DE4004759C2 - - Google Patents
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- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Description
Die Erfindung betrifft eine wasserstoffabsorbierende Legierungselektrode,
die reversibel Wasserstoff absorbieren und
desorbieren kann und in einer Alkalispeicherzelle verwendet
wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung dieser Elektrode.
Alkalispeicherzellen wie z. B. eine Nickel-Cadmium-Speicherzelle
und eine Bleispeicherzelle sind als konventionelle Speicherzellen
wohlbekannt. Vor kurzem hat eine Legierungs-Wasserstoff-
Alkalispeicherzelle, die eine negative wasserstoffabsorbierende
Legierungselektrode verwendet, Aufmerk
samkeit erregt, da sie Möglichkeiten aufweist, leichter zu
sein und eine höhere Kapazität und höhere Energiedichte als
die obigen Zellen aufzuweisen.
In dieser Art von Zelle, wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 59-49 671 beschrieben ist, wird LaNi₅ oder
LaNi₄Co, LaNi₄Cu oder LaNi4,8Fe0,2, was Verbindungen sind, die
durch Verbesserung von LaNi₅ erhalten werden und aus drei
Elementen bestehen, als wasserstoffabsorbierende Legierung für
ihre negative Elektrode verwendet. Eine wasserstoffabsorbierende
Legierungselektrode, die eine solche Legierung verwendet,
wird wie folgt hergestellt: a) einen porösen Körper zu
verwenden, der durch Sintern von Legierungskörnern zusammen
mit Pulver aus leitendem Material erhalten ist, wie dies in
der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59-49 669 beschrieben
ist, oder b) eine Mischung aus Legierungskörnern und
leitendem Materialpulver an einem leitenden Substrat unter
Verwendung eines alkalischen elektrolytwiderstandsfähigen
pulverförmigen Bindemittels anzubringen, wie dies in der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57-30 273 beschrieben
ist. Als positive Elektrode bei diesem Typ einer Zelle wird
eine Nickelelektrode vom gesinterten Typ wie in einer Nickel-
Cadmium-Speicherzelle oder ähnlichem verwendet.
In einer Zelle, die die wasserstoffabsorbierende Legierungselektrode
verwendet, ist die Zellenkapazität nicht ausreichend
während anfänglicher Ladungs- und Entladungszyklen. Daher
sollte eine elektrochemische Formierung dadurch durchgeführt
werden, daß Ladungs- und Entladungszyklen wiederholt werden.
Es wird angenommen, daß dies darauf beruht, daß seltene
Erdelemente in der wasserstoffabsorbierenden Legierung oxidiert
werden, wenn die Elektrode hergestellt wird und wenn die
Zelle zusammengesetzt wird, wodurch die wasserstoffabsorbierende
Legierungselektrode nicht ausreichend elektrochemisch
aktiv ist, wenn die Zelle fertiggestellt ist. Das heißt, daß beim
Laden Wasserstoff nicht in der wasserstoffabsorbierenden
Legierungselektrode ausreichend absorbiert wird und der
Partialdruck des Wasserstoffs in der Zelle anwächst, während
beim Entladen Wasserstoff, der partiell in der wasserstoffabsorbierenden
Legierungselektrode absorbiert ist, nur schwer
umkehrbar entladen werden kann, wobei die Entladungskapazität
der Zelle verringert wird. Es wird angenommen, daß dies darauf
beruht, daß ein Film, der sich auf der Oberfläche der wasserstoffabsorbierenden
Legierung gebildet hat, als eine Barriere
oder Grenzschicht wirkt und die Absorption und Desorption von
Wasserstoff behindert, was zu einer Verringerung der elektrochemischen
Katalyse führt.
Es ist bekannt, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung wie
oben erwähnt oxidiert wird, während sie gelagert wird, während
sie pulverisiert wird und während sie in Pastenform gebracht
wird. Um solche Oxidation zu verhindern, sind einige Vorschläge
gemacht worden; es gibt aber immer noch zu lösende Probleme.
Die Vorschläge und die Probleme sind:
Es ist z. B. vorstellbar, daß die wasserstoffabsorbierende
Legierung in einer inerten Gasatmosphäre gelagert wird. Da bei
diesem Verfahren jedoch die Legierungsoberfläche extrem aktiv
gehalten wird, wird die Legierung schnell im Pastenknetverfahren
oxidiert, wenn die wasserstoffabsorbierende Legierungselektrode
hergestellt wird. Dies verschlechtert die Charakteristiken
der Legierung.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 61-2 85 658
schlug vor, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung in
einer wäßrigen Lösung von Alkali, die KOH einschließt, eingetaucht
wird, um Elemente zu entfernen, die schnell oxidiert
werden. Dieses Verfahren ist sehr effektiv, die wasserstoffabsorbierende
Legierung zu aktivieren, bringt aber das Problem
mit sich, daß die Legierung korrodiert wird, da sie in die
Alkalilösung eingetaucht ist. Zusätzlich gibt ein Verfahren
zum Lagern der Legierung nach dem Eintauchen Anlaß zu einem
anderen Problem, daß die Legierung nicht verwendet werden
kann, unmittelbar nach der Lagerung eine Paste zu bilden.
Ein Verfahren zum Herstellen einer wasserstoffabsorbierenden
Legierungselektrode durch Lösen und Pulverisieren der wasserstoffabsorbierenden
Legierung ist im Detail in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 60-2 50 558 beschrieben. Gemäß
diesem Verfahren werden Metalle als Material für die wasserstoffabsorbierende
Legierung abgemessen, in einem vorbestimmten
Zusammensetzungsverhältnis gemischt, einer Bogenentladung
in einem Bogenofen ausgesetzt, der eine Argonatmosphäre unter
verringertem Druck enthält, und mit Hilfe von Hitze aufgelöst,
um einen Block oder Ingot aus wasserstoffabsorbierender Legierung
zu erhalten. Dann wird der Block oder Ingot grob pulverisiert
und danach in Körner in einer Kugelmühle pulverisiert.
Die so erhaltenen Körner werden mit einem Bindemittel auf
einem leitenden Substrat aufgebracht.
Wird eine wasserstoffabsorbierende Legierungselektrode dieses
Typs wiederholt geladen und entladen, so wird die wasserstoffabsorbierende
Legierung pulverisiert und fällt von der Elektrode
herunter, oder die Elektrode wird deformiert. Dies
bewirkt, daß die Lebensdauer der Elektrode beendet wird.
In Hinblick auf die obige Situation wurde nach einem Verfahren
gesucht, um zu verhindern, daß die Legierung mit dem Fortschreiten
der Ladungs- und Entladungszyklen der Zelle pulverförmig
wird. Das heißt, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung
fein pulverisiert wird, bevor sie auf das leitende Substrat
zur Herstellung der negativen Elektrode aufgebracht wird.
Um die wasserstoffabsorbierende Legierung in feine Körner zu
pulverisieren, gibt es ein Hydrogenierpulverisierungsverfahren,
bei dem Wasserstoff zwangsweise in der Legierung absorbiert
und von derselben desorbiert wird, und ein mechanisches
Pulverisierverfahren, bei dem die Legierung mechanisch in
einer Kugelmühle oder ähnlichem pulverisiert wird. Das Hydrogenierpulverisierverfahren
ist im Hinblick auf Massenproduktion
nicht vorteilhaft, da keine große Menge von Legierung
auf einmal pulverisiert werden kann. Andererseits sind bei dem
mechanischen Pulverisierverfahren die sich ergebenden wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner aktiv und reagieren
leicht mit Sauerstoff. Daher ist vorgeschlagen worden, die
Legierung in einer inerten Atmosphäre, in einem organischen
Lösungsmittel oder in einer wäßrigen Lösung zu pulverisieren,
um die Oxidierung der Legierungsoberflächen zu kontrollieren,
wie dies in der japanischen Patentveröffentlichung
63-1 41 258 beschrieben ist. Die Pulverisierung in der inerten
Atmosphäre ist aber in Hinblick auf das Verfahren zum Herstellen
der Elektroden nicht vorteilhaft, da sie eine umfangreiche
Ausrüstung und unterschiedliche Bedingungen erfordert. Die
Pulverisierung im organischen Lösungsmittel bringt Schwierigkeiten
bei der Handhabung des organischen Lösungsmittels mit
sich und ist gefährlich, da das organische Lösungsmittel
feuergefährlich ist. Unter diesem Gesichtspunkt ist die
wäßrige Lösung dem organischen Lösungsmittel vorzuziehen.
Die Pulverisierung in der wäßrigen Lösung bringt jedoch ein
anderes Problem mit sich. Dies besteht darin, daß die durch
die Pulverisierung freigelegten Legierungsoberflächen durch in
der wäßrigen Lösung gelösten Sauerstoff oxidiert werden. Wegen
dieser Oxidierung wird die wäßrige Lösung alkalisch, und die
Legierung wird in der wäßrigen Lösung gelöst, was eine Verschlechterung
ihrer Eigenschaften mit sich bringt.
Die Oxidation der wasserstoffabsorbierenden Legierung beim
Bilden der Paste dürfte auftreten, wenn die Paste durch Kneten
von wasserstoffabsorbierenden Legierungskörnern mit einem
Bindemittel und anderen Materialien geknetet wird, und zwar
aufgrund von Sauerstoff, der im Dispergierungsmedium gelöst
ist. Es ist jedoch sehr schwierig, den gelösten Sauerstoff vom
Dispergierungsmedium, z. B. Wasser, zu entfernen. Wenn Blasen
durch Leiten eines Inertgases in das Dispergiermedium erzeugt
werden, wird das Herstellungsverfahren kompliziert. Wird
darüber hinaus Luftsauerstoff während der Bildung der Paste
absorbiert, so wird die wasserstoffabsorbierende Legierung
oxidiert. Es ist vorstellbar, daß das Herstellungsverfahren
für die Elektrode und das Zusammensetzen der Zelle in einer
inerten Atmosphäre oder ähnlichem vorgenommen werden. Dies
bringt jedoch, wie oben beschrieben, das Problem mit sich, daß
das Herstellungsverfahren kompliziert wird und verschiedene
Bedingungen notwendig macht.
Darüber hinaus werden bei einem Verfahren zum Beschichten des
leitenden Substrats, das zusammen mit der Paste ein gestanztes
Material oder dergleichen aufweist, dreiphasige Oberflächen
Festkörper-Flüssigkeit-Gas auf der wasserstoffabsorbierenden
Legierung beobachtet, was andeutet, daß die Legierung leicht
oxidiert wird. Außerdem wird die Legierung leicht während
eines Trocknungsprozesses oder dergleichen inaktiv gemacht.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung
einer wasserstoffabsorbierenden Legierungselektrode, bei der
die Bildung des Oxidfilmes auf einer wasserstoffabsorbierenden
Legierung kontrolliert werden kann, und eines Herstellungsverfahrens
für die Elektrode.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer wasserstoffabsorbierenden Legierungselektrode, mit der
eine große Zellenkapazität bereits ab den anfänglichen Zyklen
erhalten werden kann, und eines Herstellungsverfahrens für
dieselbe.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer wasserstoffabsorbierenden Legierungselektrode mit
ausgezeichneten Zyklencharakteristiken und eines Herstellungsverfahrens
für dieselbe.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Herstellungsverfahrens einer wasserstoffabsorbierenden
Legierungselektrode, das einfach und sicher ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer wasserstoffabsorbierenden Legierungselektrode, bei der
die elektrochemische Formierung nach Herstellung der Elektrode
vereinfacht ist, und eines Herstellungsverfahrens für die
Elektrode.
Obige Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Herstellung
einer wasserstoffabsorbierenden Legierungselektrode gelöst,
das aufweist: einen ersten Schritt der Zubereitung eines
wasserstoffabsorbierenden Legierungsblocks oder -ingots und
Pulverisieren des Blocks oder Ingots in wasserstoffabsorbierende
Legierungskörner, einen zweiten Schritt der Herstellung
einer Paste durch Kneten der Legierungskörner mit einem Bindemittel,
und einen dritten Schritt, ein leitendes Substrat
mit der Paste zu beschichten, wobei ein zusätzliches Mittel
zum Steuern der Oxidierung der wasserstoffabsorbierenden
Legierung vor dem dritten Schritt hinzugefügt wird.
Die Aufgaben werden auch durch ein Verfahren zum Herstellen
einer wasserstoffabsorbierenden Legierungselektrode gelöst,
das aufweist: einen ersten Schritt, direkt wasserstoffabsorbierende
Legierungskörner herzustellen, einen zweiten Schritt,
eine Paste durch Kneten der Legierungskörner und eines Bindemittels
zu bereiten, und einen dritten Schritt, ein leitendes
Substrat mit der Paste zu beschichten, wobei ein Zusatzmittel
zum Steuern der Oxidierung der wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner vor dem dritten Schritt hinzugefügt wird.
Die Aufgaben werden auch gelöst durch eine wasserstoffabsorbierende
Legierungselektrode, die eine Beschichtungsschicht
aufweist, die auf der Oberfläche eines leitenden Substrats
ausgebildet ist, wobei die Beschichtung wasserstoffabsorbierende
Legierungskörner aufweist, wobei die Beschichtung ein
Zusatzmittel zum Steuern der Oxidation der wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner aufweist.
Das Zusatzmittel kann wenigstens eines sein, das aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Phosphat, Silikat, Arsenat und
Chromat besteht.
Das Zusatzmittel kann wenigstens eines sein, das aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Hypophosphit und Tetrahydroborat
besteht.
Der Grund, warum die obigen Aufgaben durch die obige Konstruktion
gelöst werden, besteht darin, daß extrem aktive wasserstoffabsorbierende
Legierungsoberflächen vor gelöstem Sauerstoff
oder Sauerstoff in der Luft durch das Zusatzmittel
geschützt werden, wodurch die Oberflächen nicht oxidiert
werden und die Legierung daran gehindert wird, sich in der
wäßrigen Lösung zu lösen.
Die obigen Gründe sollen weiter unten deutlicher beschrieben
werden.
Wenn das Zusatzmittel aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus
Phosphat, Silikat, Arsenat und Chromat (Oxosäuresalz) besteht,
so werden, da Oxosäureionen eine höhere Polarität als andere
Ionen des Dispergiermediums haben, diese an den wasserstoffabsorbierenden
Legierungsoberflächen mit Priorität gegenüber
anderen absorbiert. Als Ergebnis werden die Legierungsoberflächen
daran gehindert, oxidiert zu werden, und die Elektrode
wird in die Zelle eingesetzt, wobei sie ihre hohe Aktivität
behält. Daher hat die Zelle vom ersten Zyklus an eine hohe
Kapazität.
Ist andererseits das Zusatzmittel aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Hypophosphit und Tetrahydroborat (Reduziermittel)
besteht, so braucht das hinzugefügte Reduziermittel Sauerstoff
durch Reaktion auf den gelösten Sauerstoff auf und erzeugt
Phosphat oder Borat. Als Ergebnis werden die wasserstoffabsorbierenden
Legierungsoberflächen daran gehindert, oxidiert zu
werden wie beim obigen Fall, mit dem Ergebnis, daß die Zelle
vom ersten Zyklus an eine hohe Kapazität hat. Übrigens werden
das Phosphat und Borat in dem Elektrolyt der Zelle aufgelöst
und erzeugen Phosphorsäureionen (PO₄3-) und Borsäureionen
(BO₄3-). Die Phosphorsäureionen und Borsäureionen haben jedoch
keinen Einfluß auf die chemische Reaktion der positiven und
negativen Elektroden und verringern auch nicht die Leitfähigkeit
im Elektrolyt.
Zusätzlich ist die wäßrige Lösung, die Oxosäuresalz enthält,
im Vergleich mit einem entflammbaren organischen Lösungsmittel
äußerst sicher.
Da ein anorganisches Material als Zusatzmittel verwendet wird,
werden darüber hinaus die Zellencharakteristiken kaum verschlechtert.
Wird ein organisches Material verwendet, so
werden durch Zerfall Carbonationen gebildet, die die Zellencharakteristiken
beeinflussen.
Das Zusatzmittel kann hinzugefügt werden, wenn die wasserstoffabsorbierende
Legierung gelagert wird.
Das Zusatzmittel kann hinzugefügt werden, wenn die wasserstoffabsorbierende
Legierung pulverisiert wird.
Das Zusatzmittel kann hinzugefügt werden, wenn die Paste
hergestellt wird.
Vorzugsweise wird das Zusatzmittel der wasserstoffabsorbierenden
Legierung vom Beginn der Herstellung derselben an hinzugefügt.
Das Zusatzmittel kann in einer Menge von 0,2 bis 5
Gew.-% in bezug auf die wasserstoffabsorbierende Legierung
hinzugefügt werden.
In diesem Fall werden die Zellencharakteristiken weiter
verbessert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung von Zyklencharakteristiken
von Zellen A₁-A₃ mit Elektroden gemäß der
Erfindung und einer Zelle V mit einer Vergleichselektrode;
Fig. 2 eine grafische Darstellung der Entladungscharakteristiken
von Zellen A₄-A₉ mit Elektroden der
Erfindung;
Fig. 3 eine grafische Darstellung von Zyklencharakteristiken
von Zellen B₁-B₃ mit Elektroden der Erfindung
und einer Zelle V mit einer Vergleichselektrode;
Fig. 4 eine grafische Darstellung von Entladungscharakteristiken
von Zellen B₄-B₉ mit Elektroden der
Erfindung;
Fig. 5 eine grafische Darstellung der Zyklencharakteristiken
von Zellen C₁-C₃ mit erfindungsgemäßen Elektroden
und einer Zelle W mit einer Vergleichselektrode;
Fig. 6 eine grafische Darstellung von Entladungscharakteristiken
von Zellen C₄-C₉ mit Elektroden der
Erfindung;
Fig. 7 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen
Zyklenzahl und Zellenkapazität einer Zelle D mit
einer erfindungsgemäßen Elektrode und einer Zelle X
mit einer Vergleichselektrode unmittelbar nach dem
Zusammenbau;
Fig. 8 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen
Zyklenzahl und Zellenkapazität von Zellen E₁ und E₂
mit Elektroden der Erfindung und einer Zelle Y mit
einer Vergleichselektrode unmittelbar nach dem
Zusammenbau und
Fig. 9 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen
Zyklenzahl und Zellenkapazität von Zellen F₁ und F₂
mit Elektroden der Erfindung und einer Zelle Y mit
einer Vergleichselektrode unmittelbar nach dem
Zusammenbau.
Die erste Ausführungsform der Erfindung soll nun unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 und 2 beschrieben werden.
Eine Legierung, die durch die Formel MmNi₃Co1,5Al0,5 ausgedrückt
ist, wurde unter Verwendung von Mischmetall, Ni, Co,
Al, die alle kommerziell erhältlich sind, in einem vorbestimmten
Zusammensetzungsverhältnis in einem Argonbogenofen hergestellt.
Dann wurde diese Legierungsprobe in eine Korundkugelmühle
mit einem Topf und einer Kugel eingebracht, es wurden
0,5 g (0,5 Gew.-%) Natriumphosphat (Oxosäuresalz) zu je 100 g
der Legierung und 40 ml Wasser hinzugefügt, und die Mischung
wurde für 5 Stunden pulverisiert.
Danach wurden die pulverisierten Legierungskörner mit Wasser
gewaschen, um Natriumphosphat zu entfernen, und wurden dann in
einer inerten Atmosphäre getrocknet.
Die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner, die durch
Pulverisieren der wasserstoffabsorbierenden Legierung in einer
wäßrigen Lösung, die Oxosäuresalz wie oben enthält, werden im
folgenden als Legierung a bezeichnet.
Eine wasserstoffabsorbierende Legierung wurde auf dieselbe
Weise wie oben pulverisiert, mit der Ausnahme, daß kein
Natriumphosphat hinzugefügt wurde.
Die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner, die durch
Pulverisieren der wasserstoffabsorbierenden Legierung in einer
wäßrigen Lösung, die kein Oxosäuresalz enthielt, wie oben
hergestellt wurden, wird im folgenden als Legierung v bezeichnet.
Die Mengen von Wasserstoff, die in der Legierung a der Erfindung
und der Legierung v für die Vergleichsprobe enthalten
waren, wurden analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Die Analyse wurde durch eine Oxidationsreduktionstitration
unter Verwendung einer wäßrigen Lösung von Eisendichlorid
durchgeführt.
Menge von Sauerstoff (ppm) | |
Legierung a | |
300 | |
Legierung v | 1000 |
Dabei bedeutet ppm in bekannter Weise parts per million, d. h.
Teile pro Million.
Man wird von Tabelle 1 verstehen, daß Legierung a eine kleinere
Menge von Sauerstoff aufweist als Legierung v und eine
höhere Aktivität als Legierung v hat.
Eine wasserstoffabsorbierende Legierung wurde in einer wäßrigen
Lösung von Natriumphosphat während 5 Stunden in der
Kugelmühle in derselben Weise wie Legierung a in dem obigen
vorläufigen Experiment in Körner pulverisiert, die eine
durchschnittliche Korngröße von 100 µm oder weniger aufwiesen.
Dann wurde einem Schlamm, der die obigen Legierungskörner und
eine wäßrige Lösung von Natriumphosphat enthielt, 2,5 Gew.-%
Polytetrafluorethylen(PTFE)-Pulver hinzugefügt, das als ein
Bindemittel wirkt, und die Mischung wurde geknetet, um eine
Paste zu erhalten. Die Paste wurde auf beide Oberflächen eines
leitenden Substrats aufgebracht, das ein gestanztes Metall
aufwies, und dann getrocknet. Auf diese Weise wurde eine wasserstoffabsorbierende
Legierungselektrode gemäß der Erfindung
hergestellt.
Eine Zelle mit einer nominalen Kapazität von 1200 mAh wurde
hergestellt unter Verwendung der obigen wasserstoffabsorbierenden
Legierungselektrode, einer positiven Nickelelektrode
vom gesinterten Typ mit einer theoretischen Kapazität von 1200
mAh, eines aus Polyamid bestehenden Separators und eines
Elektrolyts, der 30 Gew.-% KOH aufweist.
Die so erhaltene Zelle, die die Elektrode der Erfindung
aufweist, wird weiter unten als Zelle A₁ bezeichnet.
Wasserstoffabsorbierende Legierungskörner wurden durch Pulverisieren
einer wasserstoffabsorbierenden Legierung in einer
wäßrigen Lösung von Natriumphosphat wie in Beispiel I hergestellt.
Eine Zelle wurde auf dieselbe Weise wie bei Beispiel I
mit der Ausnahme hergestellt, daß die Körner in der Luft
getrocknet wurden und danach mit 2,5 Gew.-% PTFE-Pulver
geknetet wurden, das als Bindemittel wirkte, um eine Paste zu
erhalten.
Die Zelle, die so erhalten wurde und die Elektrode der Erfindung
aufweist, wird unten als Zelle A₂ bezeichnet.
Wasserstoffabsorbierende Legierungskörner wurden durch Pulverisieren
einer wasserstoffabsorbierenden Legierung in einer
wäßrigen Lösung von Natriumphosphat wie in Beispiel I hergestellt.
Eine Zelle wurde auf dieselbe Weise wie bei Beispiel I
hergestellt mit der Ausnahme, daß die Körner zum Entfernen von
Natriumphosphat mit Wasser gewaschen, getrocknet und danach
mit 2,5 Gew.-% PTFE-Pulver geknetet wurden, das als Bindemittel
wirkte, um eine Paste zu erhalten.
Die so erhaltene Zelle mit der erfindungsgemäßen Elektrode
wird weiter unten als Zelle A₃ bezeichnet.
Eine Vergleichselektrode wurde in derselben Weise wie in
Beispiel I hergestellt mit der Ausnahme, daß Natriumphosphat
in keinem Schritt hinzugefügt wurde und daß eine Zelle hergestellt
wurde, die diese Elektrode verwendet.
Die auf diese Weise erhaltene Zelle mit der Vergleichselektrode
wird im folgenden als Zelle V bezeichnet.
Zyklencharakteristiken der Zellen A₁-A₃ und der Zelle V wurden
verglichen. Die Versuche wurden unter der Bedingung durchgeführt,
daß die Zellen jeweils bis auf 130% der Zellenkapazität
mit einem Ladestrom von 0,2 C (240 mA) aufgeladen wurden
und bis auf eine Entladeentspannung von 1,0 V mit einem
Entladestrom von 1 C entladen wurden.
Die Ergebnisse sind in Fig. 1 gezeigt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, sind die Zellen A₁-A₃, die die erfindungsgemäßen
Elektroden verwenden, bezüglich ihrer Zyklencharakteristiken
der Zelle V, die die Vergleichselektrode aufweist, überlegen.
Dies dürfte daran liegen, daß die während des Pulverisierens
freigelegten Legierungsoberflächen mit Natriumphosphat bedeckt
sind, das der wäßrigen Lösung zugegeben ist, wodurch verhindert
wird, daß die Legierungsoberflächen durch in der wäßrigen
Lösung gelösten Sauerstoff oxidiert werden.
Man wird auch von Fig. 1 verstehen, daß die Zellen A₁ und A₂
in ihrer Zyklencharakteristik der Zelle A₃ überlegen sind, in
der die Legierungskörner mit Wasser gewaschen worden sind.
Dies beruht vermutlich auf folgendem Grund.
Sauerstoffgas, das von der positiven Elektrode während der
Ladungs- und Entladungszyklen erzeugt wird, wird in den
gelösten Sauerstoff umgewandelt. In Zelle A₃ werden die
wasserstoffabsorbierenden Legierungsoberflächen durch diesen
gelösten Sauerstoff oxidiert, wodurch die Zellencharakteristiken
verschlechtert werden.
Im Gegensatz dazu verhindert, da die wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner, die für die Zellen A₁ und A₂ verwendet
wurden, nach dem Pulverisieren nicht mit Wasser gewaschen
worden sind, das Natriumphosphat, das auf die Legierungsoberflächen
aufgebracht worden ist, die Oxidierung sogar dann,
wenn gelöster Wasserstoff erzeugt wird.
Darüber hinaus zeigt ein Vergleich zwischen Zelle A₁ und Zelle
A₂, daß die Zelle A₁ eine bessere Zyklencharakteristik als
Zelle A₂ aufweist, in der die Legierungskörner nach dem
Pulverisieren getrocknet wurden. Dies deutet an, daß der
wäßrigen Lösung hinzugegebenes Natriumphosphat seine Wirkung
unter Feuchtigkeitsbedingungen ausreichend zeigt.
Die Zellen A₄-A₉ wurden in derselben Weise wie bei Beispiel I
durch Veränderung der Menge von Natriumphosphat hergestellt.
Dann wurden die Zyklencharakteristiken der Zellen A₄-A₉ und
der Zelle V verglichen. Der Versuch wurde unter denselben
Bedingungen wie bei Beispiel I durchgeführt, mit der Maßgabe,
daß die Zykluslebensdauer der Zelle endete, wenn die Zellenkapazität
bis auf 50% der ursprünglichen Kapazität abgesunken
war.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 ist die
Natriumphosphatmenge das dem als Lösungsmittel wirkenden
Wasser beim Pulverisieren der wasserstoffabsorbierenden
Legierung hinzugefügte Natriumphosphat, und zwar angegeben in
Gew.-% in bezug auf die Legierung.
Die Entladungskapazitäten der Zellen im zehnten Zyklus des
obigen Versuchs II wurden verglichen.
Die Ergebnisse sind in Fig. 2 gezeigt.
Wie aus Tabelle 2 und Fig. 2 ersichtlich, sollte bevorzugterweise
Natriumphosphat in einer Menge von 0,2-5 Gew.-%
hinzugefügt werden (Zellen A₄-A₈).
Ist die Menge von Natriumphosphat 10% oder mehr, so hat die
Legierung eine kleinere Fläche für die Reaktion, was ein
Absenken der Zellspannung und eine Verringerung der Zellenkapazität
bewirkt. Diese Tendenz wurde auch beobachtet, wenn ein
anderes Oxosäuresalz verwendet wurde.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie
bei Beispiel I von Beispiel A hergestellt, mit der Ausnahme,
daß 0,5 Gew.-% Kaliumphosphat anstelle von Natriumphosphat
verwendet wurde.
Die auf diese Weise erhaltene Zelle mit der erfindungsgemäßen
Elektrode wird im folgenden als Zelle A₁₀ bezeichnet.
Die Zyklencharakteristik der Zelle A₁₀ wurde überprüft. Der
Versuch wurde unter derselben Bedingung wie bei Versuch I von
Beispiel A durchgeführt.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, zeigt das Ergebnis dieses
Versuches, daß Zelle A₁₀ eine Zyklencharakteristik hat, die
ähnlich derjenigen der Zelle A₁ ist.
Bei der obigen Ausführungsform wurden Natriumphosphat oder
Kaliumphosphat als Oxosäuresalz verwendet. Es können jedoch
auch Natriumpyrophosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumorthosilicat,
Natriummetasilicat, Natriumarsenat, Natriumchromat,
Natriumdichromat, Kaliumsilikat, Kaliumarsenat, Kaliumchromat
oder ähnliches verwendet werden. Es wurde durch
Versuche bestätigt, daß durch diese Materialien ähnliche
Wirkungen erhalten werden.
Übrigens offenbart, wie dies im Stand der Technik beschrieben
ist, die japanische Patentveröffentlichung Nr.
63-1 41 258, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung in der
alkalischen Lösung pulverisiert und dann mit Wasser gespült
wird. Insbesondere wird die Legierung in einer Lösung von KOH
pulverisiert, von der nicht angenommen wird, daß sie eine
Wirkung der Kontrolle des gelösten Sauerstoffs in der wäßrigen
Lösung erzeugt. Daher ist dies von der Erfindung verschieden,
bei der ein Zusatzmittel zum Unterdrücken der Oxidation der
wasserstoffabsorbierenden Legierung verwendet wird.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung soll nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben werden.
Wasserstoffabsorbierende Legierungskörner wurden in derselben
Weise wie beim Vorversuch (Herstellung von wasserstoffabsorbierender
Legierung für die Erfindung) der AUSFÜHRUNGSFORM I
hergestellt, mit der Ausnahme, daß Natriumhypophosphit (Hypophosphit),
das ein Reduziermittel ist, anstelle von Natriumphosphat
verwendet wurde, das ein Oxosäuresalz ist.
Die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner, die durch
Pulverisieren einer wasserstoffabsorbierenden Legierung in
einer wäßrigen Lösung erhalten sind, die ein Reduziermittel
enthält, werden im folgenden als Legierung b bezeichnet.
Legierung v wurde wie bei AUSFÜHRUNGSFORM I verwendet.
Sauerstoffmengen, die in Legierung b für die Erfindung und
Legierung v für das Vergleichsbeispiel enthalten sind, wurden
analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Sauerstoffmenge (ppm) | |
Legierung b | |
250 | |
Legierung v | 1000 |
Man wird von Tabelle 3 verstehen, daß Legierung b eine kleinere
aufgenommene Sauerstoffmenge als Legierung v und eine
höhere Aktivität als Legierung v hat.
Eine Zelle wurde auf dieselbe Weise wie bei Beispiel I (Beispiel
A) von AUSFÜHRUNGSFORM I mit der Ausnahme hergestellt,
daß eine wäßrige Lösung von Natriumhypophosphit verwendet
wurde, wenn die Legierung pulverisiert wurde und wenn eine
Paste hergestellt wurde.
Die auf diese Weise erhaltene Zelle mit der Elektrode der
Erfindung wird im folgenden als Zelle B₁ bezeichnet.
Eine Zelle wurde in derselben Weise wie bei Beispiel II
(Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I mit der Ausnahme hergestellt,
daß eine wäßrige Lösung von Natriumhypophosphit
verwendet wurde, wenn die Legierung pulverisiert wurde und
wenn eine Paste hergestellt wurde.
Die so erhaltene Zelle mit der erfindungsgemäßen Elektrode
wird im folgenden als Zelle B₂ bezeichnet.
Eine Zelle wurde in derselben Weise wie bei Beispiel III
(Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I mit der Ausnahme hergestellt,
daß eine wäßrige Lösung von Natriumhypophosphit
verwendet wurde, als die Legierung pulverisiert wurde und eine
Paste hergestellt wurde.
Die so erhaltene Zelle mit der Elektrode der Erfindung wird im
folgenden als Zelle B₃ bezeichnet.
Zelle V wurde als Vergleichsbeispiel verwendet.
Die Zellencharakteristiken der Zelle B₁-B₃ und der Zelle V
wurden verglichen; die Ergebnisse sind in Fig. 3 gezeigt. Der
Versuch wurde unter derselben Bedingung wie Versuch 1 (Beispiel
A) von AUSFÜHRUNGSFORM I durchgeführt.
Wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, haben die Zellen B₁-B₃
mit den erfindungsgemäßen Elektroden bessere Zyklencharakteristiken
im Vergleich zu Zelle V, die die Vergleichselektrode
verwendet. Darüber hinaus ist Zelle B₁ der Zelle B₂ überlegen
und die Zelle B₂ der Zelle B₃ überlegen.
Dies dürfte an demselben Grund liegen, wie dies in Versuch I
(Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I beschrieben ist.
Zellen B₄-B₉ wurden in derselben Weise wie bei Beispiel I
hergestellt, indem die Menge von Natriumhypophosphit variiert
wurde. Dann wurden die Zyklencharakteristiken der Zellen B₄-B₉
und der Zelle V verglichen. Der Versuch wurde unter denselben
Bedingungen wie Versuch II (Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I
durchgeführt, wobei die Zykluslebensdauer der Zelle als
beendet betrachtet wurde, wenn die Zellenkapazität auf 50%
der ursprünglichen Kapazität abgesunken war.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
Die Entladungskapazitäten der Zellen beim zehnten Zyklus des
obigen Versuchs I wurden verglichen. Die Ergebnisse sind in
Fig. 4 gezeigt.
Wie dies aus Tabelle 4 und Fig. 4 ersichtlich ist, wird
Natriumhypophosphit bevorzugterweise in einer Menge von 0,2
bis 5 Gew.-% (Zellen B₄-B₈) hinzugefügt. Dies beruht auf
demselben Grund wie bei den Versuchen II und III von AUSFÜHRUNGSFORM I.
Diese Tendenz wurde auch beobachtet, wenn ein anderes Reduziermittel
verwendet wurde.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie
bei Beispiel I mit der Ausnahme hergestellt, daß 5 Gew.-%
Natriumtetrahydroborat (Borat) anstelle von Natriumhypophosphit
verwendet wurde.
Die auf diese Weise erhaltene Zelle mit der erfindungsgemäßen
Elektrode wird im folgenden als Zelle B₁₀ bezeichnet.
Die Zyklencharakteristik der Zelle B₁₀ wurde überprüft. Der
Versuch wurde unter denselben Bedingungen wie bei Versuch I
(Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I durchgeführt.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, zeigt das Ergebnis dieses
Versuchs, daß die Zelle B₁₀ eine Zykluscharakteristik hat, die
ähnlich derjenigen der Zelle B₁ ist.
Es wurde durch Versuche bestätigt, daß Kaliumhypophosphit,
-tetrahydroborat und Formaldehyd ähnliche Wirkungen wie
Natriumhypophosphit und Natriumtetrahydroborat, die bei der
obigen Ausführungsform verwendet wurde, erzeugen.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung soll im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 beschrieben werden.
Eine Legierung, die durch die Formel MmNi₃Co1,4Mn0,6 ausgedrückt
wird, wurde unter Verwendung von Mm, Ni, Co, Mn, die
alle kommerziell erhältlich sind, in vorbestimmtem Zusammensetzungsverhältnis
in einem Argonbogenofen hergestellt.
Dann wurde diese Legierungsprobe mechanisch in Körner mit
einer durchschnittlichen Korngröße von 50 µm pulverisiert. Die
so erhaltenen Körner wurden während zwei Wochen in einem
Dispersionsmedium gelagert, das eine wäßrige Lösung von
Natriumphosphat aufwies. Die Menge des hinzugefügten Natriumphosphats
war 0,5 Gew.-% in bezug auf die wasserstoffabsorbierende
Legierung.
Die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner, die in der ein
Oxosäuresalz enthaltenden wäßrigen Lösung gelagert wurden,
werden im folgenden als Legierung c bezeichnet.
Die wasserstoffabsorbierende Legierung, die durch die Formel
MmNi₃Co1,4Mn0,6 wie oben ausgedrückt ist, wurde mechanisch
pulverisiert und dann während zwei Wochen in einer Stickstoffatmosphäre
gelagert. Die in der Stickstoffatmosphäre
gelagerten wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner werden
im folgenden als Legierung w bezeichnet.
Die Sauerstoffmengen, die in Legierung c für die Erfindung und
Legierung w für das Vergleichsbeispiel enthalten sind, wurden
analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Sauerstoffmenge (ppm) | |
Legierung c | |
300 | |
Legierung w | 1000 |
Man wird von Tabelle 5 verstehen, daß Legierung c für die
Erfindung, die in der wäßrigen Lösung von Natriumphosphat
gelagert worden ist, eine sehr viel geringere Sauerstoffmenge
aufweist als Legierung w für das Vergleichsbeispiel und in
einem äußerst aktiven Zustand gehalten wird.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden unter Verwendung der
Legierungskörner hergestellt, die bei der oben beschriebenen
Herstellung von wasserstoffabsorbierender Legierung für die
Erfindung in derselben Weise wie bei Beispiel I (Beispiel A)
von AUSFÜHRUNGSFORM I mit der Ausnahme erhalten wurden, daß
eine Paste hergestellt wurde, nachdem die Legierungskörner in
einem Dispersionsmedium gelagert wurden, das eine wäßrige
Lösung von Natriumphosphat enthielt.
Die auf diese Weise erhaltene Zelle mit der Elektrode der
Erfindung wird im folgenden als Zelle C₁ bezeichnet.
Die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner, die bei der
obigen Herstellung von wasserstoffabsorbierender Legierung für
die Erfindung erhalten wurden, wurden getrocknet, und anschließend
wurde eine Elektrode und eine Zelle in derselben
Weise wie beim obigen Beispiel I hergestellt.
Die auf diese Weise hergestellte Zelle mit der Elektrode der
Erfindung wird im folgenden als Zelle C₂ bezeichnet.
Die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner, die bei der
obigen Herstellung von wasserstoffabsorbierender Legierung für
die Erfindung erhalten wurden, wurden mit Wasser gespült, um
Natriumphosphat zu entfernen, und dann vollständig getrocknet.
Dann wurden eine Elektrode und eine Zelle in derselben Weise
wie beim obigen Beispiel I hergestellt.
Die auf diese Weise erhaltene Zelle mit der Elektrode der
Erfindung wird im folgenden als Zelle C₃ bezeichnet.
Die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner, die bei der
obigen Herstellung von wasserstoffabsorbierender Legierung für
die Erfindung erhalten wurden, wurden in Wasser während zweier
Wochen gelagert. Anschließend wurden eine Elektrode und eine
Zelle in derselben Weise wie beim obigen Beispiel I hergestellt.
Die so erhaltene Zelle mit der Vergleichselektrode der Erfindung
wird im folgenden als Zelle W bezeichnet.
Die Zyklencharakteristiken der Zellen C₁-C₃ und der Zelle W
wurden verglichen. Die Ergebnisse sind in Fig. 5 gezeigt. Der
Versuch wurde unter denselben Bedingungen wie Versuch I
(Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I durchgeführt.
Wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Zellen C₁-C₃ mit
den erfindungsgemäßen Elektroden bezüglich ihrer Zyklencharakteristik
der Zelle W mit der Vergleichselektrode überlegen.
Dies dürfte an folgendem Grund liegen. In den Zellen C₁-C₃
sind, da die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner in dem
Dispersionsmedium gelagert sind, das die wäßrige Lösung von
Natriumphosphat enthält, die wasserstoffabsorbierenden Legierungsoberflächen
mit Phosphorsäureionen (Oxosäureionen)
bedeckt. Dies verhindert, daß die Legierungsoberflächen
oxidiert werden.
Vergleicht man weiter Zelle C₁ und C₂ mit der Zelle C₃, in der
die Legierungskörner mit Wasser gespült worden sind, um
Natriumphosphat zu entfernen, wird man verstehen, daß die
Zellen C₁ und C₂ in ihrer Zykluscharakteristik der Zelle C₃
überlegen sind. Dies dürfte am folgenden Grund liegen. In den
Zellen C₁ und C₂ wird Natriumphosphat, das hinzugefügt und
während der Lagerungsperiode der Legierungskörner verwendet
wird, in die Zelle hineingenommen, was bewirkt, daß Phosphorsäureionen
(Oxosäureionen) an der wasserstoffabsorbierenden
Legierung der Elektrode anhaften. Dies kontrolliert die
Oxidation der Legierungsoberflächen aufgrund von Sauerstoffgas,
das von der positiven Elektrode während der Ladungs- und
Entladungszyklen erzeugt wird.
Zusätzlich erkennt man, daß die Zelle C₁ in ihrer Zyklencharakteristik
der Zelle C₂ überlegen ist, in der die wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner getrocknet worden sind;
sie hat auch eine längere Zykluslebensdauer. Dies deutet an,
daß Natriumphosphat seine Wirkung ausreichend unter Feuchtigkeitsbedingungen
entfaltet.
Die Zellen C₄-C₉ werden in derselben Weise wie bei obigem
Beispiel I durch Veränderung der Menge von Natriumphosphat
hergestellt. Dann wurden die Zyklencharakteristiken der Zellen
C₄-C₉ und der Zelle W verglichen. Der Versuch wurde unter
denselben Bedingungen wie Versuch I (Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I
durchgeführt, wobei die Zykluslebensdauer der
Zelle endete, wenn die Zellenkapazität auf 50% der ursprünglichen
Kapazität abgesunken war.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Die Menge von
Natriumphosphat ist auf der Basis von Gew.-% in bezug auf die
wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner angegeben und ist
dieselbe wie die Konzentration der wäßrigen Lösung von Natriumphosphat.
Die Entladungskapazitäten der Zellen beim zehnten Zyklus im
obigen Versuch wurden verglichen. Die Ergebnisse sind in Fig.
6 gezeigt.
Wie dies aus Tabelle 6 und Fig. 6 ersichtlich ist, wird
vorzugsweise Natriumphosphat in einer Menge von 0,2 bis 5
Gew.-% (Zellen C₄-C₈) hinzugefügt.
Die Elektrode und eine Zelle werden in derselben Weise wie
beim obigen Beispiel I mit der Ausnahme hergestellt, daß 5
Gew.-% Kaliumphosphat anstelle von Natriumphosphat verwendet
wurden.
Die Zelle, die auf diese Weise mit der Elektrode der Erfindung
erhalten wurde, wird im folgenden als Zelle C₁₀ bezeichnet.
Die Menge von Sauerstoff, die der Zelle C₁₀ zugeführt war, und
die Zykluscharakteristik derselben wurden geprüft. Der Versuch
wurde unter derselben Bedingung wie bei dem obigen Vorversuch
und Versuch I von Beispiel A durchgeführt.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, zeigt das Ergebnis dieses
Versuchs, daß die Zelle C₁₀ eine kleine Menge aufweist und
eine Zykluscharakteristik hat, die ähnlich derjenigen der
Zelle C₁ ist.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung soll nun unter
Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben werden.
Eine Elektrode der Erfindung und eine Zelle mit dieser Elektrode
wurden in derselben Weise wie bei Beispiel I (Beispiel
A) von AUSFÜHRUNGSFORM III mit der Ausnahme hergestellt, daß
Natriumhypophosphit anstelle von Natriumphosphat als Dispersionsmedium
oder Dispergiermedium verwendet wurde, während die
wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner gelagert wurden.
Darüber hinaus wurde PTFE in einer Menge von 5 Gew.-% hinzugefügt.
Die so erhaltene Zelle mit der Elektrode der Erfindung wird im
folgenden als Zelle D bezeichnet.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie in
bei Beispiel I (Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I mit der
Ausnahme hergestellt, daß die wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner nicht in dem Dispersionsmedium gelagert
wurden, sondern während zwei Wochen in einer Stickstoffatmosphäre
gelagert wurden. PTFE wurde in einer Menge von 5 Gew.-%
hinzugefügt. Die so erhaltene Zelle mit der Vergleichselektrode
wird im folgenden als Zelle X bezeichnet.
Die Zykluscharakteristiken der Zellen D und X wurden verglichen.
Die Versuche wurden an den Zellen unmittelbar nach dem
Zusammenbau unter der Bedingung durchgeführt, daß die Zellen
während 2,2 h mit einem Ladestrom von 500 mA geladen und
danach bis zu einer Entladeendspannung von 1,0 V mit einem
Entladestrom von 500 mA entladen wurden. Die Variation der
Zellenkapazitäten mit fortschreitenden Lade- und Entladezyklen
wurde auch geprüft.
Fig. 7 zeigt die Variation der Zellenkapazitäten während der
anfänglichen zehn Zyklen unmittelbar nach dem Zusammenbau.
Wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist, wächst bei der Zelle D
mit der erfindungsgemäßen Elektrode die Zellenkapazität bis zu
1000 mAh beim dritten Zyklus an. Andererseits benötigt die
Zelle X mit der Vergleichselektrode längere Zeit, um aktiviert
zu werden, und die Zellenkapazität wächst erst nach dem achten
Zyklus auf 1000 mAh an.
Die Zyklenlebensdauern der Zellen D und X wurden geprüft. Der
Versuch wurde unter der Bedingung durchgeführt, daß die Zellen
wiederholt während 1,1 h mit einem Ladestrom von 1000 mA
geladen und bis auf eine Entladeendspannung von 0,8 V mit
einem Entladestrom von 1000 mA entladen wurden. Die Zahl von
Zyklen, während derer die Zellenkapazität auf 50% der anfänglichen
Kapazität (1000 mAh) absank, ist das Ende der Zykluslebensdauer.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
Zyklenlebensdauer (Anzahl) | |
Zelle D | |
1350 | |
Zelle X | 800 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die Zelle D eine Zykluslebensdauer
von mehr als 1000 Zyklen hat und eine ausgezeichnete Zykluscharakteristik
im Vergleich mit Zelle X aufweist. Die Verschlechterung
der Zykluscharakteristik der Zelle X dürfte
daran liegen, daß die Legierungskörner weiter größenmäßig
reduziert (pulverisiert) werden und von der Elektrode abfallen,
was zu einer Verringerung der Zellkapazität führt. Im
Gegensatz dazu ist die Pulverisierung der wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner in Zelle D kontrolliert, da die
wasserstoffabsorbierende Legierungselektrode leicht elektrochemisch
unmittelbar nach dem Zusammenbau aktiviert wird,
wodurch eine Formänderung der Legierungsstruktur unterdrückt
wird.
Das Reduktionsmittel, das bei Zelle D verwendet wird, dient
der Steuerung des Fortschreitens der Oxidation durch Entfernen
von überschüssigem Sauerstoff. Es wurde durch einen Versuch
bestätigt, daß die Menge von Natriumhypophosphit vorzugsweise
0,1 bis 20 g pro Liter ist.
Obwohl die vorliegende Erfindung auf die Lagerung der wasserstoffabsorbierenden
Legierung bei der dritten und vierten
Ausführungsform nach der Pulverisierung angewendet wird, kann
die Erfindung selbstverständlich auch auf die Lagerung des
wasserstoffabsorbierenden Legierungsblocks angewendet werden.
Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung soll im folgenden
unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben werden.
Eine Legierung, die durch die Formel MmNi₃Co1,4Mn0,6 ausgedrückt
wird, wurde mechanisch in Körner pulverisiert, die eine
durchschnittliche Korngröße von 50 µm haben. Den so erhaltenen
Körnern wurde eine 5gew.-%ige Dispersion von Polytetrafluorethylen
(PTFE) hinzugefügt, das als Bindemittel und als Dispersionsmedium
wirkt, und die Mischung wurde geknetet, um eine
Paste zu erhalten. Das Dispersionsmedium wurde durch Lösen von
5 g Natriumphosphat (Na₂PO₄), das ein Oxosäuresalz ist, pro
Liter in Wasser hergestellt.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie
bei Beispiel 1 (Beispiel A) von AUSFÜHRUNGSFORM I mit der
Ausnahme hergestellt, daß die obige Paste verwendet wurde. In
dieser Zelle hat eine positive Nickelelektrode vom gesinterten
Typ eine Kapazität von 1000 mAh, und ein Separator wird aus
einem Faservlies gebildet.
Die auf diese Weise erhaltene Zelle mit der Elektrode der
Erfindung wird im folgenden als Zelle E₁ bezeichnet.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie
bei obigem Beispiel I mit der Ausnahme hergestellt, daß ein
Dispergiermedium dadurch hergestellt wurde, daß 5 g pro Liter
an Natriumborat (Na₃Bo₃), das ein Borat ist, in Wasser anstelle
von Natriumphosphat gelöst wurde.
Die so erhaltene Zelle mit der Elektrode der Erfindung wird im
folgenden als Zelle E₂ bezeichnet.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie
bei obigem Beispiel I mit der Ausnahme hergestellt, daß
als Dispergiermedium Wasser verwendet wurde, das kein Oxosäuresalz
enthielt.
Die so erhaltene Zelle mit der Vergleichselektrode der Erfindung
wird im folgenden als Zelle Y bezeichnet.
Die Zykluscharakteristiken der Zellen E₁ und E₂ mit den
Elektroden der Erfindung und der Zelle Y mit der Vergleichselektrode
wurden verglichen. Der Versuch wurde an Zellen
unmittelbar nach dem Zusammenbau unter der Bedingung
durchgeführt, daß die Zellen während 2,5 h mit einem Ladestrom
von 5 mA geladen und bis zu einer Entladeendspannung von 1,0 V
mit einem Entladungsstrom von 500 mA entladen wurden.
Die Ergebnisse sind in Fig. 8 gezeigt. Jeder Wert, der in Fig.
8 gezeigt ist, ist ein Durchschnittswert von zehn Zellen.
Wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist, sind bei den Zellen E₁
und E₂ die Zellenkapazitäten bis auf 1000 mAh beim dritten
Zyklus vergrößert. Andererseits erhöht sich die Zellenkapazität
der Zelle Y mit der Vergleichselektrode erst nach dem
achten Zyklus auf den Wert von 1000 mAh. Dies deutet an, daß
Zelle Y länger braucht, aktiviert zu werden und ein kompliziertes
Herstellungsverfahren erforderlich macht.
Die Zyklenlebensdauern der Zellen E₁, E₂ und Y wurden geprüft.
Der Versuch wurde unter derselben Bedingung wie bei obigem
Versuch I durchgeführt. Die Anzahl von Zyklen, bis zu der die
Zellenkapazität auf 50% der ursprünglichen Kapazität reduziert
ist, bedeutet das Ende der Zykluslebensdauer.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
Man wird von Tabelle 8 verstehen, daß die Zellen E₁ und E₂
ausgezeichnete Zykluscharakteristiken und Zykluslebensdauern
von mehr als 1100 Zyklen haben, was 1,3mal so lang ist wie
diejenige von Zelle Y, nämlich eine Zykluslebensdauer von
ungefähr 900 Zyklen.
Der Grund, warum die Zykluslebensdauer von Zelle Y kurz ist,
besteht darin, daß die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner
weiter in ihrer Größe reduziert (pulverisiert) werden
und von der negativen Elektrode abfallen, was zu einer Verringerung
der Zellenkapazität führt.
Andererseits dürfte der Grund, warum die Zellen E₁ und E₂
bessere Zykluscharakteristiken haben, darin liegen, daß die
Verformung der Legierungsstruktur unterdrückt ist, da die
wasserstoffabsorbierende Legierungselektrode leicht in den
anfänglichen Zyklen aktiviert wird und das PO₄3- oder BO₄3-,
die aus Natriumphosphat oder Natriumborat erzeugt sind, die
als die Oxosäuresalze hinzugefügt werden, die Pulverisierung
der Legierung hemmen.
Eine sechste Ausführungsform der Erfindung soll nun unter
Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben werden.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie
bei Beispiel I von AUSFÜHRUNGSFORM V mit der Ausnahme hergestellt,
daß ein Dispergiermedium hergestellt wurde, in dem 10
g pro Liter an Natriumhypophosphit anstelle von Natriumphosphat
in Wasser gelöst wurde.
Die so erhaltene Zelle mit der Elektrode der Erfindung wird im
folgenden als Zelle F₁ bezeichnet.
Eine Elektrode und eine Zelle wurden in derselben Weise wie
bei obigem Beispiel I mit der Ausnahme hergestellt, daß ein
Dispergiermedium durch Lösen von 10 g/l von Natriumtetrahydroborat
(NaBH₄) anstelle von Natriumhypophosphit in Wasser gelöst
wurden.
Die so erhaltene Zelle mit der Elektrode der Erfindung wird im
folgenden als Zelle F₂ bezeichnet.
Zelle Y wurde als Vergleichsbeispiel verwendet.
Die Zykluscharakteristiken der Zellen F₁ und F₂ mit den
Elektroden der Erfindung und der Zelle Y mit der Vergleichselektrode
wurden verglichen. Der Versuch wurde unter denselben
Bedingungen wie Versuch I von AUSFÜHRUNGSFORM V durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Fig. 9 gezeigt. Wie dies in Fig. 9
ersichtlich ist, ist bei den Zellen F₁ und F₂ die Zellenkapazität
beim dritten Zyklus auf 1000 mAh erhöht. Andererseits
benötigt Zelle Y längere Zeit als in Versuch I von AUSFÜHRUNGSFORM
V, um aktiviert zu werden, und erfordert einen
komplizierten Herstellungsprozeß.
Die Zyklenlebensdauern der Zellen F₁, F₂ und Y wurden geprüft.
Der Versuch wurde unter denselben Bedingungen wie der obige
Versuch I durchgeführt. Die Anzahl von Zyklen, nach denen die
Zellenkapazität auf 50% der ursprünglichen Kapazität abgesunken
war, ist das Ende der Zykluslebensdauer.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 dargestellt.
Man wird von Tabelle 9 verstehen, daß die Zellen F₁ und F₂
ausgezeichnete Zykluscharakteristiken und Zykluslebensdauern
von mehr als 1200 Zyklen aufweisen. Andererseits hat die Zelle
Y eine Zykluslebensdauer von weniger als 900 Zyklen, was zwei
Drittel derjenigen der Zellen F₁ und F₂ ist. Der Grund, warum
die Zykluslebensdauer von Zelle Y kurz ist und diejenige der
Zellen F₁ und F₂ lang ist, ist derselbe Grund wie bei AUSFÜHRUNGSFORM
V.
Bei den obigen sechs Ausführungsformen wurden MmNi₃Co1,5Al0,5
oder MmNi₃Co1,4Mn0,6 als wasserstoffabsorbierende Legierung
verwendet. Eine andere Legierung wie z. B. eine wasserstoffabsorbierende
Legierung vom seltenen Erdsystem, z. B. LaNi₂Co₃,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Ni-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Mn-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Fe-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Mg-Ni-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Zr-System oder
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Zr-Mn-System
können natürlich verwendet werden.
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Ni-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Mn-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Fe-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Mg-Ni-System,
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Ti-Zr-System oder
eine wasserstoffabsorbierende Legierung vom Zr-Mn-System
können natürlich verwendet werden.
Darüber hinaus ist das Verfahren zum Herstellen von wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörnern nicht beschränkt auf die
obigen sechs Ausführungsformen, bei denen zuerst der Block
oder Ingot aus wasserstoffabsorbierender Legierung hergestellt
wird und dann dieser Block pulverisiert wird. Ein Atomisierverfahren,
wie z. B. ein Gasverdampfungsverfahren bei niedrigem
Druck, ein aktives Reaktionsverfahren mit mit Hilfe von
Wasserstoff geschmolzenem Metall, ein Chloridreaktionsverfahren,
ein Pyrolysierverfahren oder ein Kondensationsverfahren
aus der flüchtigen Phase können auch verwendet
werden.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, daß die wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner eine durchschnittliche Korngröße von
150 µm oder weniger haben.
Darüber hinaus wird bevorzugt, daß das in der Zelle mit den
wasserstoffabsorbierenden Legierungskörnern, die bei den
obigen Ausführungsformen erhalten wurden, verwendete Elektrolyt
Oxosäureionen enthält, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus Be₂O₃2-, AlO₂⁻, HTiO₃⁻,VO₄3-, CrO₃3-, MoO₄2-,
WO₄2-, HMnO2-, HCoO₂⁻, HNiO₂⁻, CuO₂2-, ZnO₂2-, HCdO₂2-,
GaO₃3-, InO₂2-, GeO₃2-, SnO₃2-, HPbO₂⁻, PO₄3-, PH₂O₂⁻, AsO₄3-,
SbO₃⁻ und BO₃3-.
Enthält das Elektrolyt Oxosäureionen, so haften Oxosäureionen
an den wasserstoffabsorbierenden Legierungsoberflächen der
negativen Elektrode mit Priorität an, da sie eine höhere
Polarität als andere Ionen haben, die im Elektrolyt enthalten
sind. Als Ergebnis kann die Oxidierung der wasserstoffabsorbierenden
Legierungsoberflächen aufgrund des im Elektrolyt
gelösten Wasserstoffes für eine lange Ladungs- und Entladungszykluszeit
unterdrückt werden. Dieser Mechanismus steuert die
Verschlechterung der Charakteristiken der wasserstoffabsorbierenden
Legierung, d. h. der negativen Elektrode.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen einer wasserstoffabsorbierenden
Legierungselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß es
aufweist:
einen ersten Schritt der Herstellung eines Blocks oder Ingots aus wasserstoffabsorbierender Legierung und des Pulverisierens des Blocks oder Ingots in Körner aus wasserstoffabsorbierender Legierung,
einen zweiten Schritt der Herstellung einer Paste durch Kneten der Legierungskörner mit einem Bindemittel und
einen dritten Schritt der Beschichtung eines leitenden Substrates mit der Paste,
wobei ein Zusatzmittel zur Steuerung der Oxidierung der wasserstoffabsorbierenden Legierung vor dem dritten Schritt hinzugefügt wird.
einen ersten Schritt der Herstellung eines Blocks oder Ingots aus wasserstoffabsorbierender Legierung und des Pulverisierens des Blocks oder Ingots in Körner aus wasserstoffabsorbierender Legierung,
einen zweiten Schritt der Herstellung einer Paste durch Kneten der Legierungskörner mit einem Bindemittel und
einen dritten Schritt der Beschichtung eines leitenden Substrates mit der Paste,
wobei ein Zusatzmittel zur Steuerung der Oxidierung der wasserstoffabsorbierenden Legierung vor dem dritten Schritt hinzugefügt wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer wasserstoffabsorbierenden
Legierungselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß es
aufweist:
einen ersten Schritt der direkten Herstellung von Körnern aus wasserstoffabsorbierender Legierung,
einen zweiten Schritt der Herstellung einer Paste durch Kneten der Legierungskörner und eines Bindemittels und
einen dritten Schritt, nämlich das leitende Substrat mit der Paste zu beschichten,
wobei ein Zusatzmittel zur Steuerung der Oxidierung der Körner aus wasserstoffabsorbierender Legierung vor dem dritten Schritt hinzugefügt wird.
einen ersten Schritt der direkten Herstellung von Körnern aus wasserstoffabsorbierender Legierung,
einen zweiten Schritt der Herstellung einer Paste durch Kneten der Legierungskörner und eines Bindemittels und
einen dritten Schritt, nämlich das leitende Substrat mit der Paste zu beschichten,
wobei ein Zusatzmittel zur Steuerung der Oxidierung der Körner aus wasserstoffabsorbierender Legierung vor dem dritten Schritt hinzugefügt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzmittel wenigstens eines ist, das aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Phosphat, Silikat, Arsenat
und Chromat besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzmittel wenigstens eines ist, das aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Hypophosphit und Tetrahydroborat
besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel hinzugefügt wird,
wenn die wasserstoffabsorbierende Legierung gelagert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel hinzugefügt wird,
wenn die wasserstoffabsorbierende Legierung pulverisiert
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel hinzugefügt wird,
wenn die Paste präpariert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel in einer Menge von
0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die wasserstoffabsorbierende
Legierung, hinzugefügt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung
in Körner pulverisiert wird, die eine durchschnittliche
Korngröße von 150 µm oder weniger haben.
10. Wasserstoffabsorbierende Legierungselektrode mit einer
bedeckenden Beschichtung, die auf der Oberfläche eines
leitenden Substrats ausgebildet ist, wobei die Beschichtung
wasserstoffabsorbierende Legierungskörner einschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung ein ihr
hinzugefügtes Zusatzmittel zum Steuern der Oxidation der
wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner aufweist.
11. Elektrode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzmittel wenigstens eines ist, das aus der Gruppe
ausgewählt, die aus Phosphat, Silikat, Arsenat und Chromat
besteht.
12. Elektrode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzmittel wenigstens eines ist, das aus der Gruppe
besteht, die aus Hypophosphit und Tetrahydroborat besteht.
13. Elektrode nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel in einer Menge von
0,2-5 Gew.-% bezüglich der wasserstoffabsorbierenden
Legierungskörner hinzugefügt ist.
14. Elektrode nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die wasserstoffabsorbierenden Legierungskörner
eine durchschnittliche Korngröße von 150 µm
oder weniger aufweisen.
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