DE2335358C3 - Automatische Maschine zum Transport und Aufnähen der Signaturen in Büchern - Google Patents
Automatische Maschine zum Transport und Aufnähen der Signaturen in BüchernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Falzbogenanleger für den Heftsattel einer Fadenheftmaschine,
mit einer die zu heftenden Falzbogen einzeln aus einem Magazin einen Heftsattel geöffnet zuführendem
Förderer und einer nockengesteuerten Ausrichtvorrichtung für die Falzbogen auf den Heftsattel.
Es ist bereits ein um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerter Falzbogenanleger bekannt (siehe DE-OS
19 50 187), welcher aus einem an einem Hebel befestigten Übergabesattel sowie einer an einem Hebel
angeordneten Andrückleiste besteht. Die mittels einer Saugdüse geöffneten Falzbogen werden dort einzeln
und nacheinander dachförmig auf den Übergabesattel aufgelegt, worauf sich die Andrückleiste absenkt, um auf
diese Weise den Falzbogen festzuhalten. Die Andrückleiste führt dann zusammen mit dem Übergabesattel
eine nach unten gerichtete Schwenkbewegung zum Heftsattel einer Fadenheftmaschine durch. Kurz bevor
der Falzbogen auf den Heftsattel aufgelegt wird, wird er von dem Übergabesatte! freigegeben, der sich dann
nach unten hin in seine Endstellung weiterbewegt, während die Andrückleiste den Falzbogen auf den
Heftsattel drückt. Um ein sattes Anliegen des Falzbogens auf dem Heftsattel zu gewährleisten, ist die
Andrückleiste in Form eines gegenüber dem Heftsattel offenen Winkelprofils ausgebildet. Diese winkelförmige
Andrückleiste ist mittels Führungshülsen auf Führungsstangen gegen die Kraft von auf den Führungsstangen
montierten Druckfedern verschiebbar gelagert, um beim Auftreten der Andrückleiste auf den Übergabesattel
bzw. den Heftsattel eine Dämpfung zu erzielen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bekannten Falzbogenanleger dahingehend weiterzubilden,
daß bei sehr einfacher Konstruktion und Aufrechterhaltung einer hohen Produktionsgeschwindigkeit eine
5. zufriedenstellende Heftung bzw. Vernähung der Falzbogen gewährleistet ist
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Förderer zur direkten und gleichzeitig paarweise
nebeneinander liegenden Zuführung der geöffneten
ίο Falzbogen auf den Heftsattel ausgebildet ist, daß eine in
der einen Sattelfläche längs geführte Stange mit Anschlägen zur Längsausrichtung der aufgelegten
Falzbogen verschiebbar ist und daß auf einer am Heftsattel senkrecht zur Verschiebung der Stange hin-
und her- verschiebbaren Platte eine verschwenkbar montierte, über ein Gestänge betätigbare Federanordnung
befestigt ist, die mit der oberen Hälfte der Falzbogen in Eingriff bringbar ist und die Falzbogen mit
der darunterliegenden Platte zur Anlage am Heftsattel nach unten zieht
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Federanordnung V-förmig gebogene
Federn aufweist und über das Gestänge von einer auf einer Antriebswelle angetriebenen Nockenscheibe
verschwenkbar ist, während die Platte über einen Zahnstangenantrieb und ein anderes Gestänge von
einer auf derselben Antriebswelle angeordneten Nokkenscheibe periodisch betätigbar ist
Mit dem erfindungsgemäßen Falzbogenanleger steht somit eine Anordnung zur Verfügung, die im Vergleich zu der bekannten Anordnung einen sehr einfachen Aufbau besitzt. Insbesondere ist bei dem erfindungsgemäßen Falzbogenanleger kein Übergabesattel erforderlich und die Andruckeinrichtung ist nicht an der Übergabeeinrichtung angebracht, sondern vielmehr ist sie am Heftsattel selbst montiert. Aus dieser Konstruktion resultiert in vorteilhafter Weise, daß das Anlegen des Falzbogenrückens auf der Oberkante des Heftsattels während der Verschwenkung des Heftsattels in Richtung der Fadenheftmaschine erfolgen kann. Dies bedeutet aber, daß sich eine beträchtliche Verkürzung des Aufenthalts des Heftsattels unter der Übergabeeinrichtung in der Stellung zur Übernahme der Falzbogen auf dem Heftsattel selbst erzielen läßt.
Mit dem erfindungsgemäßen Falzbogenanleger steht somit eine Anordnung zur Verfügung, die im Vergleich zu der bekannten Anordnung einen sehr einfachen Aufbau besitzt. Insbesondere ist bei dem erfindungsgemäßen Falzbogenanleger kein Übergabesattel erforderlich und die Andruckeinrichtung ist nicht an der Übergabeeinrichtung angebracht, sondern vielmehr ist sie am Heftsattel selbst montiert. Aus dieser Konstruktion resultiert in vorteilhafter Weise, daß das Anlegen des Falzbogenrückens auf der Oberkante des Heftsattels während der Verschwenkung des Heftsattels in Richtung der Fadenheftmaschine erfolgen kann. Dies bedeutet aber, daß sich eine beträchtliche Verkürzung des Aufenthalts des Heftsattels unter der Übergabeeinrichtung in der Stellung zur Übernahme der Falzbogen auf dem Heftsattel selbst erzielen läßt.
Im Gegensatz zu dem bekannten Falzbogenanleger sind fernerhin bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
die Hub- und Schwenkbewegungen der Federanordnung sehr klein, so daß sie während der Verschwenkung
des Heftsattels in Richtung der Fadenheftmaschine mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden
können, was einen schnellen Arbeitstakt ermöglicht. Ein derartig hoher Arbeitstakt wird fernerhin dadurch
unterstützt, daß die einzelnen Falzbogen direkt und gleichzeitig paarweise nebeneinander dem Heftsattel
zugeführt werden.
Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden,
wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt
F i g. 1 eine seitliche Ansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Fadenheftmaschine,
F i g. 1 eine seitliche Ansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Fadenheftmaschine,
F i g. 2 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, entlang der LinieII-1I von Fig. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht parallel zur seitlichen Ansicht von Fig. 1, wobei gewisse Teile in einer
anderen Betriebsstellung gezeigt sind,
Fig.4 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, emtlang der Linie IV-IV von F i g. 1,
F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von
Fig. 1,
F i g. 6 und 7 schematische Ansichten des im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Heftsattels
unter Darstellung des Mechanismus zum seitlichen Ausrichten der Falzbögen in verschiedenen Betriebsstellungen,
Fi g. 8 eine schematische Ansicht des im Rahmen der
vorliegenden Erfindung verwendeten Heftsattels unter Darstellung des Mechanismus zur Ausrichtung der
Heftkanten der Falzbögen,
Fig.9 und 10 seitliche Ansichten in Richtung der
Linien IX-IX bzw. X-X von F i g. 8,
F i g. 11 eine perspektivische Teilansichl der in den
F i g. 1 und 3 dargestellten Zuführeinrichtung, welche zusätzlich mit einem Mechanismus zum Verkleben der
vernähten Falzbogenrücken versehen ist,
Fig. 12 eine seitliche schematische Ansicht des in Fig. 11 dargestellten Klebemechanismus,und
Fig. 13 eine schematische Draufsicht eines Teils der
in F i g. 1 und 3 dargestellten Fadenheftmaschine.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Fadenheftmaschine besteht gemäß F i g. 1 aus der eigentlichen
Heftvorrichtung 1 sowie einer dazu verschiebbar gelagerten Zuführeinrichtung 4. Die Heftvorrichtung 1
besitzt zwei im Abstand voneinander angeordnete Seitenwände 2, die mit Hilfe von in F i g. 3 dargestellten
Verbindungsplatten 2a miteinander verbunden sind. Der Rahmen der Heftvorrichtung 1 ist gemäß Fig. 1 nach
links durch zwei Schienen 3 verlängert, auf welchen die mit Laufrollen 7 und Führungsrollen 8 versehene
Zuführeinrichtung 4 in seitlicher Richtung verschoben werden kann, um einen bequemen Zugang zu oen
gegenüberliegenden Maschinenteilen der Einrichtungen 1, 4 zu gestatten. Die Verschiebung der Zuführeinrichtung
4 erfolgt mit Hilfe eines in F i g. 5 dargestellten Elektromotors 9, der über eine Schnecke 11 und ein
nicht dargestelltes Schneckenrad auf eine Gewindestange 12 einwirkt, die in eine am vorderen Ende einer Hülse
14 vorgesehene Mutter 13 eingeschraubt ist. Diese Hülse 14, welche als Führung für einen am vorderen
Ende der Gewindestange 12 vorgesehenen Kopf 12a dient, ist an einer in F i g. 3 dargestellten Traverse 6'
befestigt, die die beiden Seitenwände 5 der Zuführeinrichtung 4 miteinander verbindet. Die Verbindung der
beiden Seitenwände 5 der Zuführeinrichtung 4 erfolgt mit Hilfe weiterer Traversen 6.
Gemäß F i g. 1 und 3 trägt die Zuführeinrichtung 4 zwischen ihren beiden Seitenwänden 5 auf der der
Heftvorrichtung 1 gegenüberliegenden Seite ein Paar von Falzbogenstapel 15, wobei jeder Falzbogenstapel
innerhalb eines Magazins zu liegen gelangt. Die einzelnen Falzbögen 5 liegen dabei derart innerhalb der
Magazine, daß die Rücken derselben in Richtung der Heftvorrichtung 1 weisen. Der Boden der beiden
Magazine wird dabei durch eine Anzahl von Q-ierstangen
16 gebildet, auf welchen die beiden Falzbogenstapel
15 aufliegen. Mit Hilfe von Saugdüsenpaaren 17 kann jeweils der Rücken der zuunterst liegenden Falzbögen
Si nach unten gebogen werden. Diese Saugdüsen 17 sind auf einer Hohlwelle 18 gelagert, welche gemäß Fig. 1
und 3 um etwa 90° geschwenkt werden kann. Dadurch wird erreicht, daß jeweils der unterste Falzbogen Si von
einem Greifer 19 erfaßt wird, der auf einer Welle 20 befestigt ist. Das Öffnen und Schließen der Greifer 19
erfolgt mit Hilfe von Nocken 21, welche auf einer weiteren Welle 22 befestigt sind. Die beiden Wellen 20
und 22 führen die in den F i g. 1 und 3 dargestellten Schwenkbewegungen durch und sind ebenso wie die
Hohlwellen 18 in den Seiteuwändcn 5 der Zuführeinrichtung
4 gelagert. Die Greifer 19 dienen dazu, die untersten Falzbögen Si der beiden Falzbogenstapel 15
zu erfassen und einem in etwa unter 40° geneigten Förderer 23 zuzuführen.
Gemäß Fig.4 besteht der Förderer 23 aus einer
Anzahl von Endlosketten 24, welche in Richtung des Ln F i g. 1 dargestellten Pfeiles 25 bewegt werden. Die
Endlosketten 24 sind mit in F i g. 1 dargestellten Mitnehmern 24a versehen, welche die Falzbögen S
erfassen. Diese Falzbögen liegen auf Gleitblechen 26 auf, die zwischen den oberen Trümmern der über
Kettenräder 27,28 geführten Endlosketten 24 zu liegen gelangen.
Mit Hilfe der in den F i g. 1 und 3 dargestellten Greifer 19 werden die geförderten Falzböden S Armen
30 zugeführt, auf welchen Federgreifer 29 befestigt sind. Diese Arme 30 sind auf einer Walle 31 befestigt, welche
in der in F i g. 3 dargestellten Position ein Erfassen der geförderten Falzbögen gestattet, während nach Verschwenkung
eine Ablage auf den Gleitblechen 26 zustandekommt Nach erfolgter Ablage werden die
Falzbögen S von dtn Mitnehmern 24a der Endlosketten 24 ergriffen und gemäß F i g. 1 in Richtung des Pfeiles 25
bewegt. Die von den Kettenrädern 27 her angetriebenen
Endlosketten 24 sind zusätzlich über Kettenräder 32 geführt, welche auf einer Welle 33 befestigt sind, die auf
Vorsprüngen 34 der Seitenwände 5 gelagert ist Die Welle 33 trägt neben den Kettenrädern 32 zusätzlich
eine Anzahl von in F i g. 4 gezeigter Scheiben 35, welche in Verbindung mit entlang des Umfangs der Scheiben 35
angeordneter Greiferpaaren 36,37 eine Übertragungswalze bilden. Die in F i g. 1 und 3 gezeigten Greifer 36
dienen dabei zum Erfassen der Rücken der geförderten Falzbögen S, während die ebenfalls am Umfang der
Scheiben 35 vorgesehenen Greifer 37 die vorderen Kanten der unteren Hälfte Sb der jeweiligen Falzbogen
umfassen, sobald dieselben das obere Trum des Förderers 23 verlassen haben.
Über dem Endteil des oberen Trums des Förderers 23 sind zwei Öffnungseinrichtungen 38 vorgesehen, von
denen jede die Aufgabe besitzt, die von den beiden Falzbogenstapeln 15 kommenden Falzbogen zu öffnen.
Die beiden Blattöffnungseinrichtungen 38 umfassen jeweils vier Saugdüsen 39, welche von Hohlwellen 40
getragen werden, die mit Hilfe einer nicht dargestellten Steuereinrichtung Schwenkbewegungen um etwa 90°
ausführen, wobei der Unterdruck der Saugdüsen 39 entsprechend der Art der zu verarbeitenden Falzbögen
Sgesteuert ist. Am Ende der beiden Öffnungseinrichtungen 38 ist eine ebenfalls verschwenkbar angeordnete
Stange mit Arm 41 vorgesehen, welche auf einer parallel zu den Hohlwellen 40 angeordneten Welle 42
angeordnet ist. Diese Stange hat die Aufgabe, die oberen Hälften S3 der Falzbögen Shochzuhalten, damit
die Greifer 37 der Übertragungswalze die vordere Kante der unteren Hälften S2 der jeweiligen Falzbögen
S erfassen können. Die weiter hinten angeordneten Greifer 36 sind positionsmäßig so angeordnet, daß sie
den Rücken der Falzbögen S in jenem Augenblick erfassen, in welchem die Falzbögen S von dem Förderer
23 abgegeben werden.
Der Antrieb der verschiedenen Wellen der Zuführeinrichtung 4 erfolgt über nicht dargestellte Steuerelemente
von einer in F i g. 5 dargestellten Hauptwelle 43, die über zwei Stirnzahnräder 44, 45 und einem Paar von
Kegelrädern 46 mit einer ausziehbaren Welle 47 verbunden ist, die wiederum von der Heftvorrichtung 1
her angetrieben ist Der Antrieb der Heftvorrichtung 1 erfolgt mit Hilfe eines Elektromotors 48, der über einen
Keilriementrieb 49 auf ein Stirnzahnrad 50 einwirkt, das unter Zwischenschaltung eines weiteren Stirnzahnrades
51 auf ein Stirnzahnrad 52 einwirkt, das auf einer Welle 53 befestigt ist. Diese Welle 53 ist in den Seitenwänden 2
der Heftvorrichtung 1 gelagert und besitzt an ihrem gegenüberliegenden Ende ein Stirnzahnrad 54, das mit
einem Stirnzahnrad 55 kämmt, das wiederum über ein Kegelradpaar 56 auf die ausziehbare Welle 47 einwirkt.
Diese ausziehbare Welle 47 ist so ausgebildet, daß bei der Verschiebung der Zuführeinrichtung 4 in die
gestrichelt dargestellte Position eine drehfeste Verbindung aufrechterhalten wird.
Gemäß F i g. 3 weist die Heftvorrichtung 1 einen Heftsattel 57 auf, der von zwei parallel zu den
Seitenwänden 2 verlaufenden Schwenkarmen 58 getragen wird. Diese Schwenkarme 58 sind drehbar auf einer
Welle 59 gelagert, die in den beiden Seitenwänden 2 gelagert ist und drehfest mit dem bereits erwähnten
Stirnzahnrad 51 verbunden ist. Die beiden Schwenkarme 58 greifen über Stifte 60 mit nicht dargestellten
Rollen in Kurvennuten 61 ein, die in den Seitenflächen zweier Scheiben 62 vorgesehen sind. Diese beiden
Scheiben 62, weiche jeweils zwischen den Schwenkarmen 58 und den Seitenwänden 2 liegen, sind mit der
bereits erwähnten Welle 53 drehfest verbunden. Die Schwenkarme 58 und die dazugehörigen Kurvennuten
61 sind so ausgebildet, daß der Heftsattel 57 sich periodisch zwischen der in F i g. 3 dargestellten Position,
in welcher sein oberstes Ende im Bereich eines Fadenhefters 63 zu liegen gelangt, bis in eine in F i g. 1
dargestellte Position bewegt wird, in welcher die obere Kante des Heftsattels 57 in etwa in der vertikal
verlaufenden Tangentialebene der Übertragungswalze 35 bis 37 zu liegen gelangt Die beiden Kurvennuten 61
sind dabei derart ausgebildet, daß der Heftsattel 57 in den beiden Extrempositionen kurzzeitig zum Stillstand
gebracht wird, um einerseits die Übernahme der geöffneten Falzbögen 5 von der Übertragungswalze 35
bis 37 und andererseits die Ausführung des Heftvorgangs durchführen zu können. Bei der Übergabe der
geöffneten Falzbögen 5 von der Übertragungswalze an den abgesenkten Heftsattel 57 werden die Greifer 36
und 37 geöffnet was ein Herunterfallen der erwähnten Falzbögen Szur Folge hat
Gemäß Fig.6 und 7 ist die Heftvorrichtung 1 mit
einer Einrichtung versehen, weiche gewährleistet daß die auf dem Heftsattel 57 liegenden geöffneten
Falzbögen 5 vor ihrer Heftung seitlich genau ausgerichtet sind. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus
einer seitlich verschiebbaren Stange 64. welche parallel zu der Welle 59 angeordnet ist und in Führungen der
Sattelfläche verschiebbar gelagert ist Über dieser Stange 64 sind die oberen Hälften S3 der Falzbögen 5
derart aufgelegt daß zwei auf der Stange 64 vorgesehene Anschläge 65 im Bereich der Seitenkanten
der Falzbögen S zu liegen gelangen. Das eine Ende der Stange 64 ist über den Heftsattel 57 hinaus verlängert
und an einem doppelarmigen Schwenkhebel 66 angelenkt, der auf einem seitlich an dem Heftsattel 57
vorgesehenen Stift 67 schwenkbar gelagert ist Das andere Ende dieses Schwenkhebels 66 steht über eine
Rolle 68 mit einer eine stirnseitige Nockenfläche 69 aufweisenden Scheibe 70 in Verbindung. Die Anordnung
ist dabei derart getroffen, daß die Stange 64 gegenüber dem Heftsattel 57 eine Position einnimmt in
der die Anschläge 65 seitlich gegenüber der Sollposition der Falzbögen S etwas versetzt sind. Aufgrund einer
Drehbewegung der die Scheibe 70 tragenden Welle 59 wird eine Verschiebung der Stange 64 hervorgerufen,
wodurch die Anschläge 65 das gewünschte seitliche Einstellen der Falzbögen 5 bewirken. Die Rückführung
der Stange 64 in die in F i g. 6 dargestellte Ausgangsposition erfolgt mit Hilfe nicht dargestellter Federelemente.
Gemäß Fig.8 bis 10 ist fernerhin eine Einrichtung
Gemäß Fig.8 bis 10 ist fernerhin eine Einrichtung
ίο vorgesehen, mit welcher erreicht werden kann, daß die
geöffneten Falzbögen S einwandfrei auf der oberen Kante des Heftsattels 57 aufliegen. Diese während der
Verschwenkung des Heftsattels 57 in Tätigkeit gesetzte Einrichtung weist eine parallel zu der Stange 64
verlaufende Welle 71 auf, die mit Hilfe von Lagern 72 auf einer die oberen Hälften S2 der Falzbögen S
tragenden Platte 73 drehbar gelagert ist Die Platte 73 ist auf ihrer Unterseite mit Zahnstangen 75 versehen, in
welche auf einer Welle 77 befestigte Zahnsegmente 76 eingreifen. Diese Welle 77 verläuft parallel zu der Welle
59 und ist innerhalb der den Heftsattel 57 tragenden Schwenkarme 58 gelagert. Auf der Welle 77 ist ein Arm
78 befestigt, an dessen Ende eine Zugstange 79 angelenkt ist, deren anderes Ende wiederum mit dem
Ende eines Armes 80 verbunden ist, der Teil eines Winkelhebels ist Der andere Arm 82 dieses Winkelhebels
trägt eine Rolle 83, die auf einer auf der Welle 59 aufgesetzten Nockenscheibe 84 abrollt. Mit Hilfe einer
nicht dargestellten Feder wird die Rolle 83 stets auf den Umfang der Nockenscheibe 84 gedruckt Die bereits
erwähnte Welle 71 trägt eine Anzahl bis in die Nähe der Kante des Heftsattels 57 ragender Flachstäbe 85,
welche auf ihrer Unterseite mit V-förmig gebogenen Federn 86 versehen sind. Die Welle 71 wird über einen
daran befestigten Arm 87, eine Zugstange 88 sowie einen Winkelhebel 89 von einer auf der Welle 59
befestigten Nockenscheibe 90 in Schwenkbewegungen versetzt Die Einzelteile sind dabei derart angeordnet
daß die Flachstäbe 85 mit ihren Federn 86 im Anschluß an die seitliche Einstellung der Falzbögen S die unteren
Hälften S2 derselben gegen die Platte 73 des Heftsattels
57 drücken und sie anschließend daran nach unten ziehen, so daß sie mit ihrem Falz auf dem Sattel
aufliegen. Der Verschiebungsvorgang ist selbstverständlich bereits beendet bevor der Heftsattel 57 die in
F i g. 3 dargestellte Position erreicht in welcher der eigentliche Heftvorgang der Falzbögen vorgenommen
wird. Während des Heftvorgangs nimmt die beschriebene Einrichtung die in den Fig.9 und 10 mit Hilfe
ausgezogener Linien dargestellte Position ein.
In den Fig. 11 und 12 ist eine an der Zuführeinrichtung
4 vorgesehene Anordnung gezeigt welche das Aufbringen von Klebestellen C im Bereich des Rückens
D auf der Außenseite der oberen Hälfte S3 der
Falzbögen S gestattet Diese Anordnung besteht im wesentlichen aus einer oberhalb der Übertragungswalze
35 bis 37 angeordneten, parallel zu der Welle 33 angeordneten Wanne 91, welche der Aufnahme von
Klebstoff dient und ggfs. mit nicht dargestellten Heizelementen versehen ist In das Innere der Wanne 91
ragt der untere Teil einer Hebewalze 92, welche auf einer Welle 93 gelagert ist Diese Welle 93 wird über
einen Kettentrieb 94 von der Welle 33 her angetrieben. Auf der Welle 93 ist ein Stirnzahnrad 95 befestigt das
65- mit einem Stirnzahnrad 96 kämmt das wiederum auf einer Welle 97 befestigt ist Diese Welle 97 ist in den
entsprechend ausgebildeten Seitenwänden 5 der Heftvorrichtung 1 gelagert Die WeIle-97 ist im-Bereich ihrer
Enden mit zwei Kettenräder 98 versehen, die über Endiosketten 99. mit zwei Kettenrädern 100 in
Verbindung stehen. Die beiden Kettenräder 100 sind auf einer Welle 101 befestigt, die parallel zu der Welle 97
und oberhalb der Übertragungswalze 35 bis 37 angeordnet ist. Die beiden Endlosketten 99 tragen zwei
parallel zu den Wellen 97,101 verlaufende Stangen 102, weiche mit einer Anzahl von Abstreifer 103 versehen
sind. Diese Abstreifer 103 werden entsprechend dem in Fig. 12 dargestellten Pfeil 104 entlang dem Weg der
Endiosketten 99 bewegt, wodurch von dem Umfang der Hebewalze 92 Klebstoff abgenommen und streifenförmig
auf die obere Fläche der Falzbögen S im Bereich des Rückens übertragen wird. Auf diese Weise werden
beim folgenden Zusammenheften der Falzbögen 5 dieselben stapelweise aufeinandergeklebt, so daß das
gewöhnlich nach dem Vernähen der Falzbögen vorzunehmende Verkleben entfällt, was eine wesentliche
Vereinfachung der Buchherstellung ist.
Fig. 13 zeigt in Form einer Draufsicht die Bewegung
der Falzbögen S, wobei ersichtlich ist, daß mit Hilfe der im Rahmen der Erfindung ausgebildeten Fadenheftmaschine
jeweils zwei Bücher gleichzeitig hergestellt werden können. Gemäß dieser Figur werden die
einzelnen Falzbögen 5 von den beiden Falzbogenstapeln
15 entnommen und einer Position 10 zugeführt, in welcher die Falzbögen geöffnet werden. Von da aus
erfolgt ein Weitertransport unter gleichzeitiger seitlicher Ausrichtung der geöffneten Falzbögen S. An der
Position 107 erfolgt dann die eigentliche Heftung der Falzbögen, die dann in einer Position 108 aus der
Heftmaschine austreten.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Faizbogenanleger für den Heftsattel einer Fadenheftmaschine, mit einer die zu heftenden
Falzbogen einzeln aus einem Magazin einem Heftsattel geöffnet zuführendem Förderer und einer
nockengesteuerten Ausrichtvorrichtung für die Falzbogen auf dem Heftsattel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderer (23) zur direkten und gleichzeitig paarweise nebeneinander liegenden Zuführung der geöffneten Falzbogen (S)
auf den Heftsattel (57) ausgebildet ist, daß eine in der einen Sattelfläche längs geführte Stange (64) mit
Anschlägen (65) zur Längsausrichtung der aufgelegten Falzbogen (S) verschiebbar ist und daß auf einer
am Heftsattel (57) senkrecht zur Verschiebung der Stange (64) hin- und herverschiebbaren Platte (73)
eine verschwenkbar montierte, über ein Gestänge (87 bis 89) betätigbare Federanordnung (71, 85, 86)
befestigt ist, die mit der oberen Hälfte (S2) der
Falzbogen in Eingriff bringbar ist und die Faizbogen (S) mit der darunterliegenden Platte (73) zur Anlage
am Heftsattel (57) nach unten zieht
2. Falzbogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (71,85,86)
V-förmig gebogene Federn aufweist und über das Gestänge (87 bis 89) von einer auf einer Antriebswelle
(59) angetriebenen Nockenscheibe (90) verschwenkbar ist, während die Platte (73) über einen
Zahnstangenantrieb (75, 76) und ein anderes Gestänge (78, 79, 80, 83) von einer auf derselben
Antriebswelle (59) angeordneten Nockenscheibe (84) periodisch betätigbar ist.
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