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Beleuchtungseinrichtung für ärztliche Instrumente.
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ärtzliche Instrumente, mit einer in einem Tubus verschiebbaren und drehbaren Glühbirne und einem die von der Glühbirne ausgesandten Strahlen seitlich ablenkenden prismatisch wirkenden Glaskörper.
Der Erfindung gemäss besitzt der prismatisch wirkende Glaskörper eine senkrecht zur Tubusachse liegende Diffusionsfläche, auf welcher sich ein von der Glühbirne stammender Lichtfleck abbildet.
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bzw. wirksamste Reflexion einzustellen. Wenn der Glühfaden der Birne ganz genau in der Mitte des Birnenglaskörpers liegt, ergiebt sich eine wirksame Reflexion auch ohne Adjustierung der Lichtquelle.
Da aber die meisten Glühbirnen einen mehr oder weniger exzentrisch liegenden Glühfaden haben, so kann das Instrument erst nach entsprechender Einstellung richtig arbeiten. Eine solche Einstellung ermöglicht die Diffusionsfläche in einfacher und zuverlässiger Weise. Anderseits lässt diese Diffusionsfläche den sehr stark exzentrischen Glühfaden sofort erkennen, so dass ohne langes Herumprobieren die betreffende Birne sofort verworfen und durch eine bessere ersetzt werden kann. Ausserdem wird durch die Diffusionsfläche vermieden, dass der Benutzer beim Einstellen geblendet und dadurch die im Anschluss an die Einstellung erforderliche Untersuchung erschwert wird.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung gemäss der Erfindung dar und veranschaulicht die Arbeitsweise dieser Beleuchtungseinrichtung. Fig. 1 zeigt das Untersuchungsgerät sehaubildlieh. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch das Gerät. Fig. 3 zeigt einen am Tubus angeordneten, prismatiseh wirkenden Glaskörper. Fig. 4 stellt Draufsicht auf diesen Glaskörper dar. Fig. 5 zeigt in Seitenansicht das am oberen Ende des Tubus angeordnete diagnostische Instrument.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des diagnostischen Instrumentes. Fig. 7 stellt eine besondere Form des prismatischen Glaskörpers dar.
In den oberen verjüngten Teil 11 des Tubus 10 ist auswechselbar der prismatische Glaskörper 12 eingesetzt, während in das untere Tubusende eine Hülse 18 mit einer Fassung 19 für die Glühbirne 20 teleskopartig eingeschoben ist. In die Hülse 18 ist von oben eine Kappe 23 einsteckbar, deren Deckel 24 eine Sammellinse 26 trägt. Nach Einschrauben der Lampe 20 in die Fassung 19 wird die Kappe 23 von oben in die Hülse 18 geschoben und das Ganze dann von unten in den Tubus 10 eingeführt. Die Hülse 18 kann nach Einstellen im Tubus 10 in diesem mittels einer Schraube 17 festgestellt m erden.
Der im oberen Tubusende 11 angeordnete prismatische Glaskörper, der zum Ablenken der von der Birne 20 ausgesandten Lichtstrahlen nach der Seite dient, ist bei der Ausführungsform gemäss Fig. l-4 zylindrisch und an dem dem Tubusinnern zugekehrten Ende konkav geschliffen, während das äussere aus dem Tubus herausragende Ende von einer schrägen Fläche 27, einer senkrecht zur Tubusachse liegenden, Fläche 28 und einer leicht konischen Fläche 29 begrenzt ist. Die Fläche 27 ist um etwa 450 gegen die Prismenachse geneigt und stösst mit der Fläche 28 in der Kante 30 dicht neben der Prismen-
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und bildet eine Diffusionsfläehe.
Den Gang der Liehtstrahlen veranschaulicht Fig. 3. Der von dem Glühfaden 21 der B : rne 20 ausgesandte Lichtstrahl 35 passiert den Tubus 10 und die konvexe Fläche 26 des Glaskörpers 12 und wird dann von der Reflexionsfläehe 27 abgelenkt. Der Strahl 35 trifft die Fläche 27 dicht neben der Kante 30 und verläuft nach der Ablenkung innerhalb des Glaskörpers in Richtung des Strahles 36. Beim Austritt aus
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dem Glaskörper bzw. aus der Fläche 29 wird der Strahl um einen sehr kleinen Betrag nach oben abgelenkt und verläuft dann in Richtung des Stral. les 37, so dass der von dem erleuchteten Objekt kommende Strahl 38 dicht über dem Strahl 37 liegt und nach Verlauf unmittelbar über der Fläche 38 zum Auge 39 des Beobachters gelangt.
Eine ideale Konzentration der vom. Glühfaden 21 ausgesandten Liehtstrahlen ergibt sich dann, wenn das Strahlenbüschel auf der äusseren Fläche des Glaskörpers 12 eine Stelle 40 (Fig. 4) trifft, welche zum grösseren Teil auf der rechten Seite der Kante 30, jedoch in der Mitte derselben liegt. Hiebei ergibt sich eine maximale Intensität in Richtung der Strahlen 36 und 37 (Fig. 3).
Lie Diffusionsfläche 28 ermöglicht die Einstellung des Strahlenbüschels auf die Stelle 40, bevor die Lampe 20 im Tubus 10 festgestellt wird. Nach Einstellen des Bildes durch axiales Verschieben der Hülse-M im Tubus 10, wird die Hülse 18 gedreht und dabei der Verlauf des Strahlenbüschels genau be-
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liegen, so dass der vom Stra. hlenbüschel sieh auf der Liffusionsfläche abbildende Liehtileck bei der Drehung der Hülse . S etwa auf einem Kreis 41 wandert. Solange das Strahlenbüschel vollkommen im Bereiche der Fläche 28 liegt, kann die Reflexionsfläche 27 nicht maximal zur Wirkung kommen.
In der Stellung 42 (Fig. 4) fällt zwar der grösste Teil der Lichtstrahlen auf die Fläche 27 in unmittelbarer Nähe der Kante 30, trotzdem ist die erwünschte Wirkung nicht vorhanden, u eil das Strahlen- büschel in bezug auf die Kante 30 und daher in bezug auf die Fläche 29, durch welche die Strahlen austreten, nicht zentriert ist. In der Stellung 43, in welcher das Strahlenbüschel in bezug auf die Kante 30 zentriert ist, erhält man eine wirksamere Reflexion, obgleich die Stelle einen grösseren Abstand von der Kante 30 hat. Zweckmässig wird nun die Stellung zwischen 42 und 43 gewählt. In vielen Fällen hat
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messer. dass die Lampe nicht verwendet werden kann. In manchen Fällen ist der Glühfaden 21 nur etwas exzentrisch.
In solchen Fällen wird die Hülse. 18 so gedreht, dass das Strahlenbüsehel in die Lage 43 (Fig. 4) kommt. Nach dieser Einstellung wird die Schraube 17 angezogen, worauf das Instrument ge- brauchsfertig ist.
Ist die Beleuchtungseinrichtung nicht so wie oben konstruiert, so ist bei Verwendung normaler Lampen eine zufriedenstellende Benutzung des Untersuchungsgerätes reiner Zufall. Wenn der Faden der Lampe zufällig ganz genau in der Mitte der Birne angeordnet ist, arbeitet das Untersuchungsgerät sehr gut. Wenn aber der Glühfaden mehr oder weniger exzentrisch liegt, so lässt sich ein zufriedenstellendes Arbeiten nur dann erzielen, wenn die Lampe in dem Tubus zufällig eine ganz besondere-nicht beab- sichtigte - Lage einnimmt.
Eine solche Abhängigkeit der Arbeitsweise von Zufällen wird durch die oben beschriebene Beleuchtungseinrichtung vollkommen vermieden, indem die Lampe beliebig verstellt und das durch diese Verstellung bedingte Wandern des Glühfadens von aussen sehr genau beobachtet werden kann, so dass die günstigste Einstellung der Beleuchtungseinrichtung in kürzester Zeit und äusserst einfach durchgeführt werden kann.
Die Beleuehtungseinriehtung gemäss der Erfindung ermöglicht also die Verwendung der üblichen Normallampen, indem sie die bei derartigen Lampen vorhandenen Ungenauigkeiten des Glühfadens sofort erkennen und durch Einstellung ausgleichen lässt. In ganz extremen Fällen, in welchen der Glühfaden sehr stark exzentrisch liegt, wird diese Ungenauigkeit sofort bemerkt, so dass eine andere Lampe ohne langes zeitraubendes Probieren verwendet wird.
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dichte Annäherung des Liehtstrahles 37 an den Strahl 38 wesentlich ist.
Fig. 6 zeigt ein Bronchiskop.-Diese beiden Instrumente erfordern z. B. eine gänzlich verschiedene Beleuchtung. Für derartige Instrumente waren bisher mit Rücksicht auf die verschiedenen Erfordernisse bezüglich der Beleuchtung die verschiedensten Beleuchtungseinrichtungen erforderlich. Im Gegensatz zu diesem Bekannten lässt sich die Beleuehtungseinriehtung nach der Neuerung sowohl für das Instrument gemäss Fig. 5, als auch für ein solches gemäss Fig. 6, wie überhaupt für einen kompletten Satz von diagnostischen Instrumenten verwenden, also z. B. ausser für Augenspiegel und Bronchoskope auch für Auriskope, Zungenlöffel, Tracheoskope, Nasoskope, Darygoskope, Proctoskope, Urethroskope und ähnliche Instrumente.
An Stelle eines zylindrischen Glaskörpers 12 kann auch ein prismatischer Körper gemäss Fig. 7 verwendet werden. Für diesen Fall ist der obere Teil 11 zur Aufnahme des Glaskörpers entsprechend zu formen und gegebenenfalls mit einer Einsetzbuchse auszurüsten.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist der verjüngte Teil 11 des Tubus 10 mit einem V-förmigen Einschnitt versehen, in den eine mit dem Glaskörper 12 fest verbundene Nase 81 beim Einsetzen desselben in den Tubus hineinpasst. Die Nase 33 ist an einem um den Glaskörper gelegten Ring 32 ausgebildet. Diese Einrichtung hat den Vorteil, dass der Glaskörper nach Herausnehmen aus dem Tubus, z. B. zwecks Reinigung oder Desinfizierung, nach Einsetzen wieder genau in seine richtige, der vorher benutzten Einstellung der Lampe entsprechende Lage ohne langes Probieren gebracht werden kann,