DE544710C - Vorrichtung zur oertlichen Heilbestrahlung - Google Patents

Vorrichtung zur oertlichen Heilbestrahlung

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DE544710C
DE544710C DEB141827D DEB0141827D DE544710C DE 544710 C DE544710 C DE 544710C DE B141827 D DEB141827 D DE B141827D DE B0141827 D DEB0141827 D DE B0141827D DE 544710 C DE544710 C DE 544710C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/06Radiation therapy using light

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Description

  • Vorrichtung zur örtlichen Heilbestrahlung Zur Heilbestrahlung örtlich begrenzter kleinerer Krankheitsherde, z. B. bei Mittelohrentzündung oder Furunkel, bediente man sich bisher meist ortsfester oder an Stativen angebrachter Bestrahlungslampen. Es wurden hierbei verhältnismäßig starke Strahlenquellen benutzt, wie sie zwar zur Allgemeinbestrahlung zweckmäßig sind, die bei örtlicher Bestrahlung kleinerer Stellen dagegen den Nachteil haben, daß der größte Teil der Strahlung abgeblendet und ein so großer Bestrahlungsabstand eingehalten werden muß, daß eine erhebliche Energieverschwendung stattfindet. Für den Kranken war die Benutzung dieser Bestrahlungsvorrichtungen zudem kostspielig und mit Unbequemlichkeit verbunden dadurch, daß er das Behandlungszimmer des Arztes oder die Lichtheilanstalt eines Krankenhauses aufsuchen mußte, und zwar meist zu wiederholten Malen. Auch war der Kranke bei Benutzung dieser Apparate -wie auch beim Gebrauch von Handlampen oder sonstigen tragbaren Bestrahlungsvorrichtungen - gezwungen, längere Zeit in unbequemer Körperhaltung zu verharren und sich einer Behandlungsperson zu bedienen, was namentlich bei längeren und öfters zu wiederholenden Bestrahlungen die Durchführung der Strahlenbehandlung erschwerte.
  • Diese Mängel der bisherigen Einrichtungen führten zu der Überlegung, die Strahlenquelle am Körper des Kranken selbst bequem zu befestigen in der Weise, daß sie seinen Bewegungen folgen konnte. Aus einer solchen Anördnung ergibt sich ein sehr kleiner Bestrahlungsabstand, der die Verwendung vergleichsweise schwacher Strahlenquellen erlaubt.
  • Es sind. Einrichtungen dieser Art bekannt geworden. So ist z. B. versucht worden, kleine elektrische Glühlämpchen, von der Stärke der in den gewöhnlichen Taschenlampen - gebräuchlichen, und wie diese durch Batterien oder Akkumulatoren gespeist, zu verwenden, wobei die Befestigung am Körper des Kranken durch Anlegen von Binden nach Art der chirurgischen erfolgte. '.Ulan war dabei von der Annahme ausgegangen, daß bei genügend langer Dauer der Bestrahlung auch eine Strahlung von so geringer Intensität den Heilerfolg hervorbringe. Diese Voraussetzung war jedoch irrig, da selbst bei beliebig verlängerter Bestrahlungsdauer ein Heilerfolg durch Wärmestrahlung oder lichtbiologische Wirkung erst dann erzielt wird, wenn erheblich stärkere Strahlenquellen benutzt werden.
  • Bei Anwendung solcher stärkerer Strahlenquellen, etwa elektrischer Glühlampen von 15 Watt oder mehr, die dann zweckmäßig mit dem der gewöhnlichen Lichtleitung entnommenen Strom gespeist werden. werden Vorkehrungen-erforderlich, um Schädigungen des Kranken durch Verbrennung oder Blendung zu verhüten. Die Strahlenquelle ist mit einer Schutzhülle zu versehen, wobei unerwünschte Erhitzung dieser Schutzhülle selbst ebenfalls zti vermeiden ist. Auch derartige Einrichtungen sind bekannt. So sind z. B. zum Zwecke der Bestrahlung des Rückens eine Anzahl von Glühlampen in einem Kasten angeordnet worden, der nach Art eines Tornisters an Schulterriemen getragen werden konnte. Die dem Körper des Kranken zugekehrte Seite des Kastens war mit Öffnungen versehen, die mit Blenden ausgestattet waren. Weitere Öffnungen waren für den Abzug der erhitzten Luft vorgesehen. Die Stromversorgung erfolgte aus der gewöhnlichen Lichtleitung.
  • Eine solche Vorrichtung gab dem Kranken zwar die Möglichkeit, sich zu Hause und ohne Zuhilfenahme einer besonderen Behandlungsperson zu bestrahlen und vermied auch das lästige Stillhalten während der Bestrahlung. Jedoch machte die Form des umfangreichen Kastens und seine Ausgestaltung als Tornister seine Anwendung zur Bestrahlung anderer Körperstellen als des Rückens ungeeignet. Besonders für die Behandlung kleiner sozusagen punktförmiger Stellen und für die Anwendung am Kopfe, z. B. am Ohr, war eine solche Vorrichtung nicht verwendbar.
  • Diese letzteren Forderungen der Verwendbarkeit zur örtlichen Bestrahlung kleiner Stellen und namentlich des Ohres werden erfüllt durch die Bestrahlungsvorrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet. Sie hat mit den vorerwähnten Einrichtungen gemeinsam, daß sie am Körper des Kranken befestigt wird, daß sie eine Strahlenquelle -z. B. eine elektrische Glühlampe oder einen elektrischen Widerstandsheizkörper - von ausreichender Stärke enthält, der an die Lichtleitung angeschlossen werden kann und zur Verhütung von Schädigungen desKranken in einem Schutzgehäuse eingeschlossen ist. Die Ausgestaltung des Schutzgehäuses sowohl wie der Befestigungsvorrichtung ist indessen abweichend von den bekannten Einrichtungen so getroffen, daß die Anwendung für örtliche Bestrahlung kleiner Stellen, vor allem am Kopfe, z. B. am Ohr, möglich wird. Dieser Zweckbestimmung entsprechend ist die Vorrichtung so klein, daß sie sogar von kleinen Kindern ohne Beschwerlichkeit am Kopfe befestigt getragen werden kann.
  • Das Gehäuse, welches in der Abbildung im Schnitt dargestellt ist, besteht aus einem ringförmigen Mantel a und zwei konisch ausgebildeten, sich gegenüberstehenden Ansätzen b und c. Zwischen dem Mantel und den Ansätzen, welche durch Stege gehalten werden können, bleibt ein Zwischenraum, durch welchen die Luft durchströmen kann, um einer Erhitzung des Lampengehäuses vorzubeugen. Zur Verstärkung der Strahlenwirkung kann im Innern des Gehäuses ein Reflektor angebracht werden. Falls eine elektrische Glühlampe als Strahlenquelle dient, kann durch teilweise Verspiegelung des Kolbens ein Reflektor geschaffen werden. Das Lampengehäuse ist um die Strahlenquelle drehbar. Hierdurch wird ermöglicht, nach Bedarf jeden der beiden Ansätze b und c mit ihren Bestrahlungsöffnungen d und e auf die zu bestrahlende Stelle zu richten. Hierbei wirkt jeweils die Öffnung des dem Körper des Kranken abgewendeten Ansatzes als Ab- zugsöffnung, für die im Innern des Lampengehäuses erhitzte Luft. Die Ansätze b und c sind verschieden lang und die Bestrahlungsöffnungen d und e verschieden groß. Der längere Ansatz b, welcher die kleinere Öffnung d aufweist, dient zur schwächeren und auf einen kleineren Umkreis beschränkten Bestrahlung, wie sie besonders bei Kindern angezeigt .ist. Der kürzere Ansatz c besitzt die größere Öffnung e und dient zur stärkeren Bestrahlung, einer größeren Fläche. Er wird also vorzugsweise bei Erwachsenen. Anwendung finden. Der Unterschied in der Bestrahlungsstärke der beiden Ansätze wird durch die Verschiedenheit der aus der Länge der Ansätze sich ergebenden Bestrahlungsabstände bedingt.
  • In der Abbildung ist als Strahlenquelle eine elektrische Glühlampe f mit ihrer. Fassung g dargestellt. Die Stromzuführung erfolgt in bekannter Weise mittels beweglicher Leitungsschnur, in welche zweckmäßig ein vom Kranken selbst bequem zu bedienender Ausschalter eingesetzt werden kann.
  • Die Befestigung der Vorrichtung am Körper des Kranken erfolgt mittels eines Bandes h, das aus Gurt, Gummiband oder anderem geeignetem Stoff bestehen kann und in der Weite verstellbar ist. Die Verbindung der Bestrahlungsvorrichtung mit dem Befestigungsbande ist in der Abbildung als Kugelgelenk i ausgebildet dargestellt und auf dem Befestigungsband verschiebbar gedacht. Hierdurch wird erreicht, daß sich der Apparat in jeder Richtung und Lage einstellen läßt und die Entfernung der Bestrahlungsöffnung von der Haut bequem verändert werden kann.
  • Zur Erreichung besonderer Heilzwecke kann das Gehäuse auch mit einer Vorrichtung zum Einschieben farbiger Gläser versehen werden, Auch können als Strahlenquellen Glühlampen verwendet werden, deren Kolben für bestimmte Strahlenarten, z. B. ultraviolette Strahlen, im Gegensatz zu gewöhnlichen Glaskolben durchlässig ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur örtlichen Heilbestrahlung mittels einer am Körper des Kranken befestigten Strahlenquelle, dadurch gekennzeichnet, daß das die Strahlenquelle umschließende Gehäuse aus einem ringförmigen Mantel (a) und zwei konischen Ansätzen (b und c) besteht, welche sich gegenüberstehen und durch Drehen des Gehäuses um .die Achse der Strahlenquelle wechselweise auf die zu bestrahlende Stelle gerichtet werden können, so daß jeweils die Öffnung des dem Körper des Kranken abgewendeten Ansatzes als Abzugsöffnung für die erhitzte Luft dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (b und c) so angeordnet sind, daß die Luft den Zwischenraum zwischen Ansätzen und Mantel durchströmen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (b und c) verschieden lang und ihre öffnungen (d und e) verschieden groß sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genaue Einstellung der Ansätze (b und c) auf die zu bestrahlende Stelle mittels eines Gelenkes oder eines anderen beweglichen Organes erfolgt, welches auf einem zur Befestigung der Strahlenquelle am Körper des Kranken dienenden, zweckmäßig mit einem verstellbaren Verschluß versehenen Bande verschiebbar angeordnet ist.
DEB141827D 1929-02-10 1929-02-10 Vorrichtung zur oertlichen Heilbestrahlung Expired DE544710C (de)

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