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Beleuchtungsgerät Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungsgerät für,
ärztliche Operationen, insbesondere für Zahnbehandlung.
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Bei operativen Eingriffen und besonders bei der Zahnbehandlung besteht
bekanntlich die - Schwierigkeit, nur die Operationsstelle, z. B. Gebiß und Mundhöhle,
so begrenzt auszuleuchten, daß man den Patienten nicht blendet. Man ist deshalb
gezwungen, verhältnismäßig schwache Lichtquellen zu wählen und die Lichtquellen
scharf zu, bündeln. Mit solchen Beleuchtungsgeräten kann man dann natürlich den
Arbeitsplatz selbst nicht mehr genügend ausleuchten. Der Arzt benötigt aber bei
der Behandlung eine Reihe von Spezialgeräten, die rings um die eigentliche Operationsstelle
sind, z. B. einen Auflagetisch, Hochfrequenz-Behandlungsgeräte und sonstige Instrumente.
Diese Geräte liegen dann alle im Schatten der Operationsleuchte, was dem Arzt das
Arbeiten, sehr erschwert.
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Bei Leuchten für chirurgische Eingriffe hat man deshalb bereits versucht,
mehrere Punktlichtquellen in einem gemeinsamen Reflektor unterzubringen. Dabei erreicht
man zwar eine gewisse
Streuung des Lichtes. Solche Leuchten werfen
aber immer noch kräftige Schatten außerhalb des Operationsfeldes. Weiter hat man
bereits versucht, Richtstrahler mit Tiefstrahlern zu kombinieren. Auch hier ist
das Licht immer noch gebündelt und gerichtet. Die Leuchten können dann zwar eine
größere Fläche bestrahlen, genügen aber noch nicht zur Arbeitsplatzbeleuchtung bei
wechselnder Lage des Patienten.
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Schließlich ist es für zahnärztliche Zwecke auch bereits bekannt,
über dem Arbeitsplatz eine Lichtquelle mit Streulicht und unabhängig davon einen
Scheinwerfer zur Operationsfeldbeleuchtung vorzusehen, die beide getrennt für sich
einstellbar sind. Die Arbeitsplatzbeleuchtung darf zur Vermeidung einer Blendung
des Patienten keine übermäßige Lichtstärke haben und muß bei Stellungsänderungen
des Patienten deshalb immer zugleich mit dem Scheinwerfer verstellt werden, was
umständlich ist und. zwei besondere Handgriffe bedingt. Außerdem steht bei dieser
Art von Beleuchtung in bestimmten Stellungen des Patienten der Scheinwerfer zwischen
dem Streulicht und dem Patienten bzw. der Instrumentenauflage und bildet dabei Schatten
im Arbeitsfeld.
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Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Beleuchtungsgeräte
nun dadurch, daß in einer allseitig einstellbaren Beleuchtungseinheit eine Punktlichtquelle
mit gebündelter Strahlung zur Operationsfeldbeleuchtung und eine zweite Lichtquelle
zur Arbeitsplatzbeleuchtung mit Streulicht vorgesehen sind, die die Punktlichtquelle
ringförmig umschließt. Infolge der Vereinigung in einem Gerät kann die Punktlichtquelle
nicht mehr in den Strahlengang der Arbeitsplatzbeleuchtung kommen und Schatten im
Arbeitsfeld werfen. Außerdem kann der Arzt jetzt mit einem einzigen Handgriff Operationslicht
und Arbeitsplatzlicht auf die jeweils günstigste Lage zum Patienten einstellen.
Mit der gleichmäßigen blendfreien Ausleuchtung des Gesichts des Patienten ist es
außerdem möglich, auch sehr lichtabhängige zahntechnische Arbeiten, wie das Anpassen
und die Farbabstimmung von künstlichen. Zähnen im Gebiß des Patienten" durchzuführen.
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Für die Punktlichtquelle ist ein Reflektor mit Blendschutz vorgesehen,
der einen scharfen und genau begrenzten Lichtfleck auf die Operationsstelle wirft.
Punktlichtquelle und Reflektor lassen sich deshalb entsprechend klein halten. Die
Raumlichtquelle sitzt ebenfalls dicht an der Operationsstelle und leuchtet mit ihrem
Streulicht den ganzen Arbeitsplatz aus und erhellt auch noch den Operationsraum,
ohne den Arzt oder Patienten zu blenden. Da die Kombinationsleuchte ständig im Griffweite
des Arztes liegt, kann man sie gegebenenfalls leicht verschwenken, ohne dabei den
Arbeitsplatz zu verlassen.
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Infolge der Verstellbarkeit der Kombinationsleuchte läßt sich auch
der Lichtstrahl der Punktlichtquelle leicht verschieben und auf jeden, gewünschten
Punkt richten, ohne daß die Arbeitsplatzbeleuchtung darunter leidet. Dieser Vorteil
entsteht durch die ringförmige Anordnung der Raumlichtquelle um die eigentliche
Operationsleuchte.
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Die Zeichnung bringt mehrere Ausführungsbeispiele. Dabei zeigt Fig.
i einen senkrechten Schnitt durch die Kombinationsleuchte mit dem Scheinwerfer für
die Punktlichtquelle und der Schwenkeinrichtung für die ganze Leuchte, Fig. 2 einen
vergrößerten Ausschnitt aus Fig. i, Fig.3 eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig.
i, Fig. q. das Schwenken des Gerätes um eine waagerechte Achse, Fig. 5 eine Vorderansicht
der Leuchte mit abgenommenem Deckel für die zur allgemeinen Lampenbeleuchtung dienenden
Lichtquellen, Fig. 6 den Sockelteil der Raumlichtquelle in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil des Gehäuses mit den Umformern und dem Tragarm
für das Gerät, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 7, Fig. 9 einen; Schnitt
nach Linie 9-9 von Fig. 8, Fig. io eine Draufsicht auf die Vorderwand des Gehäuses
für die Umformer, Fig. i i einen Teilschnitt mit den: Lichtquellen für die allgemeine
Raumbeleuchtung, wobei die vordere Deckelhälfte, welche die Lichtquellen abdeckt,
fehlt und die Abstützung der Lichtquellen und die Stromzuführung dargestellt ist,
Fig. 12 einen Schnitt durch die entfernbare Deckelhälfte, Fig. 13 eine der Fig.
12 ähnliche Abwandlung und Fig. 14 eine Vorderansicht der Darstellung gemäß Fig.
13 ohne Deckel und Linsen für die Lichtquellen.
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Wie aus Fig. i hervorgeht, besteht die Kombinationsleuchte aus einer
Lichtquelle 21, die bei richtiger Bündelung die Mundhöhle scharf ausleuchtet, einer
Vorrichtung 22 für die Arbeitsplatzbeleuchtung und einem Träger 23, mit dessen Hilfe
das Beleuchtungsgerät in einem Teilumfang universal so verstellbar ist, daß das
Lichtbündel der Punktlichtquelle auf den gewünschten Punkt konzentriert werden kann.
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Der Dentalteil des Beleuchtungsgerätes besteht aus der Lichtquelle
21, die die Form der üblichen Glühbirne haben kann. Die Behandlungsglühbirne ist
in einem zweckmäßig zylindrischen Gehäuse 24. eingeschlossen. In dem Gehäuse ist
bei 26 ein Träger 27 befestigt, der mit einer Fassung 28 versehen ist; diese Fassung
ist an eine Kraftquelle (nicht dargestellt) angeschlossen. Die Lichtquelle 21 ist
in der üblichen Weise in die Fassung eingeschraubt. Von dem Träger 27 geht ein Tragarm
29 aus, an dessen oberem Ende ein undurchsichtiger Schirm 31 sitzt. Der Schirm 31
dient zum Abschirmen der von der Lichtquelle ausgehenden unmittelbaren Strahlen;
der Schirm macht die Lichtquelle dem Patienten gegenüber unsichtbar, wenn die Beleuchtungslampe
in Betrieb ist.
An der inneren Wandung des Gehäuses ist ein Ring
32 angeordnet, dessen Rand einen ringförmigen Anschlag 33 für einen unter Federdruck
stehenden Spiegel 34 bildet. Der Spiegel 34 stellt einen Reflektor für die Lichtquelle
2i dar und hat zweckmäßig eine parabolische Form, so daß das Lichtbündel zusammengefaßtwird
und eine kräftige Fleckbeleuchtung ergibt. Nach richtiger Brennweiteneinstellung
kann der Lichtfleck in die Mundhöhle gelenkt werden, so daß die hinteren Teile des
Mundes und die hinteren Zähne hell beleuchtet werden. Zwischen dem Gehäuse und den
Seitenrändern des Spiegelreflektors sowie zwischen dem Anschlag und dem vorderen
Rand des Spiegels sind Dichtungen 36 eingesetzt.
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Das von der Lichtquelle 21 ausgehende und durch den parabolischen
Spiegelreflektor reflektierte und zusammengefaßte Licht dringt durch eine Filterlinse
38, die vorn am Gehäuse 24 abgestützt ist. Die Filterlinse 38 dient in der üblichen
Weise dazu, die infraroten oder heißen Wellen aus dein durch den Filter hindurchdringenden
Lichtbündel auszufiltern. Das wärmeabsorbierende Glas, aus dem die Filterlinse 38
besteht, verringert die heißen Wellen um ein solches Maß, daß das zusammengefaßte
kräftige Lichtbündel nicht zu Unerträglichkeiten für den Patienten führt.
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Außen an dem Gehäuse sind, wie bei 39 dargestellt ist, drei Träger
41 angeordnet (Fig. 5). Jeder einzelne Träger ist, wie aus Fig. i hervorgeht, aus
einem einzigen Metallstreifen gebogen. Die Enden des Streifens sind bei 42 umgebogen
und nach einem großen Bogen gekrümmt, wie bei 43 gezeigt ist; dadurch werden Träger
oder Sitze für die Lichtquellen 44 geschaffen, die, wie ebenfalls aus Fig. i hervorgeht,
einen kreisrunden (Querschnitt haben.
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Die Lichtquellen 44 sind als Tageslichtlampen der bekannten Röhrenform
ausgebildet. Die Röhren bestehen zweckmäßig aus Mattglas; sie sind vorzugsweise
kreisrund nach Art der Ringröhren ausgebildet. Die Ringröhren werden durch die Träger
43 an Ort und Stelle gehalten; diese Träger sind zweckmäßig etwas nachgiebig gelagert,
damit die Röhren zwecks Auswechslung oder Ausbesserung aus ihren Trägern herausrutschen
können. Die Ringröhren 44 sind konzentrisch zum Gehäuse 24 und ebenso auch annähernd
konzentrisch zur Lichtquelle 21 angeordnet. Das Gehäuse trennt die von den Lichtquellen
44 ausgehenden Strahlen von den von der Lichtquelle 21 stammenden Strahlen, so daß
dadurch in einem weiten Umfang eine Mischung der von den beiden verschiedenen Lichtquellen
ausgehenden Strahlen und eine Beeinträchtigung der erwünschten Sondereigenschaften
der einzelnen Lichtquellen vermieden wird.
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Die Ringröhren 44 sind in einem Gehäuse eingeschlossen, das aus zwei
Teilen 46 und 47 besteht. Die Gehäuseteile 46 und 47 können entweder aus Glas oder
einem plastischen Stoff hergestellt sein. Je nach den Umständen kann klares, durchsichtiges
Glas oder Plastikstoff verwendet werden; meistens wird jedoch halbdurchsichtiges
Material vorzuziehen sein. In gewissen Fällen kann ferner zur Erzielung einer besseren
Beleuchtung der Gehäuseteil 46, der dem Patienten zugewandt ist, aus halbdurchsichtigem
Glas oder Plastikstoff bestehen, während der Gehäuseteil 47, der in weitem Umfange
zur Decke gerichtet ist, aus durchsichtigem Glas oder Plastikstoff bestehen kann,
um auf diese Weise die Raumbeleuchtung zu verstärken. Die beiden Hälften des Gehäuses
bilden annähernd ein Ellipsoid; die Lichtquellen sind in einem erheblichen Abstand
vom Gehäuse 24 angeordnet, so daß sich kein Teil des Raumes in einem von den undurchsichtigen
Teilen des Gerätes geworfenen Schatten befindet.
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Um weitere Dunkelstellen zu vermeiden, werden zwei kegelig geformte
Reflektoren 5o verwendet, die sich in winkliger Form unterhalb der Ringröhren befinden.
Die. reflektierenden Flächen 5o' dieser Kegel können entweder mit weißer Farbe bestrichen
sein oder aus poliertem Material bestehen, das in der Lage ist, das Licht gleichmäßiger
über die Fläche der Gehäuseteile 46 und 47 zu verteilen. Die kegeligen Teile haben
ringförmige Flansche, die auf das Gehäuse 24 aufgepaßt und mit dem Gehäuse durch
Schrauben verbunden sind.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Filterlinse 38 in einer ringförmigen
Aussparung 48 abgestützt, die durch Vergrößerung des Durchmessers der Gehäusewandung
gebildet ist. Der diese ringförmige Aussparung bildende Flansch trägt eine Wulst
49 und eine ringförmige Anschlagfläche 51. In der ringförmigen Vertiefung, die im
Innern der Wulst 49 gebildet ist, liegt ein Schnappring 52; dieser Ring dient zum
Festhalten der Filterlinse 38 gegenüber dein Anschag 51; zwischen den Anlageflächen
befindet sich eine Dichtung 53.
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Aus dem Metall des Flansches ist ein Paar Augen 54 ausgeschnitten,
die in schraubenförmige Nuten 56 eines Halteringes 57 nach Art eines Bajonettverschlusses
hineinpassen. Der Haltering ist mit einer einwärts gerichteten Lippe 58 versehen,
die an der Gehäusewulst anliegt und den Schnappring 52 verdeckt. Der Haltering 57
ist ferner mit einem nach außen gerichteten Deckrand 58' versehen, dessen Ringrand
59 an dem durchsichtigen Teil 46 anliegt. Der Haltering 57 weist ferner eine Ringnut
auf, in der ein Schnappring 61 ruht. Der Schnappring drückt gegen den durchsichtigen
Teil 46, der dadurch an dem Deckrand 58 gehalten wird. Die einander gegenüberliegenden
Ringränder der durchsichtigen Teile 46 und 47 sind mit Paßnuten 62 versehen, die
eine dichte Verbindung zwischen den Teilen bilden.
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Der durchsichtige Teil 46 wird durch den Haltering 57 in der eingebauten
Lage gehalten. Um einen Zugang zu den Ringröhren 44 zu erhalten, wird der Haltering
47 gedreht, wodurch der durch die Augen 54 und die schraubenförmigen Schlitze 56
gebildete Bajonettverschluß gelöst wird. Der Haltering 57 und der durchsichtige
Teil 46 können dann als Ganzes herausgenommen werden, ohne daß dadurch die Filterlinse
38 gestört wird. Im Bedarfsfalle können jedoch auch der Schnappring 52 und
dann
die Filterlinse 38 entfernt werden, wenn zum Zwecke der Auswechslung ein Zugang
zu der Lichtquelle 21 geschaffen werden soll.
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Der durchsichtige Teil 47 wird in ähnlicher Weise durch einen Haltering
63 an Ort und Stelle gehalten. Der Haltering 63 ist, wie bei 64 angedeutet ist,
gleicherweise an dem Gehäuse durch einen Bajonettverschluß gehalten; der nach unten
gerichtete Ringrand 66 des Halteringes 63 liegt an der Wand eines Gehäuses 69 an,
das eine Verlängerung des Gehäuses 24 bildet.
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Das zylindrische Gehäuse 24 ist durch eine Schraubenverbindung 68
mit dem Gehäuse 69 verbunden. Die beiden Gehäuse 24 und 69 bilden ein geschlossenes
Gehäuse für die meisten Teile des Beleuchtungsgerätes. Das Gehäuse 69 ist mit einer
einwärts gerichteten Vorderwand 71 versehen, die einen Tragteil 72 aufweist; der
größere Teil dieses Tragteils bildet eine Ringebene. Die Außenfläche der Vorderwand
71 ist mit mehreren zurückgebogenen, federnden Haltern 73 versehen (Fig. i o) ;
diese Halter sind an der Vorderwand 71 in irgendeiner geeigneten Weise befestigt.
Die Halter weisen Lagerflächen 74 auf, die an dem Spiegelreflektor 34 anliegen und
ihn federnd gegenüber der Dichtung 36 und dem Ringanschlag 33 abstützen.
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An der rückwärtigen Wand des Tragteils 72 ist mit Hilfe von Schrauben
ein Paar Träger 76 befestigt, die, wie am deutlichsten aus Fig. 8 hervorgeht, quer
über den Tragteil 72 verlaufen. An den Trägern sind mit Hilfe von Schrauben 77 Arme
78 befestigt, an denen beispielsweise durch Punktschweißung zwei Umformer 79 festgemacht
sind. Für jede Ringrohrlampe ist ein Umformer 79 vorgesehen.
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Das offene Ende der zylindrischen Wandung des Gehäuses 69 ist durch
eine Kappe 81 verschlossen, die mit einem Ringflansch 82 versehen ist; mit diesem
Ringflansch greift die Kappe 81 teleskopartig in die Gehäusewand 69 ein. Die Kappe
81 weist einen Längsschlitz 83 auf, durch den ein zweckmäßig gänsehalsartiger Tragständer
84 hindurchragt. Der Tragständer ist, wie bei 86 gezeigt ist, hohl und wie bei 87
angedeutet ist, nach dem Gehäuse 69 hin offen.
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Der Tragständer 84 ruht auf einem Arm 88 (Fig. 3 und 4). Auf dem Arm
88 sitzt ein Drehzapfen 89, auf den das Ende des Tragständers 84 teleskopartig aufgesetzt
ist (Fig. i). Der Arm 88 und der Schwenkzapfen 89 weisen Öffnungen auf, durch die
hindurch stromführende Leitungen zu den Lichtquellen führen. Die Leitungen sind
nach oben durch den hohlen Tragständer 84 und durch die Öffnung 87 hindurch in das
Gehäuse 69 geführt. Die Drähte sind in den Zeichnungen nicht besonders dargestellt;
lediglich in Fig. i i ist gezeigt, wie die Drähte aus dem Gehäuse 24, 69 zu den
Ring" rohrlampen führen.
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Der Tragständer 84 ragt durch den Längsschlitz 83 hindurch in das
Beleuchtungsgerät hinein, und zwar zwischen den Umformern 79 hindurch bis an eine
Stelle vor diesen Umformern. An seinem vorderen Ende weist der Tragständer eine
Bohrung 9i für die Aufnahme eines Drehzapfens 92 auf (Fig.7). Der Tragständer ist
mit Hilfe einer Schraube 63 fest mit dem Drehzapfen 92 verbunden (Fig. i).
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Der Trägerteil 72 (Fig. i) weist eine halbzylindrische Aussparung
94 auf, die auf eine halbzylindrische Aussparung in einem Klemmglied 96 paßt. Die
Anordnung dieser Teile ist am deutlichsten in Fig. 9 dargestellt. Der Klemmteil
96 ist mittels einer Schraubenverbndung mit dem Trägerteil verbunden. Der Schwenkzapfen
92 ist so fest eingeklemmt, daß die Lampe in jeder gewünschten eingestellten Lage
gehalten wird. Wenn der Zahnarzt jedoch das Lichtbündel auf den Mund des Patienten
einstellen will, so kann er das Gerät mit der Hand um eine waagerechte Achse herum
verstellen, und zwar in einem durch den Drehzapfen 92 bestimmten Umfang (Fig. 4).
Gleichzeitig ist der Tragständer 84 um eine senkrechte Achse herum verstellbar,
indem der Tragständer 84 um den Schwenkzapfen 89 gedreht wird. Daraus ergibt sich,
daß das Beleuchtungsgerät innerhalb der erforderlichen Grenzen nahezu universalartig
einstellbar ist.
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Es soll nun ausgeführt werden, daß das Beleuchtungsgerät ungefähr
in seinem Schwerpunkt schwenkbar unterstützt ist. Der Tragständer 84 ist zwischen
die Umformer so geführt, da,ß das Gewicht auf beiden Seiten einer durch das Gerät
gelegten senkrechten Mittelebene gleichmäßig verteilt ist. Darüber hinaus reicht
der Tragständer bis zu einer Stelle vor den Umformern, die ein großes Gewicht haben,
so daß sich der Schwenkzapfen 92 ungefähr im waagerechten Schwerpunkt des Gerätes
befindet. Infolgedessen ist das Gerät in jeder eingestellten Lage nahezu ausbalanciert,
so daß es mit einer geringen Klemmreibung zwischen den. Drehzapf enteilen in der
eingestellten Lage; verbleibt. Die Klemmwirkung kann leicht durch Anziehen der Schraubverbindung
97 eingestellt werden.
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Wie vorher schon ausgeführt, sind die Leitungsdrähte für das Beleuchtungsgerät
durch den hohlen Tragständer und durch die öffnung 87 hindurch in das Innere des
Gehäuses 69 geführt. In dem Gehäuse 69 sind Öffnungen ioi vorgesehen, die auf Öffnungen
in dem Gehäuse 24 passen, durch welche die Drähte hindurchgeführt und zu den Ringrohrlampen
geleitet sind, wie das bei io2 gezeigt ist (Fig. i i). Jede Röhre erfordert vier
Leitungsdrähte, die in einem Block io3 zusammengefußt sind; die Klemmöffnungen des
Blockes 103 können die Klemmstifte 104 der Ringröhren aufnehmen (Fig.6).
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Das Beleuchtungsgerät ist an einer geeigneten Stelle mit zwei Schaltern
versehen, die der Zahnarzt bedienen kann, ohne sich von seinem normalen Arbeitsplatz
zu entfernen. Der eine Schalter io6 ist für die Glühlampe 2i vorgesehen, während
der zweite Schalter 107 den Stromfluß zu den Tageslichtlampen regelt. Mit den gesonderten
Steuerorganen io6 und 107 für die Behandlungslampe 2i bzw. die Tageslichtlampen
kann der Zahnarzt jede Lampe für sich oder beide zusammen verwenden. So kann die
Behandlungslampe 21 abgeschaltet und nur dann verwendet werden, wenn der Arzt behandelnd
tätig
ist. In ähnlicher Weise benötigen zu gewissen Tageszeiten einzelne Praxisräume keine
Arbeitsplatzbeleuchtung; auch kann es für den Zahnarzt zweckmäßiger sein, bei gewissen,
sehr empfindlichen Behandlungsvorgängen ohne eine Arbeitsplatzbeleuchtung zu arbeiten.
In allen diesen Fällen können die Tageslichtlampen abgeschaltet werden.
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In den Fig. 13 und 14 ist eine abgeänderte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Diese abgeänderte Ausführungsform entspricht nahezu in
allen Teilen der zuerst beschriebenen Ausführungsform. Bei der abgeänderten Ausführungsform
sind jedoch die beiden Tageslichtlampen mit verschiedenen Durchmessern ausgeführt.
Diese Tageslichtröhren i i i und 112 sind an halbrunden Trägern i 13 und
i 14 abgestützt, die an dem Gehäuse 24 befestigt sind. Beide Tageslichtlampen sind
zweckmäßig annähernd konzentrisch zum Gehäuse 24 und zur Behandlungslampe 21 angeordnet.
Die Röhren sind etwas ineinander gestellt, wodurch die Breite des durch die durchsichtigen
Teile 46 und 47 gebildeten Gehäuses gegenüber dem gleichen Gehäuse bei der zuvor
beschriebenen Ausführungsform verringert werden kann.