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Arbeitslampe für Zahnärzte und Ärzte Die Erfindung betrifft eine Arbeitslampe
für Zahnärzte und Ärzte mit Gehäuse nebst Reflektor, herausragender Lampe und lichtdurchlässiger
Abdeckschale. Bei diesen Lampen ist es wichtig, daß sie leicht bedient werden können,
so daß die zu behandelnden Teile wirksam beleuchtet werden.
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Es ist bekannt, vor einer aus einem Gehäuse herausragenden Lampe eine
undurchlässige Abdeckplatte anzuordnen und am Gehäuse einen die Gehäuseöffnung frei
lassenden Reflektor anzubringen, durch welchen das Licht an der undurchsichtigen
Abdeckschale vorbei nach vorn reflektiert wird. Durch diese Anordnung ist nur eine
verhältnismäßig geringe Beleuchtungsstärke erzielt. Es ist ferner bekannt, eine
innerhalb eines senkrechten, rechtwinkligen, von einer senkrechten Stange getragenen
Rahmens angeordnete Lampe von einem halbkugeligen Reflektor zu umgeben, der mittels
eines bügelartigen Traggliedes eine die Lampe teilweise abdeckende, lichtdurchlässige
Schale trägt. Diese Lampenanordnung eignet sich nicht gut als Arbeitslampe für Ärzte
oder Zahnärzte, weil der Rahmen und die zugehörigen Teile die Bewegungen des Benutzers
stören können, wenn beispielsweise die Mundhöhle eines _ Patienten behandelt werden
soll. Außerdem ist es bekannt, an Lampenfassungen einen Reflektor anzuordnen. Bei
diesen bekannten Einrichtungen strahlt entweder ein Teil des Lichtes von der Lampe
frei nach vorn oder es wird das von der Lampe nach vorn strahlende Licht durch eine
vor der Lampe angeordnete, lichtdurchlässige Abdeckschale geleitet. Eine starke
Konzentration des Lichtes ist jedoch bei diesen bekannten Einrichtungen nicht möglich.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Reflektor in einen die Gehäuseöffnung
abdeckenden, das Licht durch die Abdeckschale reflektierenden Innenteil und einen
das Licht an der Abdeckschale vorbei reflektierenden Außenteil unterteilt ist und
die Abdeckschale im Abstand vom Gehäuse von einem Teil der Arbeitslampe getragen
wird. Durch diese Anordnung ist eine leicht zu benutzende Arbeitslampe geschaffen,
welche große Beleuch-
tungsstärke hat und durch welche eine starke Konzentration des
Lichtes an der Stelle, an welcher das Licht am meisten gebraucht wird, z. B. in
der Mundhöhle eines Patienten, ermöglicht ist.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungs: form des Erfindungsgegenstandes
beispiels-,: weise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Seitenansicht der neuen
Lampe, Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. i, Fig.3 einen Schnitt des Reflektors
mit Augenschirm und Träger für zu beleuchtende Angabenblätter, Fig.4 einen Längsschnitt
durch die Lampe in größerem Maßstabe, Fig. 5 einen Teilschnitt nach Linie 511 der
Fig. 4, F ig. 6 eine Teilvorderansicht des Reflektors mit einer der durchragenden
Haltezungen für die das Licht steuernde oder durchlassende Abdeckschale, Fig. 7
einen Schnitt nach Linie 711 der Fig. 6 und Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 811
der Fig. 6. Die Lampe weist ein Gehäuse io mit einer Hohlstütze i i auf, an deren
äußerem Ende ein Kugelgelenk sitzt, dessen Pfanne in der Hohlstütze ausgebildet
ist, während die Kugel 12 am Ende einer anschließenden Hohlstütze 13 ausgebildet
ist. Die Lampe. ist daher in verschiedene Betriebslagen einstellbar. Das Ganze kann
von einer ausbalancierten Haltevorrichtung getragen werden, bei der die Lampe lotrecht
und waagerecht zu jeder beliebigen Lage relativ zum Kranken beweglich ist.
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Im Gehäuse io sitzt der Lampenfassungsaufnehmer 14 in Abstand von
der Wand zwecks Ausbildung eines ringförmigen Luftumlaufkanals 15. Durch diesen
kann wegen der am vorderen und.hinteren Ende der Gehäusewand angebrachten Öffnungen
16 und 17 Luft umlaufen, welche -eine störende Erwärmung der Teile io und 14 und
der Lampenfassung 18 verhindert: Der Teil 14 wiederum verhindert das Entweichen
von Licht aus dem Gehäuse durch die Öffnungen 16 und wird im Gehäuse durch die Butzen-ig
und Schrauben 2o festgehalten.
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Die Lampe ist in die Fassung 18 geschraubt, die durch eine Stange
22 gehalten wird, deren Kopf 23 mit der Fassung eine Verbindung 24 hat. Die Stange
ragt durch eine Hülse 25 mit Trichteransatz 26, der auf der Innenfläche der Endwand
27 des Gehäuses io aufsitzt. Die Stange 22 oder mindestens ihr durch die Wand 27
ragender Teil hat vorzugsweise unrunden Querschnitt, ebenso wie die zugehörige Öffnung,
so daß .die Stange sich nicht dreien kann, wenn die Klemmschraube 28 angezogen wird,
um den Lampengriff 29 hinten am Gehäuse zu befestigen. Der Griff nimmt das äußere
Ende der Stange in einer Aussparung 3o auf (Fig. 4). Beim Anziehender Schraube .."8°,
wird der Kopf 23 der Stange in Eingriff der Hülse 25 gedrängt, die dadurch auf .Gehäusewand
27 festgeklemmt wird, wo-.durch die Lampe und Fassung im Gehäuse starr befestigt
werden. .
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Mittels des Griffes 2g kann man die Lampe leicht in verschiedene Winkellagen
auf der Stütze 13 relativ zum Kranken schwingen.
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Die Stromzuleitungsdrähte 13" der Lampe sind vorzugsweise durch die
Hohlstütze 13 und den Stützkörper i i zur Lampenfassung geführt. Ein Schalter i411
steuert den Lampenstromkreis und hat einen Schalthebel i 5a.
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Der Reflektor, der auch den Schirm zum Schutze des Kranken gegen Blendung
mit dem Halter für die Angabenblätter trägt, ist am Gehäuse io um dessen Längsachse
als Einheit drehbar angebracht (Fig.4) und weist einen drehbaren stützenden und
reflektierenden Körper 31 auf, der allgemein schüsselförmig ist und einen einwärtsragenden
Ringteil 32, zwischen der äußeren Reflektorfläche 33 und der inneren Reflektorfläche
34 hat. Durch eine Öffnung 35 der letzteren ragt die Lampe 2i.
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Der Reflektorteil32 ist an der Rückseite mit mehreren Tragbügeln 36
versehen, deren Teile 3,7 durch Schrauben 38 mit dem Reflektor verbunden sind. Diese.
Bügel lagern in einer Rinnenführung 39 am Vorderende des Gehäuses io und werden
an Bewegung längs des Gehäuses durch die Seitenteile 38" und 3g11 der Rinne
gehindert, zwischen denen sie frei um die Achse des Gehäuses drehbar sind, um die
Drehung des Reflektors zu ermöglichen.
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Der Teil 38a des Lampengehäuses bildet einen Sitz für den gekrümmten
Teil 32a des Reflektorkörpers 3 1,wodurch eine geschlossene Fuge zwischen dem Reflektor
und dem Lampengehäuse erzielt wird, dessen Teil 38a für den Reflektor ein Auflager
bildet, das ihn in seinen verschiedenen Einstellungslagen stützt und hält.
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Die Tragbügel haben Federzungen 40, die nach der Vorderseite des Reflektors
durch Öffnungen 4011 desselben ragen, die vorzugsweise in seinem Ringteil 32 vorgesehen
sind. Die Zungen nehmen in Ausbiegungen 41 den Randwulst 42 einer das Licht durchlassenden
oder steuernden Abdeckschale 43 auf. Dadurch entsteht zwischen dem Reflektor 31
und der Schale 43 eine Öffnung 44 für den unmittelbaren Durchgang eines Teils der
Strahlen der Lampe zur Reflektorfläche 33, welche diesen Teil der Strahlen unabhängig
von der Schale 43 und ohne Durchgang durch sie nach außen spiegelt, um das Arbeitsfeld
wirksamer
zu beleuchten. Die Reflektorfläche 33 ist vorzugsweise
so angeordnet, daß sie die Strahlen in der Längsachse der Lampe reichlich weit vor
dieser zusammenlaufen läßt, so daß die Lampe in genügendem Abstande vom Kran= ken
angebracht werden kann, um den Arzt nicht zu behindern.
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Um eine unerwünschte Verlagerung der Schalentragzungen 4o zu verhindern,
werden sie durch einen gespaltenen Ring 45 festgehalten, der in die U-förmigen Enden
46 der Zungen abnehmbar greift. Nach seiner Abnahme können die Zungen ausgeschwungen
«erden, damit die Schale abgenommen werden kann.
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Zum Schutze des Kranken gegen Blendung ist ein Schutzschild 47 vorgesehen,
das am Reflektorkörper 3 i, z. B: durch Bolzen 48, nach vorn ragend befestigt ist
und durch bloßes Drehen des Reflektors um die Längsachse der Lampe leicht in die
gewünschte Schutzlage gebracht werden kann. Hierzu kann man den Reflektorumfang
erfassen und diesen mit der Schale 43 drehen, wobei die Tragbügel 36 führen.
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Das Schild 47 trägt einen Halter 49, um die Angabenblätter, Bilder
o. dgl. vor der Lichtduelle zur Beleuchtung zu halten. Dieser Halter 49 ist mit
dem Schutzschild verbunden und weist einen bei So angelenkten Haltekörper 5 i auf,
dessen Finger 52 mit den Federklammern 53 zusammen die zwischengesteckten Angabenblätter
54 o. dgl. festhalten, welche dann durch die Lampe beleuchtet werden und dem Zahnarzt
oder Arzt bei Feststellung des Zustandes und .der besonderen Lage des zu behandelnden
Teils als Richtschnur dienen. Diese Angabenblätter sind zu verschiedenen Winkellagen
relativ zur Lampe durch Einstellung des Halters 5i am Lichtschirm einstellbar und
werden durch die Lampe beleuchtet, wenn sie benutzt wird, um die Mundhöhle oder
andere Teile zu beleuchten. Die Abdeckschale 43, die vorzugsweise lichtdurchlässig
ist, kann in beliebiger Art geformt oder ausgebildet sein, um das Licht zusammenzufassen
und nach außen zuwerfen, oder um es zu zerstreuen oder seine Intensität zu verändern
j e nach Art und Arbeit.
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Durch die Öffnung 44 zwischen dein Reflektorkörper
3 1 und der Schale 43 wird, wie erwähnt, ein unmittelbarer Durchgang der
Lichtstrahlen zur Reflektorfläche: 33, und damit eine Lichtüberflutungswirkung ermöglicht,
durch welche der Grad der Beleuchtung gesteigert wird.
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Der Reflektor läßt vorzugsweise die Strahlen auf der Längsachse der
Lampe zusammenlaufen, um das Lichtbesser in der Mundhöhle oder auf anderen zu behandelnden
Teilen zu konzentrieren.
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Vorzugsweise werden die Angabenblätter bzw. ihr Halter unmittelbar
am Schutzschild 47 angebracht; sie könnten aber auch am Reflektorkörper
3 1 unabhängig vom Schutzschild angebracht werden.