DE4005916A1 - Blockvereinzelungseinrichtung fuer buchblocks - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Blockvereinzelungseinrichtung für Buchblocks zur Anwendung an einer, in eine Zusammentragmaschine mit Vereinzelung der untersten Bogen von Flachstapeln durch Grei­ ferzangen integrierten Blockvereinzelungsstation.

Gemäß DD-PS 2 08 954 ist eine Blockvereinzelungseinrichtung be­ kannt, bei der aus einem Stapel stehender Buchblöcke jeder Block einzeln entnommen wird.

Dies geschieht, indem ein Blockheber den jeweils vordersten Buch­ block über den Anschlag hebt, wobei er durch Transportbänder nachgeschoben und mittels des Blockschiebers nach unten in den Blockzuführungskanal geschoben wird, indem er stehenderweise weiterzubefördern ist.

Hierbei ist es besonders nachteilig, daß bei dieser Vereinzelung keine Vorsetzbogen dem Buchblock zugeordnet werden können, bzw. nur durch zusätzliche Spezialeinrichtungen mit großem Aufwand zu­ geführt werden müssen, wobei ein relativ großer Platzbedarf er­ forderlich ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Greiferzange als Blockvereinzelungseinrichtung so auszubilden, daß mit ihr eine Vereinzelung des Buchblocks möglich ist und sie auf einer in der Zusammentragmaschine vorgesehene Aufnahme für die Greiferzangen zur Vereinzelung von Bogen auswechselbar befestigt werden kann. Weiterhin ist zu gewährleisten, daß der in der Zusammentragma­ schine vorhandene Antriebsmechanismus zum Öffnen und Schließen der Greiferzangen zur Vereinzelung von Bogen auch für die zu schaffende Greiferzange zur Vereinzelung der Buchblocks anwend­ bar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Grund­ körper einer Greiferzange an seinem Greiferende winkelförmig aus­ gebildet ist und am vertikalen Schenkel des Winkels mindestens eine senkrecht angeordnte Gleitführung aufweist, in welcher ein Greiferelement mit mindestens einer Greiferfläche vertikal ge­ führt und arretierbar ist, daß der Grundkörper der Greiferzange an dem, dem Greiferende abgewandten Ende eine geteilte Lagerung aufweist, und daß am Grundkörper der Greiferzange mindestens ein Greiferarm gegen die Wirkung der Kraft einer Feder schwenkbar ge­ lagert ist, wobei die Greiffläche des Greiferarmes sich gegen­ überliegend angeordnet sind und parallel verlaufen.

Die erfindungsgemäße Greiferzange wird mit ihrem Grundkörper auf der in der Zusammentragmaschine vorgesehenen Aufnahme für die Greiferzangen zur Vereinzelung der untersten Bogen von Flachsta­ peln vor der integrierten Blockvereinzelungsstation durch Ver­ schrauben der geteilten Lagerung verdrehfest angeordnet, nachdem die Greiferzange zur Vereinzelung der Bogen entfernt wurde. Das am Grundkörper der erfindunsgemäßen Greiferzange in der Gleit­ führung oder den Gleitführungen vertikal verschiebbar angeordnete Greiferelement wird entsprechend der Blockstärke der zu verein­ zelnden Buchblocks so eingestellt, daß bei eingespanntem Buch­ block die Greiferfläche des gegen die Wirkung der Kraft einer Feder schwenkbar am Grundkörper der Greiferzange gelagerten Grei­ ferarmes oder der Greiferarme senkrecht auf die Unterseite des Buchblocks wirkt und die Federkraft auf diesen übertragen wird. Somit wird gewährleistet, daß die Greiferflächen oder die Greif­ fläche des Greiferelementes und die Greiffläche des Greiferarmes oder die Greiferarme im Buchblockrückenbereich unabhängig von der Buchblockstärke anliegen und die erforderliche Spannkraft beim Herausziehen des untersten Buchblocks aus dem Stapel immer gleich ist.

Der zu vereinzelne Buchblock wird durch einen an der Blockver­ einzelungsstation der Zusammentragmaschine angeordneten Block­ schieber ein Stück aus dem Stapel herausgeschoben, damit er von der geöffneten Greiferzange erfaßt werden kann.

Das Öffnen und Schließen der Greiferzange erfolgt durch Schwenken des Greiferarmes oder der Greiferarme mittels eines in der Zu­ sammentragmaschine vorhandenen Antriebsmechanismus zum Öffnen und Schließen der Greiferzangen zur Vereinzelung der Bogen.

Da die erfindungsgemäße Greiferzange auf der in der Zusammentrag­ maschine vorgesehenen Aufnahme für die Greiferzangen zur Verein­ zelung der untersten Bogen von Flachstapeln befestigt ist, wird sie im Takt der Zusammentragmaschine vom Stapel weg und zurück bewegt. Der Buchblock wird dadurch ganz aus dem Stapel herausge­ zogen und nach dem Öffnen der Greiferzange auf einer Transport­ einrichtung der Zusammentragmaschine abgelegt.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Greiferzange wurde eine Blockvereinzelungseinrichtung geschaffen, mit welcher die Umrüs­ tung einer Bogenanlegestation einer Zusammentragmaschine in eine Blockvereinzelungsstation technisch-ökonomisch günstig realisierbar ist, da für die erforderliche translatorische Bewe­ gung der erfindungsgemäßen Greiferzange die in der Zusammentrag­ maschine vorhandene, vom Stapel weg und zurück betätigte Aufnah­ me für die Greiferzangen zur Vereinzelung der untersten Bogen von Flachstapeln genutzt werden kann und das Öffnen und Schließen der erfindungsgemäßen Greiferzange ebenfalls durch einen an der Zusammentragmaschine vorhandenen Antriebsmechanismus zum Schwen­ ken des oder der Greiferarme erfolgt.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Greiferzange mit zwei Greifarmen und zwei Greifflächen am Greiferelement und eingespannten Buchblock.

Der Grundkörper 1 der Greiferzange ist an seinem Greiferende winkelförmig ausgebildet. Am vertikalen Schenkel 2 des Winkels sind zwei Gleitführungen 3 angeordnet, in welchen ein Greifele­ ment 4 mit zwei seitlich des Grundkörpers 1 vorgesehenen Greif­ flächen 5 geführt wird. Im horizontalen Schenkel 6 des am Grund­ körper 1 vorgesehenen Winkels ist eine Stellschraube 7 gelagert, welche in das im Greiferelement 4 vorgesehene Innengewinde 8 ein­ greift. Rechts und links des Grundkörpers 1 ist ein Greiferarm 9 mit einer Greiffläche 10 angeordnet, die im Grundkörper 1 schwenkbar gelagert sind. Jeder Greiferarm 9 weist einen Hebel 11 auf, der mit einer Zugfeder 12 verbunden ist und deren an­ deres Ende am Grundkörper 1 befestigt ist.

Durch die Wirkung der Kraft der Zugfeder 12 wird der Greiferarm 9 mit seiner Greiffläche 10 im Blockrückenbereich gegen die Un­ terseite des Buchblocks 13 gedrückt und dieser zwischen die zu­ einander parallel und übereinander liegenden Greifflächen 5 und 10 eingespannt.

Der Grundkörper 1 der erfindungsgemäßen Greiferzange weist an seinem der Greiferöffnung abgewandten Ende eine geteilte Lage­ rung 14 auf und ist auf der Aufnahme 15 für die in der Zusammen­ tragmaschine zur Vereinzelung der untersten Bogen von Flachsta­ peln vorgesehenen Greiferzangen verdrehfest angeordnet. Alle Greiferzangen werden gemeinsam in Pfeilrichtung im Takt der Zusammentragmaschine hin- und herbewgt. Dadurch wird der zwi­ schen den Greifflächen 5; 10 eingespannte Buchblock 13 ganz aus dem Stapel herausgezogen und nach dem Öffnen der Greiferzange auf einer Transporteinrichtung der Zusammentragmaschine abgelegt. Das Öffnen der erfindungsgemäßen Greiferzange erfolgt im Ausfüh­ rungsbeispiel durch höhenverstellbare Führungsschienen 16, welche parallel zum Grundkörper 1 in der Zusammentragmaschine bereits zum Öffnen der Greiferzangen für die Bogen vorgesehen sind. In der obersten Stellung der Führungsschienen 16 werden die Greiferarme 9 mittels an ihnen angeordneten Führungsrollen 17 auf den Führungsschienen 16 geführt, wodurch die Greifflächen 10 der Greiferarme 9 außer Angriff gebracht werden und die Grei­ ferzange geöffnet wird.

Mit der erfindungsgemäßen Greiferzange wurde eine für die Um­ rüstung einer Bogenanlegestation in eine Blockvereinzelungssta­ tion technisch-ökonomisch günstige Lösung für die Blockverein­ zelungseinrichtung geschaffen.

Claims (1)

1. Blockvereinzelungseinrichtung für Buchblocks, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper (1) einer Greiferzange an seinem Greiferende winkelförmig ausgebildet ist und am vertikalen Schenkel (2) des Winkels mindestens eine senkrecht angeordnte Gleitführung (3) aufweist, in welcher ein Greifelement (4) mit mindestens einer Greiffläche (5) vertikal geführt und arre­ tierbar ist, daß der Grundkörper (1) der Greiferzange an dem, dem Greiferende abgewandten Ende eine geteilte Lagerung (14) aufweist, und daß am Grundkörper (1) der Greiferzange minde­ stens ein Greiferarm (9) gegen die Wirkung der Kraft einer Feder (12) schwenkbar gelagert ist, wobei die Greiffläche (5) des Greiferelementes und die Greiffläche (10) des Greiferar­ mes (9) sich gegenüberliegend angeordnet sind und parallel verlaufen.