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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine alkalische Speicherbatterie
mit einer negativen Elektrode, die eine Wasserstoffspeicherlegierung
vom Typ AB5 umfasst.
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Typische
Beispiele einer alkalischen Speicherbatterie mit einer eine Wasserstoffspeicherlegierung umfassenden
negativen Elektrode, welche Wasserstoff reversibel absorbieren und
desorbieren kann, schließen
eine Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
mit einer Nickelhydroxid umfassenden positiven Elektrode ein. Die
Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
wird weitgehend als Energiequelle von tragbaren Instrumenten wie Mobiltelephonen,
Rechnern, elektrischen Werkzeugen und dergleichen verwendet. In
jüngster
Zeit wurde als Hauptenergiequelle eines elektrischen Fahrzeugs und
dergleichen die praktische Verwendung einer Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
entwickelt. Auf diese Weise wird eine Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
häufig bei
hoher Ausgangsleistung verwendet. Folglich wird eine weitere Verbesserung
der Entladungseigenschaft bei einem großen Strom (Hochraten-Entladungseigenschaft)
für eine
Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
benötigt.
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Eine
alkalische Speicherbatterie mit einer negativen Elektrode, die eine
Wasserstoffspeicherlegierung umfasst, weist jedoch ein Problem auf,
dass die Hochraten-Entladungseigenschaft
dazu neigt, bei anfänglichen
Aufladungs- und Entladungszyklen unzureichend zu sein.
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Herkömmlicher
Weise wurden die folgenden Verbesserungen der negativen Elektroden
ausprobiert.
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Das
offen gelegte
japanische
Patent Sho 63-146353 schlägt ein Verfahren vor, in welchem
ein Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver in eine wässrige alkalische
Lösung
mit einer spezifischen Dichte von 1,1 oder mehr bei Temperaturen
in einem Bereich von 45 °C
bis 100 °C
für 0,2
bis 24 Stunden eingetaucht wird. Wenn ein Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver,
welches einer solchen Behandlung unterzogen wurde, in einer negativen
Elektrode verwendet wird, kann eine Entladungskapazität, die in
einem Zyklus des Aufladens und Entladens in einem anfänglichen
Zustand erhalten wurde, selbst dann aufrecht erhalten werden, wenn
der Zyklus 200 mal oder mehr wiederholt wird.
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Das
offen gelegte
japanische
Patent Hei 2-267872 schlägt vor, dass es effektiv ist,
eine Bildungsbehandlung mindestens einmal nach dem Zusammenbau einer
Batterie durchzuführen.
Die Behandlung bezieht ein Verfahren des Aufladens der Batterie
und Entladens der geladenen Batterie bei einer höheren Temperatur als in dem
Aufladevorgang ein. Wenn eine solche Bildungsbehandlung ausgeführt wird,
wird die Niedrigraten-Entladungseigenschaft einer Batterie erhöht.
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Das
offen gelegte
japanische
Patent Hei 4-137361 schlägt vor, dass metallisches Nickel
und Kobalt und ein Oxid von mindestens einem der konstituierenden
Elemente einer Wasserstoffspeicherlegierung in einer Mischung auf
der Oberfläche
der Wasserstoffspeicherlegierung das Existieren ermöglicht wird.
Eine solche Oberflächenbedingung
der Wasserstoffspeicherlegierung wird zum Beispiel erhalten durch
Eintauchen eines Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulvers in eine wässrige alkalische
Lösung.
Wenn zum Beispiel metallisches Nickel und metallisches Kobalt in
einer gesamten Menge entsprechend einer Magnetisierungs-Feldstärke von 0,005
bis 12 emu/g in einer Wasserstoffspeicherlegierung enthalten sind,
wird der Anstieg des inneren Drucks einer Batterie aufgrund der
Erzeugung von Wasserstoffgas unterdrückt, was zu einer Verbesserung
der Zykluslebensdauer der Batterie führt.
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Obwohl
jede der zuvor genannten Batterien eine negative Elektrode aufweist,
die eine Wasserstoffspeicherlegierung umfasst, die Verbesserungen
in der Zykluslebensdauer oder Niederraten-Entladungseigenschaft hat, wurde eine
Batterie, welche eine exzellente Hochraten-Entladungseigenschaft
bei dem anfänglichen
Aufladungs- und Entladungszyklen offenbaren kann, noch nicht bereitgestellt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine alkalische Speicherbatterie
mit hohes Ausgangsleistung bereitzustellen, welche eine verbesserte
oder exzellente Hochraten-Entladungseigenschaft offenbaren kann,
insbesondere bei den anfänglichen
Aufladungs- und Entladungszyklen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine alkalische Speicherbatterie,
welche eine positive Elektrode, eine negative Elektrode und einen
alkalischen Elektrolyten umfasst, wobei die negative Elektrode eine Wasserstoffspeicherlegierung
vom Typ AB5 umfasst, die zumindest Nickel
als B-Element enthält,
wobei die Wasserstoffspeicherlegierung 1,5 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt
2,0 bis 4,0 Gew.-% einer metallisches Nickel umfassenden magnetischen
Substanz enthält.
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Die
Wasserstoffspeicherlegierung enthält bevorzugt 45 bis 55 Gew.-%
Nickel als B-Element.
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Es
ist bevorzugt, dass die spezifische Oberfläche der Wasserstoffspeicherlegierung
in einem Bereich von 0,2 bis 5,0 m2/g, besser
0,4 bis 4,0 m2/g liegt. Während die
neuen Merkmale der Erfindung insbesondere in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt
werden, wird die Erfindung sowohl in ihrem Aufbau als in ihrem Inhalt
besser verstanden und gewürdigt
zusammen mit anderen Zielen und Merkmalen davon aus der folgenden
detaillierten Beschreibung, die in Zusammenhang mit den Zeichnungen
vorzunehmen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, welche eine Beziehung zwischen der Ausgangsleistung
eines Moduls zeigt, das eine Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
der vorliegenden Erfindung trägt,
und der spezifischen Oberfläche
eines Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulvers.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Wasserstoffspeicherlegierung, die in einer negativen Elektrode einer
alkalischen Speicherbatterie enthalten ist, schließt Legierungen
vom Typ AB5, vom Typ AB2 und
vom Typ AB und dergleichen ein. Unter diesen ist die Wasserstoffspeicherlegierung
vom Typ AB5 in einem alkalischen Elektrolyten
stabil, und wird folglich weitgehend in negativen Elektroden verwendet,
die Wasserstoffspeicherlegierungen umfassen.
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Die
Wasserstoffspeicherlegierung vom Typ AB5 wird
typischer Weise durch LaNi5 dargestellt,
und das molare Verhältnis
des A-Elements und des B-Elements, die in der Legierung vom Typ
AB5 enthalten sind, ist ungefähr 1:5.
Das A-Element weist eine hohe Affinität zu Wasserstoff auf, und das
B-Element weist eine niedrige Affinität zu Wasserstoff auf.
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Als
A-Element in der Legierung vom Typ AB5 werden
La oder eine Legierung (Mischmetall), die hauptsächlich aus Seltenerdelementen
wie La, Ce oder dergleichen zusammengesetzt ist, im Allgemeinen
verwendet, und ein Teil von diesen Elementen kann durch Ti, Zr,
Ca und dergleichen substituiert sein. Als B-Element wird allgemein
Ni verwendet und ein Teil von Ni kann durch Co, Mn, Al, Fe, Cu,
Cr und dergleichen substituiert sein.
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Eine
Wasserstoffspeicherlegierung absorbiert Wasserstoff beim Aufladen
und desorbiert Wasserstoff beim Entladen. Folglich werden in einer
negativen Elektrode, die ein Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver, welches
nicht einer spezifischen Behandlung unterzogen wurde, oder ein Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver
mit einer Oxidschicht auf seiner Oberfläche umfasst, die Absorption
und Desorption von Wasserstoff durch die Legierung nicht reibungslos
ausgeführt.
Insbesondere wird eine ausreichende Hochraten-Entladungseigenschaft
bei anfänglichen
Aufladungs- und Entladungszyklen der Batterie mit einer solchen
negativen Elektrode nicht erhalten. Die vorliegende Erfindung strebt
an, eine Wasserstoffspeicherlegierung zur Verfügung zu stellen, in welcher
ihr Oberflächenanteil
darin modifiziert ist, dass die Abscheidung einer metallisches Nickel umfassenden
magnetische Substanz in einer geeigneten Menge auf der Oberfläche der
Wasserstoffspeicherlegierung ermöglicht
wird. Metallisches Nickel offenbart eine starke Magnetisierung und
weist konsequenter Weise eine starke katalytische Aktivität auf, welche
eine elektrochemische Reaktion aktiviert, die von der Absorption
und Desorption von Wasserstoff begleitet wird.
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Es
wird jedoch davon ausgegangen, dass, wenn eine metallisches Nickel
umfassende magnetische Substanz im Übermaß auf der Oberfläche der
Legierung vorhanden ist, die Desorption von Wasserstoff aus dem
Inneren der Wasserstoffspeicherlegierung verhindert wird, was die
Entladungsreaktion einer Batterie verzögert. Wenn die Menge an metallisches
Nickel umfassender magnetischer Substanz unzureichend ist, wird andererseits
ein Effekt zum Erhöhen
der elektrochemischen Aktivität
einer Wasserstoffspeicherlegierung nicht ausreichend erhalten, und
eine Entladungsreaktion, in welcher Wasserstoff sich zu Wasserstoffionen
verändert,
wird verzögert.
Wenn die Menge der metallisches Nickel umfassenden magnetischen
Substanz übermäßig groß oder klein
ist, ist die Hochraten-Entladungseigenschaft bei den anfänglichen
Aufladungs- und Entladungszyklen nicht zufrieden stellend. Folglich
ist es notwendig, dass eine metallisches Nickel umfassende magnetische
Substanz in der Wasserstoffspeicherlegierung in der Menge von 1,5
bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 4,0 Gew.-% enthalten ist.
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Verfahren
zum Abscheiden einer metallisches Nickel umfassenden magnetischen
Substanz in der geeigneten Menge auf der Oberfläche einer Wasserstoffspeicherlegierung
schließen
zum Beispiel ein, ein Verfahren, in welchem eine Wasserstoffspeicherlegierung
mit einer mittleren Teilchengröße von 10 μm bis 40 μm, die Nickel
enthält,
in eine wässrige
alkalische Lösung
mit einer spezifischen Dichte von 1,0 oder mehr bei 100 °C bis 150 °C für 0,2 bis
24 Stunden eingetaucht wird, oder ein Verfahren, in welchem eine
eine Nickel enthaltende Wasserstoffspeicherlegierung umfassende
negative Elektrode oder eine Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
mit dieser negativen Elektrode einer Bildungsbehandlung unterzogen
wird. In diesen Verfahren werden unter den konstituierenden Elementen
der Wasserstoffspeicherlegierung Seltenerdelemente, Al, Ca und dergleichen,
welche dazu neigen, sich relativ leicht in einer wässrigen
alkalischen Lösung
aufzulösen,
in der wässrigen
alkalischen Lösung
oder in dem alkalischen Elektrolyten aufgelöst. Zur gleichen Zeit scheiden
sich Ni, welches eine Hauptkomponente der Legierung ist, und Co,
welches eine Nebenkomponente der Legierung ist, in einem metallischen
Zustand auf der Oberfläche
der Wasserstoffspeicherlegierung ab.
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Der
Ausdruck „Bildungsbehandlung", wie er hierin verwendet
wird, zeigt eine Wiederholung eines Zyklus an, in welchem das Entladen
bei einem Strom von 5 A bis 200 A bei 0 °C bis 50 °C nach dem Aufladen bei einem
Strom von 5 A bis 200 A bei 0 °C
bis 50 °C
ausgeführt
wird.
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Als
ein Verfahren zur Quantifizierung des metallischen Nickels schlägt das
japanische Patent Nr. 2553616 ein
einfaches Verfahren vor. In diesem Verfahren wird ein magnetisches
Feld mit einer Stärke
von 10.000 bis 20.000 Oe (Oersted) an eine metallisches Nickel enthaltenden
Probe angelegt und die Sättigungsmagnetisierung
dieser Probe gemessen. Da die Sättigungsmagnetisierung
proportional zu dem Gehalt an metallischem Nickel in der Probe ist,
kann der Gehalt an metallischem Nickel in der Probe beruhend auf
der Sättigungsmagnetisierung
quantifiziert werden. Da eine Wasserstoffspeicherlegierung, die
an eine negativen Elektrode einer alkalischen Speicherbatterie verwendet
wird, hauptsächlich
aus Nickel zusammengesetzt ist, kann die Menge einer metallisches
Nickel enthaltenden magnetischen Substanz gemäß des in der vorstehend genannten
Veröffentlichung
beschriebenen Verfahrens quantifiziert werden.
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Beim
Abscheiden einer metallisches Nickel enthaltenden magnetischen Substanz
in der geeigneten Menge auf der Oberfläche einer Wasserstoffspeicherlegierung
scheiden sich andere Metalle als Ni, das in der Wasserstoffspeicherlegierung
enthalten ist, wie vorstehend beschrieben sowie Co ebenso in einem
kleinen Betrag ab. Ferner offenbaren diese Metalle ebenso eine starke
Magnetisierung. Folglich wird in dem Quantifizierungsverfahren,
das in der zuvor genannten Veröffentlichung
beschrieben wird, die gesamte Sättigungsmagnetisierung
des metallischen Nickels und die Sättigungsmagnetisierung der
anderen magnetischen Substanz gemessen.
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Folglich
wird in der vorliegenden Erfindung die simulierende Menge des metallischen
Nickels quantifiziert, wobei vorausgesetzt wird, dass die gemessene
Sättigungsmagnetisierung
vollständig
auf metallischem Nickel beruht, und diese simulierende Menge des
metallischen Nickels wird als Menge einer metallisches Nickel enthaltenden
magnetischen Substanz definiert.
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Zum
Erhalten einer alkalischen Speicherbatterie, welche eine hohe Ausgangsleistung
selbst bei niedrigen Temperaturen offenbaren kann, ist es bevorzugt,
eine Wasserstoffspeicherlegierung mit einer spezifischen Oberfläche von
0,2 bis 5,0 m2/g zu verwenden.
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung konkret beruhend auf den folgenden
nicht beschränkenden
Beispielen dargestellt.
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Beispiel 1
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Ein
Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver mit einer Zusammensetzung von
MmNi3 ,55Co0 ,75Mn0 ,4A10 ,3 wurde
wie nachstehend beschrieben hergestellt. Hierin ist Mm ein Mischmetall,
das aus 45 Gew.-% Ce, 30 Gew.-% La, 5 Gew.-% Nd und 20 Gew.-% anderer
Seltenerdelemente zusammengesetzt ist.
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Zunächst wurden
die Rohmaterialmetalle in einen Lichtbogenschmelzofen in einem Anteil
entsprechend der zuvor beschriebenen Zusammensetzung gegeben und
der Druck im Inneren des Ofens auf 0,0133 bis 0,00133 Pa (10–4 bis
10–5 Torr)
verringert. Dann wurde die Atmosphäre in dem Ofen mit Argongas
ausgetauscht. Die Rohmaterialmetalle wurden zum Schmelzen durch
Lichtbogenentladung erhitzt, während
der Ofen umgedreht wurde. Nachfolgend wurde die geschmolzene Substanz
für 8 Stunden
bei 1050 °C
unter der Argongasatmosphäre
erhitzt und dann abgekühlt,
um eine Wasserstoffspeicherlegierung mit der zuvor genannten Zusammensetzung
zu erhalten. Diese Legierung wurde in einer Kugelmühle gemahlen,
um ein Pulver mit einer Teilchengröße von 38 μm oder weniger zu ergeben.
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Um
dann eine metallisches Nickel umfassende magnetische Substanz auf
der Oberfläche
des sich ergebenden Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulvers abzuscheiden,
wurde das Legierungspulver für
6 bis 20 Stunden in eine wässrige
KOH-Lösung
mit einer spezifischen Dichte von 1,30 eingetaucht, welche auf Temperaturen
von 100 °C
bis 120 °C
erhitzt wurde, wie in Tabelle 1 gezeigt wird, dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Das getrocknete Legierungspulver wurde mit einer
wässrigen
Lösung
gemischt, die 5 Gew.-% Polyvinylalkohol enthielt, und die Mischung
wurde geknetet, um eine Paste zu ergeben. Diese Paste wurde auf ein
Substrat aus einem gestanzten Metall aufgetragen, getrocknet und
gepresst, um eine negative Elektrode zu erhalten, welche die Wasserstoffspeicherlegierung
umfasst.
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Eine
prismatische Zelle wurde hergestellt mit einer nominalen Kapazität von 95
Ah unter Verwendung der sich ergebenden negativen Elektrode. Die
positive Elektrode der Zelle wurde durch Füllen einer Nickelhydroxid umfassenden
Paste in ein Substrat aus einer geschäumten Nickellage durch ein
herkömmliches
Verfahren und Trocknen und Pressen derselben erhalten. Als Separator
wurde ein nicht gewebter Polyamidstoff verwendet, welcher einer
Behandlung zum Einführen
von Sulfonsäuregruppen
unterzogen worden war. Ein Elektrolyt wurde verwendet, welches durch
Lösen von
LiOH bei einer Konzentration von 40 g/l in einer wässrigen
KOH-Lösung
mit einer spezifischen Dichte von 1,30 hergestellt wurde. Zehn prismatische
Zellen, wie vorstehend beschrieben, wurden in Reihe verbunden, um
ein Modul der Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie
zu erhalten.
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Das
Aufladen der sich ergebenden Module wurde bei einem Strom von 19
A für 5
Stunden durchgeführt,
und dann die Hochraten-Entladungseigenschaft bei einer niedrigen
Temperatur ausgewertet. Das Modul wurde nämlich bei 10 °C für zehn Sekunden
bei einem Strom von 20 A, 100 A, 200 A oder 300 A entladen und die
geschlossene Stromkreisspannung bei jedem Entladen gemessen. Die
Beziehung zwischen den entsprechenden Entladungsströmen (I)
und den geschlossenen Stromkreisspannungen wurde aufgetragen. Ein Stromwert,
wenn die geschlossene Stromkreisspannung 10 V erreichte, wurde aus
der nahezu Linie gelesen. Dieser Stromwert wurde mit 10 V multipliziert,
um die Ausgangsleistung (W) des Moduls zu ergeben.
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Die
negative Elektrode wurde nach der Auswertung aus der Zelle herausgenommen
und das Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver von dieser negativen
Elektrode gekratzt, mit reinem Wasser gewaschen und die Menge der
metallisches Nickel umfassenden magnetischen Substanz durch das
zuvor genannte Verfahren gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 gezeigt. Tabelle 1
Temperatur
(°C) | Zeit
(Stunden) | Ausgangsleistung
(W) | Menge
der magnetischen Substanz (Gew.-%) |
100 | 6 | 1900 | 1,0 |
102 | 6 | 2018 | 1,5 |
104 | 6 | 2035 | 1,8 |
106 | 6 | 2067 | 2,0 |
108 | 6 | 2089 | 2,5 |
110 | 6 | 2100 | 3,2 |
112 | 6 | 2090 | 3,3 |
114 | 6 | 2082 | 3,4 |
116 | 6 | 2075 | 3,6 |
118 | 6 | 2065 | 3,9 |
120 | 6 | 2060 | 4,0 |
120 | 8 | 2045 | 4,3 |
120 | 15 | 2023 | 4,7 |
120 | 15 | 2005 | 5,0 |
120 | 20 | 1950 | 5,3 |
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt wird, wenn die Behandlungstemperatur des Wasserstoffspeicherlegierungs-5 Pulvers höher und
die Behandlungszeit länger
ist, wird die Menge einer metallisches Nickel umfassenden magnetischen
Substanz erhöht.
Hohe Ausgangsleistung über
2000 W wird erhalten, wenn die Menge der magnetischen Substanz in
dem Bereich von 1,5 bis 5,0 Gew.-% liegt.
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Insbesondere
wenn die Menge der magnetischen Substanz in dem Bereich von 2,0
bis 4,0 Gew.-% liegt, wird eine noch höhere Ausgangsleistung erhalten.
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Beispiel 2
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Eine
Wasserstoffspeicherlegierung wurde in der gleichen Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt und in einer Kugelmühle gemahlen.
Dann wurde das Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver nach dem Mahlen direkt
in eine wässrige
KOH-Lösung
mit einer spezifischen Dichte von 1,30 für 6 Stunden eingetaucht und
dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Unter Verwendung des getrockneten
Legierungspulvers wurden eine negative Elektrode und dann eine prismatische
Zelle hergestellt. Ein Modul wurde in der gleichen Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Dann
wurde die Bildungsbehandlung der sich ergebenden Module für vorbestimmte
Wiederholungen, die in Tabelle 2 gezeigt werden, durchgeführt (5 bis
60 mal). Bei der Bildungsbehandlung wurde das Aufladen der Module
bei einem Strom von 19 A für
5 Stunden durchgeführt
und das Entladen wurde durchgeführt,
bis die Batteriespannung 10 V bei einem Strom von 47,5 A erreicht
hatte.
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Das
Aufladen der Module nach der Bildungsbehandlung wurde bei einem
Strom von 19 A für
5 Stunden ausgeführt
und dann die Ausgangsleistung des Moduls in der gleichen Art und
Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die negative Elektrode wurde nach
der Auswertung aus der Zelle herausgenommen und ein Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver von dieser
negativen Elektrode abgekratzt und mit reinem Wasser gewaschen.
Dann wurde die Menge der metallisches Nickel umfassenden magnetischen
Substanz durch das zuvor genannte Verfahren gemessen. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
Anzahl
der Behandlungen | Ausgangsleistung
(W) | Menge
der magnetischen Substanz (Gew.-%) |
5 | 1500 | 0,8 |
8 | 2015 | 1,5 |
10 | 2060 | 2,0 |
20 | 2085 | 2,5 |
30 | 2095 | 3,3 |
40 | 2070 | 4,0 |
50 | 2048 | 4,4 |
60 | 2045 | 4,5 |
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt wird, wenn die Bildungsbehandlung 8 mal oder
mehr wiederholt wird, wird die Ausgangsleistung des Moduls erhöht. Wenn
die Anzahl der Bildungsbehandlungen größer ist, neigt die Menge der
metallisches Nickel umfassenden magnetischen Substanz dazu, sich
zu erhöhen.
Wenn die Bildungsbehandlung 8 mal bis 60 mal wiederholt wird, liegt
die Menge der metallisches Nickel umfassende magnetischen Substanz
in einer Größenordnung
von 1,5 bis 4,5 Gew.-% Wenn jedoch die Bildungsbehandlung 50 mal
oder mehr wiederholt wird, wird die Menge der metallisches Nickel
umfassenden magnetischen Substanz und die Ausgangsleistung des Moduls
kaum geändert.
Insbesondere wenn die Bildungsbehandlung 10 bis 40 mal wiederholt
wird, wird ein bemerkenswerter Effekt des Steigerns des Ausgangs
des Moduls bemerkt. In diesem Fall liegt die Menge der metallisches
Nickel umfassenden magnetischen Substanz in einem Bereich von 2,0
bis 4,0 Gew.-% Wenn die Behandlung 30 mal wiederholt wird, manifestiert
das Modul den höchsten
Ausgang, folglich ist die Anzahl der Bildungsbehandlung bevorzugt
8 bis 30.
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Beispiel 3
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Eine
Wasserstoffspeicherlegierung wurde in der gleichen Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt und das Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver
mit unterschiedlichen mittleren Teilchengrößen durch Ändern der Mahlbedingungen erhalten.
Das Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver wurde in eine wässrige KOH-Lösung mit
einer spezifischen Dichte von 1,30 bei 70 °C für 6 Stunden eingetaucht, und
dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die spezifische Oberfläche der
Wasserstoffspeicherlegierung wurde nach dem Trocknen durch das BET-Verfahren
unter Verwendung von Stickstoffgas gemessen. Ferner wurde das Modul
in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung
des Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulvers nach dem Trocknen hergestellt.
Für dieses
Modul wurde die Bildungsbehandlung unter der gleichen Bedingung
wie in Beispiel 2 30 mal durchgeführt.
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Das
Aufladen des Moduls nach der Bildungsbehandlung wurde bei Raumtemperatur
bei einem Strom von 19 A für
5 Stunden ausgeführt
und dann die Ausgangsleistung des Moduls in der gleichen Art und
Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Beziehung zwischen der Ausgangsleistung
des Moduls und der spezifischen Oberfläche der Legierung wird in 1 gezeigt.
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Aus 1 kann
ersehen werden, dass es bevorzugt ist, ein Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulver
mit einer spezifischen Oberfläche
in einem Bereich von 0,2 bis 5,0 m2/g zum
Erhalten einer Nickelmetallhydrid-Speicherbatterie mit hoher Ausgangsleistung
zu verwenden.
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Aus
den zuvor genannten Beispielen gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine alkalische Speicherbatterie, die ein exzellentes Leistungsverhalten
bewirkt, welches eine hohe Ausgangsleistung offenbart selbst bei
den anfänglichen
Aufladungs- und Entladungszyklen bereitgestellt werden. Ferner kann
eine alkalische Speicherbatterie, die ein weiteres exzellentes Leistungsverhalten
bewirkt, bereitgestellt werden, wenn die spezifische Oberfläche des
Wasserstoffspeicherlegierungs-Pulvers in einem Bereich von 0,2 bis
5,0 m2/g liegt.