DE4211754A1 - Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden Mischmetalls für Minusmassen alkalischer AkkumulatorenInfo
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/16—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
- B22F9/18—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
- B22F9/24—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from liquid metal compounds, e.g. solutions
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/36—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
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Description
Das im Nachfolgenden beschriebene Verfahren schließt an die vor
gehende Patentanmeldung P 41 29 512.9 an. Darin wird beschrieben,
wie durch eine chemisch-reduktive Fällung aus bestimmten Metall
salzlösungen ein zunächst amorphes Mischmetall ausgefällt wird,
welches danach einer Temperung unter Wasserstoffatmosphäre unter
worfen wird. Dabei bilden sich Hydridsubstanzen, die als elektro
chemisch reversibel arbeitende aktive Massen auf der Minusseite
eines alkalischen Akkumulators arbeiten können.
Die in den Patentansprüchen der Anmeldung P 41 29 512.9 genannten
Elemente sind Nickel, Cobalt, Wolfram, Molybdän, Chrom, Vanadium,
Niob, Tantal, Rhenium, Kupfer und Uran. Nicht erwähnt sind die
für eine Hydridbildung bekannten Elemente Titan und Zirkon, weil
sie sich nicht direkt aus ihren wäßrigen Lösungen mit Alkalibor
hydriden und Alkalihypphosphiten reduktiv abscheidbar sind.
Die vorliegende, neue Patentanmeldung benutzt deshalb einen
zweiten Weg, um Titan und/oder Zirkon dennoch im Rahmen der
vorangegangenen Anmeldung R 41 29 512.9 für ein wasserstoff
speicherndes Mischmetall zu verwenden. Titan und/oder Zirkon
werden dabei erfindungsgemäß in feinstgepulverter Form der
wäßrigen Arbeitslösung einfach zugesetzt bzw. dieselbe auf
eine Titanpulveraufschlämmung getropft wird. Bei der Reduktion
scheiden sich dann die reduktiv ausfällbaren, amorphen Metalle
z. B. Nickel im Verein mit Molybdän an und über das Titan-und/oder
Zirkonpulver ab. Die anschließend selbstverständlich ebenfalls
notwendige Temperung der Gesamtmischung unter Wasserstoffatmos
phäre bei 400-500°C führt schließlich zur Hydridbildung der
eingesetzten Elemente. Solcherart hergestellte Mischmetalle aus
drei oder mehr Komponenten haben wegen der hohen Speicherfähig
keit des Titans bzw. Zirkons eine größere Kapazität als die nach
der Anmeldung P 41 29 512.9 allein hergestellten Metallmischung
en.
Im folgenden wird am Modell eines Ausführungsbeispiels gezeigt,
wie bei der Bereitung des hier erfindungsgemäßen Mischmetalls
vorgegangen werden kann:
Herstellung eines wasserstoffspeichernden Mischmetalls aus
Nickel und Rhenium. Es wird die Stochiometrie im Verhältnis
10 Ni : 1 Re, entsprechend einer theoretischen Formel Ni10Re
eingehalten. Zunächst werden eine Nickel-II-chloridlösung und
eine Rhenium-II-chloridlösung im Molverhältnis ihres Metallge
haltes wie 10 : 1 miteinander gemischt. Als nächster Schritt er
folgt die Erstellung einer leicht alkalisch-wäßrigen Aufschlämm
ung von Titanpulver mit einer Kornfeinheit von 80 Mikrometer. Zu
dieser Aufschlämmung wird die Nickel/Rhenium-Lösung gegeben und
anschließend tropfenweise eine 10%ige Natriumborantatlösung
zugefügt, bis die gelösten Anteile des Mischmetall vollständig
ausgefallen sind. Die reduzierbaren Metalle, in diesem Fall das
Nickel und Rhenium umhüllen dann das Titanpulver. Bei zu starker
Erwärmung der Lösung ist Kühlung zweckmäßig.
Nach vollständiger Reaktion wird die Aufschlämmung filtriert
und gewaschen bis das Waschwasser neutral ist. Für die Trocknung
ist eine Vakuumtrocknung zweckmäßig. Es kann aber auch unter
Schutzgas gearbeitet werden. Die leicht pulverisierbare Masse
wird anschließend in einer Wasserstoffatmosphäre bei 450°C etwa
zwei Stunden mit Wasserstoff gesättigt. Es kommt zur Rekristalli
sation des amoprh ausgefällten Nickel/Rhenium-Mischmetalls und
zur Hydridierung des Titans. Das gewonnene Material ist hochaktiv
und an Luft schnell selbstentzündlich. Vorsicht bei der Präparat
ion ist daher angebracht. Das durchweg schwarze Pulver kann dann
noch feucht direkt in beispielsweise ein Nickelfaser-oder Nickel
schaumgerüst eingebracht werden. Eine so hergestellte Elektrode
kann sofort entladen werden.
Eine Variante des Ausführungsbeispiels geht dahin, daß das ge
waschen und getrocknete Mischmetall nicht in Wasserstoffatmosphäre
getempert, sondern unter Argon bei 450°C behandelt wird. Danach
wird das Material in das metallische Schaumgerüst eingebracht und
elektrochemisch mit Wasserstoff aufgeladen. Dieser Herstellungs
weg ist weit weniger gefährlich, da sich die so trocken operierte
Masse bei entsprechender Behandlung nicht von selbst entzündet.
Dennoch ist auch hier eine nasse Weiterverarbeitung empfehlens
wert.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden
Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Frage kommenden Metalle
aus ihren wäßrigen Salzlösungen auf kaltem Wege zu einer
Aufschlämmung von Titan-und/oder Zirkonpulver gegeben werden
und anschließend reduktiv chemisch ausgefällt werden.
2. Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden
Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausge
fällten Mischmetalle zusammen mit dem Titan-und/oder Zirkon
pulver nach Filtration und Trocknung 1 bis 3 Stunden zwischen
400° und 500°C in Wasserstoff getempert, diesen als Hydrid
binden.
3. Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden
Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren
nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischmetall
allein neben dem davon unberührten Titan-und/oder Zirkonpulver
aus seinen Salzlösungen durch Alkaliboranat oder Alkaliphosphit
reduktiv ausgefällt wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden
Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren
nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für mehr
komponentige Mischmetallkombinationen alle Metalle, wie bei
spielsweise Kupfer, benutzt werden können, die sich nach ihrer
Potentiallage durch Alkaliboranat oder- phosphit aus wäßriger
Lösung reduktiv fällen lassen.
5. Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden
Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren nach
Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Fällung
Filtration und Trocknung des aus den löslichen Teilen des
Mischmetalls reduzierten, amorphen Pulvers eine Temperung
zwischen 300° und 500°C nicht unter Wasserstoff sondern unter
Edelgas, beispielsweise Argon stattfindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4211754A DE4211754A1 (de) | 1992-04-08 | 1992-04-08 | Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4211754A DE4211754A1 (de) | 1992-04-08 | 1992-04-08 | Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4211754A1 true DE4211754A1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6456357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4211754A Withdrawn DE4211754A1 (de) | 1992-04-08 | 1992-04-08 | Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffspeichernden Mischmetalls für Minusmassen alkalischer Akkumulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4211754A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716612A1 (de) * | 1977-04-15 | 1978-10-19 | Fang Albert Yi Hung | Wiedergewinnung von phosphat aus dem beim glanzbrennen erhaltenen austrag |
DE2919380A1 (de) * | 1978-06-29 | 1980-01-03 | Yardney Electric Corp | Elektrochemische wasserstoffzelle und ihre verwendung in einer wiederaufladbaren metall/wasserstoff-batterie |
DE4004759A1 (de) * | 1989-02-16 | 1990-09-20 | Sanyo Electric Co | Wasserstoffabsorbierende legierungselektrode und verfahren zur herstellung derselben |
-
1992
- 1992-04-08 DE DE4211754A patent/DE4211754A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4004759A1 (de) * | 1989-02-16 | 1990-09-20 | Sanyo Electric Co | Wasserstoffabsorbierende legierungselektrode und verfahren zur herstellung derselben |
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