DE1207334B - Buchform- und Buchpressmaschine - Google Patents

Buchform- und Buchpressmaschine

Info

Publication number
DE1207334B
DE1207334B DES61622A DES0061622A DE1207334B DE 1207334 B DE1207334 B DE 1207334B DE S61622 A DES61622 A DE S61622A DE S0061622 A DES0061622 A DE S0061622A DE 1207334 B DE1207334 B DE 1207334B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
book
pressing
rotary head
station
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES61622A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Schramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Smyth Manufacturing Co
Original Assignee
Smyth Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Smyth Manufacturing Co filed Critical Smyth Manufacturing Co
Publication of DE1207334B publication Critical patent/DE1207334B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C13/00Bookbinding presses; Joint-creasing equipment for bookbinding; Drying or setting devices for books
    • B42C13/003Joint-creasing devices

Landscapes

  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Buchform- und Buchpreßmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Buchform-und Preßmaschine, die auf eine Folge von Büchern einwirkt, bei denen der Leim der angeleimten Deckel anfänglich noch nicht abgebunden ist, mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Drehkopf, einer Mehrzahl von am Umfang des Drehkopfes verteilt und in axialem Abstand zueinander angeordneten Preßvorrichtungen, von denen jede ein Paar einander mit veränderbarem Abstand gegenüberstehende Preßplatten aufweist, die im wesentlichen an der ganzen Fläche der Seiten eines Buchdeckels einen dauernden Druck auf das Buch ausübend angreifen, und mit einer den Drehkopf intermittierend derart drehenden Vorrichtung, daß jede der Preßvorrichtungen aufeinanderfolgend an jeder einer Mehrzahl von Bearbeitungsstationen haltmacht.
  • Es sind bereits Maschinen zum Anbringen von flexiblen Buchdeckeln an Buchblöcken mit an einem Drehkopf angeordneten Preßvorrichtungen vorgeschlagen worden, von denen mittels mit Nocken zusammenarbeitenden Federn ein Preßdruck während der Bewegung des Drehkopfes erzeugt wird. Zum Anbringen von gefalzten Buchdeckeln eignen sich diese Vorrichtungen jedoch nicht.
  • Ferner ist eine zum Anbringen von gefalzten Buchdeckeln geeignete Buchform- und Preßmaschine bekannt, bei der eine linear arbeitende Vorschubvorrichtung und von Hand betätigte Preßvorrichtungen verwendet werden, so daß eine Bedienungsperson erforderlich ist, um die Preßplatten anzustellen und zu lösen.
  • Demgegenüber besteht die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe darin, bei einer Maschine der eingangs erwähnten Bauart das Buch während des Preßvorganges zum Anleimen der Deckel und während des Falzvorganges zum Anbringen der Deckelgelenke am Buchrücken sicher in einer Weise zu halten, die nach dem Ingangsetzen der Maschine einen automatischen Ablauf von schnell aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen zuläßt, so daß Arbeitszeit und Arbeitskräfte eingespart werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jeder Bearbeitungsstation eine an sich bekannte Falzeinbrennvorrichtung vorgesehen ist, die je ein Paar einander gegenüberstehende, bewegliche, am Deckel eines in der Preßvorrichtung gehaltenen Buches zum Falzen der Deckelgelenke zum Angriff bringbare Falzeinbrennbacken aufweist, daß eine an jeder Falzeinbrennvorrichtung vorgesehene, an sich bekannte Vorrichtung, die die Falzeinbrennbacken öffnet und schließt, während des Stillstandes des Drehkopfes wirksam ist und daß an einer der Stationen eine jeweils eine der Preßvorrichtungen durch Verschieben einer der beiden Preßplatten gegen die andere öffnende Vorrichtung angeordnet ist.
  • Die Zeichnungen zeigen eine bevorzugte Ausführung der Maschine, jedoch können verschiedene Änderungen in den Einzelheiten der Maschine vorgenommen werden. Die Zeichnungen und die Beschreibung sind daher nicht als Begrenzungen zu werten. In den Zeichungen ist F i g. 1 eine Draufsicht der Maschine mit den verschiedenen Stationen, auf die die Bücher mittels eines Drehkopfes eingestellt werden, wobei die Preßvorrichtungen nur im Umriß ohne Einzelheiten dargestellt sind, F i g. 2 eine vergrößerte Vorderansicht der Maschine mit dem Buchzuführ- und Buchaufnahmevorrichtungen, F i g. 3 ein waagerechter Schnitt durch den Vorderabschnitt der Maschine mit einer Draufsicht der Buchzuführ- und Buchaufnahmevorrichtung nach Linie 3-3 der F i g. 2, F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht einer Preßvorrichtung mit einer größeren Zahl von Einzelheiten als in F i g. 1, F i g. 5 ein senkrechter Schnitt auf einer Radialebene durch den Drehkopf mit einer Seitenansicht der Preßvorrichtung nach Linie 5-5 der F i g. 1 und 4, F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Falzeinbrennvorrichtung, F i g. 7 ein lotrechter Schnitt in einer Radialebene durch den Maschinengestellaufbau mit der Falzeinbrennvorrichtung in Ansicht nach Linie 7-7 der F i g: 1 und 6, F i g. 8 ein Querschnitt durch die Falzeinbrennvorrichtung nach Linie 8-8 der F i g. 6, F i g. 9 eine Teilseitenansicht einer Preßvorrichtung und einer Falzeinbrennvorrichtung, die sich an der Formungsstation befinden, nach Linie 9-9 und teilweise nach Linie 9 A-9 A der F i g. 1, F i g. 10 eine Seitenansicht der Preßvorrichtung und einer Rolle, die einen Druck auf die Deckenrückenfläche des in der Preßvorrichtung gehaltenen Buches zur Einwirkung bringt, nach Linie 10-10 der F i g. 1, und F i g. 11 ist eine Teilansicht der Maschine mit Einzelheiten der Antriebsvorrichtung. Die allgemeine Anordnung der Maschine Die automatische arbeitende Buchform- und Buchpreßmaschine weist einen auf einer lotrechten Achse drehbaren Drehkopf auf, der mehrere (vorzugsweise neun) in gleichen Abständen voneinander auf dem Umfang des Drehkopfes verteilte Buchklemm- oder -preßvorrichtungen trägt und der durch mehrere (vorzugsweise neun) Stationen hindurchgeschaltet wird. Der Drehkopf ist nur in einer Richtung drehbar, nämlich in Linksrichtung, gesehen in Draufsicht. Bei der intermittierenden Bewegung des Drehkopfes wird jede Preßvorrichtung genau von einer eingestellten Station zu der nächst benachbarten Station bewegt oder geschaltet, bis jede Preßvorrichtung an allen Stationen aufgestellt und an allen Stationen vorbeibewegt worden ist. Die Stationen haben in Umfangsrichtung einen gleichen Abstand voneinander. Der Drehkopf bleibt an jeder Station stehen, so daß eine Pressung für eine gewählte Zeitdauer an allen Stationen ausgeführt werden kann. Mit anderen Worten: Weist die bevorzugte Ausführung neun Preßvorrichtungen und neun Stationen auf, dann führt der Drehkopf bei jeder Schaltbewegung 1/9 Umdrehung aus. Zur Beendigung einer einzigen Umdrehung muß der Drehkopf also über neun Stufen geschaltet werden.
  • Eine zweckdienliche Förder- oder Zuführvorrichtung führt eine Reihenfolge von Büchern einer Aufnahmevorrichtung zu, die ein Buch zu einer Station hebt, in der das Buch von einer Preßvorrichtung erfaßt und gepreßt wird, die an der sogenannten Aufnahmestation des Drehkopfes aufgestellt ist. Bei der nächsten Schaltbewegung des Drehkopfes bewegt sich die Preßvorrichtung mit dem von ihr gehaltenen Buch aus der Aufnahmestation zu der Formungsstation, in der das Buch in der gewünschten Weise geformt wird. An dieser zweiten Station oder Formungsstation legt sich eine Falzeinbrennvorrichtung zum ersten Mal an die Buchdeckelgelenke an, und Wärme wird auf die Buchdeckelgelenkflächen zur Einwirkung gebracht. Die Preßvorrichtung bleibt dann mit dem von ihr gehaltenen Buch an sechs aufeinanderfolgenden Stationen stehen, in denen weitere Falzeinbrennvorrichtungen sich an die Buchdeckelgelenke anlegen und Wärme zur Einwirkung bringen. Der von den Klemm- und Preßvorrichtungen zur Einwirkung gebrachte Druck erfolgt jedoch kontinuierlich von der zweiten Sation ab über die nächsten sechs Stationen. Schließlich werden die Preßvorrichtung und das von ihr gehaltene Buch zur letzten Station oder Abgabestation gedreht, in der die Preßplatten der Preßvorrichtung geöffnet werden und das Buch aus der Maschine ausgestoßen wird. Bei der Bewegung des Buches über die der Formungsstation folgenden sechs Stationen bewegt die Preßvorrichtung das Buch über mehrere Rollen, die einen Druck auf die Deckenrückfläche ausüben. In der bevorzugten Ausführung sind drei derartiger Rollen oder Walzen vorhanden.
  • Die Maschine wird vorzugsweise von einem Elektromotor getrieben. Die Antriebsvorrichtung enthält eine Nockenwelle mit mehreren Nocken zum Antrieb von Hebeln, die wiederum die verschiedenen Vorrichtungen der Maschine treiben, z. B. den Drehkopf, die Aufnahmevorrichtung, die Preß- und Falzeinbrennvorrichtungen, die Abgabevorrichtung usw., die alle zeitlich abgestimmt betätigt werden müssen. Das Wesen der Erfindung liegt nicht in den Einzelheiten der Antriebsvorrichtung, von der nur so viele Teile in F i g. 11 dargestellt sind, wie dies zum Beschreiben des allgemeinen Arbeitens der Maschine erforderlich ist. Bei der Beschreibung der in die Maschine eingebauten verschiedenen Vorrichtungen wird des öfteren auf F i g. 11 verwiesen.
  • Diese vorausgehende allgemeine Beschreibung umreißt zwar nur die Bewegungen eines einzigen Buches in der Maschine, doch kann von der Maschine auch eine Folge von Büchern an jeder Station bearbeitet werden, so daß jede der neun Preßvorrichtungen ein Buch fördert, das an der Aufnahmesation aufgenommen worden ist und an der Abgabestation freigegeben wird. Der Drehkopf und seine Stationen Wie aus der Draufsicht nach F i g. 1 einwandfrei zu sehen ist, besteht der Drehkopf 10 aus einem großen Zahnrad, das sich in einer waagerechten Ebene um eine lotrechte Achse dreht und dessen auf dem Umfang 12 vorhandene Zähne im Eingriff mit einem Antriebsritze114 stehen. Der Drehkopfantrieb wird später ausführlich beschrieben, es sei jedoch hier erwähnt, daß das Ritzel14 intermittierend gedreht wird, um den Drehkopf 10 auf den neun Stationen einzustellen, wobei an jeder Station ein Stillstand erfolgt.
  • Es ist erwünscht, daß die Drehstellung des Drehkopfes an jeder Station genau eingehalten wird. Es gibt wahrscheinlich viele für diesen Zweck geeignete Vorrichtungen und Mechanismen, von denen eine Einstellvorrichtung 15 dargestellt ist. Die Einstellvorrichtung besteht aus einem mit Zähnen ausgerüsteten Block, der auf einem ortsfesten Rahmen hin- und herbeweglich ist, um mit seinen Zähnen mit den auf dem Drehkopf befindlichen Zähnen in und außer Eingriff zu kommen. Der Einstellblock 15 wird von einer Vorrichtung (nicht dargestellt) so betätigt, daß er sich an den Drehkopf sofort nach dessen Drehung durch die Antriebsvorrichtung 14 anlegt und daß er sich von dem Drehkopf vor dessen nächster Drehung abhebt. Das Ritzel 14 dreht den Drehkopf 10 im wesentlichen in seine richtige Stellung. Der Eingriff der auf dem Drehkopf befindlichen Zähne mit den auf dem Einstellblock befindlichen Zähnen stellt dann die Stellung des Drehkopfes an jeder Station genau ein.
  • In F i g. 1 sind die Stationen, auf die der Drehkopf geschaltet wird, mit den Buchstaben A bis 1 bezeichnet. Die die Radialstellungen der Stationen bezeichnenden strichpunktierten Linien zeigen, daß die Stationen um die Drehachse im gleichen Abstand voneinander verteilt sind. Der Drehkopf enthält auch mehrere Preßvorrichtungen 16. Am Drehkopf sind neun Preßvorrichtungen 16 befestigt, wobei diese Zahl der Zahl der bei der Drehkopfdrehung vorhandenen Stationen entspricht. Bei stillstehendem Drehkopf ist eine Preßvorrichtung 16 an alle Stationen A bis I genau aufgestellt, und jede Preßvorrichtung wird bei der Drehung des Drehkopfes von Station zu Station weitergeschaltet.
  • Die Station A wird nachstehend mit Aufnahmestation bezeichnet, da an dieser Station A eine Preßvorrichtung 16 erstmalig ein zu formendes und zu pressendes Buch aufnimmt und festhält. Die Station B kann als Formungsstation bezeichnet werden, weil an dieser Stelle das Buch geformt wird, wobei sich die das Buch an der Aufnahmestation aufnehmende Preßvorrichtung beim ersten Schaltschritt der Drehkopfdrehung zu der Formungsstation B bewegt. An der Formungsstation B legt sich eine Falzeinbrennvorrichtung an die Buchdeckelgelenke an und bringt Wärme und Druck zur Einwirkung. Die Stationen C bis H werden nacheinander von der die Formungsstation B verlassenden Preßvorrichtung erreicht. An allen diesen Stationen C bis H legen sich Falzeinbrennvorrichtungen an die Gelenkfläche der Buchdeckel an, um Wärme und Druck zur Einwirkung zu bringen, während von der an jeder Station befindlichen Preßvorrichtung und bei der Bewegung des Drehkopfes von Station zu Station ein kontinuierlicher Druck zur Einwirkung gebracht wird. Die Preßvorrichtung wird beim Erreichen der letzten Station 1 geöffnet, um das Buch freizugeben, das auf eine Rinne 18 fällt. Die Station I kann daher als Abgabestation bezeichnet werden. Die Preßvorrichtung bewegt sich bei der nächsten Schaltdrehung des Drehkopfes aus der Abgabestation I in die Aufnahmestation A.
  • Der Maschinenführer steht für gewöhnlich nahe der Aufnahmestation A, von der aus er alle Stationen bequem beobachten kann und von der aus er die beste Beobachtung hinsichtlich der Aufnahme der Bücher in die Maschine und der Abgabe der Bücher aus der Maschine hat. Zur Vereinfachung kann gesagt werden, daß der Maschinenführer an der Vorderseite der Maschine steht. Das Maschinengestell 20 ist rechteckig, und der Drehkopf dreht sich in einer Ebene, die zwischen der Gürtel- und Schulterlinie eines Mannes durchschnittlicher Größe liegt. Die Buchzuführ- und Buchaufnahmevorrichtung Die Bücher werden zur Vorderseite der Maschine von Förder- oder Zuführvorrichtungen transportiert und werden dann zur Aufnahmestation A von einer Ladevorrichtung (F i g. 2 und 3) gehoben. Die Fördervorrichtung enthält einen breiten, im wesentlichen waagerecht angeordneten Riemen 22, der sich auf waagerecht angeordneten Achsen bewegt und dessen oberes Trum sich von rechts nach links und dann über eine an einer Welle 24 befestigte Riemenscheibe bewegt. Die Welle 24 ist in Lagerblöcken auf der rechtsliegenden Seite des Maschinengestelles 20 gelagert und erstreckt sich von der Vorderseite zur Rückseite der Maschine. Eine Riemenscheibe oder ein Kettenrad 26 (F i g. 11) ist auf dem hinteren Ende der Welle 24 befestigt, so daß diese Welle nach Einschalten des Antriebsmotors (nicht dargestellt) kontinuierlich gedreht wird, wenn nach Einkuppeln einer Kupplung eine Verbindung der Nockenwelle mit dem Antriebsmotor hergestellt ist.
  • Die Bücher werden auf den waagerechten Förderriemen 22 von Hand oder durch eine beliebige Vorrichtung aufgesetzt, nachdem sie aus einer Einhängemaschine herausgenommen worden sind und nachdem die mit Leim versehene Decke aufgelegt worden ist, wobei ein Härten des Leims jedoch noch nicht erfolgte. Die Bücher werden auf dem Förderriemen 22 nacheinander hochkant mit dem Rücken des Buchblockes nach unten gerichtet aufgelegt. Lange Platten 28 verlaufen in Längsrichtung des Förderriemens 22, um die Bücher bei ihrer Längsbewegung mittels des Förderriemens 22 in Hochkantstellung zu halten. Die Platten 28 verhindern auch, daß zwei oder mehr Bücher, mit ihren Seiten aneinanderliegend, längs des Förderriemens vorgeschoben werden.
  • Bei der Annäherung eines Buches an die auf der Förderriemenantriebswelle 24 befindliche Riemenscheibe legen sich an die Seite der Buchdecke endlose Riemen 30, die über auf lotrechten Achsen angeordnete Riemenscheiben laufen. Die rechtsliegenden Riemenscheiben für die Riemen 30 sitzen auf Wellen, deren Antrieb von der Förderriemenantriebswelle 24 über ein Getriebe 32 erfolgt. Die Riemen 30 schieben die Bücher nacheinander von rechts nach links in einen Förderkanal vor, der von einer Bodenplatte 34 und Seitenplatte 36 begrenzt wird, die auf dem Maschinengestell befestigt sind. Beim Vorschub wirkt auf die Bücher eine bereits bekannte Stopp-und Hemmvorrichtung 38.
  • Der Zweck der Stopp- und Hemmvorrichtung 38 besteht darin, jeweils nur ein einziges Buch zur Aufnahmestation, und zwar nur in zeitlicher Abstimmung zum Arbeiten der anderen Vorrichtungen der Maschine, vorzuschieben. Die Stopp- und Hemmvorrichtung enthält ein erstes Paar Stoppfinger 37, die in den Förderkanal von entgegengesetzten Seiten her durch in den Seitenplatten 36 befindliche öffnungen geschoben werden können, und aus einem zweiten Paar Stoppfinger 39, die ebenfalls durch in den Steinplatten 36 befindliche Öffnungen in den Förderkanal geschoben werden können. Die Stoppfinger werden in den oder aus dem Förderkanal durch die lotrechte Auf- und Abbewegung einer Stange 40 bewegt, an der ein Querstück 42 befestigt ist, das an seinen Enden Schubstangen 44 trägt, die nach oben zur Stopp- und Hemmvorrichtung 38 ragen. Das erste Paar Stoppfinger 37 ist auf zwei drehbar gelagerten Haltern 46 befestigt. Das zweite Paar Stoppfinger 39 ist auf zwei drehbar gelagerten Haltern 48 befestigt. Die Schubstangen 44 sind mit den Haltern 46 und 48 so verbunden, daß bei der lotrechten Auf-und Abbewegung der Stange 40 und der Schubstangen 44 die Stoppfinger in den und aus dem Förderkanal bewegt werden.
  • Die Fingerhalteteile arbeiten nach Art von Wänkelhebeln und sind mit den beiden Schubstangen 44 in der Weise verbunden, daß beim Einschieben des ersten Paares Stoppfinger 37 in den Förderkanal das auf den Haltern 48 befindliche zweite Paar Stoppfinger 39 aus dem Förderkanal herausgezogen wird. Die Stoppfinger sind in ihren Haltern federbelastet gelagert, so daß sie nachgiebig in den Förderkanal geschoben werden können. Beim Arbeiten der Stopp-und Hemmvorrichtung 38 wird das längs des Förderriemens 22 bewegte erste Buch erfaßt und durch das erste Paar Stoppfinger 37 angehalten. Bei der nach oben erfolgenden Bewegung der Stange 40 und der Schubstange 44 wird das erste Paar Stoppfinger 37 zurückgezogen, und das zweite Paar Stoppfinger 39 wird in den Förderkanal vorgeschoben, so daß es sich an die Vorderkante des Buches anlegt und eine weiter fortgesetzte Bewegung des Buches verhindert. Bei der Abwärtsbewegung der Stange 40 und der Schubstangen 44 wird dann das zweite Paar Stoppfinger 39 zurückgezogen, und das erste Paar Stoppfinger 37 wird an die Seiten der Buchdecke angelegt, wenn das Buch von den Förderriemen 30 zur Aufnahmestation bewegt wird. Nachdem sich das Buch an dem ersten Stoppfingerpaar vorbeibewegt hat, werden diese Stoppfinger durch Federdruck in den Förderkanal vorgeschoben, um zu verhindern, daß das nächstfolgende Buch dem ersten Buch folgt.
  • Nach seinem Vorbeigang an der Stopp- und Hemmvorrichtung 38 wird das vorderste Buch mittels der Förderriemen 30 in eine Stellung gebracht, in der es von einer Übertragungsvorrichtung erfaßt und weiter vorgeschoben wird. Diese übertragungsvorrichtung enthält einen auf einem Querschlitten 52 gelagerten Finger 50. Finger 50 und Querschlitten 52 liegen in bezug auf die Maschine vorn oder erstrekken sich in bezug auf den Förderkanal in Querrichtung. Der Finger 50 kann unterhalb der Seitenplatten 36 in den und aus dem Förderkanal bewegt werden. Der Finger 50 wird von einer Feder in den Förderkanal gedrückt. Der Querschlitten 52 ist auf einem Schlitten 54 gelagert, der längs einer Führungsbahn 56 beweglich ist, die sich in bezug auf den Förderkanal in Längsrichtung erstreckt. Der Schlitten 54 kann auf der Führungsbahn 56 hin- und herbewegt werden, um das vorderste Buch aus dem Förderkanal in eine Aufnahmestellung zwischen zwei Platten 58 vorzuschieben, die an dem Maschinengestell unterhalb der Aufnahmestation A gegenseitig verstellbar befestigt sind.
  • Die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Schlittens 54 besteht aus mehreren drehbar miteinander verbundenen Lenkern und Hebeln 60, 62, 64 und 66. Hebel 66 ist an einer Welle 68 befestigt, die am rechts liegenden Ende des Maschinengestelles drehbar gelagert ist und nach vorn und hinten ragt. Die Welle 68 wird auf ihrer Achse von der später an Hand der F i g.11 beschriebenen Antriebs- und Nockenvorrichtung in Drehschwingung gesetzt. Der das Buch vorschiebende Finger 50 wird in den und aus dem Förderkanal von einem Rahmen 70 bewegt, der bei Drehung einer Welle 72 schwenkt, die im Maschinengestell 20 drehbar gelagert ist und sich waagerecht längs der Vorderwand des Maschinengestelles erstreckt. Bei der hin- und hergehenden Drehung der Welle 72 wird der Rahmen 70 nach vorn bzw. nach hinten bewegt, und der Finger 50 wird nach außen bzw. nach innen geschoben. Die Drehschwingung der Welle 72 erfolgt durch mehrere miteinander verbundene Gestänge, die aus einer Kurbel 74, einem einstellbaren Lenker 76 und einem Hebel 78 bestehen, der an seinem einen Ende an einer Welle 80 befestigt ist. Die Welle 80 wird, wie die bereits erwähnte Welle 68, auf der rechts liegenden Seite des Maschinengestelles 20 getragen und erstreckt sich nach vorn und nach hinten. Die Welle 80 wird ebenfalls von der später beschriebenen Antriebs- und Nockenvorrichtung in Schwingdrehungen gesetzt.
  • Beim Arbeiten der Maschine wird der Schlitten 54 nach rechts (F i g. 2) zur Stopp- und Hemmvorrichtung 38 gezogen, so daß er das vorderste Buch erfaßt und vorschiebt, das von den Förderriemen 30 durch die Stopp- und Hemmvorrichtung hindurchbewegt worden ist. Bei dieser Bewegung des Schlittens 54 wird der Rahmen 70 nach vorn geschwenkt, um den Finger 50 aus der Bahn des vordersten Buches herauszuziehen. Ist der Schlitten 54 am Ende des zur Stopp- und Hemmvorrichtung 38 gerichteten Hubes angekommen, dann wird der Rahmen 70 nach hinten geschwenkt, so daß der federbelastete Finger 50 hinter dem vordersten Buch in den Förderkanal geschoben wird. Der Schlitten 54 wird dann nach links geschoben, so daß der Finger 50 das vorderste Buch zwischen die Platten 58 schiebt. Die vorderste Kante des Buches legt sich an einen zwischen den Platten 58 angeordneten verstellbaren Anschlag 82. Der Anschlag 82 kann entsprechend den verschiedenen Größen der Bücher eingestellt werden, so daß jedes Buch richtig zwischen den Platten 58 aufgestellt ist und zur Aufnahmestation A gehoben werden kann, in der das Buch von der Preßvorrichtung 16 erfaßt und gehalten wird.
  • Die zwischen den Platten 58 aufgestellten Bücher ruhen auf dem Querstück 86 eines T-förmigen Hubschlittens 88, der in einer Führung 90 eine lotrechte Auf- und Abbewegung ausführt. Das Unterteil des T-förmigen Hubschlitten 88 ist am Zapfen 92 mit dem oberen Ende einer Schubstange 94 (F i g. 11) gelenkig verbunden, die mit ihrem unteren Ende an einem an der Welle 98 befestigten Hebel 96 angelenkt ist. Die Welle 98 ist an der rechts liegenden Seite des Maschinengestelles 20 drehbar gelagert und erstreckt sich nach vorn und nach hinten. Die Welle 98 wird von einer später noch beschriebenen Antriebs- und Nockenvorrichtung in Drehschwingungen gesetzt.
  • Wenn der T-förmige Hubschlitten 88 der Aufnahmevorrichtung aus seiner in F i g. 2 dargestellten unteren Stellung nach oben geschoben wird, hebt er das vorderste Buch zwischen den Platten 58 heraus in eine Stellung, in der das Buch von den Preßplatten der an der Aufnahmestation A des Drehkopfes befindlichen Preßvorrichtung 16 erfaßt wird. Die Preßvorrichtungen Eine Preßvorrichtung 16 und ihre Arbeitsweise, bei der die Preßvorrichtung das vorderste Buch erfaßt und es von der Aufnahmestation A durch die verschiedenen anderen Stationen bei der Drehkopfbewegung hindurchführt, werden in den F i g. 1, 4 und 5 beschrieben. Die in F i g. 5 im Querschnitt bzw. in der Seitenansicht dargestellte Preßvorrichtung weist ein ungefähr L-förmiges Gußstück mit einer Bodenplatte 100 und einer lotrechten Platte 102 auf. Die waagerecht angeordnete Bodenplatte 100 ist mit mehreren Schrauben 104 an der oberen Fläche des Drehkopfes 10 nahe dessen Umfang befestigt. Die lotrechte Platte 102 bildet die innere Preßplatte der Preßvorrichtung. Die Platte 102 steht, wie bereits erwähnt, in einer lotrechten Ebene, die senkrecht zum Radius des Drehkopfes 10 gerichtet ist, der mit der Mittellinie der Preßvorrichtung zusammenfällt.
  • Das Gußstück hat auch zwei hülsenartige Angüsse 106, von denen je ein Anguß an je einer Seite der Preßplatte 102 vorhanden ist. Die rechts liegende Hülse 106 liegt, gesehen vom Umfang des Drehkopfes 10 zu dessen Achse, höher als die links liegende Hülse 106, so daß ein Arbeitszwischenraum für die benachbarte Preßvorrichtung auf dem Drehkopf 10 geschaffen ist. Diese beiden Hülsen 106 nehmen zwei Stangen 108 gleitend auf, die sich in waagerechter Richtung in Ebenen erstrecken, die parallel zu derjenigen Radialebene des Drehkopfes gerichtet sind, in der sich die Mittellinie der Preßvorrichtung befindet. Die in Radialrichtung außerhalb des Drehkopfes 10 sich erstreckenden Endabschnitte der Stangen 108 haben Riffelverzahnungen 110, die von entsprechenden Klemmen 112 erfaßt werden, um eine äußere Preßplatte 114 zur Preßvorrichtung 16 zu verbinden. Genau wie die innere Preßplatte 102 ist auch die äußere Preßplatte 114 in einer lotrechten Ebene angeordnet, die senkrecht zur Mittelebene der Preßvorrichtung steht. Durch Verstellen der Lage der äußeren Preßplatte 114 auf den nach außen ragenden Endabschnitten der Stangen 108 wird die Preßvorrichtung Büchern verschiedener Dicken angepaßt. Die äußere Preßplatte 114 wird zur inneren Preßplatte 102 gedrückt, um die Decke des Buches zwischen beiden Platten 102, 114 zu pressen. Dieses Drücken erfolgt mittels Federn 116, die sich zwischen den Hülsen 106 und den Ringen 118 befinden, die an den Stangen 108 nahe ihren Innenenden befestigt sind. Zum Öffnen der Preßplatten 102 und 114 ist es daher notwendig, die Stangen 108 nach außen gegen den Druck der Federn 116 zu bewegen. Die Preßvorrichtungen werden in der dargestellten Maschine von einer Vorrichtung geöffnet, die sich an die Innenenden der Stangen 108 anlegt und die Stangen nach außen drückt.
  • Die Antriebsvorrichtung zum Bewegen der Stangen 108 zwecks öffnens einer Preßvorrichtung 16 enthält einen auf der Achse des Drehkopfes 10 lotrecht auf- und abbewegbaren Kolben 120, der die Mittelbohrung des Drehkopfes 10 durchsetzt. Am oberen Endabschnitt des Kolbens 120 ist ein genuteter Ring 122 befestigt, in dessen Nut eine Rolle 124 eingreift, die auf dem Ende eines Winkelhebels 126 drehbar gelagert ist. Der Winkelhebel 126 ist am Drehpunkt 128 auf dem Ende eines Armes 130 schwenkbar gelagert, der einen Teil einer für den Kolben 120 bestimmten Gleitbüchse 132 bildet, die an einer Platte 134 befestigt ist, die über dem drehbaren Drehkopf 10 fest angeordnet ist. Das andere Ende des Winkelhebels 126 ist an einem Gleitstein 136 angelenkt, der sich in einer in der oberen Fläche eines Schlittens 138 vorhandenen Ausnehmung befindet. Der Schlitten 138, der in einer auf der Platte 134 geformten Bahn gleitet, ist in Radialrichtung der Maschine hin- und herbewegbar. An dem radial außenliegenden Ende des Schlittens 138 ist ein Querstück oder eine Querschiene 140 befestigt, die in jedem Ende einen Gewindebolzen 142 trägt. Die Gewindebolzen 142 sind in der Querschiene 140 verstellbar an die Innenenden der Stangen 108 der Preßvorrichtung anzulegen, so daß sie die Stangen 108 nach außen drücken, wodurch die Preßplatte 114 der Preßvorrichtung geöffnet wird, wenn der Schlitten 138 in bezug auf den Drehkopf 10 radial nach außen bewegt wird. Wird der Kolben 120 nach unten gedrückt, dann wird der Winkelhebel 126 in Rechtsrichtung geschwenkt, und der Schlitten 138 wird radial nach außen bewegt, so daß sich die Preßvorrichtung 16 öffnet.
  • Es sind drei Antriebssätze für die Preßvorrichtungen vorhanden, von denen je ein Antriebssatz eine an den Stationen A, B und 1, d. h. der Aufnahmestation, der Formungsstation und der Abgabestation, vorhandene Preßvorrichtung öffnet. Daher wird jede der an diesen drei Stationen gelegenen Preßvorrichtungen 16 zur selben Zeit geöffnet. Die Preßvorrichtungen werden von ihren zugehörenden Federn 116 geschlossen, wenn der Kolben 120 nach oben geschoben wird.
  • Die an der Aufnahmestation A angeordnete Preßvorrichtung 16 wird geöffnet, damit die Ladevorrichtung oder Hubvorrichtung 86, 88, 90 ein Buch nach oben zwischen die Preßplatten 102 und 114 der an der Aufnahmestation A vorhandenen Preßvorrichtung heben kann. Kolben 120 wird in Ruhestellung des Drehkopfes nach unten bewegt und wird dann nach oben geschoben, wenn die Preßvorrichtungen an den verschiedenen Stationen aufgestellt worden sind. Die Preßvorrichtung 16 an der Aufnahmestation A wird also geöffnet, um ein Buch aufzunehmen, und wird dann geschlossen, um das Buch zwischen den Preßplatten 102 und 114 festzupressen und einen Druck auf die Decke des Buches über die gesamte Oberfläche der Endblätter des Buches auszuüben. Nach dem Festpressen des Buches in der Aufnahmestation A wird der Drehkopf 10 geschaltet, so daß sich die Preßvorrichtung mit dem von ihr gehaltenen Buch aus der Aufnahmestation A heraus in die Formungsstation B bewegt. An der Formungsstation B wird die Preßvorrichtung geöffnet, so daß die Formungsvorrichtung das Buch erfaßt und formt, wie dies später beschrieben wird. Die Falzeinbrennvorrichtungen Eine Falzeinbrennvorrichtung 144 (F i g. 6, 7 und 8) befindet sich an der Station B, um sich beim Formen des Buches an das Buchdeckelgelenk, d. h. die Verbindungsstellen zwischen den Buchdeckeln und dem Buchdeckenrücken anzulegen. Ähnliche Falzeinbrennvorrichtungen befinden sich an allen Stationen C bis H. Die Falzeinbrennvorrichtungen sind an den Stationen B bis H fest aufgestellt, wobei die Mittellinie jeder Vorrichtung mit der Radialebene dieser Stationen zusammenfällt. Die Falzeinbrennvorrichtung (Fig. 7) enthält zwei Falzeinbrennbacken 146 und 148, die in Längsrichtung der Falzeinbrennvorrichtung oder in Radialrichtung der Maschine relativ beweglich sind und die zueinander weisende Kanten haben, die ein Buch längs seiner Deckelgelenke erfassen. Ein Buch wird in der Preßvorrichtung 16 so gehalten, daß sein Einheftkantenabschnitt, der die Deckelgelenkfläche und die Buchdeckenrükkenfläche einschließt, unterhalb der Preßplatten 102 und 114 frei liegt. Eine Preßvorrichtung liegt über einer Falzeinbrennvorrichtung, wenn die Falzeinbrennvorrichtungen an allen Stationen B bis H angeordnet sind. Jede Falzeinbrennbacke 146 und 148 ist auf einer Heizplatte 150 befestigt, in der Heizelemente 152 angeordnet sind, die die Falzeinbrennbacken 146 und 148 erwärmen, so daß Wärme auf die Buchdeckelge!entze zur Einwirkung gebracht wird, wenn ein Druck auf die Buchdeckelgelenke durch die Falzeinbrennbacken erfolgt. Die Heizelemente 152 sind vorzugsweise elektrische Widerstandselemente und sind in üblicher Weise geschaltet, so daß eine thermostatische Regelung und Handeinstellung der auf die Buchdeckelgelenke an jeder Falzeinbrennvorrichtung der verschiedenen Stationen zur Einwirkung gebrachten Temperatur erfolgen kann. Die Heizplatten 150 sind an dem inneren Falzbackenschlitten 154 bzw. dem äußeren Falzbackenschlitten 156 befestigt, und die Falzeinbrennbacken 146 und 148 sind so aufgestellt, daß ihre sich gegenüberstehenden, an die Buchdeckelgelenke sich anlegenden Kanten in lotrechten Ebenen angeordnet liegen, die senkrecht zur Mittellinie der Falzeinbrennvorrichtung verlaufen. Der Falzbackenschlitten 154 ist in Radialrichtung in die Maschine und aus der Maschine längs der Mittellinie der Falzeinbrennvorrichtung zwischen zwei Gleitschienen 158 verschiebbar, die an der oberen Fläche einer waagerecht angeordneten Platte 160 befestigt sind, die fest auf der Decke des Maschinengestelles 20 sitzt und eine Mittelbohrung hat, die den die Preßvorrichtung betätigenden Kolben 120 innerhalb einer Büchse 162 aufnimmt, die die Lagerbüchse für den Drehkopf 10 ist. Der Falzbackenschlitten 154 wird in Radialrichtung in die Maschine hinein oder in einer ein Buch freigebenden Richtung von zwei Federn 164 gezogen, die auf der Außenseite der Gleitschienen 158 angebracht sind und die in auf der Platte 160 befestigten Zapfen 166 und in auf dem Schlitten 154 befestigten Zapfen 168 eingehängt sind. Die Zapfen 168 durchsetzen in waagerechter Richtung in den Gleitschienen 158 vorhandene Schlitze.
  • Der Falzbackenschlitten 154 wird von einer von einem Nocken betätigten Vorrichtung aus der Maschine herausbewegt, um die Falzeinbrennbacke 146 an ein von einer Preßvorrichtung gehaltenes Buch anzulegen. Diese von einem Nocken betätigte Vorrichtung enthält zwei Winkelhebel 170, die auf eine Welle 172 aufgenutet oder in anderer Weise befestigt sind, welche im Maschinengestell 20 unterhalb der waagerechten Platte 160 schwenkbar gelagert ist. Das eine Ende jedes Winkelhebels 170 durchsetzt eine in der Platte 160 vorhandene öffnung und liegt an einem Lagerblock 174 an, der auf dem Innenende des Schlittens 154 drehbar getragen wird. Zwischen den Gleitschienen 158 sind zwei Lagerblöcke 174 angeordnet. Das andere Ende des einen Winkelhebels 170 ist als Zahnradsegment ausgebildet, das in das ebenfalls als Zahnradsegment ausgebildete Ende eines Winkelhebels 176 eingreift, der auf einer unterhalb der Platte 160 vom Maschinengestell 20 angeordneten Welle 178 schwenkbar getragen wird. Das andere Ende des Winkelhebels 176 trägt drehbar eine Nockenablaufrolle 180, die an einem Nocken 182 anliegt, der sich lotrecht mit einer Hülse 184 bewegt, die die Hülse 162 umgibt, in der sich der die Preßvorrichtung betätigende Kolben 120 befindet. Die Hülse 184 wird in lotrechter Richtung von der an Hand der F i g. 11 beschriebenen Antriebsvorrichtung auf und ab bewegt. Wie das Profil des in F i g. 7 dargestellten Nockens 182 zeigt, wird der Winkelhebel 176 in Rechtsrichtung gedreht, und die Winkelhebel 170 werden in Linksrichtung gedreht, um die Falzeinbrennbacke 146 an ein von einer Preßvorrichtung gehaltenes Buch anzulegen, wenn die Hülse 184 gehoben wird. Beim Abwärtsdrücken der Hülse 184 wird die Falzeinbrennbacke 146 durch die Zugkraft der Federn 164 von dem Buch abgehoben.
  • Ähnlich dem Schlitten 154 ist auch der Schlitten 156 für die Falzeinbrennbacke 148 in Radialrichtung der Maschine verschiebbar. Der Schlitten 156 ist auf einer U-förmigen Schiene 186 verstellbar befestigt, die innerhalb des inneren Schlittens 154 in Radialrichtung in die Maschine hinein und aus der Maschine heraus frei gleiten kann. Zwei Federn 188 ziehen die Schiene 186 und den Falzbackenschlitten 156 in Radialrichtung in die Maschine hinein. Die Federn sind an ihrem Ende mit auf dem Umfang der ortsfesten Platte 160 befestigten Zapfen 190 und mit ihrem anderen Ende an waagerecht angeordneten Zapfen 192 verankert, die an der U-förmigen Schiene 186 befestigt sind. Der Falzbackenschlitten 156 ist mit einer Konsole 194 versehen, die eine in das Außenende der Schiene 186 eingeschraubte Vorschubspinde1196 trägt. Mittels eines am Ende 198 der Vorschubspindel angesetzten Werkzeugs kann der Falzbackenschlitten 156 in Längsrichtung der Schiene 186 verstellt werden, um den Klemmdruck der Falzeinbrennbacken 146 und 148 zu verstellen und die Falzeinbrennbacken Büchern verschiedener Dicken anzupassen. Der auf ein Buch von den Falzeinbrennbacken zur Einwirkung gebrachte Druck wird von der Kraft der Federn 188 bestimmt, da die innere Falzeinbrennbacke 146 von der beschriebenen Nockenvorrichtung nach außen gedrückt wird und da die äußere Falzeinbrennbacke 148 von diesen Federn zur inneren Falzeinbrennbacke 146 hingezogen wird.
  • Der äußere Falzbackenschlitten 156 und die äußere Falzeinbrennbacke 148 werden in Radialrichtung aus der Maschine heraus oder vom Buch weg durch eine Nockenvorrichtung bewegt, die ähnlich der zum Bewegen der inneren Falzeinbrennbacke 146 verwendeten Nockenvorrichtung ist und die einen Winkelhebel 200 aufweist, der auf der unterhalb der Platte 160 angeordneten Welle 172 schwenkbar gelagert ist und dessen eines Hebelende eine öffnung der Platte 160 durchsetzt. Dieses Hebelende liegt an einem Lagerblock 202 an, der in dem radial innengelegenen Ende der Schiene 186 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Winkelhebels 200 ist als Zahnradsegment ausgeführt und greift in das als Zahnradsegment ausgebildete Ende eines auf der Welle 178 drehbar gelagerten Winkelhebels 204 ein. Das andere Hebelende des Winkelhebels 204 trägt eine Nockenrolle 206, die an einem Nocken 208 anliegt, der mit der die Drehkopfachse umgebenden Hülse 184 lotrecht auf und ab bewegbar ist. Wird die Hülse 184 (F i g. 7) angehoben, dann wird der Winkelhebel 204 in Linksrichtung und der Winkelhebel 200 in Rechtsrichtung gedreht, so daß die Federn 188 den Falzbackenschlitten 156 und die äußere Falzembrennbacke 148 radial in die Maschine ziehen, so daß sich die Falzeinbrennbacke 148 an ein Buch anlegt. Wird die Hülse 184 nach unten bewegt, dann werden die Winkelhebel 204 und 200 in Rechtsrichtung bzw. Linksrichtung gedreht, und die Schiene 186, Falzbackenschlitten 156 und äußere Falzeinbrennbacke 148 werden radial aus der Maschine von dem in der Preßvorrichtung 16 gehaltenen Buch wegbewegt.
  • Die Buchformvorrichtung Wie erwähnt, ist die an ein von einer Preßvorrichtung 16 gehaltenes Buch sich anlegende erste Falzeinbrennvorrichtung 144 die an der Station B befindliche Falzeinbrennvorrichtung. In F i g. 9 ist diese erste Falzeinbrennvorrichtung mit einer darüber angeordneten Preßvorrichtung gezeigt. Die Falzeinbrennvorrichtung 144 trägt ein Buch, das von den Falzeinbrennbacken 146, 148 der Falzeinbrennvorrichtung erfaßt wird. An der Station B wird die Antriebsvorrichtung betätigt, um die Preßplatten 114 so weit zu öffnen, daß der über die Buchdecke. auf den Buchblock ausgeübte Preßdruck gelockert wird. Die Falzeinbrennvorrichtung 144 wird jedoch durch Aufwärtsbewegen der Hülse 184 und durch Arbeiten der zugehörenden Winkelhebel so betätigt, daß die Falzeinbrennbacken 146, 148 sich an die Deckelgelenke des Buches kurz vor dem Zeitpunkt anlegen, an dem die Preßplatten voneinander getrennt werden. Das Buch wird dann in der in F i g. 9 dargestellten Stellung gehalten. Das Buch wird dann dadurch geformt, daß eine Formschiene 210 nach unten auf die freiliegende obere Kante des Buches gedrückt wird. Die Formschiene 210 ist mit einer konvexen Unterfläche versehen und ist so lang, daß sie über die Kanten der in der Maschine einzubindenden Bücher aller Größen hinausragt.
  • Die Formschiene 210 ist mit dem unteren Kantenabschnitt einer Platte 212 verbunden, die an einer Konsole 214 sitzt, welche in einem waagerecht gerichteten Querschlitten 213 verschoben werden kann. Der Querschlitten 213 ist an einer Schiene 215 befestigt, die in einer Führung 216 lotrecht verschiebbar ist. Die Führung 216 wird in lotrechter Stellung beispielsweise von einer am Maschienengestell 20 befestigten Konsole 218 getragen. Die Schiene 215 ist durch einen Lenker oder Hebelarm (nicht dargestellt) mit dem Ende eines Hebels 220 (F i g. 11) verbunden, so daß die Schiene 215 durch die nachstehend beschriebene Zuführvorrichtung auf- und abbewegt wird.
  • Wird die Schiene 215 mit dem Querschlitten 213 nach unten gedrückt, dann formt die konvexe Unterfläche der Formschiene 210 die frei liegende Kantenfläche des Buches und drückt die gegenüberliegenden Blattkanten des Buchblockes gegen den Buchdeckelrücken, wobei die Falzeinbrennbacken 146 und 148 in die Deckelgelenke eingreifen, damit kein Abwärtsschieben des gesamten Buches erfolgt. Auch einem roh beschnittenen Buch kann eine Rundung gegeben werden. Die Formschiene 210 kann von Hand auf dem Querschlitten 213 mittels einer Vorschubspindel 222 (F i g. 9) eingestellt werden, um die Formschiene 210 Büchern verschiedener Größe und Dicken anzupassen.
  • Erfahrungsgemäß genügt ein einziger Formvorgang an der Formstation B, um beim Arbeiten der Maschine die Form des Buches fertigzustellen. An den anschließenden Stationen C bis H sind Falzeinbrennvorrichtungen 144 vorhanden, und Falzeinbrennbacken 146, 148 erfassen die Deckelgelenke der Buchdecke, um Wärme und Druck auf diese Gelenke zur Einwirkung zu bringen. Die Wärme dient zum Trocknen oder Härten des Leims, und der Druck dient zum Beibehalten der Buchform beim Trocknen des Leims. Zusätzlich wird ein Druck von den Preßplatten 102, 114 der Preßvorrichtung 16 im wesentlichen über die gesamte Fläche der Buchendlagen aufrechterhalten, während sich der Drehkapf 10 von Station B zur Abgabestation 1 dreht, in der die Preßplatten geöffnet werden, so daß das fertig geformte und gepreßte Buch freigegeben wird.
  • Bei der zwischen den Stationen erfolgenden Bewegung wird der Buchdeckenrücken des Buches über mehrere Rollen, z. B. die Rolle 224 (F i g. 1, 10) geführt. Vorzugsweise sind drei derartige Rollen 224 vorhanden. Auf die eine Rolle 224 legt sich das Buch bei der Bewegung seiner Preßvorrichtung 16 von der Station C zur Station D, auf eine zweite Rolle 224 legt sich das Buch bei der Bewegung von der Station E zur Station F, und auf die dritte Rolle 224 legt sich das Buch bei der Bewegung von der Station G zur Station H.
  • Die Rolle 224 (F i g. 10) ist auf einer Welle 226 drehbar, die in einer Gabel 228 gelagert ist. Die Gabel 228 kann in einer Konsole 230 in lotrechter Richtung verschoben werden. Die Rolle 224 wird auf diese Weise nach oben von einer Feder oder von mehreren Federn 232 gedrückt, so daß der Umfang der Rolle 224 an den Deckenrücken des Buches angedrückt wird, wenn sich die Preßvorrichtung über die Rolle 224 hinwegbewegt. Vorzugsweise besteht die Rolle 224 aus weichem Gummi und ist hohl und mit Luft gefüllt, so daß kein hoher Druck gegen das Buch ausgeübt wird. Mit dem Druck soll lediglich der Buchdeckenrücken an den Buchblock angedrückt werden, ohne daß die an der Station B geformte Buchform verändert wird. Die Rollen 224 glätten die Decke in der Deckenrückenfläche, um die Bildung unerwünschter Falten und Knitterstellen in dieser Buchdeckenrückenfläche zu verhindern.
  • Hat eine Preßvorrichtung 16 ihren Bewegungszyklus von der Aufnahmestation A zur Abgabestation I vollendet, dann wird die Preßplatte 114 der Preßvorrichtung 16 durch die Antriebsvorrichtung für die Preßvorrichtung betätigt, so daß das Buch freigegeben wird und auf eine Rutsche 18 fällt oder gleitet, aus der es von Hand oder durch eine Vorrichtung herausgenommen oder herausgefördert wird. Es kann vorkommen, daß ein Buch an der einen oder an der anderen Preßplatte 102, 114 an der Abgabestation J kleben bleibt und nicht auf die Rutsche 18 fällt. Daher wird ein zwangläufig arbeitender Ausstoßer eingebaut, der im Aufbau und im Arbeiten dem in F i g. 9 dargestellten und an Hand dieser F i g. 9 beschriebenen Buchformer sehr ähnlich ist. Der Ausstoßer kann von einem Schieber 234 (F i g. 1) getragen werden, der nahe der Abgabestation 1 am Maschinengestell 20 befestigt ist. Der Ausstoßer wird im wesentlichen gleichzeitig mit dem Buchformer und im wesentlichen in derselben Weise wie dieser Buchformer bewegt, um ein Buch zwischen den gelösten Preßplatten der in der Abgabestation I befindlichen Preßvorrichtun- heraus nach unten zu stoßen.
  • Die Antriebsvorrichtung Die Buchform- und Buchpreßmaschine wird, wie erwähnt, mittels eines Elektromotors angetrieben, wobei die Antriebs- und Bewegungsübertragungsvorrichtung mehrere Nocken und Hebel aufweisen. Der in F i g. 11 nicht dargestellte Antriebsmotor ist über Riemen und Riemenscheiben mit einer angetriebenen Welle 236 verbunden, die sich von der Rückwand des Maschinengestelles 20 zur Vorderwand erstreckt. Nahe der Rückwand des Maschinengestelles sitzt auf der Welle 236 ein Zahnrad 238, das in das erste Zahnrad 240 eines Getriebes eingreift, das mit einem auf der Nockenwelle 244 befestigten Zahnrad 242 großen Durchmessers endet. Die Nockenwelle 244 ist waagerecht angeordnet und ist in der Vorderwand und Rückwand des Maschinengestelles 20 gelagert. Die Nöcken sind in F i g. 11 nicht dargestellt, bestehen zum großen Teil aber aus mit der Welle 244 umlaufenden Innennocken.
  • Es ist zwar keine Kupplung dargestellt, doch ist in dem Übertragungsgetriebe eine übliche Kupplung vorhanden, so daß ein wahlweises Einkuppeln mit dem laufenden Motor erfolgen kann. Der Kettenantrieb für die Welle 24 der Fördervorrichtung wird vom Zahnradgetriebe 240 abgeleitet, so daß die Fördervorrichtung nach Einrücken der Kupplung dauernd angetrieben wird.
  • An den umlaufenden Nocken liegen mehrere Nockenrollen an, die mit mehreren Hebeln verbunden sind, von denen einige auf der links liegenden Hebeltragwelle 246 und andere auf der rechts liegenden Hebeltragwelle 248 drehbar getragen werden. Beide Hebeltragwellen sind waagerecht angeordnet und sind in dem Maschinengestell 20 so ,gelagert, daß sie sich von der Vorderseite zur Rückseite des Maschinengestelles erstrecken.
  • Der Drehkopf 10 (F i g. 1) wird intermittierend in Linksrichtung, gesehen in Draufsicht, mittels des Ritzels 14 gedreht, das in die auf dem Umfang des Drehkopfes 10 geformten Zähne eingreift. Das Ritze114 ist am oberen Endabschnitt einer lotrecht angeordneten Welle 250 (F i g. 11) befestigt, die an ihrem unteren Ende mittels einer Kupplung 251 mit einem Wellenstummel 253 verbunden ist, die ein Ritze1252 trägt, in das eine waagerecht hin- und herbewegliche Zahnstange 254 eingreift. Die Zahnstange 254 wird von der Schwingbewegung eines Hebels 256 hin- und herbewegt, der an seinem oberen Ende mit der rechtsliegenden Hebeltragwelle 248 verbunden ist. Ein verstellbarer Lenker 258 verbindet die Zahnstange 254 und das untere Ende des Hebels 256. Zwischen dem Lenker 258 und dem Hebel 256 ist eine aus Zapfen und Schlitz bestehende Verbindung vorhanden. Der Hebel 256 wird in Links- bzw. Rechtsrichtung geschwenkt, um die Zahnstange 254 nach rechts bzw. nach links, gesehen in F i g. 11, zu bewegen. Eine von einem Ansatz 262 des Hebels 256 getragene Nockenrolle 260 liegt an einem auf der Nockenwelle 244 befindlichen Nocken an und bewirkt die Schwingbewegung des Hebels 256. Die Welle 250 soll mit dem Ritzel 252 und der Welle 253 nur dann gekuppelt sein, wenn die Zahnstange 254 von links nach rechts bewegt wird, um die in Linksrichtung gerichtete intermittierende Drehung des Drehkopfes 10 zu bewirken.
  • Daher muß die Kupplung 251 eingekuppelt werden, wenn die Zahnstange 254 von links nach rechts bewegt wird, und muß ausgekuppelt werden, wenn die Zahnstange 254 von rechts nach links bewegt wird. Die Kupplung 251 (F i g. 11) besteht aus einer oberen Scheibe 264, die mit dem unteren Ende der Welle 250 verbunden ist, und aus einer unteren Scheibe 266, die mit dem oberen Ende des Wellenstummels 253 verbunden ist. Die obere Scheibe 264 trägt mehrere, vorzugsweise drei Zapfen 268, die in in der unteren Scheibe 266 befindliche Bohrungen eingeschoben werden, um einen Kraftschluß zwischen den Wellen 250 und 253 herzustellen. Die obere Scheibe 264 muß daher angehoben werden, um die Zapfen 268 aus den in der unteren Scheibe 266 vorhandenen Bohrungen herauszuziehen, wenn die Zahnstange 254 im Begriff ist, sich von rechts nach links zu bewegen.
  • Die Vorrichtung zum Anheben der oberen Scheibe 264 der Kupplung 251 weist einen Hebel 270 auf, der an seinem rechtsliegenden Ende mit der Welle 98 verbunden ist und mit dieser Welle 98 geschwenkt wird, die auf der rechtsliegenden Seite des Maschinengestelles 20 drehbar gelagert ist. Das links liegende Ende des Hebels 270 bildet eine Gabel mit zwei Rollen 272, die in die Ringnut einer Büchse 274 eingreifen, die auf der Welle 250 verschiebbar und mit der oberen Scheibe 264 der Kupplung 251 verbunden ist. Bei der Rechtsdrehung der Welle 98, gesehen in F i g. 11, wird also der Hebel 270 nach rechts geschwenkt und die Kupplung 251 gelöst. Umgekehrt wird bei Linksdrehung der Welle 98 die Kupplung 251 wieder eingerückt.
  • Die Drehschwingung der Welle 98 erfolgt mittels eines Koppelarmes 276, mit dem ein Lenker 278 unter Zwischenschaltung einer Vorrichtung verbunden ist, die eine Verstellung der wirksamen Länge des Kurbelarmes 276 ermöglicht. Der Lenker 278 ist auch mit dem Ende eines Hebels 280 verbunden, der auf der rechts liegenden Hebeltragwelle 248 drehbar getragen wird und der eine Nockenrolle 282 trägt, die an einem auf der Nockenwelle 244 befestigten und mit dieser Nockenwelle drehbaren Nocken anliegt. Beim Rechtsschwenken des Nockenhebels 280 wird der Kurbelarm 276 nach links geschwenkt, um die Welle 98 nach links zu drehen, so daß ein Einrücken der Kupplung 251 erfolgt. Beim Linksschwenken des Hebels 280 werden der Kurbelarm 276 und die Welle 98 im Rechtssinn geschwenkt bzw. gedreht, so daß ein Auskuppeln der Kupplung 251 erfolgt. Die zum Betätigen der Nockenhebel 256 und 280 dienenden Nocken auf der Nockenwelle 244 sind so eingestellt, daß die Kupplung 251 bei der Bewegung der Zahnstange 254 von rechts nach links ausgekuppelt und bei der Bewegung der Zahnstange 254 von links nach rechts eingekuppelt wird. Der Hub der Zahnstange 254 wird mittels des einstellbaren Lenkers 258 eingestellt, um ein einwandfreies Einkuppeln und Auskuppeln der Kupplungszapfen 268 mit den in der Kupplungsscheibe 266 vorhandenen Bohrungen zu erzielen.
  • Die auf der rechts liegenden Seite des Maschinengestells 20 drehbar gelagerten Wellen 68 und 80 werden gegenseitig zeitlich abgestimmt so in Drehschwingungen gesetzt, daß die Bücher der Reihe nach von der Fördervorrichtung in eine Stellung vorgeschoben werden, in der sie von der Ladevorrichtung erfaßt und der an der Aufnahmestation des Drehkopfes befindlichen Preßvorrichtung zugeführt werden. Die Wellen 68 und 80 müssen in Rechtsrichtung zeitlich abgestimmt so gedreht werden, daß der das Buch vorschiebende Finger 50 aus dem Förderkanal herausgezogen wird, worauf sein Schlitten 54 nach rechts (F i g. 2, 3) bewegt wird, um den Finger 50 hinter das in der Fördervorrichtung befindliche vorderste Buch zu legen. Dann müssen die Wellen 68 und 80 in Linksrichtung zeitlich abgestimmt so gedreht werden, daß der da!-Buch vorschiebende federbelastete Finger 50 in den. Förderkanal gedrückt wird, während der Schlitten 54 nach links bewegt wird, um das vorderste Buch in eine Stellung zu bringen, in der es von der Ladevorrichtung oder Hubvorrichtung 86, 88, 90 angehoben werden kann.
  • Die Vorrichtung zum zeitlich abgestimmten Drehschwingen der Wellen 68 und 80 weist zwei Hebel 284 auf, die auf der links liegenden Hebeltragwelle 246 schwenkbar gelagert sind. Es ist in F i g. 11 nur ein Hebel 284 zu sehen, da die Hebel in dieser Ansicht hintereinander liegen. Jeder Hebel trägt jedoch eine Nockenrolle 286, an der ein mit der Nockenwelle 244 sich drehender Nocken anliegt. Ein Ende des einen Hebels 284 ist mit einem Lenker 288 schwenkbar verbunden, der mit dem Ende eines auf der Welle 68 befestigten Kurbelarmes 290 in Verbindung steht, und das Ende des anderen Hebels 284 ist mit einem Lenker 292 verbunden, der mit einem auf der Welle 80 befestigten Kurbelarm 294 in Verbindung steht. Werden die beiden Hebel 284 in Rechtsrichtung geschwenkt, dann werden die Wellen 68 und 80 in Linksrichtung gedreht, um ein Buch von der Fördervorrichtung in eine solche Stellung vorzuschieben, daß es von der Buchladevorrichtung oder Hubvorrichtung erfaßt wird. Werden die beiden Hebel 284 in Linksrichtung geschwenkt, dann werden die Wellen 68 und 80 in Rechtsrichtung gedreht, um den Finger 50 aus dem Förderkanal herauszuziehen und seinen Schlitten 54 nach rechts (F i g. 2) zu bewegen, so daß sich der Finger 50 an ein anderes im Förderkanal befindliches Buch anlegen kann.
  • Die Nocken, die die Buchvorschubwellen 68 und 80 über die beschriebene Hebelanordnung betätigen, müssen auf der Nockenwelle so angeordnet sein, daß die Buchzuführvorrichtung mit der Buchhubvorrichtung zeitlich abgestimmt arbeitet. Wie bereits erwähnt, besteht die Hubvorrichtung oder Ladevorrichtung aus einem T-förmigen Hubschlitten 88, der auf dem lotrecht angeordneten Schlitten 90 bewegt wird. Der T-förmige Hubschlitten 88 wird mittels einer Schwenkung des Hebels 96 lotrecht auf und ab bewegt, der mit dem Hubschlitten 88 über den verstellbaren Lenker 94 verbunden ist. Der Lenker 96 ist an der Welle 98 so befestigt, daß er in Rechtsrichtung geschwenkt wird, um ein Buch einer an der Aufnahmestation A befindlichen Preßvorrichtung 16 zuzuführen, wenn die Kupplung 251 für den Drehkopfantrieb ausgekuppelt ist. Der Hubschlitten 88 wird durch das in Linksrichtung erfolgende Schwenken des Hebels 96 nach unten gezogen, wenn die Kupplung 251 für den Antrieb des Drehkopfes 10 eingekuppelt wird.
  • Die Buchhub- oder Buchladevorrichtung arbeitet daher zeitlich abgestimmt auf das Arbeiten des Drehkopfes 10, wobei ein Buch zugeführt wird, wenn sich der Drehkopf in Ruhestellung befindet. Die Buchladevorrichtung wird auch in zeitlicher Abstimmung zu der Buchzuführvorrichtung betätigt, wobei ein Buch der Ladevorrichtung zugeführt wird, während sich der Hubschlitten 88 in seiner unteren Stellung befindet und während sich der Drehkopf von einer Station zur nächsten Station bewegt. Die einwandfreie zeitliche Abstimmung erfolgt durch Verstellen der auf der Nockenwelle 244 befindlichen verschiedenen Nocken.
  • Wichtig ist auch, daß die Stopp- und Hemmvorrichtung 38 (F i g. 2 und 3) zeitlich richtig abgestimmt zur Buchzuführvorrichtung und zur Buchhub- oder -ladevorrichtung arbeitet. Die Hemmvorrichtung 38 wird, wie erwähnt, durch lotrechtes Auf- und Abbewegen der Stange 40 betätigt. Die Stange 40 wird zeitlich abgestimmt zum Antrieb der Hubvorrichtung mittels eines Winkelhebels 296 (F i g. 11) auf- und abbewegt, der am unteren Endabschnitt der Stange 40 angreift und von einem Nocken 298 betätigt wird, der von dem die Ladevorrichtung betätigenden Hebel 96 getragen wird. Bei einer Rechtsschwenkung des Hebels 96 (F i g. 11) erfolgt eine Rechtsschwenkung des Winkelhebels 296 und eine Abwärtsbewegung der Stange 40. Bei einer Linksschwenkung des Hebels 96 wird die Stange 40 von einer Feder 300 nach oben geschoben, die sich auf einer Büchse 302 für diese Stange 40 abstützt und an einem auf der Stange 40 befestigten Ring 304 anlegt.
  • Bei der Abwärtsbewegung der Stange 40 wird die Stopp- und Hemmvorrichtung 38 betätigt, so daß das vorderste Buch von den Förderriemen 30 auf eine Stelle vorgeschoben wird, in der das Buch von dem Finger 50 erfaßt werden kann, um in die Stellung vorgeschoben zu werden, in der es von dem Hubschlitten 88 erfaßt wird. Diese Bewegung der Stange 40 und das Arbeiten der Stopp- und Hemmvorrichtung 38 erfolgt, während das vorderste Buch zur Aufnahmestation des Drehkopfes gehoben wird.
  • Nach der Abwärtsbewegung des Hubschlittens 88 wird die Stange 40 nach oben gedrückt, und die Stopp- und Hemmvorrichtung 38 wird betätigt, um eine Verschiebung des nächstfolgenden Buches längs der Förderriemen zum Hubschlitten 88 zu verhindern.
  • Die an Hand der F i g. 4 und 5 beschriebene Antriebsvorrichtung für die Preßvorrichtung 16 muß ebenfalls in zeitlicher Abstimmung zum Arbeiten des Drehkopfes 10 arbeiten, wobei die an den drei Stationen A, B und 1 befindlichen Antriebsvorrichtungen betätigt werden, um die an diesen Stationen angeordneten Preßvorrichtungen zu öffnen, während sich der Drehkopf in Ruhestellung befindet. Die Antriebsvorrichtung enthält, wie bereits erwähnt, den langen Kolben 120, der auf seiner Achse lotrecht auf und ab bewegt wird. Der untere Endabschnitt des Kolbens 120 weist eine Nut auf, in der Rollen aufgenommen werden, die im Gabelnde eines Hebels 306 (F i g. 11) gelagert sind, dessen anderes Ende auf einer kurzen Hebeltragwelle 308 drehbar gelagert ist, die sich nahe dem rechts liegenden Ende des Maschinengestelles 20 befindet und sich waagerecht von der Vorderseite zur Rückseite des Maschinengestelles 20 erstreckt. Der Hebel 306 trägt eine Nockenrolle 310, die an einem auf der Nockenwelle 244 befestigten Nocken anliegt, so daß der Hebel 306 bei der Drehung dieses Nockens Schwingungen ausführt. Bei der in Linksrichtung erfolgenden Bewegung des Hebels 306 wird der Kolben 120 nach unten gedrückt, um die Preßplatten 114 der Preßvorrichtungen 16 an den Stationen A, B und 1 zu öffnen, und zwar erfolgt dies in Ruhestellung des Drehkopfes und bei dem mittels des Hubschlittens 88 erfolgenden Anheben des Buches zur Aufnahmestation A. Die Nockenwelle 310 liegt an einem Außennocken an, der den die Preßvorrichtung betätigenden Kolben 120 unten hält, um die Preßp?ütten für eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer zu öffnen. Nach dem Vorbeigang des Nockens wird der Kolben 120 von zwei Federn 312 gehoben. Die Preßplatten 114 werden daher in Ruhestellung des Drehkopfes geöffnet und geschlossen.
  • Die Falzeinbrennbacken 114, 148 der an den Stationen B bis H vorhandenen Falzeinbrennvorrichtungen 144 werden im wesentlichen gleichzeitig mit dem Öffnen und Schließen der an den Stationen A, B und 1 befindlichen Preßvorrichtungen 16 geschlossen und geöffnet. Wie bereits an Hand der F i g. 6, 7 und 8 beschrieben ist, werden die Falzeinbrennbacken 146, 148 der an diesen Stationen befindlichen Falzeinbrennvorrichtungen 144 durch lotrechte Auf-und Abbewegung der Hülse 184 betätigt. Beim Anheben der Hülse 184 erfassen die Falzeinbrennbacken ein Buch an allen Stationen B bis H, und beim Abwärtsbewegen der Hülse 184 lösen sich die Falzeinbrennbacken vom Buch. Die Vorrichtung zur lotrechten Auf- und Abbewegung der Hülse 184 enthält einen Hebel 314 (F i g. 11), der mit der rechtsliegenden Hebeltragwelle 248 schwenkbar verbunden ist. Vorzugsweise sind zwei derartige Hebel 314 vorhanden, von denen jeder Hebel eine Rolle 316 trägt, die in eine Nut eingreift, welche auf der Außenseite der Hülse 184 an ihrem unteren Endabschnitt vorhanden ist. Jeder Hebel 314 trägt eine Nockenrolle 318, an der ein mit der Nockenwelle 244 sich drehender Nocken anliegt. Bei der Drehung der Hebel 314 in Rechtsrichtung wird die Hülse 184 gehoben, so daß die Falzeinbrennbacken 146, 148 der Falzeinbrennvorrichtungen 144 sich an die Bücher anlegen, die sich an den mit Falzeinbrennvorrichtungen versehenen Stationen befinden. Bei der in Linksrichtung erfolgenden Schwenkung der Hebel 314 wird die Hülse 184 nach unten gedrückt, um die Falzeinbrennbacken 146,148 abzuheben.
  • Während die Preßvorrichtungen 16 geöffnet sind und während die Falzeinbrennvorrichtungen 144 geschlossen sind, wird die Buchformvorrichtung betätigt, um die Formschiene 210 an ein von der Falzeinbrennvorrichtung 144 an der Station B gehaltenes Buch anzulegen, wie dies an Hand der F i g. 9 bereits im einzelnen beschrieben worden ist. Die Vorrichtung zum Auf- und Abbewegen der Schiene 215 in der Führung 216 der Formungsvorrichtung besteht aus dem langen Hebel 220, der an seinem linksliegenden Ende mit der Hebeltragwelie 246 drehbar verbunden ist. Ein Lenker (nicht dargestellt) stellt die Verbindung zwischen dem Hebel 220 und dem unteren Endabschnitt der Schiene 215 her. Der Hebel 220 trägt eine Nockenrolle 320, an der ein auf der Nockenwelle 244 befestigter und sich mit der Nockenwelle drehender Nocken anliegt. Bei der Rechtsschwenkung des Hebels 220 wird die Formschiene 210 an ein an der Formungsstation B befindliches Buch angelegt. Bei der Linksschwenkung des Hebels 220 wird die Formschiene 215 von dem an der Station B befindlichen Buch abgehoben.
  • im wesentlichen zur gleichen Zeit, an der die Formvorrichtung betätigt wird, kann eine ähnliche Vorrichtung betätigt werden, um ein Buch aus der Abgabestation 1, wie erwähnt, auszustoßen. Ein mit der rechts liegenden Hebeltragwelle 248 drehbar verbundener Hebel 322 trägt eine an einem Nocken der Nockenwelle 244 anliegende Nockenrolle, so daß der Hebel in Linksrichtung geschwenkt wird, um ein Buch auszustoßen, und in Rechtsrichtung geschwenkt wird, um die Ausstoßvorrichtung zwischen den Preßplatten 102,114 der an der Abgabestation I befindlichen Preßvorrichtungen 16 herauszuziehen. Die Arbeitsweise der Maschine Es sei angenommen, daß mehrere Bücher in Längsrichtung hochkant ausgerichtet auf dem Förderriemen 22 mit ihren Rücken nach unten weisend aufgestellt sind. Die Bücherreihe wird in Längsrichtung von dem Förderriemen 22 vorgeschoben, bis die Bücherreihe die seitlichen Riemen 30 erreicht, die die Bücher zu der Stopp- und Hemmvorrichtung 38 vorschieben. Bei diesem Fördervorgang arbeiten die anderen Vorrichtungen in zeitlicher Abstimmung.
  • An der Stopp- und Hemmvorrichtung 38 wird die Vorderkante des vordersten Buches der Bücherreihe von dem ersten Paar Stoppfinger 37 und/oder von dem zweiten Paar Stoppfinger 39 erfaßt und gehalten und wird zum weiteren Vorschub mittels der Riemen 30 nur dann freigegeben, wenn die Übertragungsvorrichtung sich bewegt hat, um ein Buch von der Fördervorrichtung auf den Hubschlitten 88 vorzuschieben. Auf diese Weise verhütet die Stopp- und Hemmvorrichtung 38, daß die übertragungsvorrichtung mehr als ein einziges Buch jeweils dem Hubschlitten zuführt. Das zeitliche Arbeiten der Stopp-und Hemmvorrichtung 38 muß ziemlich genau geregelt werden, doch kann das Arbeiten der Stopp-und Hemmvorrichtungen 38 zeitlich so abgestimmt sein, daß ein Buch freigegeben wird, wenn sich der Finger 50 auf seinem Weg zum Hubschlitten 88 befindet oder wenn sich der Finger 50 am Hubschlitten 88 befindet oder wenn sich der Finger 50 zur Stopp- und Hemmvorrichtung zurückbewegt.
  • Das zeitliche Arbeiten der Übertragungsvorrichtung muß ebenfalls genau abgestimmt sein, d. h. die übertragungsvorrichtung muß ein Buch von der Fördervorrichtung auf den Hubschlitten 88 so bewegen, daß das Buch den Hubschlitten 88 nur dann erreicht, wenn sich der Hubschlitten in seiner unteren Stellung befindet. Der Hubschlitten 88 erreicht seine untere Stellung nur einmal bei jeder Schaltdrehung des Drehkopfes 10, und der Hubschlitten 88 wird in seine obere Stellung, in der ein Buch von einer Preßvorrichtung 16 gepreßt wird, nur dann gehoben, wenn eine Drehung des Drehkopfes 10 beendet worden ist und die an der Aufnahmestation A befindliche Preßvorrichtung 16 geöffnet worden ist.
  • Wenn sich die an der Aufnahmestation A befindliche Preßvorrichtung 16 zeit dem von dem Hubschlitten 88 .angehobenen Buch geschlossen hat, bewegt sich der Hubschlitten 88 nach unten. Bei der nächsten Schaltbewegung des Drehkopfes 10 wird diese Preß vorrichtung 16 mit dem von ihr gehaltenen Buch zu der Formstation B bewegt. An der Formstation B wird die erste Falzeinbrennvorrichtung 144 eingeschaltet, die sich an die Buchdeckelgelenke legt und zum ersten Male Wärme auf diese Gelenke zur Einwirkung bringt. Wenn die Falzeinbrennvorrichtung 144 geschlossen ist, wird die Preßvorrichtung 16 geöffnet, und die Formschiene 210 legt sich an die Buchblockkante, um diese Kante in der gewünschten Weise zu formen.
  • Die Preßplatten 102, 114 der Preßvorrichtung 16 werden an der Formstation B nicht weit von der Buchdecke abgehoben, und die Preßvorrichtung 16 wird nur so weit geöffnet, daß ein Verschieb, -n der Buchlagen möglich ist, ein Ausbauchen der Buchdeckelseiten aber verhütet wird. Nach der Abwärts-und Aufwärtsbewegung der Formschiene 210 wird die Preßvorrichtung 16 wieder geschlossen, um das Buch festzuhalten und einen kontinuierlichen Druck auf das Buch mittels der Preßplatten 102,114 auszuüben. Die Falzeinbrennvorrichtung 144 wird dann geöffnet.
  • Der von der Preßvorrichtung 16 ausgeübte Druck wird bei der über die nächsten sechs Stationen C bis H erfolgenden Drehung des Drehkopfes nicht verringert. An jeder dieser Stationen wird eine Falzeinbrennvorrichtung 144 geschlossen, um die Buchdeckelgelenke oder die Verbindungsstellen der Buchdeckel mit dem Deckenrücken zu falzen und Wärme auf diese Verbindungsstellen oder Gelenke zur Einwirkung zu bringen. Dann wird jede Falzeinbrennvorrichtung 144 geöffnet, damit sich das Buch mit seiner Preßvorrichtung 16, in der das Buch gehalten wird, weiterbewegen kann.
  • Nach dem Durchgang durch die Stationen C bis H erreicht die Preßvorrichtung und das von ihr gehaltene Buch die Abgabestation 1, in der sich, wie in der Aufnahmestation A, keine Falzeinbrennvorrichtung 144 befindet. An der Abgabestation 1 wird die Preßvorrichtung 16 geöffnet, und das Buch fällt auf eine Rinne oder auf ein Förderband, das das Buch aus der Maschine herausbewegt. Nach dem Herausführen ist das Buch einwandfrei geformt, gepreßt, mit Deckelfalzen versehen, und der die Buchdecke am Buchblock befestigende Leim ist gehärtet.
  • Die vorstehende Zusammenfassung der Arbeitsweise bezieht sich zwar nur auf die Bearbeitung eines einzigen Buches, doch kann die Maschine gleichzeitig mehrere Bücher bearbeiten, d. h. ein Buch wird jeder die Aufnahmestation A erreichenden Preßvorrichtung 16 zugeführt, und die aufgenommenen Bücher werden dann nacheinander durch alle anderen Stationen B bis J hindurchgeführt, wobei sich jede Preßvorrichtung 16 bei jeder Schaltdrehung des Drehkopfes 10 um eine einzige Station weiterbewegt.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Buchform- und Preßmaschine, die auf eine Folge von Büchern einwirkt, bei denen der Leim der angeleimten Deckel anfänglich noch nicht abgebunden ist, mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Drehkopf, einer Mehrzahl von am Umfang des Drehkopfes verteilt und in axialem Abstand zueinander angeordneten Preßvorrichtungen, von denen jede ein Paar einander mit veränderbarem Abstand gegenüberstehende Preßplatten aufweist, die im wesentlichen an der ganzen Fläche der Seiten eines Buchdeckels einen dauernden Druck auf das Buch ausübend angreifen, und mit einer den Drehkopf intermittierend derart drehenden Vorrichtung, daß jede der Preßvorrichtungen aufeinanderfolgend an jeder einer Mehrzahl von Bearbeitungsstationen haltmacht, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Bearbeitungsstation eine an sich bekannte Falzeinbrennvorrichtung (144) vorgesehen ist, die je ein Paar einander gegenüberstehende, bewegliche, am Deckel eines in der Preßvorrichtung (16) gehaltenen Buches zum Falzen der Deckelgelenke zum Angriff bringbare Falzeinbrennbacken (146, 148) aufweist, daß eine an jeder Falzeinbrennvorrichtung (144) vorgesehene, an sich bekannte Vorrichtung (170, 176, 180, 182), die die Falzeinbrennbacken (146, 148) öffnet und schließt, während des Stillstandes des Drehkopfes (10) wirksam ist und daß an einer der Stationen (A) eine jeweils eine der Preßvorrichtungen (16) durch Verschieben einer (114) der beiden Preßplatten (102, 114) gegen die andere (102) öffnende Vorrichtung angeordnet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stationen eine Abgabestation (1) enthalten, an der sich keine Falzeinbrennvorrichtung (144) befindet, jedoch eine Preßvorrichtung (16) für das automatische öffnen und Schließen der Preßplatten (102, 114) vorhanden ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Bearbeitungsstationen vorgesehenen Falzeinbrennvorrichtungen (144) unterhalb der Preßvorrichtungen (16) vorgesehen sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine an jeder Falzeinbrennvorrichtung (144) vorhandene Heizvorrichtung (152), die Wärme auf die Deckelgelenke oder -verbindungssteilen zur Einwirkung bringt, wenn die Falzeinbrennbacken (146, 148) sich an den Dekkel anlegen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbackenantriebs-und Rückführvorrichtung aus einem Nocken (182), der sich längs der Achse des Drehkopfes (10) auf und ab bewegt, und aus einer die Nökkenrollenbewegung übertragenden Vorrichtung besteht, die mit den Falzeinbrennbacken (146, 148) verbunden sind, und daß die die , Preßplatten (102, 114) öffnende Vorrichtung an der Abgabestation (1) einen Kolben (120), der längs der Drehkopfachse auf und ab beweglich ist, und eine Bewegungsübertragungsvorrichtung aufweist, die mit dem Kolben (120) und der Preßplatte (114) verbunden ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenvorrichtung aus einer Nockenhülse (184) besteht, die unterhalb des Drehkopfes (10) auf und ab bewegbar ist, und daß der Antriebskolben (120) oberhalb des Drehkopfes (1.0) auf der Drehkopfachse auf und ab bewegbar ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Buchformstation (B), die eine mit der der Rückenkante des Buchblockes entgegengesetzten Kante in Anlage kommende Formschiene (210) und eine Vorrichtung aufweist, die bei Ruhestellung des Drehkopfes (10) automatisch arbeitet. B.
  8. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens eine an der Maschine gelagerte Rolle (224) an die Rückenkanten aufeinanderfolgender Bücher bei aufeinanderfolgenden Drehungen des Drehkopfes (10) anlegt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mehrere Rollen (224), von denen jede zwischen aufeinanderfolgenden, mit Falzeinbrennvorrichtungen (144) ausgerüsteten Stationen aufgestellt ist.
  10. 10. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine zum folgemäßigen Zuführen von Büchern zur Maschine dienende Vorrichtung mit einem Hubschlitten (88), der an der Aufnahmestation (A) zwischen einer unteren Stellung und einer oberen Stellung lotrecht auf und ab bewegbar ist, und durch eine automatisch arbeitende Vorrichtung zum Heben des Hubschlittens (88) aus seiner unteren Stellung.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die der Reihe nach Bücher auf den in seiner unteren Stellung befindlichen Hubschlitten (88) auflegt und die aus einem Förderriemen (22), der eine Folge vor Büchern zum Hubschlitten (88) vorschiebt, un,.' aus einer Stopp- und Hemmvorrichtung (38: besteht, die von der den Hubschlitten (88) betätigenden Vorrichtung bewegbar ist.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Übertragungsvorrichtung (50, 52), die zeitlich abgestimmt mit dem Hubschlitten (88) und mit der Stopp- und Hemmvorrichtung (38) arbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 969 591; USA.-Patentschriften Nr. 1085 888, 1088 932, 1760 030, 2 636195, 2 640 208, 2 692 397.
DES61622A 1958-07-28 1959-02-04 Buchform- und Buchpressmaschine Pending DE1207334B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1207334XA 1958-07-28 1958-07-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1207334B true DE1207334B (de) 1965-12-23

Family

ID=22392219

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES61622A Pending DE1207334B (de) 1958-07-28 1959-02-04 Buchform- und Buchpressmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1207334B (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1979000049A1 (en) * 1977-07-19 1979-02-08 Grapha Holding Ag Bookbinding machine
DE3107458A1 (de) * 1981-02-27 1982-09-16 Rahdener Maschinenfabrik August Kolbus Gmbh & Co Kg, 4993 Rahden Buchblockzange fuer transportsystem
EP0309736A2 (de) * 1987-10-02 1989-04-05 STAHL GmbH & Co. Maschinenfabrik Verfahren zum Formen, Falzeinbrennen und Ganzpressen von Büchern und Maschine zu seiner Durchführung
US6017178A (en) * 1996-11-11 2000-01-25 Kolbus Gmbh & Co., Kg Process for the mechanical manufacturing of a book
EP1674285A1 (de) 2004-12-23 2006-06-28 Kolbus GmbH & Co. KG Buchform- und -pressmaschine
DE102004061995A1 (de) * 2004-12-23 2006-07-06 Kolbus Gmbh & Co. Kg Buchform- und -pressmaschine
DE102006058091A1 (de) * 2006-12-09 2008-06-12 Kolbus Gmbh & Co. Kg Buchform- und -pressmachine

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1085888A (en) * 1910-01-12 1914-02-03 Sheridan Iron Works Pamphlet-coverer.
US1088932A (en) * 1910-10-24 1914-03-03 Marriott Claude Ritchie Pamphlet-coverer.
US1760030A (en) * 1928-09-12 1930-05-27 Donnelley & Sons Co Machine for pressing books
US2636195A (en) * 1950-02-28 1953-04-28 Kingsport Press Inc Book pressing and drying machine
US2640208A (en) * 1948-11-13 1953-06-02 Florez Company Inc De Method and apparatus for building in the cases of books
US2692397A (en) * 1950-07-12 1954-10-19 Clybourn Machine Corp Book-binding machine
DE969591C (de) * 1951-11-27 1958-06-19 Wilhelm Wolk Maschine zum Einbrennen von Buchfalzen und zum Rundziehen von Buchdeckenruecken

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1085888A (en) * 1910-01-12 1914-02-03 Sheridan Iron Works Pamphlet-coverer.
US1088932A (en) * 1910-10-24 1914-03-03 Marriott Claude Ritchie Pamphlet-coverer.
US1760030A (en) * 1928-09-12 1930-05-27 Donnelley & Sons Co Machine for pressing books
US2640208A (en) * 1948-11-13 1953-06-02 Florez Company Inc De Method and apparatus for building in the cases of books
US2636195A (en) * 1950-02-28 1953-04-28 Kingsport Press Inc Book pressing and drying machine
US2692397A (en) * 1950-07-12 1954-10-19 Clybourn Machine Corp Book-binding machine
DE969591C (de) * 1951-11-27 1958-06-19 Wilhelm Wolk Maschine zum Einbrennen von Buchfalzen und zum Rundziehen von Buchdeckenruecken

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1979000049A1 (en) * 1977-07-19 1979-02-08 Grapha Holding Ag Bookbinding machine
US4237569A (en) * 1977-07-19 1980-12-09 Grapha-Holding Ag Bookbinding machine
DE3107458A1 (de) * 1981-02-27 1982-09-16 Rahdener Maschinenfabrik August Kolbus Gmbh & Co Kg, 4993 Rahden Buchblockzange fuer transportsystem
EP0309736A2 (de) * 1987-10-02 1989-04-05 STAHL GmbH & Co. Maschinenfabrik Verfahren zum Formen, Falzeinbrennen und Ganzpressen von Büchern und Maschine zu seiner Durchführung
EP0309736A3 (de) * 1987-10-02 1990-05-30 STAHL GmbH & Co. Maschinenfabrik Verfahren zum Formen, Falzeinbrennen und Ganzpressen von Büchern und Maschine zu seiner Durchführung
US6017178A (en) * 1996-11-11 2000-01-25 Kolbus Gmbh & Co., Kg Process for the mechanical manufacturing of a book
EP1674285A1 (de) 2004-12-23 2006-06-28 Kolbus GmbH & Co. KG Buchform- und -pressmaschine
DE102004061996A1 (de) * 2004-12-23 2006-07-06 Kolbus Gmbh & Co. Kg Buchform- und -pressmaschine
DE102004061995A1 (de) * 2004-12-23 2006-07-06 Kolbus Gmbh & Co. Kg Buchform- und -pressmaschine
US7658585B2 (en) 2004-12-23 2010-02-09 Kolbus Gmbh & Co. Kg Binding-in and pressing machine
DE102006058091A1 (de) * 2006-12-09 2008-06-12 Kolbus Gmbh & Co. Kg Buchform- und -pressmachine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68903016T2 (de) Vorrichtung zum Verschliessen von Behältern mittels einer versiegelbaren Folie.
EP0476718B1 (de) Vorrichtung zum Drahtheften von mehrteiligen Druckereierzeugnissen
CH696032A5 (de) Zuführvorrichtung für eine Vorrichtung zum Schneiden von Produkten aus Bogenmaterial.
DE1461939A1 (de) Kartonverpackungsmaschine
DE2058606C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern und Ausrichten von vereinzelten Bogen
DE2334565C3 (de) Vorrichtung zum Transport quaderförmiger Behälter aus biegsamen Material
DE7803265U1 (de) Vorschubeinrichtung fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer bleche
DE1800620A1 (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Blatteinlagen in Schachteln
DE1207334B (de) Buchform- und Buchpressmaschine
DE2335358C3 (de) Automatische Maschine zum Transport und Aufnähen der Signaturen in Büchern
DE2645095A1 (de) Maschine zur herstellung von schachteln aus halbgeformten zuschnitten
DE1174331B (de) Vorrichtung zum UEbertragen von Druckbildern von Druckformen auf befeuchtetes, bogen-foermiges Druckgut
DE661616C (de) Waeschefaltmaschine
DE1262221B (de) Zangensteuerung fuer Klebebindemaschinen
CH696031A5 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Produkten aus Bogenmaterial.
DE1103228B (de) Maschine zum Buendeln von Karton-zuschnitten, Briefumschlaegen od. dgl.
DE967822C (de) Maschine zum Herstellen von Broschueren
AT23895B (de) Maschine zur Herstellung von gefütterten und einfachen Papiersäcken mit Kreuzboden von quadratischer oder oblonger Form.
DE228298C (de)
DE711533C (de) Verfahren und Maschine zum Fertigstellen eines gebundenen Buches mit bereits umgelegter Einbanddecke
DE225903C (de)
DE756541C (de) Automatische Broschuermaschine
DE1949280C (de) Vorrichtung zum Einhangen eines Buchblocks in eine Buchdecke
DE3050873C2 (de) Transfervorrichtung
CH420050A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Binden von Bündeln, bestehend aus Einzelblättern bzw. aus gefalzten Bogen, nach dem Klebebindeprinzip