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Beobachtungsvorrichtung für ärztliche @ Zwecke. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Beobachtungsvorrichtung für ärztliche Zwecke, die im wesentlichen
aus einem Träger oder Kopfband an sich bekannter Art -und an diesem befestigten
Glühlampen oder Spiegeln besteht. Der wesentliche Gedanke der Erfindung>besteht
darin, durch besondere Anordnung eines oder mehrerer Spiegel an dem genannten Träger
oder Kopfband es zu ermöglichen, daß außer dem behandelnden Arzt noch andere Personen
während der Untersuchung oder Operation die betreffende Stelle am Körper des Patienten
mitbeobachten können.
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So kann z. B. durch eine geeignete, weiter unten näher beschriebene
Anordnung der Spiegel das Bild der Operation am Kopf des Arztes vorbei nach hinten
in das Auge eines seitlich vom Arzt befindlichen Beobachters reflektiert werden,
so daß z. B. die Assistenten des Arztes oder anwesende Studenten den Gang der Operation
genau verfolgen können.
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Durch eine andere Spiegelanordnung entsprechend der Erfindung wird
es ferner ermöglicht, daß der Patient selbst z. B. eine krankhafte Stelle seiner
Nase oder seines Halses während der vom Arzt vorgenommenen Untersuchung sehen kann.
Die Erfindung ist auf Cer Zeichnung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung: Abb. :z ist eine schematische
Darstellung zur Beobachtung der Operation seitens dritter Personen.
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Abb. 3 zeigt eine Hinteransicht des Lampenhalters: Abb. q ist ein
Querschnitt einer Einstellvorrichtung für die Lampen.
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In Abb. i bezeichnet io -ein verstellbares Band von solcher Form,
daß es sich leicht an den Kopf des Operateurs anpaßt und die Beleuchtungs- und Reflektionseinr'ichtung
zu tragen vermag.
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Ein Lampenbehälter ii ist mit dem Band io durch die beiden Gelenke
i2, 13 nebst dem Verbindungsstück i4 und der Stellschraube i5 in bekannter Weise
beweglich verbunden, so daß es möglich ist, den Lampenbehälter und damit die Lampe
selbst in die von dem das Band io tragenden Operateur jeweils ge= wünschte Richtung
zu bringen.
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Der in Abb. 3 abgebildete Lampenhalter ii besitzt eine zentrale Öffnung
icg, durch welche der Arzt den zu operierenden Körperteil direkt
sehen
kann. Zur hellen Beleuchtung des letzteren dienen z. B. zwei elektrische Lampen
2o, welche an dem Lampenhalter ii parallel zueinander und zu beiden Seiten der Öffnung
id liegend befestigt sind. Zweckmäßig lassen sich z. B. Glühlampen mit Fadengebilden
verwenden, deren Windungen alle in einer Ebene liegen, so daß das Licht des glühenden
Fadens, wenn es auf einen Gegenstand gerichtet ist, ein annähernd elliptisches Feld
von gleicher Helligkeit bildet. Die elektrischen Lampen werden von einer beliebigen
Stromquelle aus, wie z. B. einer Akkumulatorenbatterie, die in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, durch eine geeignete Leitung 32 gespeist.
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An dem Lampenhalter ist ferner ein Spiegel 33 so befestigt, daß er
beliebig eingestellt werden kann, z. B. derart, daß er an einer Stange verschiebbar
und um dieselbe drehbar angeordnet ist, die ihrerseits sich um ein am Lampenhalter
ii befestigtes Scharnier bewegen kann.
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Der Spiegel wird z. B. durch Reibung in der jeweiligen Einstellung
gehalten. Da er sowohl in seiner Höhe wie in beliebigem Winkel in bezug auf die
Lampe verstellbar angeordnet ist, kann der Patient bei entsprechender Einstellung
dieses Spiegels bei einer z. B. in Nase oder Rachen vorgenommenen Untersuchung gleichzeitig
selber den Sitz seines Leidens in Augenschein nehmen.
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Um auch noch einer oder mehreren anderen Personen, z. B. den Assistenten
des Arztes oder Studenten, die :Möglichkeit zu geben, eine Untersuchung oder Operation
zu verfolgen, sind nach der Erfindung noch ein oder mehrere Nebenspiegel vorgesehen,
welche die vom Spiegel 33 ausgesandten Lichtstrahlen nach dem Beobachter hin reflektieren.
Beispielsweise ist nach Abb. i ein verschiebbarer und drehbarer Spiegel 36 an der
Stange 37 angebracht, welche ebenfalls drehbar auf einem auch mit dem Lampenhalter
ii in starrer Verbindung stehenden Arme 38 befestigt ist. Werden die beiden Spiegel
33 und 36 in der richtigen Weise aufeinander eingestellt, so wird das von dem operierten
Körperteil im Spiegel 33 erzeugte Bild auf den Spiegel 36 und von
diesem auf den seitlich vom Arzt befindlichen Beobachter zu entsprechend dem Strahl
39 in Abb. i reflektiert.
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In derselben Weise kann ein dritter Spiegel 33#z unterhalb der Visieröffnung
i9 angebracht sein, welcher die Lichtstrahlen auf einen vierten Spiegel
36, wirft, von dem aus sie bei entsprechender Einstellung nach einem Beobachter
hin reflektiert werden, der sich beispielsweise bei 39a befindet. Der Spiegel 3W1
kann z. B. an einer Stange 37," befestigt werden, welche durch einen Arm
38#1 mit dem Lampenhalter ii verbunden ist. Die Wirkung des Spiegelsystems bei der
Beobachtung der Operation durch zwei Zuschauer ist schematisch in den Abb. i und
2 veranschaulicht, in denen mit 4o das Auge des Operateurs und mit 41 die Körperstelle
bezeichnet ist, an welcher die Operation ausgeführt wird.
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Abb. 4 zeigt die Einstellungsvorrichtung für die Lampen im Querschnitt,
mit deren Hilfe die Lampen gleichzeitig eingestellt werden können. Jedes der beiden
Rohre 26, welche die Lampen umgeben, ist mit einem Ansatz .12 versehen. Diese beiden
Ansätze haben Rechts-und Linksgewinde und sind an einer rechts-und linksgängigen
Schraube .13 nebst Flügelschraube .14. befestigt. Der Lampenhalter ii ist mit einer
Aussparung .I5 versehen, zum Zweck, die Einstellung der Lampen aufeinander beim
Drehen der Schraube .13 innerhalb gewisser Grenzen zu ermöglichen.
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Die Erfindung ist nicht streng an die vorstellend beschriebene Ausführungsform
gebunden, sondern kann natürlich auch nach der einen oder anderen Richtung hin in
c'.em vorbezeichneten Rahmen noch abgeändert werden.