DE4005043A1 - Gehrungs-spannvorrichtung - Google Patents
Gehrungs-spannvorrichtungInfo
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- B25B5/142—Clamps for work of special profile for windows and frames
Description
Die Erfindung betrifft eine Gehrungs-Spannvorrichtung
zum Einspannen von auf Gehrung geschnittenen Profilen
für den Verbindungsvorgang an der Gehrungsstelle,
mit parallelen Klemmbacken zum Angriff an einem
jeden der zu verbindenden Profile und einer Fest
stellvorrichtung zum festen Einstellen der Profile
in der Verbindungslage.
Bekannt ist eine derartige Gehrungs-Spannvorrichtung,
bei der an einem Rahmen im rechten Winkel zueinander
zwei Paare von parallelen Spannbacken vorgesehen
sind, die jeweils eine Schraubspindel zum festen
Anschrauben der beweglichen Spannbacke an einem
der beiden auf Gehrung geschnittenen Profilen aufweisen.
Bei dieser bekannten Gehrungsspannvorrichtung
werden die auf Gehrung geschnittenen Profile mittels
der verschraubbaren Spannbacken in ihrer miteinander
zu verbindenden Lage fest gehalten. Mit einer
solchen Gehrungs-Spannvorrichtung können zwar die
beiden Profile sicher in der Verbindungslage
angeordnet sein, es ist aber nicht möglich, einen
wesentlichen Preßdruck zwischen den Verbindungs
flächen wirksam werden zu lassen. Es besteht die
Möglichkeit, daß die beiden auf Gehrung geschnittenen
Profile sich beim Festspannen der Einzelprofile
etwas verlagern und dann zwischen den Verbindungs
flächen durch eine Druckentlastung oder gar ein
Spalt entsteht.
Für die Verleimung von Rahmen begrenzter Größe gibt
es auch bereits mit Umlaufgurten verstellbarer Länge
ausgerüstete Spannvorrichtungen, bei denen auf
diesem Gurt mehrere Winkelstücke aufgereiht sind,
mittels deren auf Gehrung geschnittene Profile eines
geschlossenen Rahmens zusammengepreßt werden können.
Solche Gehrungs-Spannvorrichtungen können auch bereits
mit Winkelstücken unterschiedlicher Winkelgrößen
ausgerüstet sein, also beispielsweise mit vier
rechtwinkeligen Winkelstücken oder mit sechs
Winkelstücken von je 60°. Diese Gehrungs-Spann
vorrichtungen sind aber jeweils nur für Werkstücke
begrenzter Größe brauchbar, die von dem jeweiligen
Gurt voll umspannt werden können, und es besteht
auch eine Gefahr, daß der gespannte Rahmen sich
räumlich verzieht, also windschief wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, eine Gehrungsspannvorrichtung der in
Rede stehenden Art zu schaffen, die bei einfachem
Aufbau für ein zuverlässiges Zusammenpressen der
auf Gehrung geschnittenen Profile an der Verbindungs
stelle sorgt. Dabei soll auch die zuverlässige,
verzugsfreie Halterung der Profile im ihrer je
weiligen Ebene, insbesondere in einer gemeinsamen
Ebene der beiden Profile gewährleistet sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von
einer Gehrungsspannvorrichtung der eingangs als
bekannt vorausgesetzten Gattung erfindungsgemäß
für jedes der beiden zu haltenden Profile ein
Spannteil vorgesehen, bei welchem jeweils die
beiden Spannbacken je für sich gelenkig an einer
Verbindungs- und Führungsstange sitzen, an der
die Gelenkpunkte für die Spannbacken in einem
die Profilbreite übersteigenden Abstand vorgesehen
sind, und wobei die außenseitig angeordneten
Spannbacken jeweils mit einer Spannzwingenangriffs
fläche mit einer durch die Verbindungsfläche der
Profilteile gehenden Wirklinie ausgerüstet sind.
Bei einer solchen Ausgestaltung einer Gehrungs-
Spannvorrichtung kann an jedem der Profilteile das
zugehörige Spannteil mit einem einfachen Handgriff
angelegt werden, und es kann durch Anlegen einer
Spannzwinge an den Anlageflächen der äußeren
Parallelbacken das Vorspannen der auf Gehrung
geschnittenen Verbindungsflächen erfolgen. Dabei
kann mittels der Spannzwinge ein beliebig hoher
Druck auf die Verbindungsflächen aufgebracht werden.
Die exakte Parallelführung der parallelen Backen
mittels der Verbindungsstange sorgt dafür, daß
sich kein unerwünschter Verzug an der Verbindungs
stelle ergeben kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
ist die Verbindungsstange eines jeden Spannteiles
mit in Abständen angeordneten Wechsellöchern für
den Gelenkzapfen der einen Spannbacke vorgesehen.
Auf diese Weise kann die Gehrungs-Spannvorrichtung
für Profile unterschiedlicher Breite eingesetzt werden
und gewährleistet immmer eine zuverlässige Ausübung
der erforderlichen Spannkraft ohne unerwünschten
Verzug.
Vorzugsweise sind die Angriffsflächen der äußeren
Spannbacken zum Zusammenwirken mit Teller und
Gegenlager einer üblichen Schraubzwinge ausgestattet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die
parallelen Spannbacken an ihrer Verbindungsstange
auf eine raumsparende, fluchtende Transportlage
einstellbar. Die einzelnen Spannteile lassen sich
auf diese Weise raumsparend in einem Werkzeug
koffer o. dgl. unterbringen.
Vor Vorteil ist es auch, wenn die Gelenkzapfen
der einzelnen Parallel-Spannbacken mit einer
Feder-Rastkugel zur auswechselbaren Befestigung
in verschiedenen Gelenkbohrungen der Verbindungs
stange ausgestattet sind.
Gemäß vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
werden im Bereich der äußeren Spannzwingen-
Angriffsflächen der äußeren Parallelbacken
Markierungslinien vorgesehen. Diese Markierungs
linien können entweder im Falle von rechtwinkligen
Gehrungsverbindungen bei richtiger Anordnung
der Spannteile an den Profilen miteinander
fluchten oder sie können auf einem gemeinsamen
Punkt auf der Verbindungslinie der Gehrungsflächen
zeigen. Die Markierungslinien stellen ein optisches
Hilfsmittel für die richtige Anordnung der
Spannteile dar.
Je nach Abmessung der miteinander zu verbindenden
Profile kann die Gehrungs-Spannvorrichtung auch
mit auswechselbaren Spannbacken zur Berücksichtigung
unterschiedlicher Profilstärken ausgerüstet sein.
Für den praktischen Betrieb der Gehrungs-Spann
vorrichtung werden die einzelnen Spannteile zweck
mäßigerweise derart an den Profilen angebracht,
daß die Wirklinie der Spannzwinge durch den
Flächenschwerpunkt der Verbindungsflächen
geht.
Bei entsprechend breiter Ausgestaltung der einzelnen
Parallelbacken und der Spannzwingen-Auflageflächen
an den Parallel-Backen lassen sich mit der
Gehrungs-Spannvorrichtung nach der Erfindung
auch Gehrungsverbindungen spannen, bei denen die
beiden Profile jeweils in einer eigenen Ebene
liegen, die unter einem gewissen räumlichen Winkel
zu der Ebene des anderen Profiles liegt.
Je nach dem vorgesehenen Anwendungsgebiet und
Art und Größe der durch Verleimen, Verschweißen
oder sonstwie an der Gehrungsstelle zu verbindenden
Profile, können die Spannteile in Abmessung,
Ausgestaltung und Material (Metall, Kunststoff,
Holz) unterschiedlich ausgeführt werden.
Ansprüche 8 und 9 kennzeichnen eine vorteilhafte
Ausgestaltung mit einem auf der Verbindungs- und
Führungsstange stufenlos verstellbarem Spannbacken.
Anspruch 10 kennzeichnet eine abgewandelte
Ausführungsform, bei der die Achse des Spannbackens
in verschiedenen Wechsellöchern mittels einer
gelochten Schiebeleiste sicherbar ist, die gegen
Federkraft verschiebbar ist. Diese Anordnung
gestattet ein griffgünstiges Einführen und
Herausnehmen der Gelenkachse des Spannbackens aus
den Wechsellöchern.
Anspruch 11 kennzeichnet eine vorteilhafte
Weiterbildung, bei welcher die Spannzwingen-
Angriffsflächen zur Anpassung an verschiedene
Gehrungswinkel der herzustellenden
Gehrungsverbindung im Winkel verstellbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
von Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der
Gehrungs-Spannvorrichtung, bei welcher der
verstellbare Spannbacken mit seiner Gelenkachse in
verschiedene Wechsellöcher einer Verbindungs- und
Führungsstange einsteckbar und darin mittels
Rastkugeln sicherbar ist.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei
welcher der verstellbare Spannbacken mittels einer
arretierbaren Klemmvorrichtung stufenlos auf der
Verbindungs- und Führungsstange sicherbar ist.
Fig. 3 zeigt eine in Richtung des Pfeiles Y
gesehene Ansicht der Klemmvorrichtung.
Fig. 4 zeigt eine in Richtung des Pfeiles X aus
Fig. 2 gesehene Ansicht.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Gehrungs-
Spannvorrichtung, bei welcher der in verschiedenen
Wechsellöchern anbringbare verstellbare Spannbacken
mittels einer Schiebeleiste arretierbar ist.
Fig. 6 zeigt Abschnitte der Verbindungs- und
Führungsstange und der Schiebeleiste aus Fig. 5 und
veranschaulicht die Sicherung der Gelenkachse des
verstellbaren Spannbackens mittels der
Schiebeleiste.
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende
Darstellung aus um 90° gedrehter Blickrichtung.
In der Zeichnung sieht man zwei Profile 1 und 3,
beispielsweise Vierkanthölzer für einen Tür-Rahmen,
ein Treppengeländer oder dgl., die an ihrer
Verbindungsfläche 5 unter 45° auf Gehrung geschnitten,
also abgeschrägt sind und an der Verbindungsfläche
5 miteinander zu verleimen sind.
In nicht näher dargestellter Weise können die
Verbindungsflächen in üblicher Weise mit Nuten und
Einlegestücken ausgerüstet sein, welche die
beiden Profile 1 und 3 in ihrer gegenseitigen Lage
halten und die herzustellende Verbindung verfestigen.
Für den jeweiligen Verbindungsvorgang der Profile 1
und 3 durch Verleimen, oder im Falle von Metall-
oder Kunststoffprofilen durch Verschweißen o. dgl.,
müssen die Verbindungsflächen 5 fest aneinander
gepreßt werden, und zum Aufbringen des Preßdruckes
dient eine übliche Spannzwinge, hier als Schraub
zwinge 7 dargestellt, die in der üblichen Weise
mit einem verschraubbaren Teller 9 und einem
Gegenlager 11 ausgerüstet ist. Zur Aufbringung
des von der Schraubzwinge 7 ausgeübten Spanndruckes
auf die auf Gehrung geschnittenen Profile 1 und 3
dienen zwei symmetrisch angeordnete Spannteile 13
und 15, von im wesentlichen gleichen Aufbau. Wie
an dem rechten Profilteil 3 zu sehen, ist das
Spannteil 13 (und in entsprechender Weise das
Spannteil 15) mit zwei parallelen Spannbacken 17
und 19 ausgestattet, die mittels Gelenkzapfen 21
und 23 jeweils gelenkig in entsprechenden
Führungslöchern einer Verbindungs- und Führungsstange
25 sitzen. In der dargestellten Weise in die
Verbindungs- und Führungsstange zur Anpassung an
verschieden breite Profile mit einer ganzen
Reihe von Führungslöchern ausgestattet, so daß
die Spannbacke 19 in verschiedenen Lagen an der
Führungsstange 25 angebracht und in der dargestellten
Weise an die Seitenflächen des Profiles angelegt
werden kann. Zur Sicherung der Spannbacken 19
in dem betreffenden Führungsloch, kann der Gelenk
zapfen 23 mit einer Federrastkugel 27 ausgestattet
sein.
Die auf der Profil-Außenseite anzulegende
Spannbacke 17 ist länger als die Spannbacke 19
ausgeführt. Auch ihr Gelenkzapfen 21 sitzt
gelenkig in einem Führungsloch der
Verbindungs- und Führungsstange 25. An ihrem,
den Verbindungsflächen 5 zugekehrten Teil ist
die Spannbacke 17 mit einer Spannzwingen-Angriffs
fläche 29 ausgerüstet, die in dem an das Profil
3 angelegten Zustand der Spannbacke 17 parallel
zu den Verbindungsflächen 5 läuft.
Die Angriffsfläche 29 hat ausreichende Abmessung
zur Anlage des Tellers 9 bzw. des Gegenlagers 11
der Schraubzwinge 7, und nach Wunsch kann an der
Angriffsfläche 29 auch jeweils ein nicht näher
dargestelltes Zentrierteil für zentrierte Anbringung
der Schraubzwinge 7 vorgesehen sein.
Zweckmäßigerweise befindet sich an der Spannbacke
17 im Bereich der Angriffsfläche 29 auch jeweils
eine Markierungslinie 31 (bzw. 31′ an der
gegenüberliegenden Spannbacke).
Die jeweils aus den parallelen Spannbacken 17
und 19 und der Verbindungs- und Führungsstange 25
bestehenden Spannteile 13 und 15 werden für den
Verbindungsvorgang der Profile 1, 3 in im
wesentlichen symmetrischer Lager in der Nähe der
Verbindungsflächen 5 an die Profile angelegt.
Aufgrund der gelenkigen Anbringung der Spannbacken
klappen diese ohne weiteres in Anlage-Kontakt
mit den Seitenflächen der Profile. Damit die
Symmetrie-Lage der Spannteile 13, 15 im wesentlichen
stimmt, werden die Markierungslinien 31, 31′
im Falle rechtwinkliger Gehrungsverbindung in der
dargestellten Weise miteinander fluchtend angeordnet,
und es wird dann die Schraubzwinge 7 angesetzt und
verschraubt. Das geschieht in derartiger Lage,
daß die Wirklinie des Spanndruckes der Schraub
zwinge (also die Mittellinie der Schraubspindel)
im wesentlichen durch den Flächenschwerpunkt der
Verbindungsflächen 5 hindurchgeht. Wenn
die Schraubspindel der Schraubzwinge angeschraubt wird,
werden die Verbindungsflächen 5 der Profile 1 und
3 fest zusammengepreßt. Dabei sorgt die
gelenkige Anbringung der Spannschraube 17, 19
an der Verbindungs-Führungsstange 25 zugleich
dafür, daß die beiden Spannbacken 17 und 19
das Profil fest zwischen sich einklemmen und
nicht die Gefahr eines Nachlassens des Spanndruckes
durch Verrutschen des Profiles zwischen den
Spannbacken besteht. Zu diesem Zweck können die
Spannbacken auch in nicht näher dargestellter
Weise mit einer rutschfesten Gummiauflage
o. dgl. ausgerüstet sein. Sollen schmalere Profile
als dargestellt, miteinander verbunden werden,
dann wird die abnehmbare Spannbacke 19 in einem
näher an der anderen Spannbacke befindlichen
Führungsloch der Verbindungs- und Führungsstange
25 angebracht.
Die Anordnung mehrerer Führungslöcher ermöglicht
es aber auch, selbst länger ausgeführte
Spannbacken für den Transport jeweils in
eine mit der Verbindungs- und Führungsstange
fluchtende, raumsparende Lage einzustellen.
Die gezeigte Gehrungs-Spannvorrichtung ist im
übrigen nicht auf die Herstellung rechtwinkliger
Gehrungsverbindungen beschränkt, sondern sie ist
auch für davon abweichende Winkel anwendbar. In
einem solchen Fall sind dann in angelegtem Zustand ev.
die Markierungslinien 31, 31′ nicht in Fluchtung,
sondern schneiden sich in einem gemeinsamen
Punkt der Verbindungsflächen 5. Auch ohne das
Vorhandensein von Markierungslinien läßt sich
im übrigen die beschriebene Gehrungs-Spannvorrichtung
mit ihren Verbindungsteilen von einem einigermaßen
geübten Handwerker schnell und problemlos anlegen
und festspannen.
Die in Fig. 2 gezeigte Gehrungs-Spannvorrichtung
entspricht in ihrem Grundaufbau derjenigen aus Fig.
1. Die zu verbindenden Gehrungs-Profile sind
einfachheitshalber ausgelassen. Im wesentlichen
gleiche Teile haben auch gleiche Bezugszeichen, in
Fig. 2 jedoch mit einem Zusatzstrich, also
beispielsweise Verbindungs- und Führungsstange 25′.
Unterschiedlich ist die Ausführungsform nach Fig. 2
insofern, als die verstellbare Spannbacke 19′
mittels einer arretierbaren Klemmvorrichtung 33
stufenlos auf der Verbindungs- und Führungsstange
25′ verstellbar und arretierbar ist. Die
Klemmvorrichtung 33 hat ein Klemmgehäuse 35, in
welchem die Verbindungs- und Führungsstange
zwischen zwei auf ihrer einen Seite liegenden
Achsen 37 und 39 und einer auf der
gegenüberliegenden Seite angeordneten Achse 41
aufgenommen ist. Die eine der beiden Achsen 37 ist
dazu zugleich die Drehachse des Spannbackens. Die
auf der gegenüberliegenden Seite der Verbindungs-
und -führungsstange 25′ angeordneten Achse 41 sitzt
an einem in dem Klemmgehäuse 35 angeordneten
Schieberriegel 43 und hat eine mit einer
Schrägfläche 45 des Klemmgehäuses 35
zusammenwirkende Klemmrolle 47.
Wenn man gegen das in Fig. 2 oben befindliche Ende
des Schieberiegels 43 schlägt, so gelangt die
Klemmrolle 47 aus dem Klemmeingriff zwischen der
Stange 25′ und der Schrägfläche 45 heraus. Damit
kann das Klemmgehäuse 35 und damit der Spannbacken
19′ stufenlos auf der Verbindungs- und
Führungsstange 25′ hin- und herbewegt werden. Je
nach der Breite des einzuspannenden Gehrungs-
Profils läßt sich dann der Spannbacken 19 stufenlos
in die
gewünschte Lage bringen. Alsdann ist der
Schieberiegel bezogen auf Fig. 2 nach oben bewegt,
so daß die mit der Schrägfläche 45 und der
Verbindungs- und Führungsstange 25 zusammenwirkende
Klemmrolle 47, die von der Achse 41 getragen wird,
sich festsetzt und das Klemmgehäuse 35 mit der
davon getragenen Spannbacke unverrückbar fest in
der das Gehrungs-Profil einklemmenden Lage gehalten
wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist auch
vorgesehen, daß die Spannzwingen-Angriffsfläche
29′ der außenseitig angeordneten Spannbacke 13′ auf
einer Rundführung 61 zur Einstellung auf
verschiedene Gehrungswinkel in verschiedenen
Winkelstellung arretierbar ist. Bei der in Fig. 2
gezeigten Stellung befinden sich die Spannzwingen-
Angriffsflächen 29′ in der für Einspannung einer
rechtwinkligen Gehrungs-Verbindung befindlichen
Lage. Wenn eine spitzwinklige oder stumpfwinklige
Gehrungs-Verbindung eingespannt werden soll, dann
läßt sich die Spannzwingen-Angriffsfläche in der
durch den Pfeil 63 angedeuteten Weise im Winkel an
der Rundführung 61 hin- und herbewegen. Die
Sicherung der Spannzwingen-Angriffsfläche in der
gewünschten Lage erfolgt in hier nicht näher zu
beschreibender Weise mittels einer
Feststellschraube 65 od. dgl.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist eine weitere
Ausführungsform einer Gehrungs-Spannvorrichtung
gezeigt, bei welcher entsprechende Teile wie in
Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem
Doppelstrich versehen sind, also beispielsweise
beweglicher Spannbacken 19′′.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Gelenkachse
23′′ des beweglichen Spannbackens auch in
Wechsellöcher 24′′ der Verbindungs- und
Führungsstange 25′′ eingesetzt. Während gemäß Fig.
1 eine Sicherung der Gelenkachse 23 des beweglichen
Spannbacken mittels einer Rastkugel 23 vorgesehen
ist, ist zur Sicherung der Gelenkachse 23′′ des
beweglichen Spannbackens 19′′ in Fig. 5 eine an der
Verbindungs- und Führungsstange 25′′ verschiebbare
Schiebeleiste 49 vorgesehen. Wie in Fig. 6 und 7
gezeigt, ist die Schiebeleiste 49 ein U-Profil,
welches die Stange 25′′ umgreift. Die Schiebeleiste
hat den Wechsellöchern 24′′ entsprechende Löcher 51
etwas größeren Durchmessers. Befinden sich die
Löcher 51 in konzentrischer Lage zu den
Wechsellöchern 24′, dann kann die Gelenkachse 23′
des beweglichen Spannbackens in die Wechsellöcher
eingesetzt und daraus entfernt werden. Wie aus Fig.
7 ersichtlich, hat die Gelenkachse des beweglichen
Spannbackens 57 unter ihrem Kopf 59 eine Nut 57. In
diese Nut 57 kann jeweils der Rand der größeren
Löcher 51 der Schiebeleiste 59 eingreifen, wenn die
Schiebeleiste gemäß Fig. 6 in eine Lage verschoben
ist, bei welcher die größeren Löcher 51 exzentrisch
zu den Wechsellöchern 24′′ liegen.
Mittels einer Feder 53 wird die Schiebeleiste 49
normalerweise in eine Lage geschoben, in welcher
die größeren Löcher 51 exzentrisch zu den
Wechsellöchern liegen und somit die Gelenkachse
23′′ des beweglichen Spannbackens jeweils an der
Verbindungs- und Führungsstange 25′′ verriegeln
können. Soll dann der bewegliche Spannbacken in ein
anderes Wechselloch 24′′ eingesetzt werden, dann
wird zunächst von Hand gegen die Kraft der Feder 53
die Schiebeleiste 49 aus der exzentrischen Lage
verschoben, so daß dann die Gelenkachse 23 von der
Verriegelung frei ist und umgesteckt werden kann.
Zur Bewegungsbegrenzung der Schiebeleiste ist an
der Verbindungs- und Führungsstange auch ein
Grenzstift 67 vorgesehen, der mit einem
entsprechenden Langloch der Schiebeleiste
zusammenwirkt.
Claims (11)
1. Gehrungs-Spannvorrichtung zum Einspannen von
auf Gehrung geschnittenen Profilen für den Verbindungs
vorgang an der Gehrungsstelle, mit parallelen
Klemmbacken zum Angriff an einem jeden der zu
verbindenden Profile und einer Feststellvorrichtung
zum festen Einstellen der Profile in der Verbindungs
lage, dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes der beiden zu haltenden Profile (1, 3)
ein Spannteil (13 bzw. 15) vorgesehen ist, bei welchem
jeweils die beiden Spannbacken (17, 19) je für sich
gelenkig an einer Verbindungs- und Führungsstange
(25) sitzen, an der die Gelenkpunkte (21, 23) für die
Spannbacken in einem die Profilbreite übersteigenden
Abstand vorgesehen sind, und wobei die außenseitig
angeordneten Spannbacken (17) jeweils mit einer
Spannzwingenangriffsfläche (29) mit einer durch die
Verbindungsfläche (5) der Profilteile (1, 3) gehenden
Wirklinie ausgerüstet sind.
2. Gehrungs-Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsstange (25) eines jeden Spannteils
(13 bzw. 15) mit in Abständen angeordneten
Wechsellöchern für den Gelenkzapfen der einen Spann
backe (19) vorgesehen.
3. Gehrungs-Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Angriffsflächen (29) der äußeren Spannbacken
zum Zusammenwirken mit Teller und Gegenlager einer
üblichen Schraubzwinge (7) ausgestattet.
4. Gehrungs-Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallelen Spannbacken an ihrer Verbindungs
stange (25) auf eine raumsparende, fluchtende
Transportlage einstellbar sind.
5. Gehrungs-Spannvorrichtung nach einem oder
mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen
der einzelnen Parallel-Spannbacken mit einer
Feder-Rastkugel (27) zur auswechselbaren Befestigung
in verschiedenenen Gelenkbohrungen der Verbindungs
stange (25) ausgestattet sind.
6. Gehrungs-Spannvorrichtung nach einem oder
mehreren vor voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der äußeren
Spannzwingen-Angriffsflächen (29) der äußeren
Parallelbacken-Markierungslinien (31 bzw. 31′)
vorgesehen sind.
7. Gehrungs-Spannvorrichtung nach einem oder
mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehrungs-Spannvorrichtung mit auswechselbaren
Spannbacken zur Berücksichtigung unterschiedlicher
Profilstärken ausgerüstet ist.
8. Gehrungs-Spannvorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1, 3, 4, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die verstellbare Spannbacke (19′) (Fig. 2) mittels
einer arretierbaren Klemmvorrichtung (33) stufenlos
auf der Verbindungs- und Führungsstange (25′)
verstellbar und arretierbar ist.
9. Gehrungs-Spannvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmvorrichtung (33) ein Klemmgehäuse (35)
aufweist, in welchem die Verbindungs- und
Führungsstange zwischen zwei auf ihrer einen Seite
liegenden Achsen (37 und 39), um deren eine (37)
die Spannbacke (19′) schwenkbar ist und einer auf
der gegenüberliegenden Seite angeordneten Achse
(41) aufgenommen ist, welche an einem in dem
Klemmgehäuse (35) angeordneten Schieberiegel (43)
sitzt und eine mit einer Schrägfläche (45) des
Klemmgehäuses (35) zusammenwirkende Klemmrolle (47)
aufweist.
10. Gehrungs-Spannvorrichtung nach einem oder
mehreren der Patentansprüche 2 bis 4, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungs- und Führungsstange (25′′) (Fig. 5)
eine Schiebeleiste (49) aufweist, welche eine den
Wechsellöchern (24′′) der Stange (25′′)
entsprechende Reihe von Löchern (51) etwas größeren
Durchmessers trägt und mittels einer Feder (53) aus
einer ersten Lage, in der die Wechsellöcher (24′′)
und die größeren Löcher (51) der Schiebeleiste (49)
konzentrisch sind (Fig. 5) in eine exzentrische Lage
(Fig. 6) verschiebbar ist, in welcher der Rand (55)
des größeren Loches (51) in eine Nut (57) unter dem
Kopf (59) des Gelenkzapfens
(23′′) verriegelnd eingreift, derart, daß die
Spannbacke (19′′) mittels ihres Gelenkzapfens
(23′′) an der Verbindungs- und Führungsstange
(25′′) gesichert ist.
11. Gehrungs-Spannvorrichtung nach einem oder
mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannzwingen-Angriffsfläche (29′) (Fig. 2) der
außenseitig angeordneten Spannbacke (13′) auf einer
Rundführung (61) zur Einstellung auf verschiedene
Gehrungs-Winkel in verschiedenen Winkelstellungen
arretierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005043 DE4005043A1 (de) | 1989-07-12 | 1990-02-16 | Gehrungs-spannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922988 | 1989-07-12 | ||
DE19904005043 DE4005043A1 (de) | 1989-07-12 | 1990-02-16 | Gehrungs-spannvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005043A1 true DE4005043A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=25882925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005043 Withdrawn DE4005043A1 (de) | 1989-07-12 | 1990-02-16 | Gehrungs-spannvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005043A1 (de) |
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