 auf.
Hierbei ist die Beziehung zwischen der
Radgeschwindigkeit bzw. Raddrehzahl am Innenrad in bezug
auf das Kurvenzentrum und die
Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Innen- und
Außenrad wie in Fig. 6 gezeigt. Daher wird auf der
Grundlage der Radgeschwindigkeit des die
Seitenbeschleunigung repräsentierenden Wertes und eines
Radius R der Kurve der radgeschwindigkeitsdifferenzab
hängige Korrekturwert V H durch die Korrekturwert-Er
zeugerschaltung 18 b unter Verwendung der folgenden
Gleichung abgeleitet:
V H = (183 × G yf)/Vi
Der radgeschwindigkeitsdifferenzabhängige Korrekturwert
V H wird zu einer Absolutwertschaltung 18 d einer
Begrenzerschaltung 18 c zugeführt. Die
Absolutwertschaltung 18 d gibt das Absolutwertsignal des
radgeschwindigkeitsdifferenzabhängigen Korrekturwertes
Δ V h an den invertierenden Eingang eines Komparators 18 i.
Der radgeschwindigkeitsdifferenzabhängige Korrekturwert
Δ V H wird auch von einem Schalteranschluß des
Auswahlschalters 18 i zugeführt. Der Korrekturwert Δ V H
wird außerdem an den invertierenden Eingang eines
Komparators 18 h gelegt, dessen nicht-invertierender
Eingang geerdet ist.
Die Begrenzerschaltung 18 c weist auch einen
Funktionsgenerator 18 e auf, der den die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert Vi von
der Ableitungsschaltung 17 für den die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wert empfängt,
um einen Korrektur-Begrenzungswert Δ V L entsprechend der
Kennlinien, die in Fig. 6 dargestellt sind, zu erzeugen.
Der Funktionsgenerator 18 e legt den Korrektur-Begren
zungswert Δ V L an den nicht-invertierenden Eingangsan
schluß des Komparators 18 i. Der Korrektur-Begrenzungs
wert Δ V L wird auch an eine invertierende Schaltung 18 f
gelegt, welche den Korrekturgrenzwert Δ V L invertiert und
ein Ausgangssignal an einen Fußschaltanschluß eines
Auswahlschalters 18 g abgibt. Der Wahlschalter 18 g hat
einen weiteren Umschaltanschluß, der direkt mit dem
Funktionsgenerator 18 e verbunden ist, so daß der nicht
invertierte Korrektur-Begrenzungswert eingegeben wird.
Der Wahlschalter 18 g ist gestaltet, um in die
Schaltposition in Abhängigkeit vom Niveau des
Ausgangssignales SE₁ des Komparators 18 e geschaltet zu
werden. Da der nicht-invertierende Eingang des
Komparators 18 h geerdet ist, wird das Komparator-Aus
gangssignal SE₁ auf dem Signalwert HOCH gehalten, obwohl
der Korrekturwert Δ V H, der von der Radgeschwindigkeits
differenz abhängt, auf größer oder gleich Null gehalten
ist und das Komparator-Ausgangssignal SE₁ ändert sich
auf den Signalwert NIEDRIG in Abhängigkeit von dem
Negativwert des radgeschwindigkeitsabhängigen Korrek
turwertes V H. Das Ausgangssignal des Wahlschalters 18 g
ist mit einem weiteren Schaltanschluß des Wahlschalters
18 j verbunden. Der Wahlschalter 18 j ist gestaltet, um in
eine Änderungs-Schaltstellung in Abhängigkeit von einem
Signalniveau des Komparator-Ausgangssignales SE₂ des
Komparators 18 i geschaltet zu werden. Der Komparator 18 i
führt ein Ausgangssignal SE₂ vom Signalwert HOCH, wenn
der Absolutwert | Δ V H | kleiner ist als oder gleich ist
dem Korrekturbegrenzungswert Δ V L und führt ansonsten ein
Ausgangssignal mit dem Signalwert NIEDRIG. Der
ausgewählte unter den Werten:
radgeschwindigkeitsabhängiger Korrekturwert Δ V H, Korrekturgrenzwert Δ V L und invertierter Wert Δ V L wird als der Korrekturwert Δ V ausgegeben.
radgeschwindigkeitsabhängiger Korrekturwert Δ V H, Korrekturgrenzwert Δ V L und invertierter Wert Δ V L wird als der Korrekturwert Δ V ausgegeben.
Die Radschlupfgrenzwert-Festlegungsschaltkreise 19 FL,
19 FR und 19 R leiten den Radschlupfgrenzwert S FL, S FR und
S R auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Wertes Vi und des Korrekturwertes V
ab. Der Radschlupfgrenzwert-Festlegungsschaltkreis 19 FL
für das linke Vorderrad führt eine Rechenoperation
durch, um den Radschlupfgrenzwert S FL entsprechend der
folgenden Gleichung abzuleiten:
S FL = Vi × 0,95 - 4 - MIN (0, Δ V).
In vergleichbarer Weise führt die Radschlupfgrenzwert-
Festlegungsschaltung 19 FR für das rechte Vorderrad eine
Rechenoperation aus, um den Radschlupfgrenzwert S FR nach
der folgenden Gleichung abzuleiten:
S FR = Vi × 0,95 - 4 - MAX (0, Δ V).
Auch der Radschlupfgrenzwert-Festlegungsschaltkreis 19 R
für die Hinterräder führt einen Rechenvorgang aus, um
den Radschlupfgrenzwert S R nach der folgenden Gleichung
abzuleiten:
S R = Vi × 0,95 - 4 - | Δ V |
Fig. 7 zeigt ein Rutschzyklus-Steuerprogramm zur
Steuerung des Rutschsteuerzyklus allgemein entsprechend
dem Ablauf, wie es in der allgemeinen Erläuterung des
Vorganges der Antirutsch-Bremssteuerung dargestellt
wurde.
Unmittelbar nach dem Beginn der Abarbeitung wird der
ausgewählte, die mittlere Radbeschleunigung
repräsentierende Wert und der ausgewählte
Radabbremsgrenzwert -α₂ in einem Schritt 1202
ausgelesen. Beim Schritt 1204 wird der die
Radgeschwindigkeit repräsentierende Wert Vw ausgelesen.
In einem Schritt 1206 wird der die Geschwindigkeit der
Fahrzeugkarosserie repräsentierende Wert V ref
ausgelesen. In einem Schritt 1208 wird der Radschlupf Si
nach der folgenden Gleichung abgeleitet:
Si = (V ref - Vw)/V ref) × 100 (%)
Der Radschlupf Si wird mit einem vorgegebenen
Radschlupfgrenzwert S₀ in einem Schritt 1210 verglichen.
Es ist deutlich, daß der Radschlupfgrenzwert S₀, der im
Schritt 1210 verwendet wird, einem der Radschlupfgrenz
werte S FL, S FR und S R entspricht, die durch die
Radschlupfgrenzwert-Festlegungsschaltungen 19 FL, 19 FR
und 19 R abgeleitet wurden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die
Betriebsart ANLEGEN auf zwei voneinander verschiedene
Weisen ausgeführt. Der Bremsdruck steigt linear
entsprechend der Zunahme des Fluiddruckes, der in dem
Hauptbremszylinder 72 aufgebaut wird. Solch eine
Betriebsweise wird nachfolgend als die Betriebsart
NORMALES ANLEGEN bezeichnet. Das Drucksteuerventil wird
alternativ in die Position der Betriebsart ANLEGEN oder
der Betriebsart HALTEN betätigt, um den Bremsdruck
stufenweise zu erhöhen. Diese Betriebsweise wird
nachfolgend als die Betriebsart GESTEUERTES ANLEGEN
bezeichnet. Die Betriebsart GESTEUERTES ANLEGEN wird
eingeführt, um die Zunahmegeschwindigkeit des
Bremsdruckes in dem Radzylinder zu vermindern, so daß
der Bremsdruck für eine verlängerte Zeitdauer auf einem
Niveau gehalten wird, das nahe dem Druck ist, bei dem
der optimale Radschlupf erhalten wird und der
nachfolgend als "Blockierungsdruck" bezeichnet wird.
In einer Anfangsstufe des Bremsvorganges wird der
Radschlupf Si kleiner gehalten als der
Radschlupfgrenzwert S₀. Daher wird die Antwort im
Schritt 1210 im anfänglichen Bremszustand negativ.
Anschließend wird in einem Schritt 1212 geprüft, ob ein
Zeitgeberwert L für die Betriebsart ENTLASTEN (nicht
gezeigt, jedoch in der Rechenschaltung 12 c des
Mikroprozessors enthalten) größer ist als Null oder
nicht. Zu diesem Zeitpunkt wird der Zeitgeberwert L des
Zeitgebers für die Betriebsart ENTLASTEN auf Null
gehalten und die Antwort im Schritt 1212 wird ebenfalls
negativ. Anschließend wird in einem Schnitt 1214
festgestellt, daß der Zustand einem vorgegebenen Zustand
für die Beendigung einer Rutschsteuerung entspricht.
In der praktischen Ausführung werden die Bedingungen der
Beendigung einer Rutschsteuerung wie folgt festgelegt:
- - wenn der die Geschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie repräsentierende Datenwert V ref kleiner ist als oder gleich ist einem Referenzwert V ref 0, der einen Haltezustand der Fahrzeugkarosserie repräsentiert,
- - wenn die Häufigkeit des Auftretens eines Umschaltens der Betriebsartstellung der Drucksteuerventile in der Betriebsart GESTEUERTES ANLEGEN größer wird als oder gleich einem vorgegebenen Wert n₀, und
- - wenn der Bremsschalter ausgeschaltet wird.
Wenn die Beendigungsbedingung für die Rutschsteuerung
sich bei der Prüfung im Schritt 1214 als erfüllt ergibt,
wird der Wert L des Zeitgebers für die Betriebsart
ENTLASTEN gelöscht und eine den Rutsch-Steuerzustand
repräsentierendes Zeichen AS wird in einem Schritt
1216 zurückgesetzt. In einem Schritt 1218 wird der
Befehl für einen Rutsch-Steuerzyklus in der Betriebsart
NORMALES ANLEGEN gegeben. Anschließend geht der Prozeß
über zu ENDE.
Wenn die Prüfung im Schritt 1214 ergibt, daß die
Bedingung für die Beendigung der Rutschsteuerung nicht
erfüllt ist, wird der Wert L des Zeitgebers für die
Betriebsart ENTLASTEN mit einem Schritt 1220 wiederum
geprüft. Wenn der Wert L des Zeitgebers für die
Betriebsart ENTLASTEN kleiner ist als oder gleich Null,
und dies die Prüfung im Schritt 1220 ergibt, wird die
Radbeschleunigung mit einem bestimmten
Beschleunigungsgrenzwert +α₁ in einem Schritt 1222
verglichen. Wenn der Vergleich im Schritt 1222 ergibt,
daß die Beschleunigung größer ist als oder gleich dem
Radbeschleunigungsgrenzwert +α₁, bedeutet dies, daß das
Rad nach dem Beginn der Zunahme des Bremsdruckes noch
nicht abgebremst ist oder daß das Rad sich unter
Beschleunigung während der Betriebsart ENTLASTEN
befindet. Um den momentanen Status des Bremszustandes zu
unterscheiden, wird daher eine Prüfung durchgeführt, ob
das den Rutschsteuerzustand anzeigende Zeichen AS
gesetzt ist, wobei diese Untersuchung in einem Schritt
1224 erfolgt. Wenn die Prüfung im Schritt 1224 ergibt,
daß das den Rutschsteuerzustand anzeigende Zeichen AS
nicht gezeigt ist, geht anschließend der Prozeß durch
den Schritt 1218 zu dem Verfahren zum Setzen des
Betriebszustandes in die Betriebsart NORMALES ANLEGEN
über.
Wenn andererseits die Prüfung im Schritt 1224 ergibt,
daß das den Rutschsteuerzustand anzeigende Zeichen AS
gesetzt ist, wird anschließend eine Entscheidung
getroffen, daß dies der Zeitpunkt ist, um den
Rutschsteuerzyklus von der Zyklusperiode der Betriebsart
ENTLASTEN auf die ZYKLUSPERIODE der Betriebsart HALTEN
umzuschalten, da die Radbeschleunigung größer gehalten
ist als der Radbeschleunigungsgrenzwert +α₁ und der
Betriebszustand in der Betriebsart ENTLASTEN gehalten
ist. Anschließend wird in einem Schritt 1226 die Phase
der Betriebsart HALTEN befohlen. Nachdem die Betriebsart
HALTEN angeordnet ist, geht das Verfahren über zu ENDE.
Wenn sich andererseits im Schritt 1222 ergibt, daß die
Radbeschleunigung α bei Vergleich mit dem
Radbeschleunigungsgrenzwert +α₁ kleiner ist als dieser
Radbeschleunigungsgrenzwert +α₁, wird anschließend in
einem Schritt 1228 die Radbeschleunigung α mit einem
vorgegebenen Radabbremsgrenzwert -α₂ geprüft. Wenn sich
bei der Prüfung im Schritt 1228 ergibt, daß die
Radbeschleunigung α kleiner ist als der Radabbremsgrenz
wert -α₂, bedeutet dies, daß der Bremszustand eine
Antirutschsteuerung erfordert. Anschließend wird in einem
Schritt 1226 die Betriebsart HALTEN befohlen, um das
Drucksteuerventil 16 in die Position der Betriebsart
HALTEN zu versetzen.
Wenn sich im Schritt 1228 erweist, daß die
Radbeschleunigung α im Vergleich mit dem Radabbrems
grenzwert -α₂ größer ist als dieser Radabbremsgrenz
wert -α₂, wird in einem Schritt 1230 das Vorhandensein
eines den Rutschsteuerzustand anzeigenden Zeichens AS
geprüft. Wenn die Prüfung im Schritt 1230 ergibt, daß
das den Rutschsteuerbetrieb anzeigende Zeichen AS nicht
besetzt ist, geht der Prozeß über zum Schritt 1218. Wenn
andererseits die Prüfung im Schritt 1230 ergibt, daß das
den Rutschsteuerzustand anzeigende Zeichen AS besetzt
ist, wird in einem Schritt 1232 die Betriebsart
GESTEUERTES ANLEGEN befohlen.
Wenn andererseits die Prüfung des Radschlupfes im
Schritt 1210 ergibt, daß der Radschlupf Si größer ist
als oder gleich ist dem Radschlupfgrenzwert S₀, wird
anschließend die Radbeschleunigung α mit dem
Radbeschleunigungsgrenzwert +α₁ in einem Schritt 1234
verglichen. Wenn sich in dem Schritt 1234 zeigt, daß die
Radbeschleunigung α größer ist als oder gleich dem
Radbeschleunigungsgrenzwert +α₁, kann die Feststellung
getroffen werden, daß die Bedingung nicht vorliegt, um
die Periode des Betriebes der Antirutschsteuerung in der
Betriebsart ENTLASTEN einzuleiten oder auszuführen.
Daher wird der Zeitgeberwert L für die Betriebsart
ENTLASTEN in einem Schritt 1236 gelöscht. Wenn
andererseits die Prüfung im Schritt 1234 ergibt, daß die
Radbeschleunigung α kleiner ist als der
Radbeschleunigungsgrenzert -α₁, kann die Feststellung
getroffen werden, daß eine Bedingung für die Ausführung
bzw. den Übergang auf die Betriebsart ENTLASTEN des
Antirutsch-Steuerbetriebes erfüllt ist. Daher wird in
einem Schritt 1238 der Zeitgeberwert L für die
Betriebsart ENTLASTEN auf einen vorgegebenen
Anfangszeitgeberwert L₀ gesetzt, der eine Zeitspanne
repräsentiert, in der die Betriebsart ENTLASTEN für den
Rutschsteuerzyklus aufrechterhalten wird, nachdem der
Radschlupf Si sich über den Radschlupfgrenzwert S₀
vermindert hat. Gleichzeitig wird das den
Rutschsteuerzustand anzeigende Zeichen AS gesetzt.
Wenn die Prüfung im Schritt 1212 erweist, daß der
Zeitgeberwert L für die Betriebsart ENTLASTEN größer ist
als Null, dann wird der Zeitgeberwert L für die
Betriebsart ENTLASTEN um eins im Schritt 1240 vermindert
und anschließend geht der Prozeß zum Schritt 1214 über.
Wenn der im Schritt 1240 um eins verminderte
Zeitgeberwert L für die Betriebsart ENTLASTEN noch
größer als Null gehalten ist, wird die Antwort im
Schritt 1220 positiv, da der Zeitgeberwert für die
Betriebsart ENTLASTEN größer als Null ist. Anschließend
geht dann der Vorgang zu einem Schritt 1242 über, um
eine Steuerung in der Betriebsart ENTLASTEN zu befehlen.
Die Arbeitsweise der Ableitungsschaltung 17 für die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 erläutert.
Zuerst wird die Arbeitsweise der Ableitungsschaltung 14
für die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit unter der
Annahme erläutert, daß sich der gemeinsame, die
Radgeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vw ändert,
wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Es wird außerdem
angenommen, daß die Steigung bzw. der Gradient (-m)
konstant gehalten ist.
Zu einem Zeitpunkt t₀ wird der Zündschalter von der
AUS-Stellung in die EIN-Stellung gedreht. Daher arbeitet
die Einimpuls-Generatorschaltung 17 h in Abhängigkeit von
der Vorderkante des Zündsignales IG mit dem Signalwert
HOCH, um den Nadelimpuls S₁ zu erzeugen, wie dies in
Fig. 19i dargestellt ist, wobei dieser Impuls als
Rücksetzimpuls für die Integratorschaltung 17 o und die
Abtast-Halte-Schaltung 17 t dient. Durch den Nadelimpuls
S₁ wird die Integratorschaltung 17 o gelöscht und der
integrierte Wert Ve wird zu Null, um die Integration der
Spannungssignale E, die durch die Analogschalter 17 m,
17 i und 17 n eingegeben werden, erneut zu beginnen.
Gleichzeitig wird der Abtast-Halte-Schaltkreis 17 t
zurückgesetzt unter Rücksetzen der erfaßten Werte und
Aktualisieren des erfaßten Wertes Vs durch den
augenblicklichen gemeinsamen, die Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Wert Vw zum Zeitpunkt t₀. Da der
integrierte Wert Ve zurückgesetzt und somit Null ist,
wird zum Zeitpunkt t₀ der Ausgangswert des die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden
Datenwertes Vi gleich dem erfaßten Wert Vs der Abtast-
Halte-Schaltung 17 t. Beim Starten des Systemes in
Abhängigkeit vom Einschalten des Zündschalters fährt das
Fahrzeug (noch) nicht und somit drehen sich die Räder
noch nicht. Daher repräsentiert der gemeinsame, die
Radgeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vw, der
von der Auswahlschaltung (Signalwert HOCH) 81 zugeführt
wird, die Radgeschwindigkeit Null. Im Ergebnis dessen
wird der erfaßte Wert Vs Null.
Da zum Zeitpunkt t₀ der erfaßte Wert Vs gleich dem
gemeinsamen, die Radgeschwindigkeit repräsentierenden
Datenwert Vw ist, wird sie kleiner als der obere
Referenzsignalwert des Totbandbereiches Vi+ und größer
als der untere Referenzsignalwert des unteren
Totbandbereiches Vi-. Daher bekommen beide
Ausgangssignale C 1 und C 2 der Komparatoren 17 a und 17 b
das Niveau NIEDRIG, wie dies in den Fig. 9(b) und 9(c)
dargestellt ist. Daher wird das Ausgangssignal des
NICHT-ODER Gatters 63 mit dem Signalwert HOCH
ausgegeben. Durch das Gate-Signal des NOR-Gatters 17 e
mit dem Signalwert HOCH wird das Ausgangssignalniveau
des ODER-Gatters 17 g auf dem Signalwert HOCH gehalten.
Das Gate-Ausgangssignal S₃ von dem ODER-Gatter 17 g dient
als Auswahlsignal für die Wahl der Schaltstellung des
Analogschalters 17 i. Durch dieses Gate-Signal S₃ des
ODER-Gatters 17 g vom Signalwert HOCH wird der
Analogschalter 17 i eingeschaltet, um den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 17 g der Integrator
schaltung 17 o zu erden. Wegen des Signalniveaus der
Komparatorsignale C 1 und C 2 der Komparatoren 17 a und 17 b
auf dem Signalwert NIEDRIG werden die UND-Gatter 17 k und
17 l nichtleitend gehalten, um die jeweils verbundenen
Analogschalter 17 m und 17 n in einem nichtleitenden
Zustand zu halten. Da der Analogschalter 17 i mit Erde
verbunden ist, ist die Eingangsspannung E für die
Integratorschaltung 17 o auf Null gehalten, wie dies in
Fig. 19(h) dargestellt ist. Daher werden die
integrierten Werte der Integratorschaltung 17 o auf Null
gehalten. Daher wird der die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vi
auf dem erfaßten Wert Vs gehalten.
Anschließend beginnt das Fahrzeug zu fahren.
Entsprechend dem Start der Fahrzeugbewegung nimmt die
Längsbeschleunigung X G entsprechend zu. Gleichzeitig
drehen sich entsprechend dem Fahrzustand des Fahrzeuges
die Räder und führen zur Zunahme der die
Radgeschwindigkeit repräsentierenden Signalwerte. Nimmt
man an, daß der die gemeinsame Radgeschwindigkeit
repräsentierende Datenwert Vw größer wird als oder
gleich dem oberen Totbereichs-Referenzsignalwert Vi+ zum
Zeitpunkt t₁, ändert sich das Signalausgangsniveau des
Komparators 17 a auf den Wert HOCH, wie dies in Fig. 19(a)
dargestellt ist. Durch Änderung des
Komparatorsignales C 1 auf den Signalwert HOCH, wird das
Ausgangssignalniveau des NOR-Gatters 17 e NIEDRIG. Zu
diesem Zeitpunkt wird jedoch der verzögerungsfreie
Zeitgeber 17 f durch die Hinterkante des Gate-Signales
vom Signalwert HOCH des NOR-Gatters 17 e gesetzt, um für
eine bestimmte Zeispanne T₃ das Signal vom Signalwert
HOCH an das ODER-Gatter 17 g zu legen. Daher wird während
des Zeitraumes T₃ des Ausgangssignalniveau des
ODER-Gatters 17 g auf dem Signalwert HOCH gehalten, wie
dies in Fig. 19(e) dargestellt ist. Durch dieses
Gate-Signal vom Signalwert HOCH des ODER-Gatters 17 g
wird der eine Eingang des UND-Gatters 17 k infolge der
Inversion des Signales des ODER-Gatters, ausgeführt
durch den Inverter 17 j, auf einem NIEDRIG-Niveau
gehalten. Daher wird das UND-Gatter 17 k nichtgleitend
gehalten, trotz des Signalniveaus HOCH des Komparator
signales des Komparators 17 a.
Bei Ablauf der Zeitspanne T₃ wird das Signal des ODER-
Gatters den die gemeinsame Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwert Vw zum Zeitpunkt t₃. Im
Ergebnis dessen nimmt das Komparatorsignal C₁ des
Komparators 17 a das Signalniveau NIEDRIG an, um das
Gate-Signal des NOR-Gatters 17 e auf das Signalniveau
HOCH zu ändern. In Abhängigkeit von dem Gate-Signal des
NOR-Gatters 17 e mit dem Signalwert HOCH erzeugt die Ein-
Nadelimpulsgeneratorschaltung 17 h den Nadelimpuls, um
die Abtast-Halte-Schaltung 17 t rückzusetzen, um den
augenblicklichen, die gemeinsame Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwert Vw als den erfaßten Wert Vs
zu halten. Daher wird zum Zeitpunkt t₃ der erfaßte Wert
Vs zu dem Momentanwert des die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierenden Datenwertes Vw.
Gleichzeitig wird der integrierte Wert Ve der
Integratorschaltung 17 o gelöscht. In vergleichender Weise
zu dem Vorgang, der gerade in bezug auf die Zeitspanne
t₀ bis t₃ erläutert wurde, wird der die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vi
auf einem Wert gehalten, entsprechend dem erfaßten Wert
Vs, bis die vorgegebene Zeitspanne T₃ des Zeitgebers 17 f
abläuft. Daher beginnt der integrierte Wert Ve sich zu
erhöhen, um den die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwert Vi nach Ablauf der
vorerwähnten Zeitspanne T₃ in Richtung auf den die
gemeinsame Radgeschwindigkeit repräsentierenden
Datenwert Vw zu erhöhen. Da das Fahrzeug im
Beschleunigungszustand während dieses Zeitraumes
gehalten wird, erreicht der die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierende Wert Vw das
Totbandbereichs-Referenzsignal Vi+ oder wird größer als
dieses, um zu einem Zeitpunkt t₄ ein Komparatorsignal C 1
vom Signalwert HOCH zu veranlassen.
Nach dem Ablauf der Zeitspanne T₃ zum Zeitpunkt t₅
schaltet das Gate-Signalniveau S₅ das ODER-Gatter 17 g
auf den Signalwert NIEDRIG. Im Ergebnis dessen wird der
Analogschalter 17 i ausgeschaltet und der Analogschalter
17 m eingeschaltet. Daher wird der die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vi
wieder in einem Verhältnis von +0,4 g erhöht. Wiederum
erreicht zu einem Zeitpunkt t₆ der die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vw den
oberen Totbandbereichs-Referenzsignalwert Vi+, um das
Ausgangssignalniveau des Komparators 17 a auf das Niveau
NIEDRIG zu ändern. Hierdurch wird der Integrator 17 o
zurückgesetzt. Gleichzeitig hält die Abtast-Halte-
Schaltung 17 t den Momentanwert des die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierenden Datenwertes Vw als
den abgetasteten Wert Vw. Der Prozeß der Zeitspanne
zwischen den Zeitpunkten t₅ bis t₆ und zwischen den
Zeitpunkten t₆ bis t₇ wird durch die Zeitspanne zwischen
t₇ bis t₁₄ wiederholt. Der die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierende Wert Vw schwankt auf
bzw. über den oberen und unteren Totbandbereichs-Refe
renzsignalwert Vi+ und Vi- mit einer Frequenz, die ein
Intervall aufweist, das kürzer ist als die Zeitspanne
T₃, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. Entsprechend der
Änderung des die gemeinsame Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwertes Vw auf bzw. über den
oberen Totbandbereichs-Referenzsignalwert Vi+ wird das
Komparatorsignal des Komparators 17 a auf das
Signalniveau HOCH geschaltet.
Es wird angenommen, daß die Fahrzeugbremse zu einer
Abbremsung zum Zeitpunkt t₁₆ betätigt wird. Als Antwort
auf das Betätigen der Bremse vermindert sich der die
gemeinsame Radgeschwindigkeit repräsentierende Datenwert
Vw auf bzw. über den unteren Totbandbereichs-Referenz
signalwert Vi-.
Zum Zeitpunkt t₁₆ vermindert sich der die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vw von dem
HOCH-Wahlschalter 81 auf bzw. über den unteren Totband
bereichs-Referenzsignalwert Vi-. Als Antwort hierauf
ändert sich das Komparatorsignal C 2 des Komparators 17 b
auf den Signalwert HOCH. Durch das Komparatorsignal C 2
vom Signalwert HOCH des Komparators 17 b ändert sich das
Gate-Signalniveau des NOR-Gatters 17 e auf den Signalwert
NIEDRIG. In vergleichbarer Weise wie oben wird der
verzögerungsfreie Zeitgeber 17 f durch die hintere Kante
des Gate-Signales vom Signalwert HOCH des NOR-Gatters
17 e ausgelöst, um für die Zeitspanne T₃ ein Signal mit
dem Signalwert HOCH auszugeben. Daher wird das Gate-
Signal des ODER-Gatters 17 g für die Zeitspanne T₃
beibehalten, trotz der Anwesenheit des
Komparatorsignales des Komparators 17 b vom Signalwert
HOCH. Zu einem Zeitpunkt t₁₇ läuft die Zeitspanne T₃ ab
und der die gemeinsame Radgeschwindigkeit
repräsentierende Datenwert Vw wird kleiner gehalten als
der untere Totbandbereichs-Referenzsignalwert Vi-, das
Gate-Signal des ODER-Gatters 17 g ändert sich auf den
Signalwert NIEDRIG, um ein Umschalten des
Analogschalters 17 n vom leitfähigen Zustand in den
nichtleitfähigen Zustand zu veranlassen. Gleichzeitig
wird das UND-Gatter 17 i leitend, um den Analogschalter
17 n einzuschalten. Im Ergebnis dessen wird eine
Korrekturschaltung 17 mit der Integratorschaltung 17 o
verbunden, um das Abbremsungs-Referenzsignal X GC (-m′),
das den Abbremsungsgradienten modifiziert, um den Wert
zwischen dem oberen und unteren Grenzwert zu halten, als
Eingangsspannung E an die Integratorschaltung 17 o zu
legen. Daher nimmt der integrierte Wert Ve mit einer
Geschwindigkeit bzw. einem Anstieg ab, entsprechend dem
Gradienten, der durch den Abbremsungs-Referenzsignalwert
X GC bestimmt ist. Entsprechend nimmt der die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende Wert Vi mit dem
entsprechenden Anstieg bzw. der entsprechenden
Geschwindigkeit ab.
Zu einem Zeitpunkt t₁₈ nimmt der die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierende Datenwert Vw auf
bzw. über den unteren Totbandbereichs-Referenzsignal
wert Vi- zu. Daher ändert sich das Komparatorsignal C 2
des Komparators 17 b auf den Signalwert NIEDRIG.
Hierdurch wird der NICHT-ODER-Zustand bzw. -Bedingung
des NOR-Gatters 17 e herbeigeführt, um dieses zu einem
Gate-Signalniveau mit dem Wert HOCH zu veranlassen. Die
Ein-Nadelimpulsgeneratorschaltung 17 h arbeitet in
Abhängigkeit von der Vorderkante des Gate-Signales vom
Signalwert HOCH des NOR-Gatters 17 e, um den Nadelimpuls
zu erzeugen. Durch diesen Nadelimpuls wird die
Integratorschaltung 17 o zurückgesetzt, um den
integrierten Wert Ve zu löschen. Gleichzeitig wird die
Abtast-Halte-Schaltung 17 t zurückgesetzt, um den
abgetasteten Wert Vs durch den augenblicklichen, die
gemeinsame Radgeschwindigkeit repräsentierenden
Datenwert Vw zu aktualisieren.
In dem Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt t₁₈ und t₁₉ wird
der integrierte Wert Ve auf Null gehalten, obwohl der
die gemeinsame Radgeschwindigkeit repräsentierende Wert
Ve zwischen bzw. auf oder über den oberen und unteren
Totbandbereichs-Referenzsignalwert Vi+ und Vi- schwankt.
Dies ist jedoch vergleichbar zu der Zeitspanne zwischen
den Zeitpunkten t₁₆ bis t₁₇, wie oben erläutert, wegen
der höheren Frequenz als derjenigen, die durch die
Zeitspanne T₃ des Zeitgebers 17 f bestimmt wird, der
Fall. Nach dem Zeitpunkt t₁₉ nimmt der die gemeinsame
Radgeschwindigkeit repräsentierende Wert Vw auf bzw.
über den unteren Totbandbereichs-Referenzsignalwert Vi-
ab. Daher wird die vergleichbare Betriebsweise wie
diejenige, die in bezug auf die Zeitspanne zwischen den
Zeitpunkten t₁₆ bis t₁₈ erläutert wurde, wiederholt bzw.
ausgeführt.
Während der Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten t₀ bis
t₁₄ wird angenommen, daß das Fahrzeug sich geradeaus
bewegt. In dieser Zeitspanne wird die Seitenbeschleuni
gung im wesentlichen auf Null gehalten. Daher wird der
von der Radgeschwindigkeitsdifferenz abhängige
Korrekturwert Δ V H, der in der Radgeschwindigkeitsdif
ferenz-Korrekturschaltung 18 abgeleitet wird, auf Null
gehalten. Daher ändern sich sämtliche Radschlupfgrenz
werte S FL, S FR und S R nur entsprechend der Änderung des
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentierenden Datenwertes Vi. Daher ändern sich
während dieser Zeitspanne die Radschlupfgrenzwerte
gemeinsam und in Übereinstimmung, wie dies durch die
strichpunktierte Linie dargestellt ist.
Während der Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten t₁₄ und
t₁₅ wird angenommen, daß das Fahrzeug eine Rechtskurve
ausführt. Dann wird eine Seitenbeschleunigung nach links
auf die Fahrzeugkarosserie ausgeübt, um einen positiven
Wert des die Seitenbeschleunigung repräsentierenden
Signales Gy zu veranlassen, wie dies in Fig. 9(j)
dargestellt ist. Als Antwort hierauf wird der Korrektur
wert +Δ V H von dem Erzeugerschaltkreis 18 b für die
Erzeugung des von der Radgeschwindigkeitsdifferenz
abhängigen Korrekturwertes durch die Korrekturschaltung
18 für die Radgeschwindigkeitsdifferenz ausgegeben. Wenn
der Absolutwert des von der Radgeschwindigkeitsdifferenz
abhängigen Korrekturwertes Δ V H größer ist als der
Korrekturgrenzwert Δ V L, wird zu diesem Zeitpunkt der
Korrekturgrenzwert Δ V L als der Korrekturwert Δ V
ausgegeben, so daß die Radschlupfgrenzwerte S FL, S FR und
S R unter Verwendung dieses Korrekturwertes abgeleitet
werden. Wenn andererseits der Absolutwert des von der
Radgeschwindigkeitsdifferenz abhängigen Korrekturwertes
Δ V H kleiner ist als oder gleich dem Korrekturgrenzwert
Δ V L wird der von der Radgeschwindigkeitsdifferenz
abhängige Korrekturwert Δ V H als der Korrekturwert Δ V
ausgegeben, so daß die Radschlupfgrenzwerte S FL, S FR und
S R unter Verwendung dieses Korrekturwertes abgeleitet
werden. Bei Anwenden dieses Korrekturwertes Δ V der
einen positiven Wert besitzt, wird der Radschlupfgrenz
wert S FR und S R kleiner als derjenige bei
Geradeausfahrt, während der Radschlupfgrenzwert S FL
unverändert beibehalten wird.
Während einer Linkskurve findet ein vergleichbarer
Vorgang statt, um die Radschlupfgrenzwerte S FL und S R zu
vermindern.
Daher erfüllt die vorliegende Erfindung sämtliche Ziele
und Vorteile, die mit ihr auch bezweckt wurden.
Obwohl die vorliegende Erfindung zum Erleichtern eines
besseren Verständnisses der Erfindung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles erläutert wurde, ist
deutlich, daß die Erfindung in verschiedenartiger Weise
verwirklicht werden kann, ohne von dem Prinzip in der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher umfaßt die
vorliegende Erfindung sämtliche Ausführungsbeispiele und
Modifikationen zu den gezeigten Ausführungsbeispielen,
die verwirklicht werden können, ohne daß die Grundsätze
der Erfindung, wie sie insbesondere in den beigefügten
Ansprüchen dargelegt sind, verlassen werden.
Obwohl das gezeigte Ausführungsbeispiel auf ein
Kraftfahrzeug mit wahlweisem Vierradantrieb und
Auslegung mit einem Hinterrad-Antriebszug erläutert ist,
ist die Erfindung selbstverständlich auch zur Anwendung
für ein Fahrzeug brauchbar, das einen wahlweisen
Vierradantrieb und gleichzeitig einen Vorder-Antriebszug
aufweist. Obwohl in den gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Maßkupplungsanordnung in der Übertragereinheit
verwendet wurde, kann ebenfalls eine elektromagnetische
Kupplung verwendet werden, um die Art des Antriebes
umzuschalten. Obwohl in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ein Elektromotor zum Antrieb der
Ölpumpe, die als Druckquelle dient, verwendet wird, ist
es möglich, eine andere Art des Antriebes, wie z. B. den
Motor, hierfür zu verwenden. Auch die Drucksteuerventile
zur Steuerung der Eingriffskraft der Kupplungsanordnung
der Übertragereinheit können durch ein
Druckreduzierventil oder Entlastungsventil zum
Einstellen der Eingriffskraft ersetzt werden.
Obwohl eine spezielle Art eines Antirutsch-Bremssteuer
systemes voranstehend erläutert ist, sollte andererseits
die Anmeldung nicht als auf diese spezielle Ausbildung
des Antirutsch-Bremssteuersystems begrenzt angesehen
werden, sondern die Steuerungsart ist für beliebige
Antirutsch-Bremssteuersysteme anwendbar. Z. B. kann der
Prozeß der Ableitung des die Radgeschwindigkeit
repräsentierenden Analogdatenwertes und des die
Radbeschleunigung repräsentierenden Datenwertes sowie
der Prozeß der Antirutsch-Bremssteuerung auf eine Weise
erfolgen, wie sie in den folgenden US-Patenten der
Anmelderin dargestellt ist.
US-PS 44 08 290, veröffentlicht 04. 10. 1983
US-PS 46 74 046, veröffentlicht 16. 06. 1987
US-PS 47 04 684, veröffentlicht 03. 11. 1987
US-PS 46 63 715, veröffentlicht 05. 05. 1987
US-PS 46 63 716, veröffentlicht 05. 05. 1987
US-PS 46 60 146, veröffentlicht 21. 04. 1987
US-PS 46 65 491, veröffentlicht 12. 05. 1987
US-PS 47 80 818, veröffentlicht 25. 10. 1988
US-PS 46 74 050, veröffentlicht 16. 06. 1987
US-PS 46 80 714, veröffentlicht 14. 07. 1987
US-PS 46 82 295, veröffentlicht 21. 07. 1987
US-PS 46 80 713, veröffentlicht 14. 07. 1987
US-PS 46 69 046, veröffentlicht 26. 05. 1987
US-PS 46 69 045, veröffentlicht 26. 05. 1987
US-PS 45 79 146, veröffentlicht 07. 07. 1987
US-PS 46 56 588, veröffentlicht 07. 04. 1987
US-PS 47 18 013, veröffentlicht 05. 01. 1988
US-PS 45 69 560, veröffentlicht 11. 02. 1986
US-PS 46 62 686, veröffentlicht 05. 05. 1987
US-PS 46 67 176, veröffentlicht 19. 05. 1987
US-PS 45 97 052, veröffentlicht 24. 06. 1986
US-PS 46 37 663, veröffentlicht 20. 01. 1987
US-PS 46 83 537, veröffentlicht 28. 07. 1987
US-PS 46 74 046, veröffentlicht 16. 06. 1987
US-PS 47 04 684, veröffentlicht 03. 11. 1987
US-PS 46 63 715, veröffentlicht 05. 05. 1987
US-PS 46 63 716, veröffentlicht 05. 05. 1987
US-PS 46 60 146, veröffentlicht 21. 04. 1987
US-PS 46 65 491, veröffentlicht 12. 05. 1987
US-PS 47 80 818, veröffentlicht 25. 10. 1988
US-PS 46 74 050, veröffentlicht 16. 06. 1987
US-PS 46 80 714, veröffentlicht 14. 07. 1987
US-PS 46 82 295, veröffentlicht 21. 07. 1987
US-PS 46 80 713, veröffentlicht 14. 07. 1987
US-PS 46 69 046, veröffentlicht 26. 05. 1987
US-PS 46 69 045, veröffentlicht 26. 05. 1987
US-PS 45 79 146, veröffentlicht 07. 07. 1987
US-PS 46 56 588, veröffentlicht 07. 04. 1987
US-PS 47 18 013, veröffentlicht 05. 01. 1988
US-PS 45 69 560, veröffentlicht 11. 02. 1986
US-PS 46 62 686, veröffentlicht 05. 05. 1987
US-PS 46 67 176, veröffentlicht 19. 05. 1987
US-PS 45 97 052, veröffentlicht 24. 06. 1986
US-PS 46 37 663, veröffentlicht 20. 01. 1987
US-PS 46 83 537, veröffentlicht 28. 07. 1987
Die Offenbarung der vorerwähnten US-Patente wird hiermit
durch ausdrückliche Inbezugnahme mit zum Gegenstand der
Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht.
Claims (5)
1. Antirutsch-Bremssteuersystem, gekennzeichnet durch:
eine erste Drucksteuer-Ventileinheit (6 FL), angeordnet zwischen einer Bremsdruckquelle (2) und einem ersten Radzylinder (2 FL), zugeordnet einem ersten Rad, das an einer Seite einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Einstellung eines Bremsdruckes in dem ersten Radzylinder (2 FL) entsprechend einem ersten Bremssteuersignal,
eine zweite Drucksteuerventileinheit (6 FR), angeordnet zwischen einer Bremsdruckquelle (2) und einem zweiten Radzylinder (2 FR), zugeordnet einem zweiten Rad, das an der anderen Seite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Einstellung des Bremsdruckes in dem zweiten Radzylinder (2 FR) entsprechend einem zweiten Bandsteuersignal,
einen ersten Radgeschwindigkeitssensor (3 FL) zur Überwachung der Drehzahl des ersten Rades, um ein die Radgeschwindigkeit des ersten Rades repräsentierendes Signal zu erzeugen,
einen zweiten Radgeschwindigkeitssensor (3 FR) zur Überwachung der Drehzahl des zweiten Rades, um ein die Radgeschwindigkeit des zweiten Rades repräsentierendes Signal zu erzeugen,
einen dritten Sensor (14) zum Erfassen eines Fahrzeugantriebsparameters, der eine Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad erzeugt, um ein drittes Signal zu erzeugen, das die Größe des Fahrzeugantriebsparameters repräsentiert,
eine erste Recheneinrichtung zur Auswahl eines der beiden, die Geschwindigkeit des ersten oder zweiten Rades repräsentierenden Signale zum Ableiten eines eine Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes (Vi) auf der Grundlage derselben,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines ersten Radschlupf-Grenzwertes (S FR) für das erste Rad auf der Grundlage der die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes (Vi) und des dritten Signales (Gy),
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines zweiten Radschlupf-Grenzwertes (S FR) für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes (Vi) und des dritten Signales (Px) und
eine Steuereinrichtung (25) zum Vergleich des die Radgeschwindigkeit des ersten Rades repräsentierenden Signales mit dem ersten Radschlupf-Grenzwert (S FL) und des die Radgeschwindigkeit des zweiten Rades repräsentierenden Signales mit dem zweiten Radschlupf- Grenzwert (S FR) zum Ableiten des ersten und zweiten Bremssteuersignales auf der Grundlage der Ergebnisse des Vergleiches, um so die Fahrzeugbremsleistung zu optimieren.
eine erste Drucksteuer-Ventileinheit (6 FL), angeordnet zwischen einer Bremsdruckquelle (2) und einem ersten Radzylinder (2 FL), zugeordnet einem ersten Rad, das an einer Seite einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Einstellung eines Bremsdruckes in dem ersten Radzylinder (2 FL) entsprechend einem ersten Bremssteuersignal,
eine zweite Drucksteuerventileinheit (6 FR), angeordnet zwischen einer Bremsdruckquelle (2) und einem zweiten Radzylinder (2 FR), zugeordnet einem zweiten Rad, das an der anderen Seite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Einstellung des Bremsdruckes in dem zweiten Radzylinder (2 FR) entsprechend einem zweiten Bandsteuersignal,
einen ersten Radgeschwindigkeitssensor (3 FL) zur Überwachung der Drehzahl des ersten Rades, um ein die Radgeschwindigkeit des ersten Rades repräsentierendes Signal zu erzeugen,
einen zweiten Radgeschwindigkeitssensor (3 FR) zur Überwachung der Drehzahl des zweiten Rades, um ein die Radgeschwindigkeit des zweiten Rades repräsentierendes Signal zu erzeugen,
einen dritten Sensor (14) zum Erfassen eines Fahrzeugantriebsparameters, der eine Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad erzeugt, um ein drittes Signal zu erzeugen, das die Größe des Fahrzeugantriebsparameters repräsentiert,
eine erste Recheneinrichtung zur Auswahl eines der beiden, die Geschwindigkeit des ersten oder zweiten Rades repräsentierenden Signale zum Ableiten eines eine Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes (Vi) auf der Grundlage derselben,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines ersten Radschlupf-Grenzwertes (S FR) für das erste Rad auf der Grundlage der die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes (Vi) und des dritten Signales (Gy),
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines zweiten Radschlupf-Grenzwertes (S FR) für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes (Vi) und des dritten Signales (Px) und
eine Steuereinrichtung (25) zum Vergleich des die Radgeschwindigkeit des ersten Rades repräsentierenden Signales mit dem ersten Radschlupf-Grenzwert (S FL) und des die Radgeschwindigkeit des zweiten Rades repräsentierenden Signales mit dem zweiten Radschlupf- Grenzwert (S FR) zum Ableiten des ersten und zweiten Bremssteuersignales auf der Grundlage der Ergebnisse des Vergleiches, um so die Fahrzeugbremsleistung zu optimieren.
2. Antirutsch-Bremssteuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite und dritte
Rechenschaltung so gestaltet sind, daß sie den
Radschlupf-Grenzwert (S FL, SFR) auf einen kleineren Wert
als denjenigen für Geradeausfahrt für das zugehörige Rad
festlegen, welches jeweils innenliegend in bezug auf das
Kurvenzentrum ist.
3. Antirutsch-Bremssteuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Sensor ein
Seitenbeschleunigungssensor (14) ist.
4. Antirutsch-Bremssteuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Sensor ein Fahrzeugge
schwindigkeitssensor bzw. ein Lenkwinkelsensor ist.
5. Antirutsch-Bremssteuersystem in Verbindung mit einem
Fahrzeugbremssystem, gekennzeichnet durch ein erstes
Drucksteuerventil (6 FL), angeordnet zwischen einer
Bremsdruckquelle (2) und einem ersten Radzylinder (2 FL),
der einem ersten Rad zugeordnet ist, welches sich an
einer Seite an der Fahrzeugkarosserie befindet, zum
Einstellen des Bremsdruckes in dem ersten Radzylinder
(2 F) entsprechend einem ersten Bremssteuersignal, ein
zweites Drucksteuerventil (6 FR), angeordnet zwischen
einer Bremsdruckquelle (2) und einem zweiten Radzylinder
(2 FR), zugeordnet einem zweiten Rad, das sich an der
anderen Seite der Fahrzeugkarosserie befindet, um den
Bremsdruck in dem zweiten Radzylinder (2 FR) entsprechend
einem zweiten Bremssteuersignal einzustellen, einen
ersten Radgeschwindigkeitssensor (3 FL) zur Überwachung
der Drehzahl des ersten Rades, um ein die
Fahrtgeschwindigkeit des ersten Rades repräsentierendes
Signal zu erzeugen, einen zweiten Radgeschwindigkeits
sensor (3 FR) zur Überwachung der Drehzahl des zweiten
Rades, um ein die Radgeschwindigkeit des zweiten Rades
repräsentierendes Signal zu erzeugen, eine erste
Einrichtung zur Auswahl eines der beiden die
Radgeschwindigkeit des ersten oder zweiten Rades
repräsentierenden Signale zum Ableiten eines die
Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes (Vi)
auf der Grundlage dieser Signale, eine zweite Schaltung
zum Ableiten eines Radschlupf-Grenzwertes (S FL, SFR, SR)
und eine Steuereinrichtung (25) zum Vergleich des die
Radgeschwindigkeit des ersten Rades repräsentierenden
Signales mit dem ersten Radschlupf-Grenzwert (S FL) und
des die Radgeschwindigkeit des zweiten Rades
repräsentierenden Signales mit dem zweiten Radschlupf-
Grenzwert (S FR) zum Ableiten des ersten und zweiten
Bremssteuersignales auf der Grundlage der Ergebnisse des
Vergleiches, um so die Fahrzeugbremsleistung zu
optimieren, wobei die zweite Einrichtung aufweist:
einen dritten Sensor (14) zum Erfassen eines Fahrzeugantriebsparameters (G y), der zu einer Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad führt, um ein drittes Signal (G y) zu erzeugen, das die Größe des Fahrzeugantriebsparameters repräsentiert,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines ersten Radschlupf-Grenzwertes (S FL) für das erste Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales, und
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines zweiten Radschlupf-Grenzwertes (S FR) für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales.
einen dritten Sensor (14) zum Erfassen eines Fahrzeugantriebsparameters (G y), der zu einer Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Rad führt, um ein drittes Signal (G y) zu erzeugen, das die Größe des Fahrzeugantriebsparameters repräsentiert,
eine zweite Recheneinrichtung zum Ableiten eines ersten Radschlupf-Grenzwertes (S FL) für das erste Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales, und
eine dritte Recheneinrichtung zum Ableiten eines zweiten Radschlupf-Grenzwertes (S FR) für das zweite Rad auf der Grundlage des die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierenden Wertes und des dritten Signales.
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