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Elektrische Lampe zur Flächenbeleuchtung.
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wiesen, den Kolbenhals so anzuordnen, dass seine Achse mit der Achse des Umdrehungskörpers einen Winkel von mehr als 75 , vorzugsweise 900 bildet.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Glühlampe ist in den Fig. 9,10 und 11 dargestellt.
Der eigentliche Kolbenkörper ist ein Umdrehungskörper mit der Achse C-C, welche auf der Achse D-D des Halses senkrecht steht. Die erzeugende Linie besteht im wesentlichen aus den zwei parabolischen Teilen BF und FG. Die Scheitelenden (Pole) des Umdrehungskörpers sind kugelförmig abgerundet. Dementsprechend bestehen die Endstücke HE und GI der erzeugenden Linie aus Kreisbögen. In Fig. 10 sind ferner die Achsen KL und ML der Parabelbogen EF und FG angegeben, wobei zu bemerken ist, dass L in diesem Schnitt den gemeinsamen Brennpunkt der Parabeln EF und FU bildet. Der Ansehlusspunkt F der beiden Parabelbogen liegt auf der Linie ML.
In dem Kolben ist der halbkreisförmige Glühkörper oder sonstige Leuchtkörper 11 ausgespannt, u. zw. derart, dass er bei der Lampe nach Fig. 9,10 und 11 in der Symmetriemeridianebene der Verspiegelung liegt. Die Lage des Leuehtkörpers ist derart gewählt, dass sein Schwerpunkt mit dem Brennpunkt L der beiden Parabeln zusammenfällt. Ferner liegt bei dieser Ausführungsform sein Ende 1 in der Umdrehungsachse C*-C. Wie bereits erwähnt wurde, ist der Kolben teilweise verspiegelt ; der verspiegelte Teil ist schraffiert dargestellt.
Mit Ausnahme einer kleinen Unterbrechung bei der Ver-
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und dem unverspiegelten Teil nicht mit der Umdrehungsachse zusammenfällt, kann gesagt werden, dass die eine Kolbenhälfte eine Verspiegelung aufweist. Diese Verspiegelung bewirkt die gewünschte Verteilung des ausgesandten Lichtes.
Die Verbindungsstelle zwischen dem Kolbenkörper und dem Hals befindet sich zweckmässig
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diese Verbindungsstelle unterbrochen wird, was die reflektierenden Eigenschaften beeinträchtigen könnte.
Die Wahl der Lage der beiden Parabelaehsen hängt von der Richtung und der Streuung des zu erzielenden Bündels ab. Versuche haben ergeben, dass, wenn die Lampe in einem Gesims angeordnet und zur Deckenbeleuchtung dienen soll, es empfehlenswert ist, die Parabelachsen, in einer Meridianebene gerechnet, nur einen kleinen Winkel (etwa 150 und darunter) miteinander bilden zu lassen. Diese Achsen werden zweckmässig derart angeordnet, dass sie einen Winkel von der Grössenordnung von 800 mit der Umdrehungsachse des Kolbenkörpers bilden.
Bezüglich der Lage des Glühkörpers wird bemerkt, dass letzterer zweckmässig in einer Meridianebene liegt, die höchstens einen Winkel von 300 mit der Symmetriemeridianebene der Verspiegelung
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der Schwerpunkt dieser Halbkreislinie ganz oder nahezu mit dem in dieser Meridianebene liegenden Brennpunkt der Parabeln zusammenfällt. Es tritt bei der Lampe gemäss der Erfindung der weitere Vorteil auf, dass durch passende Ausgestaltung des Kolbenkörpers und des Halses ein normales Gestell, wie z. B. für gewöhnliche Glühlampen angewendet wird, in der Lampe angeordnet werden kann. Mit dem auf diesem Gestell für eine gewöhnliche Glühlampe angeordneten Leuehtkörper, z.
B. einem gegebenenfalls mehrfach spiralisierten Glühkörper, werden vorzügliche Ergebnisse erzielt, so dass sieh kostspielige Projektionslampenglühkörper erübrigen.
Es ist zur Erzielung einer praktisch vollkommen symmetrischen Liehtverteilung erwünscht. dass die Spiegeloberfläche hinsichtlich der Spiegelsymmetriemeridianebene auch an den Rändern keine Unterbrechung hat, die z. B. durch die Verbindungsstelle von Hals und Kolbenkörper herbei-
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Fig. 11 dadurch genügt, dass der Hals l,') auf seiner, der Verspiegelung zugekehrten Seite mit einer Eindrückung 12 versehen wird, wodurch die Spiegeloberfläehe trotz der Verbindungsstelle von Hals und Kolben nahezu über den ganzen erwünschten Abstand ununterbrochen bleiben kann. Bei einer andern Ausführungsform der Lampe gemäss der Erfindung bildet die Achse des Halses einen Winkel von etwa 1050 mit der Symmetriemeridianebene.
Auch in eine derartige Lampe lässt sieh ohne weiteres ein normales Gestell einsehmelzen. Es hat sich gezeigt, dass die unsymmetrische Lage des Glühkörpers in bezug auf die Verspiegelung, keine Nachteile für die erzielten Ergebnisse hat.
Die zu den beschriebenen Lampen gehörigen Lichtverteilungskurven sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 4 die Liehtverteilung in einer Ebene, die durch die Achse ML in Fig. 10 senkrecht zur Papierebene gelegt ist, während Fig. 5 die Lichtverteilung in der Papierebene der Fig. 10 wiedergibt.
Es ergibt sich aus Fig. 4, dass die Breite b'des Bündels einen wesentlich höheren Wert hat als die Breite b in Fig. 3. Es folgt daraus ohne weiteres, dass die Beleuchtungseinheiten auf viel grösserem Abstand voneinander angeordnet werden können, als beim alten System. Es werden ferner die von dem Punkt 0 (wo die Lichtquelle zu denken ist) weiter abliegenden Punkte, z. B. P und Q. durch eine grössere Kerzenstärke beleuchtet als der Punkt R. was den an eine gleichmässige Beleuchtung zu stellenden Anforderungen entspricht. (Kp und KQ > KR). Die Lichtverteilung nach Fig. 5 zeigt
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meisten von 0 entfernten Punkt S bis zu dem nahezu über 0 liegenden Punkt T mit konstanter Inten- sität beleuchtet, so dass auch hier den Anforderungen genügt wird.
Es sei an Hand der Fig. 6,7 und 8 noch bemerkt, dass die Lampe 9 in einem an der Seitenwand 1 vorgesehenen Gesims (Hohlkehle) an- geordnet und mittels einer Konsole 6 von einer Fassung 10 getragen wird. Ein Reflektor ist überflüssig ; der auf der Lampe vorgesehene Spiegel dient als solcher und führt durch seine besondere Ausgestaltung die gewünschte Lichtverteilung herbei.
Einerseits durch das Nichtvorhandensein eines besonderen
Reflektors und anderseits durch die besondere Bauart der Lampe hat es sich als möglich erwiesen, diese derart anzuordnen, dass die Achse des Halses (und daher die Fassung) parallel oder unter einem
Winkel von verhältnismässig geringer Grösse in bezug auf die Seitenwand verläuft, was zur Folge hat, dass die Abmessungen a des Gesimses (der Hohlkehle) nach den Fig. 6,7 und 8 wesentlich geringer als die entsprechende Abmessung a'des Gesimses nach Fig. 1 und 2 sein kann.
Die geschilderte Lichtverteilung kommt dadurch zustande, dass infolge der Anordnung des
Leuchtkörpers in der Lampe und der Spiegelwirkung in der dargestellten Meridianebene (Fig. 10) zwei Bündel entstehen. Eines davon, das von der Spiegelhälfte EF reflektiert wird, ist im wesentlichen parallel zu der Achse KL dieser Parabel, während das andere Bündel, das von der Spiegelhälfte FG erzeugt wird, parallel zur Achse A/L verläuft.
Die Lampe ist in der Hohlkehle derart angeordnet (wie Fig. 6 lehrte), dass die Umdrehung- achse C-C senkrecht zu der zu bestrahlenden Fläche steht. Das Lichtbündel parallel zu der Achse KL beleuchtet also den entferntesten Teil der Decke, während das Bündel parallel zur Achse ML die näher liegenden Deckenteile versorgt. Die andern Spiegelteile, d. h. diejenigen, die ausserhalb der Symmetrie- meridianebene liegen, besorgen die Beleuchtung der Deckenteile, die seitwärts von dieser Ebene liegen.
Der kugelförmige untere Kolbenteil beleuchtet den über der Lampe gelegenen Teil der Decke.
Infolge der angegebenen Aufstellung des Leuchtkörpers im Kolben, wodurch die scheinbare
Länge des Leuchtkörpers 11 für die obere Spiegelhälfte EF kleiner als für die untere Hälfte FG ist, erhält das durch die untere Hälfte herbeigeführte Bündel eine grössere Breitenstreuung als das von der oberen Hälfte gebildete Bündel. Dies ist für eine gleichmässige Beleuchtung erwünscht, da die von der unteren Spiegelhälfte versorgten Deckenteile näher zu der Lampe liegen als diejenigen, die ihr Licht von der oberen Hälfte erhalten.
Wäre der Kolbenhals auf die übliche Weise am Kolbenkörper befestigt und stünde die Achse des Halses senkrecht zu der Symmetriemeridianebene der Verspiegelung, so würde der Nachteil auftreten, dass die Verspiegelung an dieser Verbindungsstelle eine Unterbrechung aufweist, was für eine gleichmässige Beleuchtung nicht empfehlenswert ist. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 9,10 und 11 im Kolbenhals an dieser Stelle eine Eindrückung 12 vorhanden, wodurch diese Unterbrechung erheblich kleiner wird.
Eine andere Lösung ist in Fig. 12 angegeben, in der die Symmetriemeridianebene der Verspiegelung nicht senkrecht zu der Halsachse D-D steht, sondern mit letzterer einen Winkel von etwa 1050 bildet. Trotz des Umstandes, dass der Gliihkörprr nicht in der genannten Ebene liegt, werden auch mit dieser Lampe vorzügliche Ergebnisse erzielt. Eine derartige Lampe muss natürlich mit ihrer Halsachse über einen Winkel von 15 aus der parallelen Lage in bezug auf die Wand und das Gesims (die Hohlkehle) gedreht werden, wie in Fig. 8 angegeben ist. Die Symmetriemeridianebene der Verspiegelung steht infolgedessen, wie dies bei der Lampe nach Fig. 7 der Fall ist, wieder senkrecht zur Wand.
Da es a, us Herstellungsgründen erwünscht ist, dass in der Lampe gemäss der Erfindung ein normales Gestell mit einem normalen Glühdraht Anwendung finden kann, muss, um den Glühdraht in die richtige Lage in bezug auf die zusammenfallenden Brennpunkte L zu bringen, die HalsechseD-D die Umdrehungsachse C-C in geringem Abstand senkrecht kreuzen. Das eine und das andere ist in den Figuren deutlich zu erkennen ; der Schnittpunkt der Halsachse D-D mit der Symmetriemeridianebene ist in Fig. 10 mit D', in den Fig. 11 und 12 mit D"bezeichnet, der sich in einem Abstand c von der Achse C-C befindet. Dieser Abstand ist auch in den Fig. 11 und] 2 angegeben.
In Fig. 11 ist der weitere Bau der Lampe angegeben ; in den Hals 13 der Lampe ist auf übliche Weise das Gestell 14 eingeschmolzen, das die für normale Glühlampen übliche Gestalt aufweist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Lampe zur Flächenbeleuchtung, welche annähernd über eine Hälfte des Kolbenkörpers (ausschliesslich des Halses) verspiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenkörper ein Umdrehungskörper ist, dessen erzeugende Linie im wesentlichen aus zwei Parabelbogen besteht, deren Brennpunkte wenigstens ungefähr zusammenfallen, während die Begrenzungslinie der Verspiegelung ungefähr oder genau in einer Meridianebene liegt, und die Ausdehnung des Kolbenkörpers in der Richtung der Umdrehungsachse grösser ist als senkrecht zu dieser Richtung.