DE288964C - - Google Patents
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- DE288964C DE288964C DENDAT288964D DE288964DC DE288964C DE 288964 C DE288964 C DE 288964C DE NDAT288964 D DENDAT288964 D DE NDAT288964D DE 288964D C DE288964D C DE 288964DC DE 288964 C DE288964 C DE 288964C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42B—PERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
- B42B2/00—Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
- B42B2/02—Machines for stitching with thread
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 288964 KLASSE 11 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1913 ab.
Es sind Einrichtungen am Auflegetisch von Fadenheftmaschinen, bei welchen die zu heftenden
Bogen oder Blätter durch einen Anschlag den Heftstellen zugeführt werden, bekannt.
Diese Einrichtungen haben verschiedene Nachteile, denn einerseits wird, wenn
der zu heftende Gegenstand beispielsweise ein kleiner Stapel schwacher Bogen ist, dieser
leicht gestaucht, so daß er nicht an die richtige Heftstelle gelangt, und es werden die
Bogen beschädigt oder zerknittert. Anderseits kann es vorkommen, daß der Stapel
h durch den Anschlag über die richtige Heftstelle hinausfliegt. Ferner ist dieser Anschlag
nachteilig, wenn Störungen in der Maschine vorkommen, indem dann leicht der zu heftende
Gegenstand unbrauchbar gemacht wird. Ferner sind zum Zu- und Abführen von Bogen an Fadenheftmaschinen Zangen vorgeschlagen
worden. Die Verwendung von Zangen ist an und für sich vorteilhafter als die Anwendung irgendwelcher anderer Mittel, jedoch
ist damit der Nachteil verknüpft, daß für die Zu- und Abführung je eine besondere
Zange nötig ist. Dieser Nachteil entspringt dem Umstand, daß keine Zangenform gefunden
worden ist, die ein Verbringen der Zange von der einen Seite des Bogens auf die andere
ermöglichen würde, ohne den Bogen zu beeinflussen. Ferner bestehen bei diesen Zangen
die die Zangenmäuler bildenden Teile aus starren Stücken, was einerseits die Anordnung
von Zwischengliedern bedingt, anderseits den Nachteil hat, daß bei auftretenden Störungen
des Betriebes Verletzungen des auf dem Auflegetisch befindlichen Bogens durch die Zangen
hervorgerufen werden können, beispielsweise durch Zerren einer Zange an dem irgendwie
festgehaltenen Bogen. Die Bildung der Zangenmäuler aus starren Stücken und die dadurch bedingte Anordnung von Zwischengliedern
haben zur Folge, daß diese Zangeneinrichtungen ungünstige Größenverhältnisse besonders in Bezug auf die Höhe erhalten,
was wesentlich zu der Notwendigkeit beiträgt, für die Zu- und Abführung je besondere Zangen
vorsehen zu müssen. Die Anordnung von Zwischengliedern sowie die doppelte Anordnung
der Zange, von welchen die eine nur zur Zu- und die andere nur zur Abfüh·
rung dient, macht die Maschine aber verwickelt und verteuert sie wesentlich.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Einrichtung am Auflegetisch von Fadenheftmaschinen
zum selbsttätigen Zuführen der zu heftenden Bogen zur Heftstelle mittels einer Zange, welche durch einen Teil eines
Schlittens und eine Blattfeder gebildet wird, die einen Nocken- zum öffnen der Zange aufweist.
Das Öffnen geschieht durch einen Arm eines am Schlitten drehbar angebrachten
Kniehebels, dessen Steuerung durch eine mit Kurvenbahnen versehene Schlitzführung erfolgt.
Diese Einrichtung bedeutet eine wesentliehe Vereinfachung der Maschine, sie erhöht
ihre Betriebssicherheit unter möglichster Vermeidung einer Beschädigung des Arbeitsgutes.
Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispieles,
wozu
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. ι ist, während
ίο Fig. 3 bis 5 Einzelheiten hierzu zeigen.
Fig. 5 ist der Grundriß von Fig. 4. Die
Fig. 6 bis 14 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel in verschiedenen Stellungen, wobei von der Fadenheftmaschine nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile dargestellt sind.
Fig. 5 ist der Grundriß von Fig. 4. Die
Fig. 6 bis 14 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel in verschiedenen Stellungen, wobei von der Fadenheftmaschine nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile dargestellt sind.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist 1 das Gestell der Fadenheftmaschine, 2 der
Auflegetisch; 3 ist die Druckplatte und 4 die Antriebswelle. Die das Heften der Bogen bewirkenden
Teile und die die Bewegung der Druckplatte 3 bewirkende Einrichtung sind,
weil bekannt, auf der Zeichnung nicht dargestellt. Auf der Antriebswelle 4 sitzt eine
Kurvenscheibe 5, in deren Kurve der Arm 6 eines am Gestell 1 drehbaren Hebels 6, 7 geführt
ist. Der Arm 7 ist durch eine Pleuelstange 8 mit einem an dem Auflegetisch 2 verschiebbaren Schlitten 9 verbunden. 10, n
ist ein an dem Schlitten 9 sitzender zweiarmiger Hebel, dessen Arm 10 am freien Ende
eine schräge Fläche 12 aufweist. Der Arm 10 liegt zwischen dem Schlitten 9 und einer einerends
an demselben befestigten Blattfeder 13.
Das freie Ende der Blattfeder 13 liegt an dem Schlitten 9 an, und es ist an diesem
Ende der Blattfeder ein Nocken 14 angeordnet. Das andere Ende der Blattfeder 13
bildet einen Anschlag a. An dem Auflegetisch 2 ist ein Kurvenstück 16 befestigt.
Wird der Schlitten 9 gegen seine linke Endstellung hin bewegt, so läuft eine Rolle 15
des Armes 11 über eine schräge Fläche 17 des Kurvenstückes 16, wodurch sich infolge
Drehens des Hebels 10, xi die schräge Fläche
12 gegen eine schräge Flasche des Nockens 14
legt und das freie Ende der Blattfeder von dem Schlitten wegbewegt wird. Gelangt die
Rolle 15 in einen schlitzartigen Teil 18 des Kurvenstückes 16, so bleibt die Zange offen,
und es kann ein zu heftender Bogenstapel 20 auf den Auflegetisch gelegt und in die
Zange geschoben werden, wobei eine senkrechte Fläche des Nockens 14 das Hineiiischieben
des Stapels in die Zange begrenzt. Wird der Schlitten 9 entgegengesetzt bewegt, so bewirkt ein Vorsprung 19 ein Zurückbewegen
des Hebels 10, 11 in seine ursprüngliche
Stellung, wodurch die Zange geschlossen wird und den Stapel 20 faßt, um ihn über
den Auflegetisch zu bewegen. Die Druckplatte 3, die bis jetzt von dem Auflegetisch 2
abgehoben war, wird in dem Augenblick, wo sich der Stapel 20 in der Heftstellung befindet,
auf den Äuflegetisch, niederbewegt und klemmt den Stapel zwischen sich und dem
Auflegetisch fest, so daß die Zange von dem Stapel abgleitet. Nun erfolgt, während die
Zange den Hub beendet und in ihre linke Endstellung zurückkehrt, wobei sie unter dem
Stapel durchgleitet, das Heften des Stapels, worauf die Druckplatte sich wieder hebt. Jetzt
wird ein neuer Stapel auf den Auflegetisch gelegt, welcher bei dem von vorn beginnenden
Arbeitsgang gegen die Heftstelle hin bewegt wird, wobei der vorher geheftete Stapel
durch den Anschlag α aus der Heftstellung abgeführt wird. Der Verlauf der Kurve der
Kurvenscheibe 5 ist derart, daß, wenn sich der Schlitten 9 in seiner linken Endstellung
befindet, er eine kurze Zeit in dieser Stellung ύ verbleibt, so daß genügend Zeit vorhanden
ist, einen Stapel auf den Auflegetisch aufzulegen und ihn in die Zange hineinzuschieben.
Die beschriebene Vorrichtung dient zur Heftung eines Stapels an einer Stelle. Es kommt
aber häufig vor, daß ein Stapel an zwei Stellen geheftet werden soll. Hierzu dient
folgende Vorrichtung:
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 14) sind an dem Schlitten 9 zwei Blattfedern
21, 22 hintereinander befestigt. Das freie Ende jeder der Blattfedern liegt an dem
Schlitten 9 an. Auf der Feder 21 sitzt ein Nocken 23, auf der Feder 22 deren zwei 24,
25. An dem Schlitten 9 ist eine Schiene 26 längsverschiebbär geführt,., an der sich zwei
Nasen 27, 28 befinden. Diese liegen zwischen den Federn 21, 22 und dem Schlitten 9. An
der Schiene 26 greift ein Arm 29 eines dreiarmigen, am Schlitten 9 gelagerten Hebels 29, Λ
30, 3i an. Nahe dem linken Ende des Auf- ™
legetisches 2 ist ein Kurvenstück 32 angeordnet. 37 ist eine am Auflegetisch 2 befestigte
Schiene, 41 ist ein Anschlag.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, der Schlitten 9 und der He- ·
bei 29, 30, 31 befinden sich in der in Fig. 6 gezeigten Stellung, und der Schlitten 9 wird
nach links bewegt. In dieser Stellung sind beide Zangen 21, 22 geschlossen. Nähert sich
der Schlitten 9 dem Ende des Hubes, so kommt eine an dem Arm 30 angeordnete Rolle 42 gegen eine schräge Fläche 33 des
Kurvenstückes 32 zu liegen, wodurch der Hebel 29, 30, 31 gedreht wird und die Nase
28 unter den Nocken 25 tritt, so daß sich die Zange 22 öffnet. Kommt die Rolle 42
gegen die schräge Fläche 34 des Kurvenstückes 32 zu liegen, so wird der Hebel 29,
30, 3i s0 gedreht, daß die Nase 28 zwischen
die Nocken 24, 25 tritt, die Zange 22 also geschlossen wird. Nun liegt die Nase 27
ganz nahe an dem Nocken 23, und es treten, wenn die Rolle 43 mit der schrägen Fläche
34' in Berührung kommt, die Nasen 27, 28 unter die Nocken 23, 24, wodurch sie die
Zangen 2i, 22 öffnen. In dieser Endstellung bleibt infolge der Gestaltung der Kurve der
Kurvenscheibe der Schlitten 9 eine kurze Zeit stehen, so daß die Zangen 21, 22 ebensolange
offen bleiben. Nun wird ein zu heftender Bogenstapel 20 auf den Auflegetisch 2 gelegt und in die Zange 21 geschoben (Fig. 8),
worauf bei der folgenden Bewegung des Schlittens 9 nach rechts die Rolle 42 gegen den
Vorsprung 36 stößt und dadurch die Zangen 2i, 22 schließt, so daß der Stapel 20 von der
Zange 21 gefaßt und mitgenommen wird (Fig. 9). In dem Augenblick, wo sich der
Stapel 20 in der Lage befindet, welche der ersten Heftstelle entspricht,, bewegt sich die
Druckplatte 3 gegen den Auflegetisch 2 und klemmt den Stapel 20 auf demselben fest,
so daß die Zange 21 von dem Stapel 20 abgleitet. Beim Bewegen des Schlittens 9 gegen
seine rechte Endstellung hin stößt der Ann' 31 mit einer Rolle 43 gegen eine schräge
Fläche 38, wodurch der Arm 29 so gedreht wird, daß die Nase 28 hinter den Nocken 25
tritt, die Zange 22 also geöffnet wird (Fig. 10). In dieser Stellung verbleibt der Hebel 29, 30,
31 bis kurz vor Beendigung des Hubes, wo die Rolle 43 sich gegen die schräge Fläche 39
legt, wodurch, der Hebel 29, 30, 31 in die ursprüngliche Stellung zurückbewegt wird, so
daß sich die Zange 22 schließt. Bei der nun folgenden Bewegung des Schlittens 9 wieder
in seine linke Endstellung gleitet die Zange 21 unter dem Stapel 20 durch, und die Zange
• 22 wird durch das Kurvenstück 32 zweimal j geöffnet und greift über den Stapel 20, um
bei Umkehr der Bewegung des Schlittens 9 beim Sichschließen durch einen Vorsprung 36
des Kurvenstückes 32 den Stapel 20 zu fassen und mitzunehmen, nachdem die Druckplatte 3
den Stapel 20 wieder freigegeben hat. Durch Anstoßen der Rolle 43 gegen eine schräge
Fläche 38 der Schiene 37 wird die Zange 22 in dem Augenblick geöffnet, wo sich der
Stapel 20 in der zweiten Heftstellung befindet (Fig. 12), so daß der Stapel freigegeben
wird und in dieser Stellung verbleiben kann, worauf nach Niedergehen der Druckplatte die
zweite Heftung erfolgt.
Ein aus dem Auflegetisch herausbewegbarer Anschlag 44 verhindert ein Bewegen
des Stapels über seine zweite Heftstellung hinaus und wird beim Weiterbewegen des
Schlittens 9 wieder in den Auflegetisch hineinbewegt. Bei dieser Bewegung des Schlittens 9
wird die Zange 22 wieder geschlossen, so daß sie bei umgekehrter Bewegung des Schlittens
(nach links) unter dem Stapel durchgleitet. Nachdem nun der Schlitten 9 in ■ die linke
Endstellung zurückgekehrt ist, wird ein zweiter Bogenstapel 20' auf den Auflegetisch gelegt
(s. Fig. 13) und in die offene Zange 21 hineingeschoben,
so daß der Stapel gegen die Heftstelle hin bewegt wird, wobei der nun fertig geheftete Stapel 20 von dem Anschlag 41
gegen das rechte Ende des Auflegetisches hin befördert wird (Fig. 14). Die nun folgenden
Vorgänge wiederholen sich. Hier wird also nach jedem zweiten Hub ein zu heftender
Bogenstapel aufgelegt.
Claims (3)
1. Einrichtung am Auflegetisch von Fadenheftmaschinen zum selbsttätigen Zuführen
der zu heftenden Bogen zur Heftstelle mittels einer Zange, dadurch gekenn-
' zeichnet, daß die Zange durch einen Teil eines Schlittens (9) und eine an ihm befestigte
Blattfeder (13) gebildet wird, die mit einem inneren Vorsprung (14) versehen
ist, gegen welchen zwecks Öffnens der Zange der eine Arm (10) eines am
Schlitten (9) drehbar befestigten Kniehebeis (10, 11) geführt wird, dessen Steuerung
durch eine mit Kurvenbahnen (17, 19) versehene Schlitzführung (18) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zangen
(9, 21 und 9, 22) vorgesehen sind, die durch einen dreiarmigen Hebel (29, 30, 31)
gesteuert werden, dessen Arm (29) mit einer am Schlitten (9) längsverschiebbaren
Nasen (27, 28) zum öffnen der Zangen aufweisenden Schiene (26) verbunden ist,
wogegen der Arm (30) von einem festen Kurvenstück (32) und der Arm (31) von
einem festen Kurvenstück (37) beeinflußt wird, so daß die eine Zange (9, 21) die
Bogen bei einem Hub des Schlittens in eine erste, und die andere Zange (9, 22) bei einem zweiten Hub in eine zweite
Heftstellung bringt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, da- no
durch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der Blattfeder (13) einen Anschlag
(a) bildet, der die gehefteten Bogen von der Heftstelle abführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288964C true DE288964C (de) |
Family
ID=544034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288964D Active DE288964C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288964C (de) |
-
0
- DE DENDAT288964D patent/DE288964C/de active Active
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