CH420050A - Verfahren und Vorrichtung zum Binden von Bündeln, bestehend aus Einzelblättern bzw. aus gefalzten Bogen, nach dem Klebebindeprinzip - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Binden von Bündeln, bestehend aus Einzelblättern bzw. aus gefalzten Bogen, nach dem KlebebindeprinzipInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Binden von Bündeln, bestehend aus Einzelblättern bzw. aus gefalzten Bogen, nach dem Klebebindeprinzip Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Binden von Bündeln, aus Einzelblättern bzw. aus gefalzten Bogen bestehend, nach dem Klebebindeprinzip und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Die Klebebindung erfordert eine ganze Reihe von Operationen. Diese stellen an den Durchlauf der Bündel und an das Einspannen derselben zur Vor nahme der Operationen sehr verschiedene, zum Teil entgegengesetzte Anforderungen. Deshalb ist das Kle bebinden nicht zu vergleichen mit dem Einhängen von Buchblocks in ihre Buchdeckel und die bekann- ten Einhängemaschinen können in keiner Weise mit den Buchbindemaschinen nach dem Klebebindeprin- zip verglichen werden. Bei den bekannten Klebebindemaschinen werden die Bündel in einer geschlossenen Kette von Trans portzangen an den Bearbeitungsstationen vorbeige führt, wobei das Bündel in der ihm zugewiesenen Zange bis zur letzten Operation verbleiben muss. An Stelle einer Transpartzangenkette wird viel fach auch ein Transportzangenrad verwendet. Eine Transportzange kann aber leider nicht in idealer Weise den verschiedenen Anforderungen aller Klebebindeoperationen entsprechen. Das Bündel sollte z. B. beim Fräsen anders eingespannt sein als beim Beleimen. So werden bei bekannten Maschinen, die Bündel in den Transportzangen nach dem Fräsen nochmals verschoben, indem die Zangen für kurze Zeit nochmals geöffnet werden. Die Bündel müssen dann auf ein neues Niveau herunter fallen und kön nen von den Klammern wieder gefasst werden, was oft zu Fehlbindungen führt. Es sind Maschinen be- kannt mit schaltweisem und kontinuierlichen Umlauf der Transportzangen. Der kontinuierliche Unilauf der Bündel bedingt eine weitere Erhöhung der Transport- zangenzah l und eine Komplizierung verschiedener Zufuhreinrichtungen. Es gibt auch Operationen die besser und einfacher am stillstehenden Bündel ausge führt werden, so z. B. das Anbringen eines Umschla- ges oder eines Fä@lzelstreifens. Hier setzt nun die Erfindung ein, indem ein Ver fahren vorgeschlagen wird, wonach einerseits die Fol ge v. für das Klebebinden vorbestimmten Operationen an den Bündeln in folgendem Wechsel v. Zeitperioden abläuft: eine Stillstandszeit, eine Förderzeit mit an schliessender Stillstandszeit, welcher sich mindestens eine Förderzeit mit nachfolgender Stillstandszeit an- schliesst, u. andererseits für die Vornahme dieser Ope rationen jedes Bündel von mehreren Einspannmitteln im Wechsel ergriffen wird, von denen mindestens zwei verschiedene hin und her bewegte Mittel der Förderung der Bündel und andere zum Einspannen der Bündel an einem bestimmten Ort dienen. Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht darin, dass die Durchlaufbahn der Bündel zur Vornahme vorbestimmter Operationen folgende Einteilung aufweist: Stillstandsstellung, Förderab- schnitt, Stillstandsstellung mit mindestens einem an- schliessenden Förderabschnitt und seiner dazugehö rigen Stillstandstellung, und dass ferner längs dieser Bahn mehrere Einspannmitted vorgesehen sind, die im Wechsel jedes durchlaufende Bündel ergreifen und von denen sich mindestens zwei verschiedene hin und her bewegte Mittel auf Förderabschnitte und andere auf Stillstandsteflungen verteilen. Die folgenden Zeichnungen zeigen Au:führungs- beispiele der Erfindung: Mg. 1 einen Längssehnimt durch eine Klebebinde- maschine, Fig. 2 eine Ansicht von oben nach Fig. 1, Fig. 3 der Schnitt M-III in Fig. 1, Fig. 4 der Schnitt IV-IV -in Fig. 1, Fig. 5 der Antrieb der Schlitten durch Kurbel und Kulisse in grösserem Massstab, Fig. 6 der Schnitt VI-VI in Fig. 1 mit der Press- und Ausstossvorrichtung in Umsch'laganpressstellung, Fig. 7 der Schnitt VI-VI in Fig. 1 in Ausstoss- stellung, Feg. 8 eine Variante des. Kurbelantriebes für die Fördermittel, Fig. 9 eine Klebebindemaschine mit einem Bündel durchlauf wie in Fig. 1 jedoch mit vier Stifstands- stellungen und drei Förderabschnlitten. Im Maschinengestell 1, Fig. 1 ist links unten das Gehäuse 2 eines Schneckenmadgetnebes angeordnet. Ein nichteingezeichneter Elektromotor ist mit der Welle 3 verbunden, welche mit der Schnecke 4 das auf der Welle 5 sitzende Schneckenrad 6 antreibt, Fig. 3. Das Schneckenradgetriebe'ist selbsthemmend. Das hat den Vorteil, dass der konstante Lauf der Maschine durch Rückwirkungen der bewegten Massen nicht gestört werden kann und die Förderung der Bündel schwingungsfrei verläuft. Auf der Welle 5 ist die Kurbel 7 befestigt, Fig. 1, dessen Rolle 8 in der Kulisse 9 am Schwenkhebel 11 läuft. Dieser dreht ;sich um die feste Achse 12 und hat ein Zahnsegment 13, welches in das Zahnrad 14 eingreift. Letzteres ist nut den grösseren Zahnrädern 15, 16 auf der Welle 17 befestigt. Die Zahnräder 15, 16 stehen mit den Verzahnungen 18 an den Schlitten 19, 21 im Eingriff, die, mit Führungsrollen 22, 23 versehen, an den Führungsschienen 24, 25 hin und her bewegt werden. Fig. 3. Auf der Welle 5 ist ausserdem dass Kegelrad 26 vorgesehen, welches das Kegelrad 27 -auf der Längs- welle 28 mit der Übersetzung eines zu eins antreibt. Die Welle 28 trägt die Kurvenscheiben 29, 30, 31, 32, welche je .einen am Gestell 1 festgelagerten, um Zap fen 33 drehbare Rollenhebel: steuern. Die Kurven- scheüben 29, 30 betätigen die Rollenhebel 34, 35, Fig. 4, die Kurvemscheiben 31, 32 die Rollenhebel 56, 58. Fig. 3. Die Rollenhebel 34, 35 sind durch Stangen 41, 42 mit den Winkelhebeln 38, 39 verbunden, Fig. 4. Diese drehen sich um fest im Gestell 1 gelagerte Achsen 43 und sind an einem Ende mit den Steuer schienen 44, 45 angelenkt, die am anderen Ende zwecks Parallelverschiebung mit einem gleich langen Hebel 46,47 versehen sind. In den Schlitten 19, 21 dienen die beiden verschieb- bar gelagerten Zangen 48, 49 und 51, 52 als Ein spannmittel für die Bündel 66, die an der ersten Still- standsstellung A eingelegt werden. Die beiden Zangen 48, 49 und 51, 52 werden je in einem der beiden Förderabschnitten B und D hin und her bewegt, wogegen die beiden Kdeminbacken der Zange 53, 54 an der Stillstandsstellung C ortsfest ,in den Führungsschienen 24, 25 verschiebbar gela gert sind. Die Klemmbacke 53 'ist durch das Gestänge 55 mit dem Rollenhebel 56 verbunden, die Klemm backe 54 mittels des Gestänges 57 mit dem Gallen- hebel 58. An Stelle der Zangen 53, 54 könnte das am Rük- ken aufgefräste Bündel 66 auch auf einer nichtein- gezeichneten Platte abgestellt und von Führungsble- chen seitlich gestützt werden. Der Auflagebisch 59, Fig. 1 links, isst mit einem Elektrorüttler 61 ausgerüstet. Im Förderabschnltt B , ist der Fräser 62 und im Förderabschnitt D das Leim werk 63 angeordnet. Rechts vom Leimwerk 63 an der dritten Stillstandsstellung E .ist die Utnschlagan- lege- und Pressvorrichtung und unterhalb derselben die Ausstossvorrichtung. Rechts von der Anlegevor- richtung ist eine nicht näher beschriebene taktmässig betätigte Vorrichtung 64 zur Entnahme eines Buch- umschJages 65 vom Stapel 65a und Förderung dessel ben auf den Anlegetisch 60. Die Wirkungsweise der Maschine mach Fig. 1 und 2 ist folgende: Das zusammengetragene Bündel 66 wird bei A von Hand oder selbsttätig, reit dem Rük- ken auf dem Auflagetisch 59 stehend am Anschlag 67 anliegend, eingelegt. In Fig. 4 ist der Einlegeschlitz 68 im Abdeckblech 69 sichtbar, dessen Seitenwände das Bündel 66 beim Rütteln stützen. Vor dem Er- greifen des Bündels 66 -in A könnte dieses auch durch einen beweglich ausgebildeten Anschlag 67 zugescho ben worden sein. Die Kurbel 7 in Fig. 1 dreht sich in der Richtung des Pfeiles 70. S'i'e hat gerade die Stillstandszeit von XIII - X durchlaufen, wobei siech die Rolle 8 im Kreisabschnitt a der Kulisse 9 bewegt, dessen Radius die gleiche Länge wie der Abstand des Mittelpunktes K der Rolle 8 vom Mittelpunkt der Welle 5 aufweist, Fig. 5. Deshalb steht während dieser Zeit der Hebel 11 :still und die Schlitten 19, 21 mit den Zangen 48, 49 und 51, 52 verharren in ihrer linken Endstellung. Danach beginnt die Förderzeit von X - XI, Fig. 5. Die Zangen 48, 49 und 51, 52 sind gerade geschlossen worden, indem die Rolle des Hebels 34 nach aussen gedrückt und die des Hebels 35 nach innen gegen die Welle 28 verschoben worden ist, die sich in Richtung des Pfeiles 71 dreht. Die Steuerschiene 44 ist einwärts verschoben wor den, und damit die Rollen 72, 73 mit den Jochen 74, 75. Diese sind durch stangenförmige Schenkel 76, 77 mit den Klemmbacken 48, 51 verbunden. Die Schen kel 76, 77 durchqueren die Seitenstege des Schlit ten 19 und werden von Druckfedern 78 beim öffnen der Klammern 48, 49 und 51, 52 nach aussen gedrückt Somit nehmen die Klemmbacken 48, 51. im Schliess- zustand stets die gleiche Stellung zur Bahn der Bündel 66 ein und dienen als Anschlagebene VIII-VIII für die Bündel 66, Fig. 2. Die Schiene 45 wird ebenfalls nach innen ver schoben, jedoch .hebt sie sich von den Rallen 81, 82 der Joche 83, 84 ab. Diese sind durch die Schenkel 85, 86 mit den Klemmbacken 49, 52 verbunden. Die Schenkel 85, 86 sind zweiteilig. Die freien Enden der Feile sind mit einer Riffelung 87 versehen und werden nittels Schrauben 89 aufeinander gepresst. Dadurch kann die Länge der Schenkel 85, 86 entsprechend der Bündel 66 eingestellt werden. Die Schernkel 85, 86 igind ebenfalls von Druck federn 89, 90 umgeben, die sich gegen den äusseren Steg des Schlittens 21 und gegen die auf den Schenkeln 35, 86 befestigten Federteller 91 stützen. Infolgedes sen werden die Klemmbacken 49, 52, durch Federkraft geschlossen gehalten. Beim drehen der Kurbel 7 von X nach XI senkt sich die Kulisse 9. Die Rolle 8 läuft im geraden Teil b hin und her und im Abschnitt a zurück bis zum Wendepunkt W der Kulisse 9. Das Segment 13 schwenkt adsa von rechts nach links, und die Schlitten 19, 21 gehen nach .rechts. Da die Zahnräder 15, 16 einen grösseren Durch messer als das Zahnrad 14 aufweisen, ergibt sich eine Übersetzung wodurch eine geringere Länge des Schwenkhebels 11 ermöglicht wird. Das in A eingespannte Bündel 66 wird nun im Förderabschnitt B über den Fräser geführt und gelangt von der Stellung A zur Stallung C. In der Stnllstand,s- zeit von XI bis XII, Fig. 5, in der die Rolle 8 den Kreisabschnitt c der Kuilisse 9 mit einem Radmus gleich der Länge der Kurbel 7 durchläuft, stehen die Schlitten 19, 21 in der rechten Endstellung still. Die Zange 53, 54 wird geschlossen, die Zangen 48, 49 und 51, 52 werden geöffnet, Fig. 3. In der Rücklaufzeit von XII bis XIII bewegt sich die Rolle 8 hin und her im geraden Teil d der Kulisse 9 und zurück im Abschnitt c bis zum Wendepunkt W, Fig. 5. Die Schilitten 19, 21 gehen in die linke Endhage zu rück, wobei die Zangen 48, 49 und 51, 52 geöffnet bleiben um in dieser Endlage wiederum ein neues Bündel zu fassen. Die Kreisabschnitte a und c sind verschiedene lang, wodurch die Hailtezeiten der Schlit- ten 19, 21 in der -linken und @in der rechten Endlage auch verschieden dang sind. Es können aber auch bei bleichen Abschnitten a und c die entsprechenden Hal tezeiten gleich sein. Der Bogenwinkel des Kurbelpunktes K, Fig. 5, von X zu XI ist grösser alls der zurückgelegte Bogen- winkel des Kurbelpunktes K von XII zu XIII. Daraus ergibt sich, dass die Vorlaufzeit der Schlitten 19, 21 langsamer ist als deren Rücklaufzeit. Je langsamer je doch die Vorlaufgeschwindigkeit eines Bündels über den Fräser 62 ist, desto gleichmässiger wird die Rük- kenfläche der Bündel bearbeitet. Auch ergibt die klei nere Vorschubgeschwindigkeit eine Schonung des Fräsers 62. Die Unterkanten der Klemmbacken 48, 49 fassen das Bündel 66 bis zur Fräserebene IX, Fig. 1, damit der Fräser 62 den Rücken. des Bündels 66 bis zu den äussersten Blättern sauber abfräst. Ausserdem ist die Federkraft der Federn 89 viel grösser als die der Federn 90. Die grosse Klemmkraft der Zangen 48, 49 ist während des Fräsvorganges erforderlich, damit sich das Bündel 66 nicht verschieben kann. Hingegen fassen die Klemmbacken 51, 52, welche die Bündel 66 während des Belei: mens in der Förder zeit D festhalten, das Bündel weiter oben, so dass zwischen dem abgefrästen Rücken und den Unter kanten der Klemmbacken 51, 52 Platz frei, isst für die Presszangen 92, 93, Fig. 6. Der Druck der Federn 90 muss schon deshalb kleiner .sein, weil bei zu gros- sein Druck der Rücken der Bündel fächern würde und der Leim zwischen den Seiten stellenweise ein- dringen könnte. Die verschiedene Klemmkraft und die verschiede ne Höhe der Klemmbacken für diese beiden aufein- anderfalgenden Operationen wären bei den bekannten im Umlauf geführten Zangen nur mit Hilfe von kom- plizierten Steuerungen erreichbar, während infolge der in den Förderabschnitten B und D hin und .her beweg ten Zangen 48, 49 und 51, 52 dieselbe Zange das Bündel nur durch eine Operation hindurchführt und wie beschrieben für diese eine Operation. allein aus zubilden ist. Das ist ein grosser Vorteil der Erfindung. Die Zangen 48, 49 bringen je ein Bündel von der Stillstandsstellung A zur Stellung C, gleichzeitig för dern die Zangen 51, 52 das bereits in C befindliche Bündel zur Stellung E. Bevor diie Schlitten 19, 21 zurück gehen, werden die Bündel in C und E von der Haltezange 53, 54 und von der Presszange 92, 93 ergriffen. Vorteilhafterweise überschneiden ;sich die Bewegungen der hin und hergehenden Zangen 48, 49; 51, 52 mit den am Ort verbleibenden Zangen in dem Sinne, dass die letzteren sich schliessen bevor die erstgenannten. sich öffnen. Dadurch Ist eine präzise Führung der Bündel erreicht und ein unerwünschtes Verschieben oder Verkanten von A bis E augesch1os- sen. Sobald das Bündel 66 von den Zangen 51, 52 in die Stillstandsstellung E gebracht worden ist, wird der Umschlag 65 vom Stempel 94 und den Press- backen 92, 93 gehoben und an der Bündel 66 enge- presst. Das auf diese Weise festgehaltene gebundene Buch 95 wird jetzt von den Zangen 51, 52 losgelassen. Diese öffnen sich und bewegen :sich zurück in die Stii11i- standsstellung C um ein neues Bündel zu übernehmen. Gleichzeitig, mit ziem Rücklauf der Zangen 51, 52 senkt sich die Pressvorrichtung 96 in den Führungen 97 mittels der Lenker 98 und dem Rollenhebel 99, der von der Kurvenscheibe 100 gesteuert ist, in die Aus- stossstellung, RTIID="0003.0223" WI="6" HE="4" LX="1117" LY="2143"> Fig. 7. Die Kurvenscheibe 100 und die Kurvenscheibe 101 sind auf der Welle 28 befestigt. Mit der Kurvenscheibe 101 arbeitet der Rollenhebel 102 zusammen, der, wie der Hebel 99 auf der Achse 103 gelagert ist. Mit dem Hebel 102 ist mittels des Lenkers 104 der Ausstossei 105 verbunden, dessen Platte 107 das Buch 95 vor sich herschiebt, nach dem die Pressbacken 92, 93 such geöffnet und der Stempel 94 sich dazwischen gescho ben hat. Auf dem Stapeltisch 112 wird das ausgestos- sene Buch 95 von den Klinken 108, 109 und von dem bereits ausgestossenen Bücherstapel 110 festgehalten, dessen Stütze 111 sich mit jedem zugeschobenen Buch 95 um eine Buchdicke verschiebt. Die Platte 107 geht wieder in die linke Anfangslage zurück und die Press- vorrichtung 96 kann wieder hochfahren. F!-. 8 zeigt eine Variante des Antriebes. Die Kur- bel 7 arbeitet mit einer Kulisse 114 zusammen, die an einem Schieber 115 angeordnet ist. Seine Verzahnung 116 greift @in das Ritzel 117 ein, welches mit zwei Zahnrädern 118 auf der Welle 119 befestigt, in die Verzahnungen 18 an den Schlitten 19, 21 eingreifen. Der Schieber 115 ist in einer Geradführung 120 ge- führt. Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in einem vereinfachten Längsschnitt wie<B>in</B> Fig. 1, mit einem zusätzlichen dritten Förderabschnitt F und der dazugehörigen Stillstandsstation G. An die bestehen den Wagen 19, 21 wird mit den Lenkern 121 das neue Fördereinspanamittel 122 angehängt. Parallel mit der Haltevorrichtung in C wo die Platten 53, 54 den Bünden 66 örtlich festhalten, wird in: E eine zusätzliche Haltevorrichtung 123 betätigt. In der Stillstandszeit bei E wird jetzt an Stelle des Umschlages 65 ein Fälzel 124 an den beleiimten Rücken des Bündels 66 angebracht. Diese Operation kann beispielsweise folgendermassen geschehen. Das Rollenpaar 125 wird mit nicht gezeichneten Mitteln schaltweise betätigt und zieht den Fäalzel 124 von der Vorratsrolle 126 ab und schiebt ihn von rechts nach links auf die Stempelplatte 127. Die rechte Seihe des Stempels 127 ist als unterer Scherenteil 128 aus- gebildet. Auf der Stempelplatte 127 können längs des Rälzels 124, in Fig. 9 nicht gezeigte Anschläge sein, die eine seitliche Zentrierung parallel mit dem Bündel gewährleisten. Beim Hochfahren des Stempels 127 in Pfeilrichtung 129 schneidet das Scherenteil 128 den auf den Stempel 127 geschobenen Fälzel 124 am sbill- stehenden : oberen Scherenteil 130 ab, und drückt den Fälzel 124,in der obersten Stellung des Stempels 127 an den beleimten Rücken des in E stillstehenden Bündels. Bevor das Bündel von E nach G weiter- transportiert wird, senkt sich der Stempel 127 wieder. Bei G wird der mitgetragene Fälzel 124 vom Stem pel 94 und den Pressbalken 92, 93 wie ein Um.sclhdag 65 endgültig an den Bündelrücken geformt, Fig. 6, und das jetzt gebundene Buch anschliessend .in schon beschriebener Weise auf den, Stapekisch 112 gebracht. An Stelle eines Fälzels kann auch auf ähnliche Weise ein Gaze-Streifen an den Buchrücken gebracht werden: . Die Stempelplatte 127 muss in diesem Falle in ihrer obersten Stellung ca. 5 mm Spiel mit dem b'egeimten Bündelrücken aufweisen. Zusätzlich wird die Stempelplatte 127 mit genügend Luftdüsenlöcher 131 versehen. Der Gaze-Streifen wird somit angebla sen, und die Stempelplatte 127 kann nicht vom be- leimten Bündelrücken verschmutzt werden. Das in E mit einem Gaze-Strenfen beschickte Bün del 66 wird in der Regel @in G noch mit einem Um- schlag 65 versehen. Selbstverständlich können die Bündel 66 in der Variante, Fig. 9, auch nur mit Um schlag 65 gebunden werden. Die Fälzelzuführungs- vorrichtung ist in diesem Falle abgeschaltet. Das Leimwerk 63 kann auch in bekannter ein facher Weise mit zusätzlichen Seitenleimwalzen aus gerüstet werden, wolche die unterhalb von den Klam- mern 51, 52 vorstehenden Bündel 66 seitlich mit Leim bestreichen. In vielen Fällen, besonders wenn nur mit Fälzeln 124 gearbeitet wird, ist die Seitenbeleimung erforderlich.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Binden von Bündeln, aus Ein- zelblättern bzw. gefalzten Bogen bestehend, nach dem Klebebindeverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die Folge von für das Klebebinden vorbe stimmter Operationen an den Bündeln im Wechsel folgender Zeitperioden abläuft:eine Stillstandszeit (A), eine Förderzeit (B), eine weitere Stillstandszeit (C) und anschliessend mindestens eine Förderzeit (D) mit nachfolgender Stillstandiszeit (E), dass anderer seits für die Vornahme dieser Operationen jedes Bün del von mehreren Eiaspannmitteln im Wechsel ergrif fen wird, von denen alladestens zwei verschiedene,hin und her bewegte Mittel der Förderung der Bündel und andere zum Einspannen der Bündel an einem bestimmten Ort dienen. II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet,dass die Darchlaufbahn der Bündel zur Vornahme vorbe stimmter Operationen folgende Einteilung aufweist: eine Stillstandsstellung (A), ein Förderabschnitt (B), eine weitere Stillstandsstellung (C), denen mindestens ein anderer Förderabschnitt (D)mit zugehöriger an- schliessender Stillstandsstellung (E) angegliedert ist, dass ferner längs dieser Bahn mehrere Einspannmittel vorgesehen sind, die im Wechsel jedes durchlaufende Bündel ergreifen und von denen sich mindestens zwei verschiedene,hin und her bewegte Mittel (48, 49, 51, 52) auf Förderabschnitte und andere auf Stillstands stellungen verteilen. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauf (XII, XIII) eines hin und her bewegten Einspannmittels (48, 49 und 51, 52) in kürzerer Zeit als dessen Vorlauf (X, XI) er folgt (Fig. 5). 2.Verfahren nach Patentanspruch I und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- spannzeiten von benachbarten Einspannm-itteln (48, 49 und 53, 54; 51, 52 und 53, 54;51, 52 und 92, 93) für ein und dasselbe Bündel sich teilweise überdecken. 3. Vorrichtung nach Pantentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Einspannmittel (48, 49;51, 52) einen gemeinsamen Antrieb (7, 8, 9) aufweisen, der die Hin- und Herbewegung bewirkt. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, gekenn- zeichnet durch eine gerade Durchlaufbahn für die Bündel (66).5. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter- anspruch 4, gekennzeichnet durch eine vertikale Ebene (VIII-VIH, Fig. 2), die :in der Längsrichtung der Ma- schine gelegen ist, und in welcher eine Seitenebene der Bündel sich beim Durchlauf von der Einlege station an bis zur Ausstossstellung bewegt, zum Zwek- ke der Vereinfachung der Einstellungen der Opera tionsmittel für verschieden dicke Bücher. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass im Antrieb der hin und her bewegten Einspannmittel ein Getriebe mit Selbsthem mung, z. B. ein Schneckengetriebe (4, 6) vorgesehen ist. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass Einspanimittel (49, 52) einen nachgiebigen Schliessdruck (89, 90) aufweisen.B. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unter anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steue rung der beiden Klemmbacken (48, 49) bzw. 51, 52) einer Einspannzange derart ausgebildet ist, dass die eine (48 bzw. 52) in, dieser Stellung unter der Wirkung einer nachgiebigen, vorbestimmten Kraft (89 bzw. 90) gestellt wird, die zum Festhalten der Bündel dient. 9.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unter- ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwangsläufig schliessende Klemmbacke (48, 51) einer Zange als Anschlag dient, um die gleichbleiben de Lage der Anschlagebene (VIII-VIII) eines Bün dels beim Durchlauf zu ermöglichen. 10.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teransprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebig belastete Klemmbacke (49, 52) eine einstellbare Schliessstellung (87, Eng. 3) aufweist.<B>11.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Zange (48, 49) die ein Bündel über die Frässtation führt, eine grössere Schliesskraft aufweist, ails die, welche den Bündel über die Leimstation führt.12. Vorrichtung nach Patenanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante der ein Bündel beim Fräsvorgang haltenden Klemmbacken (48, 49) näher zum Bündelrücken, als die der ein Bündel beim Beleimen haltenden Klemmbacken (51, 52) ein gestellt sind.13. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, in je einem von aufeinanderfolgenden Förderab- schnitten (B, D) arbeitenden Einspannmittel, bezo gen auf die Längsrichtung der Maschine, als starr miteinander verbundenen Zangen (48, 49 und 51, 52) ausgebildet sind. 14.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem weiteren Förderabschnitt arbeitende Zange (l22) mit den starr verbundenen gelenkig gekuppelt ist.15. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb für die Hin- und Her bewegung der Einspanimittel (48, 49; 51, 52) ein Kurbeltrieb vorgesehen ist, dessen Kurbelpunkt (K. Fig. 5) mit einer mit den Einspannmitteln (48, 49;51, 52) verbundenen Führung (9) zusammen arbeitet, wobei ein bzw. zwei Teile (a, c) der Führung (9) der Bahn des Kurbelpunktes (K) kongruent gestaltet ist bzw. sind. 16. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Bahn (X-XI) der Kurbelpunktes (K) .für den Hingang der Fördermittel (48, 49;51, 52) von der Länge der Bahn (XII-XIII) für deren Rückgang verschieden ist. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Un teranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Füh rung (9) an einem um eine feste Achse (12) schwenk- baren Hebel (11) bzw. an einem gerade geführten Schieber (115) angeordnet ist, welcher eine Verzah- nung (13;116) aufweist, welche mit den Einspann mitteln verbundenen Verzahnungen (18), gegebenen- falls unter Zwischenschaltung einer Übersetzung (14, 15, 16; 117, 118) ins Schnelle zusammenarbeitet. 18.Vorrichtung nach Patentanspruch II und Un teranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die, die Transportmittel (48, 49; 51, 52) tragenden Wagen (19, 21) von zwei parallel angetriebenen Kurbeltrieben betätigt werden. 19.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen zur Vornahme von Operationen folgende Verteilung aufweisen: eine Ein- @legstation für die Bündel (66) an der ersten Stillstands- stellung (A), eine Frässtation :im ersten Förderab- schnitt (B), eine Leimstation in der zweiten St tiillstands- ,stellung (C) oder im zweiten Förderabschnitt (D), gefolgt von einer Fälzel- bzw.Gazestreifenstation in der dritten Stillstandsstellung (E) oder im dritten Förderabschnitt (F) und eine Umschlageinhängesta- tion kombiniert mit einer Ausstossvorrichtung an der vierten Stillstandsstelllung (G).
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EP1344655A2 (de) * | 2002-03-12 | 2003-09-17 | Horst Rathert | Vorrichtung zur Herstellung von Klebebindungen von Blocks und Broschüren insbesondere für Kleinauflagen |
DE102011114807A1 (de) | 2010-10-01 | 2012-04-05 | Müller Martini Holding AG | Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems |
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1963
- 1963-02-20 CH CH211163A patent/CH420050A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1344655A2 (de) * | 2002-03-12 | 2003-09-17 | Horst Rathert | Vorrichtung zur Herstellung von Klebebindungen von Blocks und Broschüren insbesondere für Kleinauflagen |
EP1344655A3 (de) * | 2002-03-12 | 2005-08-03 | Horst Rathert | Vorrichtung zur Herstellung von Klebebindungen von Blocks und Broschüren insbesondere für Kleinauflagen |
DE102011114807A1 (de) | 2010-10-01 | 2012-04-05 | Müller Martini Holding AG | Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems |
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