-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung aktiver
Materialien für
positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien.
-
2. Stand der Technik
-
In
Anbetracht dessen, dass Alkalispeicherbatterien, insbesondere versiegelte
Batterien von geringer Größe, anderen
Batteriesystemen in Bezug auf Lade- und Entladecharakteristiken,
Zyklusleben, Stabilität
und Zuverlässigkeit überlegen
sind und über
diese Eigenschaften in ausgewogenem Maß verfügen, haben sie als Hauptquellen
elektrischer Energie für
verschiedene tragbare Geräte,
repräsentiert
durch Mobilkommunikationsgeräte
und Personalcomputers, erhebliche Verbreitung gefunden. Da zudem
sowohl ihre Lade- und Entladecharakteristiken als auch ihre Zuverlässigkeit
als große
Quellen elektrischer Energie ganz besonders exzellent sind, wird
ihnen als bewegbare Hauptquellen von Elektrizität, z.B. für Elektrofahrzeuge, Beachtung
geschenkt. Bei Batteriesystemen, welche Alkalispeicherbatterien
darstellen, handelt es sich um Nickel-Cadmium-Speicherbatterien,
die seit langem Anwendung finden; jedoch wurden Nickel/Metallhydrid
Speicherbatterien, in denen eine negative Elektrode aus einer Wasserstoff
speichernden Legierung anstelle einer negativen Cadmiumelektrode
eingesetzt wird, auf industriellem Niveau eingeführt, um eine hohe Energiedichte
zu erzielen. Darüber
hinaus wurden, was Elektrodenträger
anbelangt, dreidimensionale geschäumte Nickelkörper mit hoher
Porosität
(von über
95%) und gefüllt
mit einem Nickeloxid mit hoher Dichte (SME: sponge metal nickel electrode)
anstatt gesinterter Elektroden industriell gefertigt, um eine hohe
Energiedichte zu realisieren. Somit fanden bisher in Bezug auf Alkalispeicherbatterien
Untersuchungen vorrangig im Hinblick auf Miniaturisierung, Gewichtseinsparung
und Erhöhung
der Energiedichte statt.
-
Demgegenüber besteht
bei Betrachtung der Anwendung von Alkalispeicherbatterien in Elektrofahrzeugen,
elektrischen Werkzeugen und dergleichen eine wichtige Aufgabe in
der Steigerung der Batterieleistung, und zwar in der Verbesserung
der Arbeitsspannung bei Entladung mit hohen Strömen. Des Weiteren funktionieren
viele tragbare Geräte
unter konstanter Energieentladung, und sie befinden sich in einem
Zustand der Entladung mit hohen Strömen am Ende der Entladung,
wo die Entladespannung sinkt, um eine weitere Abnahme der Entladespannung
zu bewirken. Deshalb stellt die Verbesserung der Arbeitsspannung
ebenfalls eine wichtige Aufgabe hinsichtlich versiegelter Alkalispeicherbatterien
mit geringer Größe dar.
-
Als
Mittel zur Lösung
dieser Aufgabe schlägt
JP-A-5-174867 vor, 0.3-3.5 N mindestens eines Hydroxids, ausgewählt aus
Rubidiumhydroxid und Cäsiumhydroxid,
zu einem Alkalielektrolyt hinzuzugeben. Durch das Hinzugeben dieser
Verbindungen wird die Leitfähigkeit
des Elektrolyts verbessert, und Rubidiumionen und Cäsiumionen
fungieren als Katalysatoren; so kann die Arbeitsspannung bei Entladung
mit hohen Strömen
gesteigert werden. Allerdings lässt
sich die Verwendung teurer Materialien wie Rubidium und Cäsium in
den aktuellen Batterien nur schwer verwirklichen und wurde noch
nicht auf industriellem Niveau eingeführt.
-
US
Patent Nr. 5,567,549 (1996) offenbart ein aktives Material für positive
Elektroden in Alkalispeicherbatterien, welches Ni(OH)2 aufweist,
in welchem Al zwecks Bildung einer festen Lösung gelöst wird. Dieses Verfahren gestaltet
sich so, dass, wenn Al in Ni(OH)2 zwecks
Bildung einer festen Lösung
gelöst
wird, die α-Ni(OH)2-Phase stabilisiert wird und diese α-Phase, welche
multi-Phasen Ni(OH)2 enthält, in welchem
Al in den Zustand fester Lösung
gelöst
wird, vollzieht eine Reaktion höherer
Ordnung, wodurch sich die Kapazität der Batterien steigern lässt.
-
Berichten
zufolge wird Al-substituiertes oder α-ähnliches Ni(OH)2 erhalten,
indem ein Teil des Ni von Ni(OH)2 durch
ein metallisches Atom höherer
Valenz, wie z.B. Co(III), Mn(III), Fe(III) oder dergleichen ersetzt wird
(„Solid
State Ionics", 32/33,
S. 104 (1989); „J.
Power Sources",
35, S. 249 (1991)). Es wurde berücksichtigt,
dass bedingt durch die Dissolution eines metallischen Atoms höherer Valenz
in festem Zustand die Nickelplattenschicht in der Kristallstruktur
positiv geladen wird und Anionen-Typen (z.B. PO4 3-, SO4 2-,
CO3 2- und NO3 -) als Ladungsausgleich
zwischen Schichten treten, was zur Ausdehnung einer Struktur des
Raumes zwischen den Schichten führt
(„J.
Power Sources",
36, S. 113 (1991); „Materials
Science Forum",
152-153, S. 201 (1994)).
-
Außerdem wird
die Verbesserung der Lade- und Entladecharakteristiken durch die
Dissolution von Co und Cd in Ni(OH)2 zu
einem Zustand fester Lösung
im Japanischen Patent Nr. 1827639 (1984) und in JP-A-3-50384 offenbart.
-
Darüber hinaus
wurden viele Berichte über
die Verbesserung der Eigenschaften mittels einer Beschichtungsbehandlung
für aktive
Materialien positiver Elektroden erstellt. Beispielsweise offenbaren JP-A-62-222566
und JP-A-62-234867, dass sich das Nutzungsverhältnis dadurch verbessern lässt, dass
die Oberfläche
von Ni(OH)2-Teilchen oder jenen Teilchen,
die hauptsächlich
aus Ni(OH)2 bestehen, mit einer Co-Verbindung
beschichtet wird. JP-A-9-17428 berichtet, dass das Nutzungsverhältnis erhöht und die
Entladekapazität
gesteigert werden kann, indem die Oberfläche von Ni(OH)2-Teilchen
oder jenen Teichen, die vorrangig aus Ni(OH)2 bestehen,
mit einem Co- und/oder Ni-Additiv überzogen wird. Überdies
offenbart JP-A-8-287907, dass Alkalispeicherbatterien mit hoher
Kapazität
und langer Lebensdauer dadurch gefertigt werden können, dass
ein aktives Material für
die positive Elektrode eingesetzt wird, dessen Herstellung erfolgt, indem
die Oberfläche
von Ni(OH)2-Teilchen oder jenen Teilchen,
die in erster Linie aus Ni(OH)2 bestehen,
mit einer ersten Verbindungsschicht überzogen wird, die hauptsächlich aus
einer Verbindung eines Gruppe-II-Elements besteht, und ferner indem
die Oberfläche
mit einer zweiten Verbindungsschicht überzogen wird, die sich vorrangig
aus einer Co-Verbindung zusammensetzt.
-
Zusätzlich offenbart
JP-A-8-329943, dass Alkalispeicherbatterien, deren Nutzungsverhältnis, insbesondere
das Nutzungsverhältnis
bei hohen Temperaturen, gesteigert ist, durch Gebrauch eines aktiven
Materials für
positive Elektroden gefertigt werden können, dessen Herstellung dadurch
erfolgt, dass Ca in Ni(OH)2-Teilchen zu
einem Zustand fester Lösung
gelöst
wird und dass gleichzeitig die Oberfläche und die Poren der Ni(OH)2-Teilchen mit mindestens einem Teil des
enthaltenen Ca in Form von Ca(OH)2 beschichtet
und imprägniert
werden. Jedoch wurde kein Bericht über die Verbesserung der Entladespannung
und der Entladecharakteristiken bei hohen Strömen mittels einer Beschichtungsbehandlung
für die
aktiven Materialien positiver Elektroden erarbeitet.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Wir
haben eine Studie über
die Wirkung einer Zugabe von Al zu Ni(OH)2 durchgeführt und
herausgefunden, dass die Verbesserungswirkungen bei der Entladespannung
und den Entladeeigenschaften bei hohen Strömen zusätzlich zu jenen, die in US
Patent Nr. 5,567,549 offenbart sind, erzielt werden können, indem
Al zu Ni(OH)2 in fester Lösung und/oder
in kopräzipitiertem
Zustand (nachstehend als „Al-substituiertes
Ni(OH)2" bezeichnet)
gegeben wird. Weiterhin wurde entdeckt, dass ein deutlicher Effekt
insbesondere bei Gebrauch von Al-substituiertem Ni(OH)2 erreicht
wird, das einen α-Ni(OH)2 zugeordneten Peak im Röntgendiffraktionsmuster zeigt
(nachstehend „α-ähnliches
Al-substituiertes Ni(OH)2" genannt). Allerdings
verdeutlichte sich, dass das α-ähnliche
Ni(OH)2 und das Al-substituierte Ni(OH)2 die
oben erwähnte
Struktur besitzen und daher massig und schwer mit hoher Dichte einzufüllen sind;
deshalb lassen sich bei Verwendung des α-ähnlichen Al-substituierten Ni(OH)2 als
aktives Material die Entladespannung, die Entladecharakteristiken
bei hohen Strömen und
das Nutzungsverhältnis
zwar merklich verbessern, aber da seine Packdichte sehr gering ist,
kann es nicht als aktives Material für die positive Elektrode in
Alkalispeicherbatterien eingesetzt werden.
-
Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein aktives
Material für
positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien zu bieten, das über eine
hohe Kapazitätsdichte
und ferner über
eine ausgezeichnete Entladespannung und exzellente Entladecharakteristiken
bei hohen Strömen
verfügt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird bei einem Pulver aus aktivem Material,
das für
die positive Elektrode in Alkalispeicherbatterien benutzt wird und
hauptsächlich
aus einem Metalloxid (oder einem Metallhydroxid besteht), das Ni
als hauptsächliches
Metallelement enthält,
eine α-ähnliche
Al-substituierte Ni(OH)2-Schicht (nachstehend als α-ähnliches
Ni(OH)2 bezeichnet) zur Verfügung gestellt,
in der Al in fester Lösung
und/oder kopräzipitiertem
Zustand auf der Oberfläche
des Metalloxid (oder Metallhydroxid)-Pulvers vorhanden ist. Diese
Schicht aus α-ähnlichem
Al-substituiertem Ni(OH)2 verfügt über Fähigkeiten,
um die Entladespannung und die Entladecharakteristiken bei hohen
Strömen
zu verbessern. Das α-ähnliche
Al-substituierte Ni(OH)2 ist im Wesentlichen
recht massig und daher nur schwer mit hoher Dichte zu verpacken;
da es aber nur an der Oberflächenschicht
vorgesehen ist, kann eine Verringerung der Packdichte verhindert
und eine hohe Kapazitätsdichte
aufrechterhalten werden. Wenn außerdem mindestens ein Element,
ausgewählt
aus Ca, Cr, Y, Ti und Co in fester Lösung und/oder im kopräzipitierten
Zustand zu der Überzugsschicht
aus α-ähnlichem
Al-substituiertem Ni(OH)2 hinzugefügt wird,
wird ein aktives Material für
positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien erhalten, das exzellent
hinsichtlich der Entladespannung, der Entladecharakteristiken bei
hohen Strömen,
des Verpackens mit hoher Dichte und darüber hinaus der Ladeeffizienz bei
hohen Temperaturen und/oder der Lade- und Entladecharakteristiken.
Wird die Oberfläche
des Pulvers aus aktivem Material, das mit dem α-ähnlichen Al-substituierten
Ni(OH)2 überzogen
ist, des Weiteren mit einer Co-Oxidschicht beschichtet, wird ein
aktives Material für
positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien erhalten, das in
Bezug auf die Entladespannung, die Entladecharakteristiken bei hohen
Strömen,
das Verpacken mit hoher Dichte und ferner die Lade- und Entladecharakteristiken über ausgezeichnete
Eigenschaften verfügt.
-
Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung hervor.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Das
aktive Material für
positive Elektroden der vorliegenden Erfindung umfasst ein Pulver
aus aktivem Material, das ein Metalloxid oder ein Metallhydroxid
enthält,
das seinerseits Ni als hauptsächliches
metallisches Element und eine Schicht aus α-ähnlichem Ni(OH)2 enthält, die
wiederum Al in fester Lösung
und/oder im kopräzipitierten
Zustand enthält,
das sich auf der Oberfläche
des Pulvers bildet.
-
Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass α-ähnliches
Al-substituiertes
Ni(OH)2 nicht im Innern der Partikel des
aktiven Materials für
positive Elektroden vorhanden ist, sondern auf deren Oberfläche. Durch
Verwendung eines solchen Aufbaus kann das aktive Material für positive
Elektroden mit hoher Dichte eingefüllt werden.
-
Vorzugsweise
ist die gesamte Oberfläche
des aktiven Materials mit der α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Schicht bedeckt;
jedoch besteht auch die Möglichkeit,
dass ein Teil der Oberfläche
von der Schicht frei ist.
-
Die
Metalloxide oder Metallhydroxide, welche Ni als hauptsächliches
Metallelement der vorliegenden Erfindung enthalten, können mindestens
ein Metallelement aufweisen, das ausgewählt ist aus jener Gruppe, die
sich aus Cd, Co, Mn, Cr, Zn, Ba und Ca in fester Lösung und/oder
kopräzipitiertem
Zustand zusammensetzt.
-
Die
Menge des Al, das in der Schicht aus α-ähnlichem Ni(OH)2 in
fester Lösung
und/oder kopräzipitiertem
Zustand vorhanden ist, liegt vorzugsweise im Bereich von 0.10 ≤ x ≤ 0.40, wenn
das Atomverhältnis der
Metalle in der α-ähnlichen
Ni(OH)2-Schicht durch Ni : Al = 1 – x : x
ausgedrückt
wird. In diesem Fall kann ein aktives Material für positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien
geboten werden, das über
eine hohe Kapazitätsdichte,
eine ausgezeichnete Entladespannung und exzellente Entladecharakteristiken
bei hohen Strömen
verfügt.
-
Darüber hinaus
kann beim aktiven Material für
positive Elektroden gemäß der vorliegenden
Erfindung die Schicht aus α-ähnlichem
Ni(OH)2, die auf der Oberflächenschicht
des Metalloxid- oder Metallhydroxidpulvers vorhanden ist, zusätzlich zu
Ni und Al mindestens ein Element enthalten, das aus Ca, Cr, Y, Ti
und Co in fester Lösung
und/oder im kopräzipitiertem
Zustand gewählt
ist.
-
Wird
mindestens ein Element, das, wie oben erwähnt, aus Ca, Cr, Y, Ti und
Co ausgewählt
wird, durch Me bezeichnet, liegt die Menge von Me, das in der Schicht
aus α-ähnlichem Ni(OH)2 in
fester Lösung
und/oder kopräzipitiertem
Zustand vorhanden ist, vorzugsweise im Bereich von 0.01 ≤ y ≤ 0.20, wenn
das Atomverhältnis
der Metalle in der Überzugsschicht
aus α-ähnlichem
Ni(OH)2 durch Ni + Al : Me = 1 – y : y
ausgedrückt
wird. In diesem Fall kann ein aktives Material für positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien geboten
werden, das hinsichtlich seiner Kapazitätsdichte, Entladespannung,
Entladecharakteristiken bei hohen Strömen und auch hinsichtlich seiner
Ladeeffizienz bei hohen Temperaturen und/oder seiner Lade- und Ladecharakteristiken
ausgezeichnet ist.
-
Überdies
kann das aktive Material für
positive Elektroden der vorliegenden Erfindung weiterhin eine Co-Oxidschicht
umfassen, die sich auf der Oberfläche der Schicht aus α-ähnlichem
Ni(OH)2 bildet. Durch Verwenden eines solchen
Aufbaus kann ein aktives Material für positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien
zur Verfügung
gestellt werden, das sich bezüglich
Kapazitätsdichte,
Entladespannung, Entladecharakteristiken bei hohen Strömen und
auch bezüglich
Lade- und Entladecharakteristiken als exzellent erweist.
-
Vorzugsweise
ist die gesamte Oberfläche
der Schicht aus α-ähnlichem
Ni(OH)2 mit der Schicht bedeckt; jedoch
kann auch ein Teil der Oberfläche
frei von dieser sein. Nachstehend werden Beispiele der vorliegenden
Erfindung erläutert,
auf die sich die Erfindung aber keinesfalls beschränkt.
-
Beispiel 1
-
Zunächst wurde
die Wirkung der Beschichtung aus dem α-ähnlichen Al-substituierten Ni(OH)2 auf
der Oberfläche
des aktiven Materials für
positive Elektroden untersucht.
- (1) Eine wässrige NiSO4-Lösung,
eine wässrige
NaOH-Lösung
und eine wässrige
NH3-Lösung
wurden fortlaufend mit konstanter Flussrate in ein Reaktionsgefäß gegeben,
gerührt
und vermischt, wobei die Temperatur im Reaktionsgefäß auf 30 °C und der
pH-Wert auf ungefähr
11 gehalten wurde, um Ni(OH)2 Partikel zu
entwickeln. Die gesammelten Ni(OH)2-Partikel
wurden mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet, um ein herkömmliches
Ni(OH)2-Pulver A zu erhalten.
- (2) Ein herkömmliches
Co, Cd-substituiertes Ni(OH)2-Pulver B wurde
in gleicher Weise wie oben unter Verwendung eines wässrigen
Lösungsgemischs
aus Ni(NO3)2, Co(NO3)2 und Cd(NO3)2 erhalten (mit
einem Atomverhältnis
von Ni : Co : Cd = 0.94 : 0.03 0.03).
- (3) Das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt, und
ein wässriges
Lösungsgemisch
aus NiSO4 und Al2(SO4)3 (mit einem Atomverhältnis von
Ni Al = 0.80 : 0.2), wässriger
NaOH-Lösung
und wässriger
NH3-Lösung
wurden fortlaufend mit konstanter Flussrate in das Reaktionsgefäß geleitet,
gerührt
und vermischt, wobei die Temperatur im Reaktionsgefäß auf 30 °C und der
pH-Wert auf ungefähr
11 gehalten wurde, um Al-substituiertes Ni(OH)2 auf
den Oberflächen
der Ni(OH)2-Partikel zwecks deren Beschichtung
zu präzipitieren.
Die gesammelten Partikel wurden mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet,
um Ni(OH)2-Pulver C zu erhalten, das mit
Al-substituiertem Ni(OH)2 überzogen
ist.
- (4) Das herkömmliche
Co, Cd-substituierte Ni(OH)2-Pulver B wurde
der gleichen Beschichtungsbehandlung wie oben unterzogen, um das
Co,Cd-substituierte Ni(OH)2-Pulver D zu
erhalten, das mit Al-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet
ist.
-
Das
Vorhandensein von Al in den obigen Überzugsschichten des Pulvers
C und des Pulvers D wurde durch die für Al charakteristische Röntgenpunktkarte
vom Querschnitt des Pulvers bestätigt.
Des Weiteren erschien nur der β-Ni(OH)2 zugeordnete Peak in den Röntgendiffraktionsmustern
der Pulver A und B, wohingegen ein zusätzlicher, dem α-Ni(OH)2 zugeordneter
Peak in den Röntgendiffraktionsmustern
der beschichteten Pulver C und D auftrat. So wurde bestätigt, dass
die Überzugsschicht
eine α-ähnliche
Al-substituierte Ni(OH)2-Phase enthielt.
Die beschichteten Pulver besaßen
eine gute Klopfdichte von 1.9-2.0 g/cm3.
-
Zu
100 g des oben vorbereiteten Pulvers wurden 10 g Co(OH)2-Pulver,
0.5 g Polytetrafluorethylen (PTFE)-Pulver und 42 g Wasser gegeben,
woraufhin diese Materialien zwecks Herstellung einer, Paste verknetet
wurden. Diese Paste wurde in ein geschäumtes Nickelsubstrat mit einer
Porosität
von 95% gefüllt,
getrocknet und einer Druckformung unterzogen, um eine positive Nickelelektrodenplatte
mit einer Stärke
von 0.7 mm und einer Kapazitätsdichte
von etwa 630 mAh/cm3 zu erhalten. Die daraus
hervorgehende positive Elektrodenplatte wurde auf 39 × 75 mm
zugeschnitten, und eine Elektrodenzuleitung wurde an einen Zuleitungsverbindungsabschnitt,
der zuvor an dem Substrat angebracht worden war, punktgeschweißt, um eine
positive Nickelelektrode mit einer theoretischen Kapazität von 1300
mAh zu erhalten.
-
Als
negative Elektrode wurde eine Wasserstoff speichernde negative Legierungselektrode (MmNi3.8Co0.5Mn0.4Al0.3) mit einer
ausreichend hohen Kapazität
für die
positive Elektrode benutzt. Die verwendete Wasserstoff speichernde
Legierung wurde durch Lichtbogenschmelzen von Mm, Ni, Co, Mn und
Al erhalten, die im gewünschten
Verhältnis
vermischt waren. Dieser Legierungsblock wurde in einer Kugelmühle in inerter
Umgebung gemahlen, um ein Pulver mit durchschnittlicher Partikelgröße von 30 μm zu erhalten.
Und diesem wurde Carboxymethylcellulose (CMC) als Bindemittel zugefügt, woraufhin
die Materialien verknetet wurden. Das verknetete Produkt wurde unter
Beaufschlagung von Druck in einen Elektrodenträger gefüllt, um eine Wasserstoff speichernde
negative Elektrodenplatte mit einer Stärke von 0.45 mm und einer Kapazitätsdichte von
1350 mAh/cm3 zu erhalten. Die negative Elektrodenplatte
wurde auf 39 × 100
mm zugeschnitten, um eine negative Elektrode mit einer theoretischen
Kapazität
von 2400 mAh herzustellen.
-
Eine
spiralförmige
Elektrodengruppe wurde gefertigt unter Verwendung obiger positiver
Elektrode, obiger negativer Elektrode und eines Separators mit einer
Dicke von 0.15 mm, der ein sulfoniertes Polypropylenvlies umfasste,
das zwischen der positiven Elektrode und der negativen Elektrode
angeordnet war. Diese Elektrodengruppe wurde in ein äußeres Gehäuse eingefügt. Ein
wässriges
Alkalilösungsgemisch,
das 7.2 mol KOH + 1.0 mol/l LiOH als Elektrolyt enthielt, wurde
in das äußere Gehäuse gegossen,
in das die Elektrodengruppe eingefügt worden war. Das Gehäuse wurde
durch Versiegelungsmaterial, das ein Sicherheitsventil mit einem Arbeitsdruck
von 20 kgf/cm2 umfasste, versiegelt, um
dadurch eine zylindrische versiegelte Nickel/Metallhydrid Speicherbatterie
der Größe AA herzustellen,
die über
eine Nennleistung von 1300 mAh verfügt.
-
Diese
Batterie wurde beurteilt, indem sie einem Lade- und Entladetest
unterzogen wurde. Das Laden wurde 15 Stunden lang bei 0.1 C vorgenommen,
und das Entladen erfolgte mit 1.0 C bis zu einer Grenzspannung von
1.0 V bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C. Da mehrere Zyklen erforderlich
waren, bevor die Aktivierung der Batterie abgeschlossen war, wurden
die durchschnittliche Entladespannung und das Nutzungsverhältnis beim
zehnten Zyklus als Vergleichswerte benutzt. Hierbei ist unter dem
in Prozent ausgedrückten
Nutzungsverhältnis
das Verhältnis
zwischen der bei 1.0 C gemessenen Kapazität und der theoretischen Kapazität der positiven
Elektrode zu verstehen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
-
-
Beim
Ni(OH)2-Pulver C, das der Beschichtungsbehandlung
mit α-ähnlichem
Al-substituiertem
Ni(OH)2 unterzogen worden war, wurde eine
um 40 mV verbesserte Entladespannung gegenüber dem herkömmlichen Ni(OH)2-Pulver A festgestellt, das die Beschichtungsbehandlung
nicht erhalten hatte. Weiterhin wurde im Vergleich zum herkömmlichen
Co, Cd-substituierten Ni(OH)2-Pulver B,
das die Beschichtungsbehandlung nicht erhalten hatte, eine Verbesserung
der Entladespannung des Co,Cd-substituierten Ni(OH)2-Pulvers
D, das der Beschichtungsbehandlung mit dem α-ähnlichen Al-substituierten
Ni(OH)2 unterzogen worden war, um 40 mV erkannt.
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich die Entladespannung
durch die Beschichtungsbehandlung mit α-ähnlichem Al-substituiertem Ni(OH)2 verbessern
lässt.
-
Überdies
erwies sich beim Vergleich von Pulver A und Pulver B das Nutzungsverhältnis von
Pulver B, in dem Co und Cd in fester Lösung gelöst waren, als höher, und
Pulver B zeigte sich in Bezug auf die Lade- und Entladecharakteristiken überlegen. Ähnliche
Ergebnisse wurden beim Vergleich der Pulver C und D gewonnen, welche
die Beschichtungsbehandlung mit α-ähnlichem
Al-substituiertem Ni(OH)2 erhalten hatten. Deshalb
ist es eindeutig, dass die Beschichtungsbehandlung mit α-ähnlichem
Al-substituiertem
Ni(OH)2 die Entladespannung verbessern kann,
ohne die Eigenschaften der internen Partikel zu beeinträchtigen.
-
Beispiel 2
-
Um
den genauen Wert der Menge des Al in der Überzugsschicht aus α-ähnlichem
Al-substituiertem Ni(OH)2 zu erhalten, wurde
das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A aus Beispiel 1 in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, indem verschiedene wässrige
Lösungsgemische
aus NiSO4 und Al2(SO4)3 (mit dem Atomverhältnis Ni
: Al = 1 – x
: x, wobei x = 0.05, 0.10, 0.30, 0.40 und 0.45) verwendet wurden,
um die Ni(OH)2-Pulver E-I mit einem Überzug aus
Al-substituiertem
Ni(OH)2 zu erhalten. Die beschichteten Pulver
besaßen
eine gute Klopfdichte von 1.8-2.0 g/cm3.
Dann wurden Batterien in der gleichen Weise gefertigt wie in Beispiel
1, wobei die entstandenen Pulver E-I zum Einsatz kamen, und mittels
des gleichen Lade- und Entladetests wie in Beispiel 1 bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
-
Der
Verbesserungseffekt bei der Entladespannung wurde erkannt, als sich
der Anteil des Al in der Überzugsschicht
auf 0.10-0.45 belief, wohingegen er bei einem Anteil von 0.05 nicht
festgestellt wurde. In den Röntgendiffraktionsmustern
der beschichteten Pulver C und F-I
trat der α-Ni(OH)2 zugeordnete Peak auf, während im Röntgendiffraktionsmuster des
beschichteten Pulvers E kein α-Ni(OH)2 zugeordneter Peak erschien. Daher kann vorausgesetzt
werden, dass die Entladespannung verbessert wurde, weil die Überzugsschichten der
beschichteten Pulver C und F-I die α-ähnliche Al-substituierte Ni(OH)2-Phase enthielten, wohingegen sich der Verbesserungseffekt
bei der Entladespannung nicht zeigte, da die Überzugsschicht des beschichteten
Pulvers E die α-ähnliche
Al-substituierte
Ni(OH)2-Phase nicht enthielt. Allerdings
wurde im Fall des beschichteten Pulvers I, das einen Al-Anteil von
0.45 enthielt, die Verringerung des Nutzungsverhältnisses festgestellt, und zudem
trat ein Problem bezüglich
der Kapazitätsdichte
auf.
-
Aus
den obigen Erläuterungen
geht hervor, dass der Verbesserungseffekt bei der Entladespannung durch
die Beschichtungsbehandlung mit α-ähnlichem
Al-substituiertem Ni(OH)2 erhalten wird
und der Anteil des in fester Lösung
gelösten
Al vorzugsweise 0.10-0.40
beträgt
in Bezug auf das Verhältnis
zwischen der Anzahl der Al-Atome und der Gesamtatomzahl von Ni und
Al in der Überzugsschicht.
-
Beispiel 3
-
Als
Nächstes
wurde die Wirkung des Lösens
anderer Metalle zu einem Zustand fester Lösung in der α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Überzugsschicht
untersucht.
- (1) Das herkömmliche Ni(OH)2-Pulver
A wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch
aus Ni(NO3)2, Al(NO3)3 und Ca(NO3)2 (mit dem Atomverhältnis Ni
: Al : Ca = 0.75 : 0.20 : 0.05) verwendet wurde, um Ni(OH)2-Pulver J zu erhalten, das mit Al, Ca-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet ist.
- (2) Das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch
aus Ni(NO3)2, Al(NO3)3 und Cr(NO3)3 (mit dem Atomverhältnis Ni
: Al : Cr = 0.75 : 0.20 : 0.05) verwendet wurde, um Ni(OH)2-Pulver K zu erhalten, das mit Al, Cr-substituiertem Ni(OH)2 beschichtetet ist.
- (3) Das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch
aus Ni(NO3)2, Al(NO3)3 und Y(NO3)3 (mit dem Atomverhältnis Ni
: Al : Y = 0.75 : 0.20 : 0.05) verwendet wurde, um Ni(OH)2-Pulver L zu erhalten, das mit Al, Y-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet ist.
- (4) Das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch
aus NiCl2, AlCl3 und TiCl3 (mit dem Atomverhältnis Ni : Al : Ti = 0.75 0.20
: 0.05) verwendet wurde, um Ni(OH)2-Pulver
M zu erhalten, das mit Al, Ti-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet
ist.
- (5) Das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch
aus NiSO4, Al2(SO4)3 und CoSO4 (mit dem Atomverhältnis Ni : Al : Co = 0.75 :
0.20 : 0.05) verwendet wurde, um Ni(OH)2-Pulver N
zu erhalten, das mit Al, Co-substituiertem
Ni(OH)2 beschichtet ist.
- (6) Das herkömmliche
Co, Cd-substituierte Ni(OH)2-Pulver B wurde
in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch aus
Ni(NO3)2, Al(NO3)3 und Ca(NO3)3 (mit dem Atomverhältnis Ni
: Al : Ca = 0.75 : 0.20 : 0.05) verwendet wurde, um Co, Cd-substituiertes
Ni(OH)2-Pulver O zu erhalten, das mit Al,
Ca-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet ist.
- (7) Das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch
aus Ni(NO3)2, Al(NO3)3, Ca(NO3)2 und Co(NO3)2 (mit dem Atomverhältnis Ni
: Al : Ca : Co = 0.74 : 0.20 : 0.03 : 0.03) verwendet wurde, um
Ni(OH)2-Pulver P zu erhalten, das mit Al,
Ca, Co-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet
ist.
- (8) Das herkömmliche
Co, Cd-substituierte Ni(OH)2-Pulver B wurde
in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei ein wässriges
Lösungsgemisch aus
Ni(NO3)2, Al(NO3)3, Cr(NO3)3 und Co(NO3)2 (mit dem Atomverhältnis Ni
: Al : Cr : Co = 0.74 : 0.20 : 0.03 : 0.03) verwendet wurde, um
das Co, Cd-substituierte Ni(OH)2-Pulver
Q zu erhalten, das mit Al, Cr, Co-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet
ist.
-
Ein α-Ni(OH)2 zugeordneter Peak trat in den Röntgendiffraktionsmustern
all dieser beschichteten Pulver auf, und infolgedessen bestätigte sich,
dass die Überzugsschichten
die α-ähnliche Al-substituierte Ni(OH)2-Phase oder besagte Phase mit anderen Metallen
als Al enthielten. Diese beschichteten Pulver besaßen eine
gute Klopfdichte von 1.9-2.0 g/cm3.
-
Batterien
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gefertigt, wobei
die entstandenen Pulver J-Q benutzt und mittels des gleichen Lade-
und Entladetests wie in Beispiel 1 beurteilt wurden. Zusätzlich wurde die
Ladeeffizienz bei hohen Temperaturen bewertet, indem das Laden 15
Stunden lang mit 0.1 C in einer Umgebung von 45 °C durchgeführt wurde und anschließend das
Entladen mit 1.0 C bis zu einer Grenzspannung von 1.0 V in einer
Umgebung von 20 °C
erfolgte. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
-
Der
Verbesserungseffekt bei der Entladespannung wurde bei allen dieser
beschichteten Pulver festgestellt. Außerdem wurde bei den Pulvern
J, K, L, M und O, in denen Ca, Cr, Y und Ti in den Zustand fester Lösung in
der α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Überzugsschicht
gelöst
wurden, eine Verbesserung der Ladeeffizienz bei hohen Temperaturen
im Vergleich zu den α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Pulvern C und
D erkannt, in denen diese Metalle nicht gelöst wurden.
-
Darüber hinaus
wurde im Vergleich zum α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Pulver C, in dem
Co nicht gelöst
wurde, eine Verbesserung beim Nutzungsverhältnis bei Pulver N festgestellt,
in dem Co in den Zustand fester Lösung in der α-ähnlichen
Al-substituierten
Ni(OH)2-Überzugsschicht
gelöst
wurde.
-
Ferner
wurde bei den Pulvern P und Q, in denen Ca und Co oder Cr und Co
in den Zustand fester Lösung
in der α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Überzugsschicht
gelöst
wurden, eine Verbesserung bei der Ladeeffizienz bei hohen Temperaturen
und dem Nutzungsverhältnis
gegenüber
den α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Pulvern C und
D erkannt, in denen die obigen Metalle nicht gelöst wurden.
-
Anhand
der obigen Ergebnisse wird deutlich, dass sich die Entladespannung
und weitere Eigenschaften dadurch verbessern lassen, dass auf Ni(OH)2-Partikel das α-ähnliche Al-substituierte Ni(OH)2 aufgetragen wird, in dem die oben genannten
verschiedenen Metallelemente in den Zustand fester Lösung gelöst werden.
-
Beispiel 4
-
Um
den genauen Wert der Menge der verschiedenen Metallelemente in der α-ähnlichen Al-substituierten
Ni(OH)2-Überzugsschicht
zu erhalten, wurde das herkömmliche
Ni(OH)2-Pulver A aus Beispiel 1 in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wie in Beispiel
1, wobei verschiedene wässrige
Lösungsgemische
aus Ni(NO3)2, Al(NO3)3 und Ca(NO3)2 (mit einem Atomverhältnis Ni
: Al Ca = 1 – y
: 0.20 : y, mit y = 0.01, 0.05, 0.10, 0.20 und 0.25) verwendet wurden,
um die Ni(OH)2-Pulver R-U zu erhalten, die
mit Al, Ca-substituiertem Ni(OH)2 beschichtet
sind.
-
Ein α-Ni(OH)2 zugeordneter Peak erschien bei den Röntgendiffraktionsmustern
aller dieser beschichteten Pulver, und infolgedessen bestätigte sich,
dass die Überzugsschichten
die α-ähnliche
Al, Ca-substituierte Ni(OH)2-Phase enthielten.
Die beschichteten Pulver besaßen
eine gute Klopfdichte von 1.8-1.9 g/cm3.
-
Batterien
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gefertigt, wobei
die entstandenen Pulver R-U zur Anwendung kamen, und mittels des
gleichen Lade- und Entladetests wie in Beispiel 1 beurteilt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
-
-
Der
Verbesserungseffekt bei der Ladeeffizienz bei hohen Temperaturen
wurde festgestellt, als der Anteil von Ca, gelöst in den Zustand fester Lösung in
der α-ähnlichen
Al, Ca-substituierten Ni(OH)2-Überzugsschicht,
0.01-0.20 betrug. Wenn sich allerdings der Anteil von in der Überzugsschicht
gelöstem
Ca auf 0.25 belief, wurden weder bei der Entladespannung noch bei
der Entladeffizienz bei hohen Temperaturen Wirkungen bemerkt. Nicht
eindeutig ist der Grund, warum es trotz der Tatsache, dass die Überzugsschicht
die α-ähnliche Al, Ca-substituierte
Ni(OH)2-Phase enthielt, zu keiner Verbesserung
der Entladespannung kam. Jedoch wurden auf allen der verschiedenen
Metalle, die in den Zustand fester Lösung in der α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Schicht in Beispiel
3 gelöst
wurden, ähnliche
Wirkungen erzielt. So wurde die Verbesserung der Charakteristiken
im Bereich von 0.01-0.20 in Bezug auf den Anteil des gelösten Metalls
festgestellt.
-
Anhand
der obigen Ergebnisse wird deutlich, dass sich die Entladespannung
und auch die anderen Charakteristiken verbessern lassen, wenn ein
anderes Metallelement in den Zustand fester Lösung in der α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2-Schicht mit einem
Anteil von 0.01-0.20 gelöst
ist.
-
Beispiel 5
-
Vorgenommen
wurde eine Untersuchung über
die Wirkung, die das Auftragen eines Co-Oxids auf eine Oberfläche aktiven
Materials für
positive Elektroden hat, das mit dem α-ähnlichen
Al-substituierten Ni(OH)2 beschichtet war.
-
Jedes
der Pulver C, D, J und O, beschichtet mit dem α-ähnlichen Al-substituierten
Ni(OH)2, wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und
wässrige
CoSO4-Lösung,
wässrige
NaOH-Lösung und
wässrige
NH3-Lösung wurden
dem Reaktionsgefäß fortlaufend
mit konstanter Flussrate zugeleitet, gerührt und vermischt, wobei die Temperatur
im Reaktionsgefäß auf 30 °C und der
pH-Wert auf ungefähr
11 gehalten wurden, um Co(OH)2 auf der Oberfläche der
Partikel zwecks deren Beschichtung zu präzipitieren. Die gesammelten
Partikel wurden mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, um die
Pulver V-Y zu erhalten.
-
Das
Vorhandensein von Co in der Überzugsschicht
des Pulvers wurde durch die für
Co charakteristische Röntgenpunktkarte
bestätigt.
Die beschichteten Pulver besaßen
eine gute Klopfdichte von 1.8-2.0 g/cm3.
-
Batterien
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gefertigt, wobei
die entstandenen Pulver V-Y verwendet wurden, und mittels des gleichen
Lade- und Entladetests wie in Beispiel 1 beurteilt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 5 dargestellt.
-
-
Bei
den mit Co(OH)2 beschichteten Pulvern V-Y
wurde eine Verbesserung des Nutzungsverhältnisses gegenüber den
nicht beschichteten Pulvern C, D, J und O festgestellt. Zwar nahm
die Entladespannung geringfügig
ab, war aber im Vergleich zu den nicht beschichteten Pulvern A und
B verbessert. So wurde der Verbesserungseffekt bei der Entladespannung
erkannt, der durch die Beschichtungsbehandlung von α-ähnlichem Al-substituiertem Ni(OH)2 mit Co(OH)2 bewirkt
wurde.
-
Anhand
der Ergebnisse aus diesem Beispiel ist eindeutig, dass sich die
Nutzungsrate und auch die Entladespannung verbessern lassen, indem
eine α-ähnliche
Al-substituierte Ni(OH)2-Schicht zwischen
der Oberfläche
der Partikel des aktiven Materials für positive Elektroden und der
Co-Oxidschicht angelegt wird, die auf der Oberfläche der Partikel des aktiven
Materials vorhanden ist.
-
Da
sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Verbesserung
des aktiven Materials für
positive Elektroden in Alkalispeicherbatterien bezieht, lassen sich ähnliche
Wirkungen auch bei Nickel/Metallhydrid-Speicherbatterien erzielen,
welche Wasserstoff speichernde Legierungen mit anderen Zusammensetzungen
als den in den obigen Beispielen erwähnten nutzen. Überdies
kann die vorliegende Erfindung ähnliche Wirkungen
bei allen Alkalispeicherbatterien verschaffen, welche aktive Materialien
für positive
Elektroden nutzen, die hauptsächlich
aus Nickeloxiden bestehen (z.B. Nickel-Cadmium-Speicherbatterien,
Nickel-Eisen-Speicherbatterien und Nickel-Zink-Speicherbatterien). Ähnliche
Wirkungen werden überdies
bei Verwendung anderer Elektrodenträger, anderer Additive für die aktiven
Materialien und anderer Separatoren erhalten. Außerdem wird im Vorangehenden
nur auf zylindrische versiegelte Batterien der Größe AA Bezug
genommen; jedoch können ähnliche
Wirkungen bei zylindrischen versiegelten Batterien anderer Größen erreicht
werden, ebenso wie bei rechteckigen versiegelten Batterien, ortsfesten
Batterien, großen
Speicherbatterien, mittelgroßen
Speicherbatterien und offenen Batterien. Ferner lassen sich ähnliche
Wirkungen auch bei Alkalispeicherbatterien erhalten, die gesinterte
positive Elektroden nutzen, falls die Oberfläche der positiven Elektroden
der gleichen Beschichtungsbehandlung unterzogen wird, wie in der
vorliegenden Erfindung beschrieben.