DE4004384C2 - Aufprall-Fühlvorrichtung - Google Patents
Aufprall-FühlvorrichtungInfo
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/33—Arrangements for non-electric triggering of inflation
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufprall-Fühlvorrich
tung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Aufprall-Fühlvorrichtung dieser Gattung ist aus der
Druckschrift US 4 092 926 bekannt. Bei dieser Fühlvor
richtung wird durch die Bewegung einer Masse das eine
Ende eines Hebels betätigt, so daß im Ansprechen darauf
das andere Ende des Hebels einen Auslösehebel, der in
seiner Auslöse-Drehrichtung der Feder vorgespannt ist,
freigibt. Obwohl diese gattungsgemäße Fühlvorrichtung ein
Ansprechen bei kleineren Stößen ausschließt, besteht sie
aus mehreren Teilen, so daß das Montageverfahren kompli
zierend und die Herstellungskosten hoch sind.
Eine andere Aufprall-Fühlvorrichtung ist aus der JP-Pa
tent-OS 60-248456 bekannt, bei der durch die Bewegung
einer Masse ein an einer Drehwelle gelagerter Hebel gegen
eine Druckkraft gedreht wird. Die Drehwelle hat einen mit
einem Auslösestift in Eingriff befindlichen Abschnitt,
wobei dieser Eingriff durch die Drehung der Welle lösbar
ist. Der Auslösestift führt nach seinem Lösen von der
Drehwelle eine Gleitbewegung aus, wobei eine glatte, stö
rungsfreie Gleitbewegung des Auslösestifts nicht zu er
reichen ist.
Aus der Druckschrift GB 10 05 301 ist schließlich eine
Fühlvorrichtung bekannt, bei der durch die Bewegung einer
Masse in Form einer Kugel auf einer tellerförmigen Unter
lage ein an dieser Masse anliegendes Blättchen ver
schwenkbar ist, so daß durch diese Verschwenkung eine mit
dem Blättchen in Wirkverbindung stehende Auslösevorrich
tung freigebbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufprall-
Fühlvorrichtung zu schaffen, die auf kleine Stöße nicht
anspricht, einfach zu montieren ist und deren Herstellung
mit geringen Kosten verbunden ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Patentansprüchen 2 bis 6 definiert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläu
tert.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer
Aufprall-Fühlvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 und 4 zu Fig. 2 gleichartige SchnittdarstelIungen
von unterschiedlichen Betriebszuständen der Aufprall-
Fühlvorrichtung.
Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, ist innerhalb eines
Gehäuses 1 eine Masse 2 angeordnet, die mit einem Paar von
Teilen 2a großen Durchmessers und mit kreis- sowie platten
förmiger Gestalt versehen ist. Zwischen diesen Teilen 2a
großen Durchmessers ist als Auslösevorrichtung ein Nockenteil 2b gebildet. An einer
Außenfläche dieser Teile 2a ist ein Teil kleinen Durchmessers, nämlich ein Zahnritzelabschnitt 2c
ausgestaltet, von dessen Außenfläche ein Wellenzapfen 2d
vorsteht. Am Gehäuse 1 sind als Führungsvorrichtung eine Einsenkung 1a sowie ein
Zahnstangenabschnitt 1b ausgebildet. Der Wellenzapfen 2d
ist in die Einsenkung 1a eingesetzt, während der Zahnstangen
abschnitt 1b mit dem Zahnritzel 2c in Eingriff ist, wodurch
folglich die Masse 2 drehbar und längs der Einsenkung 1a
sowie des Zahnstangenabschnitts 1b verschiebbar gelagert
ist.
Der Zahnstangenabschnitt 1b kann mit dem Gehäuse 1 ein
stückig oder auch als getrenntes Teil ausgebildet sein, das
am Gehäuse z. B. durch Schweißen befestigt wird.
Wie gesagt wurde, weist die Masse 2 die Teile 2a mit großem
Durchmesser auf, so daß das Trägheitsmoment vergrößert und
die Masse schwerlich in einem kurzen Zeitraum bei Fahren
auf einer schlechten Straße od. dgl. bewegt oder betätigt
werden kann. Als Ergebnis dessen kann ein falsches oder nicht
beabsichtigtes Arbeiten der Vorrichtung verhindert werden.
Ferner kann die oben genannte Wirkung durch die Gestalt der
Masse beeinflußt werden, weshalb nicht nur die Fertigungs
präzision gefordert wird, sondern auch die spezielle Charak
teristik nicht verändert wird, z.B. wie bei einer Temperatur
änderung, da ansonsten die beständige, stabile Arbeitsweise
nicht erlangt werden kann.
Der Auslösehebel 3 ist innerhalb des Gehäuses 1 durch einen
Stift 4 drehbar gelagert. Ein Auslöse- oder Zündbolzen 3a
ist am oberen Endabschnitt des Auslösehebels 3 ausgebildet
und trifft durch dessen Drehung auf eine Auslösekapsel 5.
Der Auslösehebel 3 ist mit einer Anlagefläche 3b versehen,
die mit dem Nockenteil 2b zum Eingriff kommen kann, und durch
den Eingriff der beiden Teile 2b sowie 3b wird die Drehung
des Auslösehebels unterbunden.
Am Gehäuse 1 bzw. am Auslösehebel 3 sind Haken 1c bzw. 3c
ausgebildet, zwischen die eine Feder 6 eingefügt ist, durch
die der Auslösehebel 3 ständig so belastet wird, daß der
Auslösebolzen 3a gegen die Auslösekapsel anschlagen kann.
Insofern werden die Position der Masse 2 und die Drehdruck
kraft des Auslösehebels 3 nach Lösen des Eingriffs zwischen
dem Nockenteil 2b und der Anlagefläche 3b durch die Feder
6 bestimmt.
Der Auslösehebel 3 wird durch den Stift 4 und das Nocken
teil 2b auf beiden Seiten bei einem Eingriff des Nockenteils
2b mit der Anlagefläche 3b gelagert bzw. abgestützt, wobei
ein ausgeglichener Zustand zwischen der Masse 2, d. h. der
ruhenden Last der Masse 2, und der Kraft der Feder 6 vorhan
den ist. Demzufolge wird der Auslösehebel 3 stabil gegen
die Drehbahn abgestützt und kommt bei seiner Drehung nach
einem Lösen des Nockenteils 2b und der Anlagefläche 3b
nicht in störende Anlage oder störenden Eingriff mit dem
Gehäuse 1. Als Ergebnis dessen kann eine glatte, störungs
freie Drehung des Auslösehebels 3 erlangt werden.
Zwei Einheiten der Aufprall-Fühlvorrichtung
werden in punktsymmetrischer Anordnung vorgesehen, und die
Einführung der Trägheitsbelastung kann durch Anbringen an
einem Kissen, Polster usw. eines Lenkrades soweit wie mög
lich ausgeglichen werden, wodurch das Ansprechverhalten und
die Zuverlässigkeit verbessert bzw. gesteigert werden.
Falls ein Aufprall in der Richtung A (Fig. 2) einwirkt, so
wird der Wellenzapfen 2d durch die Einsenkung 1a und durch
den Eingriff der Zähne am Ritzel 2c an der Zahnstange
1b entlanggeführt, während die Masse 2 durch die beim Aufprall entstehende
Trägheitskraft gedreht und verschoben wird (Fig. 3).
Durch das Drehen und Verschieben der Masse 2 wird der Ein
griff zwischen dem Nockenteil 2b und der Anlagefläche 3b
aufgehoben, wie Fig. 4 zeigt. Das bietet folglich dem Aus
lösehebel 3 die Möglichkeit zum Drehen, und er wird durch
die Kraft der Feder 6 gedreht, so daß der Auslösebolzen 3a
gegen die Auslösekapsel 5 schlägt.
Wie beschrieben wurde, wird der Eingriff zwischen dem Nocken
teil 2b und der Anlagefläche bzw. dem Eingriffsteil 3b
durch die Dreh- und Gleitbewegung der Masse 2 gelöst, so
daß der Raum für den Eingriff zwischen dem Nockenteil 2b
und der Anlagefläche 3b so groß wie möglich festgesetzt wer
den kann. Demzufolge kann der Eingriff zwischen dem Nocken
teil 2b und der Anlagefläche 3b mit Sicherheit aufrechter
halten werden, und es kann nicht der Fall eintreten, daß
dieser Eingriff durch Vibrationen oder eine sonstige, nicht
auf einen Anprall zurückzuführende Einwirkung aufgehoben
wird.
Erfindungsgemäß besteht die Anprall-Fühlvorrichtung aus dem
Gehäuse 1, der innerhalb dieses Gehäuses angeordneten sowie
durch einen Stoß oder Anprall von außen her dreh- und ver
schiebbaren Masse 2, dem drehbar im Gehäuse 1 gelagerten
Auslösehebel 3, dem Nockenteil 2b, das mit halbkreisför
miger Gestalt an der Masse 2 ausgebildet sowie mit dem Aus
lösehebel 3 in Eingriff und durch die Dreh-/Schiebebewegung
der Masse 2 lösbar ist, und der zwischen das Gehäuse 1 sowie
den Auslösehebel 3 eingefügten Feder 6, die diesen Hebel
3 ständig in seiner Drehrichtung vorspannt.
Gemäß der oben angegebenen Konstruktion kann der Auslösehe
bel 3 in stabiler Lage mit Bezug auf seine Drehbahn ohne
ein Abrutschen gehalten werden, und es wird ein stö
render Eingriff zwischen dem Gehäuse 1 und dem Auslösehebel bei seiner Drehung nach
einer Freigabe verhindert, so daß eine gIatte, störungsfreie
Drehung gewährleistet wird. Ferner wird der Eingriff zwischen dem
Nockenteil 2b und dem Auslösehebel 3 durch die Dreh-/Schie
bebewegung der Masse 2 gelöst, so daß der Raum für den Ein
griff groß angesetzt und ein zuverlässiger Eingriffszustand
gewährleistet werden können. Als Ergebnis dessen kann ein
Lösen zwischen dem Nockenteil 2b und dem Auslösehebel 3,
das durch eine Vibration erzeugt werden könnte,
sowie eine auf Vibrationen beruhende Fehlbetäti
gung verhindert werden.
Claims (6)
1. Aufprall-Fühlvorrichtung mit
einem in einem Gehäuse (1) gelagerten Auslösehebel
(3), der in seiner Auslöse-Drehrichtung federvorgespannt
ist und durch eine Auslösevorrichtung (2b) freigebbar
ist, die mit Hilfe einer entlang einer Führungsvorrich
tung (1a, 1b) drehbaren Masse (2) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse (2) ein Teil (2a) großen Durchmessers und ein Teil (2c) kleinen Durchmessers umfaßt, und letz teres über die Führungsvorrichtung (1a, 1b) die Drehung der Masse (2) bewirkt.
daß die Masse (2) ein Teil (2a) großen Durchmessers und ein Teil (2c) kleinen Durchmessers umfaßt, und letz teres über die Führungsvorrichtung (1a, 1b) die Drehung der Masse (2) bewirkt.
2. Aufprall-Fühlvorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevor
richtung (2b) ein mit dem Auslösehebel (3) in Eingriff
stehender Nocken ist, der Teil der Masse ist.
3. Aufprall-Fühlvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nocken (2b) vom Auslösehebel (3)
durch die Dreh- und Verschiebebewegung der Masse (2)
lösbar ist.
4. Aufprall-Fühlvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zwischen den Auslöse
hebel (3) sowie das Gehäuse (1) eingefügte Feder (6),
die den Auslösehebel ständig in seiner Auslöse-Drehrich
tung belastet.
5. Aufprall-Fühlvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (2b)
halbkreisförmig ausgestaltet und im Ruhezustand der Vor
richtung mit einer Fläche (3b) im Auslösehebel (3) im
Eingriff ist.
6. Aufprall-Fühlvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslösehebel (3)
ein Auslösebolzen (3a) angebracht ist, der bei einer
durch einen Anprall ausgelösten Schwenkbewegung des Aus
lösehebels auf eine Auslösekapsel (5) einer Sicherheits
einrichtung für Passagiere eines Kraftfahrzeugs ein
wirkt.
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