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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
mit einer positiven Elektrode, enthaltend hauptsächlich ein Nickelhydroxid als
aktives Material, einer negativen Elektrode, enthaltend hauptsächlich eine
Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, einem Trennelement bzw.
Separator, einem alkalischen Elektrolyten und einem Batteriegehäuse.
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Eine Nickel-Metallhydrid-Batterie
mit einer positiven Elektrode, enthaltend hauptsächlich ein Nickelhydroxid als
aktives Material, einer negativen Elektrode, enthaltend hauptsächlich eine
Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, einem Trennelement,
einem alkalischen Elektrolyten und einem Batteriegehäuse zeichnet
sich, verglichen mit einer Nickel-Cadmium-Batterie, durch eine verbesserte
Energiedichte bzw. Kapazität
aus. Eine Nickel-Metallhydrid-Batterie enthält ebenfalls kein Cadmium als
negatives aktives Material, so dass Nickel-Metallhydrid-Batterien
im Hinblick auf den Umweltschutz bevorzugt verwendet werden. Deshalb wurden
Nickel-Metallhydrid-Batterien bisher bevorzugt als Energiequellen
für tragbare
elektronische Geräte und
als Energiequellen für
elektrisch betriebene Fahrzeuge verwendet.
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Verschiedene Bestandteile, die in
einer Nickel-Cadmium-Batterie verwendet werden, wie z. B. die positive
Elektrode, das Trennelement, der Elektrolyt und das Batteriegehäuse, entsprechen
in etwa den Bestandteilen, die auch in einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
verwendet werden.
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Die negative Elektrode einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
enthält
eine Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, wie z. B. eine
intermetallische Verbindung des Typs AB5 oder
des Typs AB2. Die Verbindungen des Typs
AB5 umfassen z. B. die intermetallische
Verbindung LaNi5 mit einer Kristallstruktur
vom CaCu5-Typ, und es wurde versucht, La
und Ni teilweise durch andere Metalle zu ersetzen, um die Entladekapazität zu optimieren,
um die Lebensdauer der Batterie (Anzahl an möglichen Lade-/Entlade-Zyklen)
zu erhöhen,
um ein Entladen bei sehr hohem Strom zu ermöglichen usw. (US-Patent Nr.
5284619). Die Verbindungen des Typs AB2 sind
intermetallische Verbindungen mit einer Laves-Phase mit einer Kristallstruktur
vom C14-Typ (MgZn2-Typ) oder C15-Typ (MgCu2-Typ).
Auch in diesen Legierungen, die Wasserstoff absorbieren können, wurden
verschiedenste Metalle als Bestandteile A und B verwendet, um die
Entladekapazität
zu optimieren, um die Anzahl an möglichen Lade-/Entlade-Zyklen
zu erhöhen
usw. (US-Patent Nr. 4551400, K. Sapru et al.; europäisches Patent
Nr. 293660B1, T. Gamo et al.).
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Bei diesen Nickel-Metallhydrid-Batterien
ergeben sich jedoch die folgenden zwei Probleme.
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Erstens, wenn die Batterie z. B.
zu Beginn der Lade-/Entlade-Zyklen bei einer niedrigen Temperatur von
z. B. –20C° und bei
einem hohen Strom von etwa 1 CmA entladen wird, wird die Entladekapazität, verglichen
mit der Entladekapazität
einer Batterie, die bei Raumtemperatur entladen wird, deutlich verringert,
und es ist eventuell nicht mehr möglich, wieder die ursprüngliche
Entladekapazität
zu erreichen. Wenn das Entladen andererseits bei einem geringen
Strom von etwa C/5 mA durchgeführt
wird, treten keine Probleme auf, da der Wert der Entladekapazität bei einer
Temperatur von –20°C etwa 90%
der Entladekapazität
bei 20°C
entspricht. Wenn das Laden/Entladen einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
wiederholt durchgeführt
wird, z. B. etwa 100 mal, ist es, selbst wenn das Entladen bei –20°C bei einem
Strom von 1 CmA durchgeführt
wird, möglich, das
Entladen mit etwa 60% der Entladekapazität bei 20°C bei gleichem Strom durchzuführen. Dieses
Verfahren ist jedoch nicht bevorzugt, da viele Schritte erforderlich
sind, damit es möglich
wird, das Entladen bei hohem Strom und bei einer niedrigen Temperatur
durchzuführen,
was die Herstellung der Batterie verteuert.
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Zweitens, die Selbstentladegeschwindigkeit
einer Nickel-Metallhydrid-Batterie entspricht der Selbstentladegeschwindigkeit
einer Nickel-Cadmium-Batterie oder ist größer als die Selbstentladegeschwindigkeit einer
Nickel-Cadmium-Batterie.
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Es ist bekannt, dass das Selbstentladen
einer Nickel-Cadmium-Batterie hauptsächlich durch den "Nitrat-Nitrit-Mechanismus", verursacht durch
Nitratradikale, die aus den Salzen der Ausgangsmaterialien gebildet
werden und die als verbleibende Verunreinigung in dem positiven
aktiven Material oder in dem negativen aktiven Material vorhanden
sind, oder durch Zersetzungsprodukte eines Polyamid-Trennelementes
verursacht wird. Wenn eine Elektrode aus gesintertem Nickelhydroxid,
hergestellt unter Verwendung ei ner Lösung von Nickelnitrat, als
positive Elektrode in einer Nickel-Metallhydrid-Batterie verwendet
wird, wird die Batterie, nachdem sie zusammengebaut wurde, in einem
offenem System geladen und dann bei einer Temperatur im Bereich
von 30 bis 60°C
aufbewahrt, um Nitrationen zu eliminieren (Veröffentlichung der ungeprüften japanischen Patentanmeldung
Nr. Hei-4-322071). Während
die aufgeladene Batterie bei diesem Verfahren in einem offenen System
aufbewahrt wird, absorbiert der alkalische Elektrolyt Nitratradikale
aus der Luft, so dass der Elektrolyt verunreinigt wird, oder Wasser
aus dem alkalischen Elektrolyten verdampft, so dass die Dichte des
Elektrolyten oder die Menge an Elektrolyt verändert wird. Bei einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
tritt weiterhin das Problem auf, dass die Selbstentladegeschwindigkeit
groß ist,
selbst wenn das Salz des Ausgangsmaterials, das zur Herstellung
der positiven Elektrode verwendet wird, keine Nitratradikale enthält und wenn
kein Polyamid-Trennelement verwendet wird. Dieses Problem kann nicht
unter Anwendung des Verfahrens gelöst werden, das in der Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei-4-322071 beschrieben wird.
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Um das erste Problem und andere Probleme
zu lösen,
wurden die Bedingungen bei der Konditionierung einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
untersucht. Das Konditionieren einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
umfasst gewöhnlich
das erstmalige Laden der Batterie, das erstmalige Entladen der Batterie
und das Aufbewahren der erstmalig aufgeladenen und nachfolgend entladenen
Batterie, und diese Schritte wurden getrennt voneinander untersucht.
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Nach der Untersuchung des erstmaligen
Ladens der Batterie wurden die folgenden Vorschläge gemacht: das erstmalige
Laden der Batterie bei einer Temperatur unterhalb der Raumtemperatur,
um die Eigenschaften beim schnellen Laden zu verbessern (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-3-22365); das Konditionieren
der Batterie, umfassend nur das erstmalige Laden der Batterie, um
die erstmalige Aktivierung der Legierung mit einer AB2 Laves-Phase
zu beschleunigen (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-3-241673); das Laden der Batterie
bei einer niedrigen Temperatur im Bereich von –20°C bis 20°C, um die Kapazität beim Entladen
und die Eigenschaften beim Überladen
zu verbessern (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-4-62763); das Abbrechen des Ladevorganges
oder das mindestens einmalige Verringern des Ladestroms während des
Ladens, um die Kapazität
beim Laden und die Aktivierung der negativen Elektrode zu verbessern
und um die Lebensdauer der Batterie zu erhö hen (veröffentlichte japanische Patentanmeldung
Nr. Hei-5-21092); das erstmalige vollständige Laden der Batterie, nachdem
die Batterie auf einen Wert von nicht mehr als 100% der Nennkapazität aufgeladen
wurde, um den Innendruck der Batterie beim erstmaligen vollständigen Laden
zu verringern und um die Anzahl an Lade-/Entlade-Zyklen, die zum
erstmaligen Aktivieren der Batterie erforderlich sind, zu verringern
(veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-5-174869); das erstmalige Laden
der Batterie bei einer hohen Temperatur im Bereich von 50°C bis 70°C, um die
Entladekapazität
der negativen Elektrode einer Nickel-Wasserstoff Batterie, die eine
Legierung vom Typ AB2 auf der Basis von
Zr(Ti)-Ni in der negativen Elektrode enthält, zu Beginn der praktischen
Verwendung der Batterie zu verbessern (veröffentlichte japanische Patentanmeldung
Nr. Hei-5-275082); das Einbringen eines Elektrolyten in die Batterie,
dann das Aufbewahren der Batterie über einen Zeitraum von nicht
mehr als 14 Stunden, dann das Beginnen des erstmaligen Ladens, dann
das Fortführen
des erstmaligen Ladens über
einen Zeitraum von mindestens einer Stunde, wobei die Batterie auf
einen Wert von nicht weniger als 5% und weniger als 100% der Nennkapazität aufgeladen
wird, und das nachfolgende Fortführen
des erstmaligen Ladens, um den Innendruck der Batterie beim Überladen
der Batterie zu verringern (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-6-45003); und das Konditionieren
der Batterie, umfassend das erstmalige Laden der Batterie bei einer
Temperatur oberhalb der Raumtemperatur über einen langen Zeitraum hinweg,
wobei eine Selbstentladung der Batterie auftritt, um die Aktivierung
der Legierung; die Wasserstoff absorbieren kann, in der negativen
Elektrode zu beschleunigen, so dass eine hohe Entladekapazität erreicht
werden kann (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-6-44490 und veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-2-301871).
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Nach der Untersuchung des Ladens
und Entladens beim Konditionieren der Batterie wurden andererseits
die folgenden Vorschläge
gemacht: das Laden von positiven und negativen Elektroden auf einen
Wert, der nicht weniger als 50% der möglichen Ladekapazität der positiven
Elektrode entspricht, und das Entladen bei einer Temperatur im Bereich
von 30 bis 80°C,
um die Entladeeigenschaften, wie z. B. die Eigenschaften beim Entladen
bei niedriger Temperatur, die Entladekapazität oder dgl. zu verbessern (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-4-61756); das Konditionieren
der Batterie, umfassend das Laden der Batterie bei niedriger Temperatur
und das Entladen der Batterie bei hoher Temperatur, insbesondere,
um das erstmalige Aktivieren der Le gierung mit einer AB2 Laves-Phase
auf der Basis von Zr-Ni zu beschleunigen (veröffentlichte japanische Patentanmeldung
Nr. Hei-4-65067); das mindestens einmalige Entladen der Batterie
vor oder während
dem Laden der Batterie, um die Ladekapazität der Legierung, die Wasserstoff
absorbieren kann, zu verbessern, so dass kein Sicherheitsventil
verwendet werden muss und die Lebensdauer der Batterie erhöht werden
kann (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-4-67576); das Laden der Batterie über einen
Zeitraum von mindestens einer Stunde bei einer Temperatur im Bereich
von 30 bis 80°C
und bei einer Batteriespannung von nicht weniger als 0 V und nicht
mehr als 1 V, um die Entladeeigenschaften, wie z. B. die Eigenschaften
beim Entladen bei niedriger Temperatur, die Entladekapazität oder dgl.
zu verbessern (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-4-126370); und das Abbrechen
des Entladevorganges oder das mindestens einmalige Verringern des
Entladestroms während
des Entladens beim Laden/Entladen der Batterie, und dann das Fortführen des
Entladens der Batterie bei gleichem oder erhöhtem Entladestrom, um die Kapazität beim Entladen
(d. h. die Aktivierung) der Batterie zu verbessern und um die Lebensdauer
der Batterie zu erhöhen
(veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-5-182695).
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Die veröfentlichte japanische Patentanmeldung
Nr. Hei-5-3033981 und die Veröffentlichung EP-A-586718
beschreiben ein Verfahren zur Herstellung einer versiegelten Nickel-Wasserstoff-Zelle,
bei dem die Zelle, während
des Konditionierens, über
einen bestimmten Zeitraum hinweg bei einer Temperatur im Bereich
von 30°C
bis 60°C
aufbewahrt wird, nachdem sie mindestens einmal geladen/entladen
wurde.
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Die zuvor beschriebenen Verfahren
haben jedoch den Nachteil, dass es schwierig ist, die Temperatur bei
Laden und Entladen der Batterie zu verändern, oder es ist schwierig,
gleichzeitig die Selbstentladeeigenschaften der Batterie zu verbessern.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Metallhydrid-Batterie,
die sich bereits zu Beginn der Lade-/Entlade-Zyklen durch eine hohe
Entladekapazität
auszeichnet und deren Selbstentladung deutlich zurückgedrängt ist,
selbst wenn das Entladen bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur
durchgeführt
wird, bereitzustellen, das leicht durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung einer Nickel-Metallhydrid-Batterie
gelöst,
umfassend:
das Zusammenbauen und Versiegeln einer Nickel-Metallhydrid-Batterie,
umfassend eine positive Elektrode mit einem Nickelhydroxid, eine
negative Elektrode mit einer Legierung, die Wasserstoff absorbieren
kann, ein Trennelement, einen alkalischen Elektrolyten und ein Batteriegehäuse;
das
Konditionieren der Batterie, umfassend das mindestens einmalige
Laden/Entladen der Nickel-Metallhydrid-Batterie;
nach dem Konditionieren
der Batterie, das Laden der Nickel-Metallhydrid-Batterie; und
nach
dem Laden der Batterie, das Aufbewahren der Nickel-Metallhydrid-Batterie
in geladenem Zustand.
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Es ist bevorzugt, dass das Aufbewahren
der Batterie bei einer Temperatur im Bereich von 20°C bis 70°C durchgeführt wird.
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Die Elektrizitätsmenge beim Laden der Batterie,
nach dem Konditionieren der Batterie, kann im Bereich von 100% bis
300% liegen, bezogen auf die theoretische Kapazität einer
Einelektronenreaktion des Nickelhydroxids in der positiven Elektrode.
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Das Laden der Batterie, nach dem
Konditionieren der Batterie, kann mindestens einen Tag lang, besonders
bevorzugt mindestens sieben Tage lang durchgeführt werden.
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Das Verfahren kann weiterhin, vor
dem Konditionierender Batterie, das Aufbewahren der Nickel-Metallhydrid-Batterie über einen
Zeitraum von einem Tag bis zwanzig Tagen, besonders bevorzugt über einen Zeitraum
von sieben Tagen bis zwanzig Tagen umfassen.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die positive Elektrode ein positives aktives Material, umfassend
ein Nickelhydroxid, erhalten durch gemeinsames Ausfällen von
Hydroxiden von Nickel, Cobalt und Zink, sowie mindestens einen Bestandteil,
ausgewählt
aus metallischem Cobalt, Cobalthydroxid und Cobaltoxid.
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Entsprechend einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung enthält
die negative Elektrode ein negatives aktives Material, umfassend
Ni, Co, Mn, Al und ein Mischmetall, umfassend La, Ce, Pr und Nd.
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Die Nickel-Metallhydrid-Batterie,
die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde,
zeichnet sich bereits zu Beginn der Lade-/Entlade-Zyklen durch eine
hohe Entladekapazität
sowie durch eine verringerte Selbstentladung aus, selbst wenn das
Entladen bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur durchgeführt wird.
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1 zeigt
die Beziehung zwischen: der Aufbewahrungszeit, die erforderlich
ist, um eine Entladekapazität
von 500 mAh zu erreichen, wenn die Nickel-Metallhydrid-Batterien,
hergestellt durch Zusammenbauen und Versiegeln der Bestandteile,
Konditionieren der Batterien, umfassend mindestens einen Lade-/Entlade-Zyklus,
Laden der Batterien und Aufbewahren der Batterien bei verschiedenen
Temperaturen, bei einem hohem Strom von 1 CmA bei –20°C entladen
wurden; der Anzahl an Lade-/Entlade-Zyklen, die erforderlich sind,
bis der Innenwiderstand der Nickel-Metallhydrid-Batterien einen
Wert von 100 mΩ erreicht;
und der Umgebungstemperatur während
des Aufbewahrens der Batterien;
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2 zeigt
die Beziehung zwischen der von der Nickel-Metallhydrid-Batterie
gespeicherten Kapazität und
der Anzahl an Zyklen, umfassend das Laden der Batterie, das Aufbewahren
der Batterie über
einen Zeitraum von mindestens einem Tag und das Entladen der Batterie,
nachdem die Batterie konditioniert worden war; und
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3 zeigt
die Beziehung zwischen der von der Nickel-Metallhydrid-Batterie
gespeicherten Kapazität und
der Aufbewahrungszeit vor dem Konditionieren der Batterie, nachdem
die Batterie versiegelt, konditioniert, umfassend mindestens einen
Lade-/Entlade-Zyklus, geladen und mindestens einen Tag lang aufbewahrt
worden war.
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Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung
wird eine Nickel-Metallhydrid-Batterie, umfassend eine positive
Elektrode, enthaltend hauptsächlich
ein Nickelhydroxid als aktives Material, eine negative Elektrode,
enthaltend hauptsächlich
eine Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, ein Trennelement
bzw. einen Separator, einen alkalischen Elektrolyten und ein Batteriegehäuse, zusammengebaut
und versiegelt.
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Erfindungsgemäß werden die positive Elektrode,
enthaltend hauptsächlich
ein Nickelhydroxid als aktives Material, die negative Elektrode,
enthaltend hauptsächlich
eine Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, und das Trennelement
in einem Batteriegehäuse
angeordnet, und dann wird ein alkalischen Elektrolyt in das Batteriegehäuse eingebracht.
Danach wird das Batteriegehäuse
versiegelt, um eine Batterie zu erhalten. Dann wird die Batterie
konditioniert, umfassend mindestens einen Lade-/Entlade-Zyklus,
und danach wird die Batterie geladen und nachfolgend aufbewahrt,
um die Nickel-Metallhydrid-Batterie zu erhalten. Auf diese Weise
wird eine Nickel-Metallhydrid-Batterie erhalten, die sich bereits
zu Beginn der Lade-/Entlade-Zyklen durch eine hohe Entladekapazität auszeichnet,
selbst wenn das Entladen bei einem hohem Strom von z. B. etwa 1
CmA und bei niedriger Temperatur, z. B. bei –20°C, durchgeführt wird. Gleichzeitig zeichnet
sich die Batterie durch eine verringerte Selbstentladung aus. Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat den Vorteil, dass die Temperatur beim Laden und Entladen während der
Herstellung der Nickel-Metallhydrid-Batterie nicht verändert werden
muss und dass der Elektrolyt der Batterie nicht mit der Umgebungsluft
in Kontakt kommt.
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Die Effekte, die erfindungsgemäß erzielt
werden, wenn die Batterie nach dem Konditionieren der Batterie,
umfassend mindestens einen Lade-/Entlade-Zyklus, und dem Laden der
Batterie aufbewahrt wird, sind vorteilhafter als die Effekte, die
erzielt werden, wenn die Batterie konditioniert, entladen und dann
aufbewahrt wird (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-5-3033981; Veröffentlichung
EP-A-586718).
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Der Grund für die vorteilhaften Effekte,
die erzielt werden, wenn die Batterie in geladenem Zustand aufbewahrt
wird, scheint folgender zu sein. Wenn eine herkömmliche Nickel-Metallhydrid-Batterie
bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur entladen wird, ist
es schwierig, die negative Elektrode mit der Legierung, die Wasserstoff
absorbieren kann, zu entladen, so dass die Entladekapazität der Batterie
deutlich verringert wird. Wenn jedoch eine Nickel-Metallhydrid-Batterie,
die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt
wurde, bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur entladen wird,
wird die Entladekapazität nicht
verringert, da die negative Elektrode der Nickel-Metallhydrid-Batterie
mit der Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, unter solchen
Bedingungen leicht entladen werden kann.
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Der Grund für den Effekt, dass die Kapazität der erfindungsgemäß hergestellten
Nickel-Metallhydrid-Batterie
nicht verringert wird, selbst wenn die negative Elektrode mit der
Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, bei hohem Strom und
bei niedriger Temperatur entladen wird, scheint folgender zu sein.
Die Menge an Metallhydrid (das Ladungsprodukt) in der negativen
Elektrode einer aufgeladenen oder überladenen Nickel-Metallhydrid-Batterie
ist größer als
die Menge an Metallhydrid in einer entladenen Batterie. Folglich
wird das Metallhydrid leichter als die Legierung, die Wasserstoff
absorbieren kann, zersetzt, wenn das Metallhydrid in Kontakt mit
dem alkalischen Elektrolyten kommt, so dass Bestandteile mit einer
hohen katalytischen Aktivität leicht
an der Oberfläche
der Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, gebildet werden
können.
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Wenn die Nickel-Metallhydrid-Batterie
vor dem Konditionieren, umfassend das mindestens einmalige Laden/Entladen
der Batterie, in geladenem Zustand aufbewahrt wird (wie in der Veröffentlichung
des geprüften japanischen
Patents Nr. Hei-6-44490 und in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
Nr. Hei-2-301971 beschrieben), und nicht, wie in dem erfindungsgemäßen Verfahren,
nach dem Konditionieren, umfassend das mindestens einmalige Laden/Entladen
der Batterie, in geladenem Zustand aufbewahrt wird, besteht die
Gefahr, dass in der Nickel-Metallhydrid-Batterie ein interner Kurzschluss
auftritt.
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Ein weiterer Grund für die vorteilhaften
Effekte, die erfindungsgemäß erzielt
werden, scheint folgender zu sein. Cadmium, Zink oder Cobalt, die
als Additive in einer positiven Elektrode verwendet werden, können vor
dem Konditionieren der Batterie, umfassend einen Lade-/Entlade-Zyklus,
nicht ohne weiteres in die Kristalle von Nickelhydroxid, das als
Hauptbestandteil des aktiven Materials in einer positiven Elektrode
enthalten ist, eindringen, so dass eine feste Lösung nicht unmittelbar gebildet
werden kann. Wenn die Nickel-Metallhydrid-Batterie in aufgeladenem
Zustand aufbewahrt wird, werden Cadmium, Zink oder Cobalt, die der
positiven Elektrode zugegeben wurden, folglich elektro chemisch in
metallischem Zustand auf der aufgeladenen negativen Elektrode, deren
Potential negativer ist, abgeschieden, so dass die Gefahr besteht,
dass ein Kurzschluss auf Grund der Bildung von kleinen Dendriten
dieser Metalle auftritt. (Das Potential einer geladenen Elektrode mit
einer Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, in einem alkalischen
Elektrolyten ist geringer als das Abscheidepotential von Cadmium
und Cobalt in dem alkalischen Elektrolyten und größer als
das Abscheidepotential von Zink, so dass Cadmium und Cobalt in metallischer
Form abgeschieden werden können.
Obwohl Zink nicht in elementarer Form abgeschieden werden kann,
ist eine Abscheidung von Zink bei einem negativeren Potential (Unterpotential)
möglich).
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Es ist bevorzugt, dass die Umgebungstemperatur
beim Aufbewahren der Batterie, nach dem Konditionieren der Batterie,
umfassend mindestens einen Lade-/Entlade-Zyklus, und dem Laden oder Überladen
der Batterie, bei 20°C
oder darüber
liegt. Dadurch wird verhindert, dass die Entladekapazität beim Entladen
der Batterie bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur verringert
wird, und die Zeit, die zum Aufbewahren der Batterie benötigt wird,
kann verringert werden. Wenn die Umgebungstemperatur bei 70°C oder darunter
liegt, kann verhindert werden, dass die Lebensdauer der Batterie
verkürzt
wird.
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Es ist bevorzugt, dass die Batterie über einen
Zeitraum von einem Tag bis zu dem Zeitpunkt, an dem noch keine Selbstentladung
der Batterie auftritt, besonders bevorzugt über einen Zeitraum von sieben
Tagen bis zu dem Zeitpunkt, an dem noch keine Selbstentladung der
Batterie auftritt, aufbewahrt wird.
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Wenn die Elektrizitätsmenge
beim Laden der Batterie, nach dem Konditionieren der Batterie, bei
100% oder darüber
liegt, bezogen auf die theoretische Kapazität einer Einelektronenreaktion
des Nickelhydroxids in der positiven Elektrode, kann weiterhin verhindert
werden, dass die Entladekapazität
beim Entladen der Batterie bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur
verringert wird. Wenn die Elektrizitätsmenge beim Laden der Batterie
bei 300% oder darunter liegt, kann die Lebensdauer der Batterie
erhöht
werden.
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Die Elektrizitätsmenge beim Laden der Batterie,
nach dem Konditionieren der Batterie, umfassend das mindestens einmalige
Laden/Entladen der Batterie, liegt bevorzugt im Bereich von 100%
bis 300%, bezogen auf die theoretische Kapazität einer Einelektro nenreaktion
des Nickelhydroxids in der positiven Elektrode. Dadurch kann verhindert
werden, dass die Entladekapazität
der Batterie beim Entladen bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur
verringert wird, und die Lebensdauer der Batterie wird erhöht.
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Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer Nickel-Metallhydrid-Batterie ist es bevorzugt,
dass die Batterie, nach dem Laden der Batterie und dem Aufbewahren
der Batterie über
einen Zeitraum von mindestens einem Tag, mindestens einmal entladen
wird. Dadurch wird die Selbstentladegeschwindigkeit der Batterie
verringert, so dass die Menge an gespeicherter Kapazität jedes
mal verbessert werden kann, wenn die Batterie, nach dem Laden und
Aufbewahren der Batterie, wiederholt entladen wird.
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In diesem Fall ist es bevorzugt,
dass die Batterie, vor dem Konditionieren der Batterie, über einen
Zeitraum von einem Tag bis zwanzig Tagen, besonders bevorzugt über einen
Zeitraum von sieben bis zwanzig Tagen aufbewahrt wird. Wenn die
Batterie sieben Tage lang oder länger
aufbewahrt wird, werden die erfindungsgemäß erzielten Effekte besonders
deutlich. Wenn die Batterie jedoch länger als zwanzig Tage lang
aufbewahrt wird, wird kein zusätzlicher
Effekt erzielt. Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Selbstentladegeschwindigkeit
der Nickel-Metallhydrid-Batterie verringert werden, so dass die
Menge an gespeicherter Kapazität
erhöht
werden kann.
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Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Bestandteile der Nickel-Metallhydrid-Batterie zusammengebaut
und dann versiegelt, und danach wird die Batterie aufgeladen und
aufbewahrt, so dass der Elektrolyt nicht verunreinigt werden kann,
und die Konzentration des Elektrolyten und die Menge an Elektrolyt
verändern
sich nicht.
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Während
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung der Batterie ist es bevorzugt, dass die Umgebungstemperatur
im Bereich von 20 bis 70°C
liegt.
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Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden an Hand von Beispielen und Vergleichsbeispielen genauer
beschrieben.
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Versuch 1
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Positive Elektroden wurden in der
folgenden Weise hergestellt.
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95 Gew.-% eines Pulvers eines positiven
aktiven Materials, umfassend ein Nickelhydroxid, erhalten durch
gleichzeitiges Ausfällen
(d. h. durch Mitfällung)
von Hydroxiden von Nickel, Cobalt und Zink in einem Gewichtsverhältnis von
95 : 2 : 3, wurden mit 5 Gew.-% eines Cobalthydroxidpulvers vermischt.
Dann wurde Wasser zu dem Gemisch gegeben, um eine Paste herzustellen.
Cobalthydroxid wurde als Additiv zugegeben, um die Wirksamkeit des
aktiven Materials der positiven Elektrode zu verbessern und um eine
Entladereserve für die
negative Elektrode zu erhalten. Der gleiche Effekt wird durch die
Zugabe von metallischem Cobalt oder von Cobaltoxid erzielt. Dann
wurde die erhaltene Paste in einen porösen Nickelkörper mit einer mittleren Porengröße von etwa
300 μm eingebracht
und getrocknet, und der gefüllte
Körper
wurde gewalzt und geeignet zugeschnitten, um eine positive Elektrode
zu erhalten.
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Negative Elektroden wurden in der
folgenden Weise hergestellt.
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Ein Mischmetall (im Folgenden mit "Mm" abgekürzt, umfassend
etwa 45 Gew.-% La, etwa 5 Gew.-% Ce, etwa 10 Gew.-% Pr und etwa
40 Gew.-% Nd), Ni, Co, Mn und Al wurden in einem Hochfrequenz-Induktionsofen
zusammengeschmolzen, wobei eine Zusammensetzung der Formel MmNi3,6Co0,6Al0,4Mn0,3 erhalten wurde,
und die Zusammensetzung wurde in eine Form gegossen und dann abgekühlt. Der
auf diese Weise erhaltene Gußblock
wurde pulverisiert, und das erhaltene Pulver wurde gesiebt, wobei
ein Pulver einer Legierung, die Wasserstoff absorbieren kann, mit
einer mittleren Teilchengröße von etwa
30 μm erhalten
wurde. Dann wurden 100 Gewichtsteile des Pulvers der Legierung,
die Wasserstoff absorbieren kann, und 2 Gewichtsteile Ruß (zum Verbessern
der elektrischen Leitfähigkeit)
mit einer wässrigen
Lösung
von Polyvinylalkohol (Verdicker und Bindemittel) vermischt, um eine
Paste herzustellen. Diese Paste wurde dann auf einer gebohrten Platte
aus mit Nickel beschichtetem Eisen mit einer Dicke von etwa 80 μm, wobei
der Anteil an Bohrlöchern
etwa 50% betrug, aufgebracht. Die beschichtete Stahlplatte wurde
getrocknet, gewalzt und geeignet zugeschnitten, um eine negative
Elektrode zu erhalten.
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Drei positive Elektroden und vier
negative Elektroden, die wie zuvor beschrieben hergestellt worden waren,
wurden über
Trennelemente aus Polyamid-Vlies übereinander laminiert und dann
in ein Batteriegehäuse
aus mit Nickel beschichtetem Eisen eingebracht. Dann wurde ein alkalischer
Elektrolyt, erhalten durch Auflösen
von 10 g/l LiOH in einer wässrigen
7 molaren KOH-Lösung,
in das Batteriegehäuse
eingebracht, und die Batterie wurde mit einer Abdeckung mit Anschlüssen für die positive
Elektrode, die ebenfalls als Sicherheitsventil diente, versiegelt,
wobei eine rechteckige geschlossene Nickel-Metallhydrid-Batterie
erhalten wurde. Diese Batterie war 67 mm lang, 16,4 mm breit und
5,6 mm dick. Wenn diese Batterie bei einer Temperatur von 20°C bei einem
Strom von 180 mA entladen wurde, betrug die Entladekapazität etwa 900
mAh, wobei die Elektrode, welche die Kapazität beim Entladen begrenzte,
die positive Elektrode war. Diese Entladekapazität entspricht einer 100%-igen
Ausnutzung des aktiven Materials, bezogen auf die theoretische Kapazität einer
Einelektronenreaktion des Nickelhydroxids in der positiven Elektrode.
Sowohl das Laden als auch das Entladen der Batterie wurden durch
die Kapazität
der positiven Elektrode begrenzt.
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Dann wurden mehrere Nickel-Metallhydrid-Batterien
in der gleichen Weise wie die zuvor beschriebene Batterie hergestellt,
und das Aufbewahren der Batterien und/oder das Konditionieren der
Batterien, umfassend das Laden und/oder Entladen der Batterien,
wurden unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
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Batterie A (eine
Batterie entsprechend der vorliegenden Erfindung, die nach dem Konditionieren
in geladenem Zustand aufbewahrt wurde)
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Laden beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden. Danach Entladen beim Konditionieren
bei 20°C
bei einem Entladestrom von 180 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V
betrug. Danach Laden bei 20°C
bei einem Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden. Danach Aufbewahren der Batterie bei
40°C über einen
Zeitraum von 7 Tagen.
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Batterie B (eine
Vergleichsbatterie, die nach dem Laden beim Konditionieren aufbewahrt
wurde)
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Laden beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden. Danach Aufbewahren der Batterie bei
40°C über einen
Zeitraum von 7 Tagen. Danach Entladen beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Entladestrom von 180 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug.
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Batterie C (eine
Vergleichsbatterie, die nach dem Konditionieren, umfassend einen
Lade-/Entlade-Zyklus,
in entladenem Zustand aufbewahrt wurde)
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Laden beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden. Danach Entladen beim Konditionieren
bei 20°C
bei einem Entladestrom von 180 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V
betrug. Danach Aufbewahren der Batterie bei 40°C über einen Zeitraum von 7 Tagen.
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Batterie D (eine
Vergleichsbatterie, die nach dem Konditionieren, umfassend zwei
Lade-/Entlade-Zyklen,
in entladenem Zustand aufbewahrt wurde)
-
Laden beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden. Danach Entladen beim Konditionieren
bei 20°C
bei einem Entladestrom von 180 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V
betrug. Danach erneut Laden beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden und Entladen beim Konditionieren bei
20°C bei
einem Entladestrom von 180 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug.
Danach Aufbewahren der Batterie bei 40°C über einen Zeitraum von 7 Tagen.
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Batterie E (eine
Vergleichsbatterie, die nach dem Konditionieren, umfassend zwei
Lade-/Entlade-Zyklen,
nicht aufbewahrt wurde)
-
Laden beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden. Danach Entladen beim Konditionieren
bei 20°C
bei einem Entladestrom von 180 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V
betrug. Danach erneut Laden beim Konditionieren bei 20°C bei einem
Ladestrom von 180 mA über
einen Zeitraum von 8 Stunden und Entladen beim Konditionieren bei
20°C bei
einem Entladestrom von 180 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug.
-
Die Batterien A, B, C, D und E wurden
in der folgenden Weise getestet. Die Batterien wurden 66 Minuten
lang bei einem Strom von 900 mA geladen. Da die Batterie A entsprechend
der vorliegenden Erfindung in geladenem Zustand gelagert worden
war, wurde die Batterie A einmal bei 20°C bei einem Entladestrom von 180
mA entladen, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug und danach 66
Minuten lang bei einem Strom von 900 mA geladen, um den gleichen
Ladungszustand wie bei den Vergleichsbatterien zu erhalten, die
getestet wurden, nachdem die Batterien entladen worden waren. Bei
der erfindungsgemäßen Batterie
werden natürlich die
gleichen Ergebnisse erhalten, wenn die Batterie nicht entladen wird
und statt dessen der Verlust an Kapazität, der bei der Selbstentladung
der geladenen Batterie beim Aufbewahren auftritt, kompensiert wird.
-
Dann wurden die Batterien A, B, C,
D und E in aufgeladenem Zustand in einer thermostatisierten Kammer
auf –20°C abgekühlt, und
die Entladekapazität
der Batterien wurde bei einem Entladestrom von 900 mA (bei diesem
Strom kann die Zeit, die zum vollständigen Entladen der Batterien
erforderlich ist, zu etwa 1 Stunde berechnet werden) entladen, bis
die Klemmenspannung 1,0 V betrug. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
-
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Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen,
dass eine Verringerung der Entladekapazität, wenn die Batterie bei hohem
Strom und bei niedriger Temperatur entladen wird, bei der Batterie
A, die erfindungsgemäß hergestellt
wurde, verglichen mit den Batterien B, C, D und E, die unter Anwendung
herkömmlicher
Verfahren hergestellt wurden, verhindert werden kann.
-
Die Entladekapazität der Vergleichsbatterien
C und D, die in entladenem Zustand aufbewahrt worden waren, war
gering, und die Entladekapazität
der Vergleichsbatterie E, die nach dem Konditionieren nicht aufbewahrt
worden war, war noch geringer.
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Versuch 2
-
Batterien A, B, C, D und E, die in
der gleichen Weise wie in Versuch 1 beschrieben hergestellt worden waren,
wurden 66 Minuten lang bei 20°C
bei einem Strom von 900 mA aufgeladen. Da die Batterie A entsprechend
der vorliegenden Erfindung in geladenem Zustand gelagert worden
war, wurde die Batterie A einmal bei 20°C bei einem Entladestrom von
180 mA entladen, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug, und danach
66 Minuten lang bei einem Strom von 900 mA aufgeladen, um den gleichen
Ladungszustand wie bei den Vergleichsbatterien zu erhalten, die
getestet wurden, nachdem die Batterien entladen worden waren. Bei
der erfindungsgemäßen Batterie
werden natürlich
die gleichen Ergebnisse erhalten, wenn die Batterie nicht entladen wird
und statt dessen der Verlust an Kapazität, der bei der Selbstentladung
der geladenen Batterie beim Aufbewahren auftritt, kompensiert wird.
-
Die Selbstentladeeigenschaften der
Batterien wurden in der folgenden Weise bestimmt.
-
Die geladenen Batterien A, B, C,
D und E wurden bei 20°C
bei einem Entladestrom von 180 mA entladen, bis die Klemmenspannung
1,0 V betrug, und die Entladekapazität der Batterien wurde gemessen.
-
Dann wurden die Batterien A, B, C,
D und E wieder 66 Minuten lang bei 20°C bei einem Ladestrom von 900
mA aufgeladen und danach 7 Tage lang bei konstanter Temperatur in
einer thermostatisierten Kammer aufbewahrt. Dann wurden die Batterien
bei 20°C
bei einem Entladestrom von 180 mA entladen, bis die Klemmenspannung
1,0 V betrug, dann wurden die Batterien aufbewahrt, und danach wurde
die restliche Entladekapazität
der Batterien gemessen.
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Die restliche Entladekapazität nach dem
Aufbewahren wurde durch die restliche Entladekapazität vor dem
Aufbewahren dividiert, wobei der Wert für die gespeicherte Kapazität erhalten
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Tabelle 2 zeigt die folgenden Ergebnisse.
Die Batterie A, die erfindungsgemäß hergestellt wurde, zeichnet
sich durch eine sehr hohe gespeicherte Kapazität aus, und ein Selbstentladen
der erfindungsgemäß hergestellten
Batterie kann wirksam verhindert werden, verglichen mit den Batterien
B, C, D und E, die unter Anwendung herkömmlicher Verfahren hergestellt
wurden.
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Die gespeicherte Kapazität der Batterie
B, die nach dem Laden beim Konditionieren aufbewahrt worden war,
ist extrem gering. Diese Batterie wurde untersucht, um den Grund
für die
extrem geringe gespeicherte Kapazität herauszufinden, und es stellte
sich heraus, dass das Trennelement schmutzig war und sich schwarz verfärbt hatte,
was darauf hindeutete, dass ein interner Kurzschluss in der Batterie
stattgefunden hatte.
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Die Versuche 1 und 2 belegen, dass
eine Abnahme der Kapazität
beim Entladen der erfindungsgemäß hergestellten
Nickel-Metallhydrid-Batterie bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur
verhindert werden kann und dass sich die erfindungsgemäß hergestellte
Batterie durch eine geringe Selbstentladung auszeichnet. Herkömmliche
Batterien zeichnen sich nicht durch diese hervorragenden Eigenschaften
aus.
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Versuch 3
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Nickel-Metallhydrid-Batterien wurden
in der gleichen Weise wie die erfindungsgemäße Batterie A in Versuch 1
hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Aufbewahrungszeit und die
Temperatur beim Aufbewahren der Batterien, nachdem die Batterien
beim Konditionieren, umfassend einen Lade-/Entlade-Zyklus, aufgeladen worden
waren, variiert wurden. Die Batterien F, G, H, I, J, K, L und M
wurden nach dem Laden der Batterien bei einer Temperatur von jeweils
10°C, 20°C, 30°C, 40°C, 50°C, 60°C, 70°C und 80°C aufbewahrt.
Die Entladekapazität
der Batterien bei einem Entladestrom von 900 mA und bei einer Temperatur
von –20°C wurde in der
gleichen Weise wie in Versuch 1 gemessen, und die Aufbewahrungszeit,
die nach dem Laden und Entladen beim Konditionieren der Batterien
erforderlich war, um eine Entladekapazität von 500 mA zu erreichen, wurde
bestimmt. Die Aufbewahrungszeit der Batterien bei jeder Temperatur
nach dem Entladen beim Konditionieren, umfassend das einmalige Laden
und Entladen der Batterien, wurde als die Zeit angenommen, die erforderlich
ist, um eine Entladekapazität
von 500 mA zu erreichen. Bei der Verwendung der Nickel-Metallhydrid-Batterien,
die in der gleichen Weise wie die erfindungsgemäße Batterie A in Versuch 1
hergestellt wurden, mit Ausnahme des zuvor genannten Punktes, wurde,
in den Lade-/Entlade-Zyklen, das Laden der Batterien 66 Minuten
lang bei einer Umgebungstemperatur von 20°C bei einem Ladestrom von 900
mA und das Entladen der Batterien bei einem Entladestrom von 900
mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug, durchgeführt. Wenn
eine Nickel-Metallhydrid-Batterie wiederholt geladen/entladen wird,
wird Wasser durch die Korrosion der Legierung, die Wasserstoff absorbieren
kann, verbraucht, oder der Elektrolyt wird von der positiven Elektrode absorbiert,
so dass dem Trennelement Elektrolyt entzogen wird, was dazu führt, dass
der Innenwiderstand der Batterie ansteigt. Dies ist der Grund für die begrenzte
Lebensdauer der Batterie. Deshalb wurde in diesem Versuch die Anzahl
an Lade-/Entlade-Zyklen bestimmt, die erforderlich war, bis der
Innenwiderstand jeder Batterie den Wert von 100 mΩ (10 bis
20 mΩ zu
Beginn der Lade-/Entlade-Zyklen) erreicht hatte.
-
1 zeigt
die Aufbewahrungszeit nach dem Konditionieren und Laden der Batterien,
die erforderlich ist, um eine Entladekapazität von 500 mAh zu erreichen,
wenn das Entladen der Batterien bei hohem Strom und bei niedriger
Temperatur durchgeführt
wird, und die Anzahl an Lade-/Entlade-Zyklen, die erforderlich sind, bis
der Innenwiderstand der Batterien einen Wert von 100 mΩ erreicht;
diese Ergebnisse wurden in diesem Versuch erhalten.
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1 zeigt,
dass es möglich
ist, zwei Effekte zur gleichen Zeit zu erzielen; wenn die Umgebungstemperatur
beim Aufbewahren der Batterie, nach dem Konditionieren der Batterie,
umfassend mindestens einen Lade-/Entlade-Zyklus, und dem darauffolgenden
Laden oder Überladen
der Batterie, bei 20°C
oder darüber liegt,
ist es möglich,
die Aufbewahrungszeit, die erforderlich ist, um eine Verringerung
der Entladekapazität beim
Entladen der Batterie bei hohem Strom und bei niedriger Temperatur
zu verhindern, zu verkürzen,
und wenn die Umgebungstemperatur bei 70°C oder darunter liegt, ist es
möglich,
die Lebensdauer der Batterie zu erhöhen.
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Versuch 4
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Nickel-Metallhydrid-Batterien wurden
in der gleichen Weise wie die erfindungsgemäße Batterie A in Versuch 1
hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Elektrizitätsmenge
beim Laden der Batterien, nach dem Konditionieren der Batterien,
umfassend einen Lade-/Entlade-Zyklus, im Bereich von 50% bis 3000%
variiert wurde, bezogen auf die theoretische Kapazität einer
Einelektronenreaktion des Nickelhydroxids in der positiven Elektrode.
Die Entladekapazität
der Batterien bei –20°C und bei
einem Entladestrom von 900 mA wurde in der gleichen Weise wie in
Versuch 1 gemessen.
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Bei der Verwendung dieser Nickel-Metallhydrid-Batterien
wurde, in den Lade-/Entlade-Zyklen,
das Laden der Batterien 66 Minuten lang bei einer Umgebungstemperatur
von 20°C
bei einem Ladestrom von 900 mA und das Entladen der Batterien bei
einem Entladestrom von 900 mA, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug,
durchgeführt.
Wenn eine Nickel-Metallhydrid-Batterie wiederholt geladen/entladen
wird, wird Wasser durch die Korrosion der Legierung, die Wasserstoff
absorbieren kann, verbraucht, oder der Elektrolyt wird von der positiven
Elektrode absorbiert, so dass dem Trennelement Elektrolyt entzogen
wird, was dazu führt,
dass der Innenwiderstand der Batterie ansteigt. Dies ist der Grund
für die
begrenzte Lebensdauer der Batterie. Deshalb wurde in diesem Versuch
die Anzahl an Lade-/Entlade-Zyklen bestimmt, die erforderlich war,
bis der Innenwiderstand jeder Batterie den Wert von 100 mΩ (10 bis
20 mΩ zu
Beginn der Lade-/Entlade-Zyklen) erreicht hatte. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 angegeben.
-
-
Tabelle 3 zeigt die folgenden Ergebnisse.
Wenn die Elektrizitätsmenge
beim Laden der Batterie, vor dem Aufbewahren der Batterie, 50% betrug,
bezogen auf die theoretische Kapazität einer Einelektronenreaktion
des Nickelhydroxids in der positiven Elektrode, betrug die Entladekapazität beim Entladen
der Batterie bei hohem Strom und bei einer Temperatur von –20°C lediglich
320 mA und lag deutlich unter der Entladekapazität, die beim Laden mit einer
Elektrizitätsmenge
von 100% erreicht wurde. Wenn die Elektrizitätsmenge beim Laden der Batterie,
vor dem Aufbewahren der Batterie, größer als 300% war, bezogen auf
die theoretische Kapazität
einer Einelektronenreaktion des Nickelhydroxids in der positiven
Elektrode, wurde die Anzahl an Lade-/Entlade-Zyklen, die erforderlich
war, bis der Innenwiderstand der Batterie den Wert von 100 mΩ erreicht hatte,
verringert. Es wird angenommen, dass der Grund für die Verringerung der Lebensdauer
der Batterie, wenn die Elektrizitätsmenge beim Laden der Batterie
erhöht
wird, der ist, dass die Menge an Nickel-γ-oxyhydroxid, das sich durch
ein großes
Molvolumen auszeichnet, in den Ladeprodukten der positiven Elektrode
erhöht
wird, so dass die positive Elektrode quillt, was dazu führt, dass
die positive Elektrode Elektrolyt absorbiert, der dann dem Trennelement
nicht mehr zur Verfügung
steht.
-
Es ist deshalb bevorzugt, dass die
Elektrizitätsmenge
beim Laden der Batterie, nach dem Konditionieren der Batterie, umfassend
mindestens einen Lade-/Entlade-Zyklus, im Bereich von 100% bis 300%
liegt, bezogen auf die theoretische Kapazität einer Einelektronenreaktion
des Nickelhydroxids in der positiven Elektrode, so dass eine hohe
Entladekapazität
selbst beim Entladen bei einem hohen Entladestrom und bei einer Temperatur
von –20°C erreicht
werden kann und eine Verringerung der Lebensdauer der Batterie verhindert werden
kann.
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Versuch 5
-
Eine Nickel-Metallhydrid-Batterie
wurde in der gleichen Weise wie in Versuch 1 hergestellt.
-
Diese Batterie wurde konditioniert,
umfassend mehrere Lade-/Entlade-Zyklen, die bei einer Temperatur
von 20°C
durchgeführt
wurden. Nach dem Konditionieren wurde die Batterie wie folgt behandelt:
Laden der Batterie – Aufbewahren
der Batterie – Entladen
der Batterie. Ein Zyklus dieser Behandlung umfasste die folgenden
Schritte.
-
Die Nickel-Metallhydrid-Batterie
wurde 66 Minuten lang bei einem Ladestrom von 900 mA und bei einer
Temperatur von 20°C
geladen und dann 7 Tage lang in einer thermostatisierten Kammer
bei einer konstanten Temperatur von 40°C aufbewahrt. Danach wurde die
Batterie bei einem Entladestrom von 180 mA und bei einer Temperatur
von 20°C
entladen, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug.
-
Nach dieser Behandlung, bestehend
aus dem Laden der Batterie, dem Aufbewahren der Batterie und dem
Entladen der Batterie, wurde die Selbstentladegeschwindigkeit bzw.
die Fähigkeit
der Batterie, eine gespeicherte Kapazität beizubehalten, unter den
folgenden Bedingungen bestimmt.
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Die Nickel-Metallhydrid-Batterie
wurde 66 Minuten lang bei 20°C
bei einem Ladestrom von 900 mA geladen und danach bei 20°C bei einem
Entladestrom von 180 mA entladen, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug.
Dann wurde die Entladekapazität
vor der Selbstentladung bestimmt. Dann wurde die Batterie 66 Minuten
lang bei 20°C
bei einem Ladestrom von 900 mA geladen und danach 7 Tage lang in
einer thermostatisierten Kammer bei einer konstanten Temperatur
von 40°C
aufbewahrt. Danach wurde die Batterie bei 20°C bei einem Entladestrom von
180 mA entladen, bis die Klemmenspan nung 1,0 V betrug. Dann wurde
die restliche Entladekapazität
bestimmt. Die gespeicherte Kapazität wurde aus dem Verhältnis von
restlicher Entladekapazität
zu Entladekapazität
vor der Selbstentladung berechnet.
-
2 zeigt
die Beziehung zwischen der gespeicherten Kapazität und der Anzahl an Zyklen,
bestehend aus dem Laden der Batterie, dem Aufbewahren der Batterie
und dem Entladen der Batterie. In 2 entspricht
die Anzahl an Zyklen "0" der gespeicherten
Kapazität
der Batterie, bevor sie, nach dem Konditionieren, geladen, aufbewahrt
und entladen wurde. 2 zeigt,
dass die gespeicherte Kapazität
zunimmt, wenn die Anzahl an Zyklen, umfassend das Laden der Batterie,
das Aufbewahren der Batterie und das Entladen der Batterie, erhöht wird,
d. h. die Selbstentladegeschwindigkeit wird verringert.
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Versuch 6
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Eine Nickel-Metallhydrid-Batterie
wurde in der gleichen Weise wie in Versuch 5 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Laden und Entladen nach dem Konditionieren nicht durchgeführt wurden.
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Vor dem Konditionieren, umfassend
das Laden/Entladen der Batterie, wurde die Batterie bei 40°C aufbewahrt,
wobei die Aufbewahrungszeit variiert wurde, und nach dem Konditionieren,
umfassend das Laden/Entladen der Batterie, wurde die Batterie 66
Minuten lang bei einem Ladestrom von 900 mA und bei einer Temperatur
von 20°C
geladen und dann 7 Tage lang in einer thermostatisierten Kammer
bei einer konstanten Temperatur von 40°C aufbewahrt.
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Um die Selbstentladung der Batterie
zu bestimmen, wurde die Batterie bei 20°C bei einem Entladestrom von
180 mA entladen, bis die Klemmenspannung 1,0 V betrug. Dann wurde
die Selbstentladegeschwindigkeit bzw. die Fähigkeit der Batterie, eine
gespeicherte Kapazität
beizubehalten, unter den folgenden Bedingungen bestimmt.
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Die Nickel-Metallhydrid-Batterie
wurde 66 Minuten lang bei 20°C
bei einem Ladestrom von 900 mA aufgeladen und danach bei 20°C bei einem
Entladestrom von 180 mA entladen, bis die Klemmenspannung 1,0 V
betrug. Dann wurde die Entladekapazität vor der Selbstentladung bestimmt.
Dann wurde die Batterie 66 Minuten lang bei 20°C bei einem Ladestrom von 900
mA aufgeladen und danach 7 Tage lang in einer thermostatisierten
Kammer bei einer konstanten Temperatur von 40°C aufbewahrt. Danach wurde die
Batterie bei 20°C
bei einem Entladestrom von 180 mA entladen, bis die Klemmenspannung
1,0 V betrug. Dann wurde die restliche Entladekapazität bestimmt.
Die gespeicherte Kapazität
wurde aus dem Verhältnis
von restlicher Entladekapazität
zu Entladekapazität
vor der Selbstentladung berechnet.
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3 zeigt
die Beziehung zwischen der Aufbewahrungszeit vor dem Konditionieren
der Batterie und der in diesem Versuch gemessenen gespeicherten
Kapazität. 3 zeigt, dass die gespeicherte
Kapazität
zunimmt, wenn die Batterie vor dem Konditionieren der Batterie mindestens
einen Tag lang aufbewahrt wird.
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Der Zeitpunkt "0" der
Aufbewahrungszeit vor dem Konditionieren der Batterie in 3 entspricht der Anzahl
an Zyklen "1" der Behandlung,
bestehend aus dem Laden der Batterie, dem Aufbewahren der Batterie und
dem Entladen der Batterie nach dem Konditionieren der Batterie in
Versuch 5. In Versuch 2 muss das Entladen der Batterie in dem Zyklus "Laden der Batterie – Aufbewahren
der Batterie – Entladen
der Batterie" nicht unbedingt
durchgeführt
werden, und die Effekte, die in 3 gezeigt
werden, werden ebenfalls erzielt, wenn dieses Entladen nicht durchgeführt wird.
In Versuch 2 wurde die Batterie einmal entladen, um die Ladebedingungen
bei der Messung der gespeicherten Kapazität festzulegen.