DE656305C

DE656305C - Blendungsfreie Lampe, insbesondere fuer aerztliche und zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE656305C
Application number: DEM136649D
Authority: DE
Inventors: Dr Fritz Muenzesheimer
Original assignee: FRITZ MUENZESHEIMER DR
Current assignee: FRITZ MUENZESHEIMER DR
Priority date: 1936-12-18
Filing date: 1936-12-18
Publication date: 1938-11-14

Description

Blendungsfreie Lampe, insbesondere für ärztliche und zahnärztliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampe, die insbesondere vorn Ärzten und Zahnärzten bei- der Untersuchung und Behandlung von Patienten benutzt wird.
Derartige Lampen müssen, um dem Arzt ein gut beleuchtetes Gesichtsfeld zu geben, eine starke Leuchtkraft entwickeln. Es werden daher für solche Lampen vielfach elektrische Glühbirnen von erheblicher Kerzenstärke mit einem Stromverbrauch von etwa i 5o bis zoo Watt verwendet, deren Strahlen durch .einen Reflektor .auf die zu beleuchtende Gegend, also beispielsweise den Kopf der im zahnärztlichen Operationsstuhl sitzenden Person, konzentriert werden.
Als sehr nachteilig hat sich bei derartigen Lampen die starke Blendwirkung des Reflektors gezeigt, die besonders für den bei der zahnärztlichen Behandlung in der Richtung der Lampe blickenden Patienten sehr lästig ist, ebenso wie die durch die Glühbirne hervorgerufene starke Hitzeentwicklung, die den behandelnden Arzt und auch den Patienten belästigt. Die Erfindung bezweckt, bei einer Lampe mit diffuser Lichtverteilung den Nachteil der starken Hitziebelästigung zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durchAbdecken der bekannten Abdeckscheihe mit Glaswolle erreicht, die als wärmeisolierend zwar schon verwendet wird, bei den verwendeten Lampen :aber zugleich auch lichtverteilend wirkt.
Der Erfindungsgedanke, der sich nur auf das in den Ansprüchen Gekennzeichnete erstreckt, ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In der Zeichnung, in der die Lampe teilweise im Schnitt dargestellt ist, ist mit i die Aufhängevorrichtung, mit z der Haltering und mit 3 die Klemmschraube zur beliebigen Einstellung des Halteringes bezeichnet. In der Lampenfassung q. sitzt die Glühbirne 5, die mittels des Schalters 6 ein- und ausgeschaltet werden kann. Vor dem Reflektar 7 befindet sich die durchsichtige, Licht verteilende Abdeckscheibe B. Sie ist mit einem Belag 9 versehen, der erfindungsgemäß aus Glasv, -olle besteht. Die Glaswolle läßt einmal das Licht diffus aus der Scheibe austreten, so da.ß jede Blendwirkung vermieden wird, und hält weiterhin die Wärmestrahlung der Glühbirne zurück, so daß vor der Lampe, also in dem Raum zwischen Abdeckscheibe und dem Pa= tieP_ten, keine lästige Temperaturüberhöhung auftritt. Zweckmäßig besteht der Glaswollebelag .aus mehreren Lagen, so daß die gewünschte optimale Wirkung durch Zufügen oder Entfernen von einzelnen Lagen ausgeprobtoder nach längerem Gebrauch und Abnutzung einer bestimmten Lagenzahl wieder eingestellt werden kann.
Die für derartige Lampen verwendete Birne 5 besitzt meist -einen länglichen Teil 5'. Das von diesem Glühbirnenteil ausgestrahlte Licht würde, weil @es nicht in der gleichen Weise wie das vom I#Zugelteil5" der Birne ausgestrahlte vom Reflektor erfaßt wird, auf einer Abdeckscheibe als etwa kreisringförmiger Lichtschimmer zu sehen sein. Um diesen Lichtschimmer zu beseitigen und ein einheitliches diffuses Licht zu erzielen, wird ein zusätzlicher Reflektor i o, der !einen anderen Krümmungsradius besitzt als der Hauptreflektor 7, zwischen dem Ende des Birnenteiles 5' und dem Birnensockel vorgesehen. Der Krümmungsradius dieses Zusatzreflektors io wird so bemessen, daß das Licht des Birnenteiles 5' von ihm in derselben Weise reflektiert wird wie das des Birnenteiles 5" durch den Reflektor 7.
Die von dter Glühbirne entwickelte Hitze kann durch den zwischen den beiden Reflektoren 7 und io befindlichen Raum i i aus der Lampe entweichen.

Claims

PATENT AIK SPRÜcliE: i. Blendungsfreie Lampe, insbesondere für ärztliche und zahnärztliche Zwecke, mit einer die Lichtquelle und den Reflektor abdeckenden, das Licht diffus verteilenden durchsichtigen Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheibe (8) mit einem aus Glaswolle bestehenden Belag (9) belegt ist, der die im Lampenraum sich entwickelnde Hitze zurückhält. a. Lampe mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Scheibenbelag dienende Glaswolle in mehreren Lagen übereinander angeordnet ist.