<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Verpaekungsschachteln, insbesondere solche für Zigaretten, werden bekanntlich aus einem Oberteil und einem Unterteil zusammengesetzt. Ist das geschehen, dann wird um die Stirnseite der meist Sachen
Schachteln ein Papierstreifen herumgelegt und durch Verklebung mit dem Schachtelkörper befestigt.
Diesen Papierstreifen nennt man den Rändelstreifen. Ist das geschehen, dann wird die Schachtel an drei Stirnseiten im Bereiche der Trennungsfuge wieder aufgeschnitten, so dass der Rändelstreifen einer vierten Stirnseite eine scharniergelenkige Verbindung der beiden Sehachtelteile bildet.
Vorrichtungen, welche den Rändelstreifen automatisch am Schtelkörper anbringen, sind bereits bekannt. Sie arbeiten im allgemeinen so, dass die Rändelstreifen von einem Stapel einzeln abgenommen und einem Schacht vorgelegt werden, in welchen das Werkstück durch einen Stempel hineingedruekt wird. Dabei legt sich der Rändelstreifen an drei Stirnseiten des Sehachtelwerkstückes. Die Anlegung des Rändelstreifens an die vierte Seite geschieht durch Faltfinger od. dgl.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist so ausgebildet, dass gleichseitig zwei Schachtelwerk- stüeke mit je einem Rändelstreifen versehen werden können. Um das zu erreichen, werden die Werk- stücke in zwei waagrechten Schächten zugeführt. die mit ihrer Öffnung einander gegenüberliegen. Dabei sind die Werkstücke aufrechtstehend (hochkant) angeordnet. Die Werkstücke werden dann durch zwei gemeinsam gesteuerte Stössel in zwei senkrechte Schächte weiter befördert, denen je ein Rändelstreifen durch gesteuerte Greifer vorgelegt wird, welche die Rändelstreifen von Stapeln abnehmen, welche ent- sprechend den hoehkantgestellten Werkstücken parallel zu deren Ebene, also auch hochkant gestellt sind.
Dadurch wird eine einfache symmetrische Anordnung aller Teile erreicht, die überdies ausser- ordentlich wenig Platz in der Breite braucht.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen senkrechten
Längsschnitt, die Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 eine
Ansicht von oben.
Aus den beiden sieh gegenüberstehenden Schächten 1 und l' (s. Fig. 2) werden die Werkstüeke IN vor senkrechte Schächte 2 und 2'geschoben, welchen zwei Stössel. 3 und. 3'zugeordnet sind. Diese Stössel stehen durch einen Doppelarmhebel 4, der um 5 schwenkbar gelagert ist, mittels einer Schubstange 6 mit der auf der Welle 8 sitzenden Kurvenscheibe 7 in Verbindung. Die Schubstange 6 umgreift mit ihrem gegabelten Ende 61 die Welle 8 und tritt mit einer an ihr sitzenden Rolle 9 mit der Kurvenscheibe i zusammen.
Aus zwei parallel zueinander liegenden Stapeln 10 und 101 wird mittels eines Saugkopfes 11 bzw. 11' das jeweilig unterste Blatt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, nach unten abgebogen. Zwei in seitlichen Führungen gelagerte Greifer bzw. 12'erfassen nun die Enden der Rändelstreifen R und führen sie
EMI1.2
Jeder Greifer 12 besteht aus einem feststehenden Teil-M, der an dem Schieber j vorgesehen ist.
Der Schieber 13'wird durch eine nicht gezeichnete Kurvenscheibe verschoben. Weiter besteht jeder Greifer 12 aus einem scharniergelenkig um den Bolzen 15 für dessen Durchtritt durch die Gestellwand Längsschlitze vorgesehen sind, befestigten Doppelarmhebel 16, dessen linker Teil im Sinne der Fig. 1 als Greifermaulteil ausgebildet ist.
Das andere Ende des Doppelarmhebels 16 ist mit einer Rolle 17 versehen, die mit einer Steuerschiene 18 so zusammenwirkt, dass. wenn der Greifer an den Stapel herantritt,
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
gehen, d. h. beim Herausziehen des Rändelstreifens aus dem Stapel läuft die Rolle 17 unter Anheben der um den Zapfen 19 schwenkbaren Steuerschiene 18 an dieser vorüber, so dass also während des Vorbeiganges an der Steuerschiene 18 das Greifermaul der Greifer 12 geschlossen bleibt.
Beim Vorbeibewegen des Rändelstreifens R an der Leimrolle 20, die am Leimgefäss 21 angeordnet ist, wird dieselbe mittels eines Doppelarmhebels 22, der durch Rolle 2a mit einer Kurvenscheibe 24 zusammentritt. na eh untrn gesteuert, so dass der Rändelstreifen mit Klebstoff versehen wird.
EMI2.1
die Werkstücke durch die Schächte 26, 26', wobei die Seitenteile der Rändelstreifen U-förmig hoch- gebogen und an den Seiten der Werkstücke angelegt werden. Hiebei verhindern zu beiden Seiten der Schächte 26 bzw. 26'angeordnete Finger 27 das Hochklappen, also das Heraustreten der Berände]streifenenden aus den U-förmigen Kanälen 14 bzw. 14'. Diese Finger sind um die Bolzen 28 schwenkbar und werden durch Schubstangen 29 und. 30 gesteuert.
Sind die Werkstücke in den Kanälen 26 bzw. 26' bis in die Bereiche der rechtwinklig dazu liegenden Schächte 31 bzw.. 31' gelangt, dann tritt zunächst ein von den Schubstangen 3. 3 gesteuerter Finger. 32 vor und legt die kurzen Rändelstreifenenden auf
EMI2.2
werden, vor und schieben die Werkstücke in die Schächte 31 bzw. 31'. In diesen Schächten sind Bürsten 36 od. dgl. angeordnet, die das feste Anlegen des Berändelstreifens an die Werkstücke besorgen.
EMI2.3
des Doppelarmhebels 38 angeordnet ist, wirkt mit einer auf der Welle 42 sitzenden Kurvenscheibe 41 so zusammen, dass nach dem Vorrücken der Werkstücke in den Kanälen 1 bzw. 1' die Fühler 37 gesenkt werden.
Findet einer der beiden Fühler. 37 kein Werkstück vor, dann wird der entsprechende Hebel 38 durch Gewichts-oder Federwirkung so versehwenkt, dass die Zugstange 4. 3, die an dem andern Hebel- ende bei 44 angelenkt ist, nach oben verschoben wird, wodurch die Saugluftleitung 4-J nach dem Saug- kopf 11 hin durch das Ventil 46 geschlossen wird.
Durch das Fühlerorgan; 37 wird also gegebenenfalls nur die Saugluftwirkung nach dem Saugkopf 11 unterbrochen. Die Maschine wird also beim Ausbleiben eines Werkstückes nicht stillgesetzt, sondern
EMI2.4
dass der Greifer 12 beim Herantreten an den Stapel 10 bzw. 10' kein Rändelstreifenende vorfindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Berändeln von Verpackungsschachteln, dadurch gekennzeichnet. dass dieselbe zwei mit ihren Mündung-n einander zugekehrte Zuführungskanäle (1 und 1') für hochkantstehende
EMI2.5
je in einen Sehaeht (2 bzw. 2') befördert werden, welchen durch gesteuerte Greifer (12) die beiden aus in ihrer Hauptebene parallel zu den Schachtelwerkstücken gestellten Stapel entnommenen Rändel- streifen (R) vorgelegt sind.