DE314716C

DE314716C -

Info

Publication number: DE314716C
Application number: DENDAT314716D
Authority: DE

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen

Aufschlagzünder, der in erster Linie für den Einbau in Fliegerbomben bestimmt ist, aber je nach Umständen auch bei anderen Geschössen Verwendung finden kann.

Ein gebogener Doppelhebel, hier Schwunghebel genannt, dessen schwerere Seite ι durch eine Spannfeder fest an eine Rolle 4 eines gespannten Schlagbolzens 3 herangezogen wird, trägt auf der anderen Seite einen leichten, dünnen, gebogenen Arm 2, welcher über die Rolle 4 greift. Fällt das Geschoß am Boden auf, so hat die Seite 1 das Bestreben, nach unten auszuweichen, kann dies aber nur insoweit, als der Zapfen 6, auf welchem der Schwunghebel sitzt, dies zuläßt, ist also gezwungen, eine kreisende Bewegung zu beschreiben. Die Stärke der Schwunghebelfeder muß derart bemessen sein, daß die Energie der beim Auffallen in Bewegung geratenen Schwunghebelmasse die Höchstspannung dieser Feder überwindet. Diese Höchstspannung tritt ein, sobald der feste Aufhängungspunkt genannter' Feder, der Mittelpunkt des Schwunghebelaufhängezapfens und der Punkt, an welchem die Feder im Schwunghebel befestigt ist, in einer Linie liegen. Reißt der Schwung dieses Hebels denselben über diese Stellung hinweg, so zieht sich die Feder wieder zusammen, und es wird dann der dünne Hebelarm des Schwunghehels so weit zurückgezogen, daß er die Rolle 4 des Schlagbolzens 3 freigibt, worauf die vorher gespannte Feder 5 denselben nach oben schnellt und den Zündstift 7 in die Zündpille treibt, welche in dem Bodenstück 8 ruht. Der schmale Hebelarm wird bis zur Stellung 9 (Fig. 2) zurückgezogen.

Die Schwunghebelfeder ist gleichzeitig auch Transportsicherung und kann derart bemessen werden, daß sie erst dann den Schwunghebel über den Kippunkt zieht, wenn das Geschoß aus einer bestimmten Höhe abgeworfen wird.

Claims

Patent-Anspruch: .

Aufschlagzünder, bei dem ein Schlagbolzen durch eine beim Aufschlag infolge Trägheitswirkung ausgerückte Sperrvorrichtung gespannt gehalten wird, gekennzeichnet durch einen um eine Achse (6) 5< schwingbaren Hebel mit einer Gewichtsbelastung (1) und einem in der Sperrstellung den Schlagbolzen (3) gespannt haltenden Arm (2), der nach Art eines Kippgesperres durch eine Feder in der einen oder anderen 5ί Endlage festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.