DE3631048A1 - Schutzbacke mit elastischer befestigung - Google Patents

Schutzbacke mit elastischer befestigung

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    • B25B1/00Vices
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    • B25B1/2405Construction of the jaws
    • B25B1/2452Construction of the jaws with supplementary jaws

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Description

Die Erfindung betrifft einen neuen Typ von Schutzbacken, der geeignet zum elastischen Befestigen auf den Spannbacken der festen und beweglichen Backen eines Schraubstockes ist, der insbesondere im Maschinenbau zum Einspannen von zu behandelnden oder zu bearbeitenden Werkstücken benutzt wird.
Seit je her benutzt man, um Beschädigungen des Oberflächenzustandes von anfälligen Werkstücken zu vermeiden, relativ weiche Schutzbacken, insbesondere aus Blei, Kupfer oder aus Messing, die den Klemmbacken überlagert werden, welche mittels Schraubverbindungen befestigt sind. Diese Schutzbacken haben meistens die Form eines auf die Spannbacken gesetzten Winkels und bedecken somit mit einer ihrer Seiten die Einspannfläche der Klemmbacken und ruhen mit der anderen Seite auf dem oberen, horizontalen Rand der Klemmbacken sowie auf einem Teil der Backen, wobei die Festlegung der Spannbacken üblicherweise durch Hämmern erfolgt, d. h. durch Umlegen ihrer Ecken auf dem Rücken oder der Ausladung der Backe. Vorzugsweise schmiegt sich der dickste Schenkel des Winkels an die Einspannfläche der Spannbacke an und unterliegt demzufolge dem Einspanndruck, wobei sich der andere Schenkel übergreifend mehr oder weniger der Form der Oberseite des Schraubstockes anpaßt.
Diese Art von Bauteilen stellt nicht zufrieden, weil die Benutzung des Schraubstockes meistens im oberen Bereich und an den Enden der Schutzbacken erfolgt, was deren schnelle Beschädigung nach sich zieht. Wenn die Einspannkraft auf den oberen Rand der Schutzbacken wirkt, wird der Druck tatsächlich senkrecht zu dem die Spannbacke überdeckenden Rand ausgeübt, welcher keinen mechanischen Widerstand in der horizontalen Ebene hat, da er nicht an seiner Hinterseite mittels der Spannbacke gesichert wird. Man beobachtet deshalb eine Einbuchtung des Materials und eine Beschädigung des Oberflächenzustandes der Schutzbacken. Die Schutzbacken werden deshalb unförmige Elemente, deren Benutzung riskant ist, wegen größter Schwierigkeiten beim Festlegen eines Werkstückes in eine Lage, die streng parallel oder senkrecht zur Ebene der Spannbacken ist.
Wenn es sich um eine seitliche Einspannung handelt, d. h. an den Enden der Spannbacken, stellt man einen Einfluß auf die Schutzbacke fest, der versucht, diese vom Schraubstock abzulösen. So wird die Schutzbacke verformt und wird wackelig, wenn man die Backen des Schraubstockes öffnet und löst sich manchmal selber von den Spannbacken ab. Diese Erscheinungen der Beschädigungen und des Bewegens aus der Gleichgewichtslage der Schutzbacken werden offenbar durch Wiederholung der Einspannarbeiten beschleunigt.
Zum Überwinden dieser Nachteile sind Schutzbacken in Form einer Schale bekannt, die sich wie eine Schutzhaube auf der Einspannfläche der Spannbacken sowie auf ihrem unteren Rand und ihrer vorderen und seitlichen Fläche plazieren lassen, wobei die Festlegung in bezug auf die Klemmbacken bei diesem Vorschlag mittels Schrauben verwirklicht wird, die auf die Seiten der Spannbacken drücken. Man hat aber festgestellt, daß dieser Typ von Schutzbacken nicht zufriedenstellt, weil, während des Verspannens der Schrauben, die Seitenfläche dieser Organe die Tendenz hatte, die Schutzbacke von ihrer zugeordneten Spannbacke zu trennen. Andererseits verloren die Schrauben nach einigen Einspannungen ihre Feststellkraft und die Schutzbacke wurde aufs neue wackelig. Diese Erscheinungen beschleunigen sich, wenn man ein Werkstück an den äußeren Enden der Spannbacken befestigt, weil diese sich dadurch im Bereich des gegenüberliegenden Endes ablösen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen neuen Typ einer Schutzbacke zu schaffen, welche die Besonderheit aufweist, einerseits Abmessungen zu haben, die genau der Oberfläche der Spannbacken entsprechen, so daß der Abdeckrand abgeschafft wird (der bis dahin den oberen Rand der Spannbacke und einen Teil der Backe überdeckte), die andererseits leicht befestigbar und abnehmbar ist und die schließlich an standartisierte Spannbacken anpaßbar ist, deren Abmessungen und insbesondere Höhen unterschiedlich sind.
Die Erfindung betrifft demzufolge eine Schutzbacke für einen Schraubstock, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen genau parallelepipedischen Block hat, dessen Oberseite bündig mit dem horizontalen oberen Rand der Spannbacke abschließt, auf der sie eingesetzt ist, wobei die Befestigung der Schutzbacke mittels elastischer und abnehmbarer Mittel verwirklicht wird. Weil der obere Rand der Schutzbacke in derselben Ebene wie der der Spannbacke ist, läuft man, auch wenn die Einspannkraft auf die Oberkante der Schutzbacken wirkt, nicht mehr Gefahr, deren Oberflächenzustand zu beschädigen, da diese durch die Anwesenheit der Spannbacken abgestützt sind.
Nach einer vorteilhaften Ausbildungsart ist die Schutzbacke in der Höhe einstellbar, um an unterschiedlichen Abmessungen von Spannbacken einstellbar zu sein, so daß ihr oberer Rand immer mit dem Rand der Schutzbacke fluchtet, dem sie zugeordnet ist. Nach diesem Gedanken hat die Schutzbacke einstellbare Anschläge, die ihr gestatten, an dem unteren Rand der Spannbacke zur Anlage zu kommen, um mittels elastischer Befestigungsmittel auf mindestens zwei Seiten der betrachteten Schutzbacke festgelegt zu werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Schutzbacke dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schutzbacke vor der Montage auf einer Spannbacke in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine Schutzbacke, wenn sie auf der Spannbacke eines Schraubstockes festgelegt ist, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 eine das Befestigungsmittel der Schutzbacke bildende Feder mit zwei Haltestiften in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4a und 4b die Anbringung der Schutzbacke in schematischer Darstellung;
Fig. 4c die Entriegelung und der Rückzug der Schutzbacke in schematischer Darstellung.
Entsprechend dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Schutzbacke 1 im wesentlichen aus einem Block, der eine genau parallelepipedische Form hat, mit einer Oberseite 1 1, einer parallel zu dieser angeordneten Unterseite 1 2, zwei zu diesen senkrechte Seitenflächen 1 3, einer sich an einer Einspannfläche 2 1 einer Spannbacke 2 abstützenden Stützfläche 1 4 und schließlich einer als Arbeitsseite dienenden Vorderseite 1 5, die optional von einem Beschlagteil 3 bedeckt sein kann, welches aus einem Werkstoff geringer mechanischer Widerstandsfähigkeit besteht, wie synthetischem Kautschuk oder Kunststoff, welches durch Verschrauben, Verkleben oder auf andere Weise befestigt sein kann.
Diese Schutzbacke besteht aus einem Metall geringer Härte, wie Kupfer, Messing oder Aluminium, um den Oberflächenzustand der in dem Schraubstock einzuspannenden Werkstücke nicht zu beschädigen.
Die Befestigung der Schutzbacke 1 auf der Spannbacke 2, die in der üblichen Weise auf der festen oder der beweglichen Backe 4 des Schraubstockes verschraubt ist, resultiert aus der Kombination zweier Mittel: zum einen einer oder mehrerer einstellbarer Anschläge 5, zum anderen eines elastischen Befestigungsmittels, wie einer Feder 6 mit zwei Haltestiften.
Der Anschlag 5 ist vorzugsweise so beschaffen, daß zwei zylindrische Bolzen in Kammern 7 angeordnet sind, die die Anlagefläche 1 4 der Schutzbacke durchbrechen und deren Boden Gewindebohrungen hat, in denen mit Außengewinde versehene Zapfen 8 verschraubbar sind, welche die als Bolzen ausgebildeten Anschläge 5 verlängern. Die Außenbereiche dieser Bolzen springen vorteilhafterweise in bezug auf die Stützfläche 1 4 der Schutzbacke 1 hervor, so daß ihre oberen Stirnseiten 5 1 als Anschlag dienen und, wie insbesondere aus den Fig. 4a, 4b und 4c ersichtlich, zur Anlage an dem unteren Rand 2 2 der Spannbacke 2 kommen. Diese Bolzen sind in der Höhe durch einfaches Schrauben einstellbar, was das Einstellen ihrer als Anschlagfläche dienenden Stirnseite 5 1 auf unterschiedliche Höhe gestattet. Dadurch ist eine Anpassung der Höhe der Schutzbacke an unterschiedliche Abmessungen standartisierter Spannbacken 2 möglich, so daß die Oberseite 1 1 der Schutzbacken in jedem Fall bündig zur Kante oder zum oberen Rand 2 3 der Spannbacken einstellbar ist. Man kann in der Fig. 2 wie in den Fig. 4 bis 4c erkennen, daß die beiden Oberseiten 1 1 der Schutzbacke 1 und 2 3 der Spannbacke 2 in derselben Ebene angeordnet sind, so daß der Abdeckbereich beseitigt ist, der vor der Erfindung existierte und den oberen Rand 2 3 der Spannbacken überdeckte. Dieses Konzept erlaubt demzufolge, die Schutzbacke 1 auf ihrer gesamten Höhe zu befestigen und darüber hinaus auf der Höhe ihrer Oberseite, weil sie auf ihrer gesamten Fläche von den Spannbacken 2 gehalten wird.
Das als Feder 6 ausgebildete elastische Befestigungsmittel wird von einem metallischen Federstahldraht gebildet, der so gestaltet ist, daß er zwei Haltestifte 6 1, 6 2 aufweist, die mittels ihrer Enden 6 3 auf den beiden Seitenflächen 1 3 der Schutzbacke 1 schwenkbar gelagert sind, wobei diese Haltestifte in der Form eines Bügels mittels eines geradlinigen Stegers 6 4 untereinander verbunden sind, dessen Länge mindestens gleich der Breite der Spannbacke und der Ausladung der Backe 4 ist, so daß die beiden seitlichen Haltestifte 6 1, 6 2 auf der einen oder der anderen Seite dieser Backe 4 verlaufen können.
Die Montage der erfindungsgemäßen Schutzbacke ist äußerst einfach und in den Fig. 4a und 4b dargestellt. Es reicht aus, die Schutzbacke 1 mit ihrer Stützfläche 1 4 gegen die Einspannfläche 2 1 der Spannbacke 2 zu legen und dabei die Feder 6 in die Lage zu bringen, die in der Fig. 4a dargestellt ist. In diesem Stadium liegt die Schutzbacke 1 nicht nur auf der Einspannfläche 2 1 der Spannbacke 2 auf, sondern liegt auch mit ihren Anschlägen 5 auf dem unteren Rand 2 2 der betrachteten Spannbacke 2 auf, (die Anschläge 5 sind eingestellt, so daß die Oberseite 1 1 oder der obere Rand der Schutzbacke 1 mit dem oberen Rand 2 3 der Spannbacke 2 fluchtet); in diesem Stadium übt man auf den Steg 6 4 der Feder (Fig. 4a) eine Zugkraft nach hinten in Richtung des eingezeichneten Pfeiles T aus, so daß er, wie in der Fig. 4b dargestellt, in eine Lage hinter der Spannbacke 2 nach rechts an dem Vorsprung 9 zu liegen kommt, welcher dem Übergangsbereich der Backe 4 und der Spannbacke 2 zugeordnet ist. Während der Rückwärtsbewegung des Steges 6 4 der Feder sind die Haltestifte 6 1, 6 2 in der Form von Bügeln geringfügig nach unten geschwenkt und hat sich die auf den Steg 6 4 ausgeübte Zugkraft umgewandelt in eine resultierende Kraft R, die genau durch die Diagonale des Querschnitts der Spannbacke 2 verläuft. Diese Resultierende erklärt sich aus der Tatsache, daß die Schutzbacke 1 auf zwei zueinander senkrechten Seiten der Spannbacke 2 befestigt wird und daß die die Schwenkpunkte bildenden Enden 6 3 der Feder 6 und die Befestigungsstelle des Steges 6 4 diagonal einander gegenüberliegen in einer Ebene nahe der Diagonalen R. So ist die Schutzbacke 1 fest an die Spannbacke 2 angesetzt und zwar zugleich an deren Einspannfläche 2 1 und deren unterem Rand 2 2.
Die Entriegelung ist einfach zu bewirken, wie in der Fig. 4c dargestellt, indem die als Bügel ausgebildeten Haltestifte 6 1, 6 2 gemäß der Pfeilrichtung F 1 nach oben geschwenkt werden und den Steg 6 4 der Feder 6 nach oben mitnehmen, damit dieser die Anfangsposition gemäß Fig. 4a annimmt.
Dieser Typ von Schutzbacke bietet vielfache Vorteile, da er mit seiner mechanischen Widerstandsfähigkeit (geringfügige Beschädigung, da er an seiner gesamten Oberfläche von der Spannbacke 2 abgestützt ist) eine äußerst einfache und schnelle Befestigung vereinigt, welche eine genaue und stabile Befestigung der Schutzbacke auf mindestens zwei Seiten der Spannbacke ermöglicht, ohne daß die Oberseite dieser Schutzbacke, die im wesentlichen der Einspannung dient, verletzbar wäre. Andererseits ist die Schutzbacke mit Hilfe der Anschläge 5 in der Höhe einstellbar, die übrigens, wenn die Höhe der Spannbacke der Höhe der Schutzbacke gleich ist, aus ihren Kammern 7 herausschraubbar sind, um in Gewindebohrungen 10 befestigt zu werden, welche in die Unterseite der Schutzbacke eingearbeitet sind, wobei diese Gewindebohrungen 10 vorteilhafterweise so angeordnet sind, daß die als Anschlagfläche dienende Stirnseite 5 1 der als Bolzen ausgebildeten Anschläge 5 vorspringend in bezug auf die Stützfläche 1 4 der Schutzbacke angeordnet bleibt, wie wenn die als Bolzen ausgebildeten Anschläge 5 in ihren Kammern 7 angeordnet sind.
  • Bezugszeichenliste

Claims (7)

1. Schutzbacke (1) für einen Schraubstock, mit einem parallelepipedischen Block, der auf einer Backe (4) des Schraubstockes mit elastischen und abnehmbaren Mitteln befestigbar ist, gekennzeichnet durch Mittel zum Einstellen der Höhe um die Oberseite (1 1) der Schutzbacke (1) unabhängig von den Abmessungen der Spannbacke (2) in die obere Ebene ihres horizontalen Randes (2 3) zu bringen, wobei die Mittel zum Einstellen gleichzeitig als Anschlag (5) dienen und mit elastischen und abnehmbaren Befestigungsmitteln zur Befestigung der Schutzbacke (1) auf der Spannbacke (2) zusammenarbeiten.
2. Schutzbacke (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeicvhnet, daß sie einstellbare Anschläge (5) hat, die ihre Abstützung unter dem unteren Rand (2 2) der zugeordneten Spannbacke (2) ermöglichen.
3. Schutzbacke (1) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen und abnehmbaren Befestigungsmittel auf die Schutzbacke (1) eine Zugkraft ausüben, die in eine resultierende Kraft (R) umgewandelt wird, welche genau durch die Diagonale der Querschnittsfläche der Spannbacke (2) verläuft.
4. Schutzbacke gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Befestigungsmittel aus einer Feder 6 bestehen, mit zwei Haltestiften (6 1, 6 2), die auf den beiden Seitenflächen (1 3) der Schutzbacke (1) schwenkbar sind und untereinander mit einem Steg (6 4) zur Verriegelung verbunden sind, der etwa die Länge der Spannbacke (2) des Schraubstockes hat, um hinter dieser Spannbacke (2) an einem Vorsprung (9) der Backe (4) verriegelbar zu sein.
5. Schutzbacke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Anschläge (5) von zwei Bolzen gebildet werden, deren Lage einstellbar ist und deren Absatz an der Stützfläche (1 4) der Schutzbacke (1) übersteht, um den unteren Rand (2 2) der Spannbacke (2) zu untergreifen.
6. Schutzbacke gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (1 2) der Schutzbacke (1) zwei Gewindebohrungen (10) hat, zum Aufnehmen eines mit einem Außengewinde versehenen Zapfens (8), mit dem die Bolzen (5) versehen sind.
7. Schutzbacke gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (1 5) ein Beschlagteil (3) aus einem Werkstoff geringer mechanischer Widerstandsfähigkeit hat, wie synthetischem Kautschuk oder Kunststoff.
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