DE4002950A1 - Vorrichtung zum be-, ab- bzw. ausschneiden, buendeln und geordneten ablegen von buschwerk - Google Patents

Vorrichtung zum be-, ab- bzw. ausschneiden, buendeln und geordneten ablegen von buschwerk

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/08Felling trees
    • A01G23/081Feller-bunchers, i.e. with bunching by felling head

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be-, Ab- bzw. Ausschneiden, Bündeln und geordneten Ablegen von Buschwerk gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist nach der DE-OS 21 06 758 bekannt. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich allerdings um eine sogenannte Erntema­ schine für Bäume mit an die Stammform angepaßten, mit ihren Schneiden nach oben gerichteten Entästungsmessern und mit einer darunter angeordneten Kappschere für den Stamm. Zwischen den Entästungsmessern und der Kapp­ schere, die gerade Schneiden aufweist, sind ferner noch Klemmelemente angeordnet. Ähnliche Vorrichtungen sind nach den DE-OS 18 05 146, 24 30 020 und 24 30 113 be­ kannt.
Für das Ab- bzw. Ausschneiden von Buschwerk sind diese Vorrichtungen nicht bzw. nicht ohne weiteres geeignet, da es hierbei nicht darum geht, Stämme zu entästen und anschließend zu kappen, zumal zu berücksichtigen ist, daß Buschwerk in der Regel mehr oder weniger elastisch Schneidzugriffen leicht ausweicht. Zudem weisen die bekannten Vorrichtungen für das Kappen der hohen Wider­ stand bietenden Baumstämme gerade Schneiden auf, die also beim Schließen einen immer spitzer werdenden Keil­ winkel bilden, aus dem, wollte man damit Buschwerk aus­ schneiden, die in der Regel relativ dünnen und elasti­ schen Buschwerkstämme und Äste zumindest in der letzten Phase der Messerschließung herausgedrückt werden kön­ nen. Außerdem handelt es sich bei den bekannten Vor­ richtungen bezgl. der Schneid- und Klemmelemente nicht um Scheren, also um zweiarmige, um eine Achse schwenk­ bare Hebel, sondern um um jeweils separate Gelenke schwenkbare Elemente, was zwangsläufig zu einer relativ großen Baubreite dieser Einrichtungen führt, die das Einfahren in Buschwerk beträchtlich behindern kann und mit denen in der Regel ein gezielter Ausschnitt bspw. mitten im Buschwerk zwecks Ausdünnung praktisch nicht möglich ist.
Das Be-, Ab- und Ausschneiden von Buschwerk wird des­ halb, soweit bekannt, immer noch von Hand unter Verwen­ dung von Baumscheren und Hand- bzw. Motorsägen mit be­ trächtlichem Arbeitskräfte- und/oder Zeitaufwand be­ werkstelligt, was zudem bei sehr dicht gewordenem Buschwerk außerordentlich beschwerlich und mühsam sein kann.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, aus­ gehend von Vorrichtungen der eingangs genannten Art, diese bei möglichst einfacher Bauweise dahingehend zu verbessern und auszubilden, daß diese auch für das Be-, Ab- und Ausschneiden von Buschwerk nutzbar sein sollen.
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzei­ chen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Un­ teransprüchen.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung werden mit Sicherheit die einmal zwischen die Schneid­ blätter gelangten Buschwerksstämme und -äste sicher er­ faßt, wobei auch kein Ausweichen dieser Stämme und Äste mehr möglich ist, da der Schnittvorgang erst beginnt, wenn sich die Schneidschere geschlossen hat. Da die Schneiden konkav gekrümmt sind und zu Beginn des Schneidvorganges, wie erwähnt, geschlossen sind, kann das erfaßte Buschwerk auch nicht mehr ausweichen und wird mit Sicherheit abgeschnitten, wobei es durchaus möglich ist, die ganze Vorrichtung bei zunächst nur ge­ schlossenen Scheren in das Buschwerk einzufahren, und zwar auch in ggf. mitten im Gesamtbuschwerk liegende Bereiche, so daß nur diese Bereiche ausgeschnitten wer­ den. Beim Öffnen der Scheren mitten im Buschwerk ergibt sich dann wieder die gleiche Ausgangssituation, die vorliegt, wenn das betreffende Buschwerk nur von außen angegangen würde. Die Antriebsmittel für die beiden Scheren sind dabei vorteilhaft so gesteuert, daß die Schneidschere zunächst in Schließstellung gebracht wird, und zwar soweit, bis gerade der Schneidvorgang beginnt, d. h., die Schneidschere hat insoweit auch zunächst eine Bündelungsfunktion, wobei dann erst die Klemmschere an das gewissermaßen vorgebündelte Buschwerkspaket ange­ legt wird, was wesentlich ist, da es sich hierbei nicht um einen einzigen, massiven Stamm handelt. Insoweit ist es auch wesentlich, daß die Klemmbacken der Klemmsche­ ren auf einer Seite der Schere aus mindestens zwei be­ abstandeten Backen und auf der anderen Seite aus minde­ stens einer zur Lücke der beiden anderen Backen fluchtenden Backe gebildet ist. Nur dadurch können die Einzelteile eines erfaßten und abgeschnittenen Busch­ werkbündels sicher gehalten werden.
In Rücksicht auf eine möglichst einfache Bauweise der Vorrichtung, aber auch in Rücksicht auf deren gute Ein­ fahrbarkeit in Buschwerk, ist der Halter vorteilhaft in Draufsicht in Form eines gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet, wobei an dessen einer Ecke die Schwenkachse für die beiden Scheren angeordnet ist.
Bezüglich der Konkavität der beiden Schneiden, aber auch der beiden Klemmbacken, können diese am einfach­ sten halbkreisförmig ausgebildet sein, wobei es auch möglich ist, die Schneiden sägezahnförmig auszubilden, was noch näher erläutert wird.
Zweckmäßig sind die Kraftarme der beiden Scheren in Öffnungsstellung im wesentlichen gleichgerichtet ins Innere des Halters gerichtet angeordnet, d. h., etwa in Richtung der Mittelsenkrechten, die sich von der Achse zur Basisseite des in Draufsicht dreieckigen Halters erstreckt. Der Halter selbst ist dabei auf der achsfer­ nen Basisseite mit Anschlußelementen für die Befesti­ gung an einem mobilen Gestellträger wie Ausleger von Schleppern oder Baggern versehen. Das Umschnüren des abgeschnittenen Buschwerkbündels erfolgt am zweckmäßig­ sten noch in Schließstellung der beiden Scheren, und in Rücksicht auf eine horizontale Ablage des umschnürten Bündels besteht eine vorteilhafte Weiterbildung des Halters darin, daß auf der achsfernen Basisseite der Halter schwenkbar mit einem Zwischenträger verbunden ist, an dem dann die Anschlußelemente für die Befesti­ gung an einem mobilen Gestellträger angeordnet sind. Dadurch können einfache Ausleger für die Anbringung der Vorrichtung benutzt werden, d. h., solche, die nicht in sich in eine horizontale Lage verschwenkbar sein müs­ sen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend an­ hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in Öff­ nungsstellung;
Fig. 2 teilweise im Schnitt und in Ansicht die Vor­ richtung gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung A;
Fig. 3 teilweise im Schnitt und in Seitenansicht die Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß der Fig. 1 bis 3 mit einem erfaßten Buschwerksbündel und
Fig. 5 in Draufsicht eine besondere Ausführungsform der Schneidschere.
Wie insbesondere aus den Fig. 2, 3 ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus an einem Halter 1 gelagerten Schneid- und darüber angeordneten Klemmelementen, wobei diese Elemente durch Antriebsmittel 6 betätigbar sind. Bei diesen Antriebsmitteln 6 kann es sich bspw. um Hydraulik- oder auch Pneumatikzylinder handeln, je nach dem welches Betriebsmittel jeweils zur Verfügung steht.
Für eine derartige Vorrichtung ist nun, orientiert an den Ausführungsbeispielen wesentlich, daß die Schneid­ und Klemmelemente als Scheren ausgebildet sind, wobei die Schneidschere mit in Bezug auf das Schneidzentrum M konkaven Schneiden 3 versehen ist, die sich im Bereich der Schwenkachse 4 der beiden Schneidblätter 3′ über­ lappen, deren freie Enden 9 in Öffnungsstellung einen Öffnungswinkel α von mindestens 80° einschließen. ln Rücksicht auf diese spezielle Schneidenausbildung ist es wesentlich, daß sich die Schneiden 3 bis in den Überlappungsbereich erstrecken, um auch in diesem Be­ reich beim Schließen der Schneidblätter einen Abschnitt des Buschwerkes zu gewährleisten. Die Backen 8 der an der gleichen Schwenkachse 4 gelagerten Klemmschere 2′ weist dabei die gleiche Konfiguration wie die Schneid­ blätter 3′ auf. Aus den genannten Gründen sind die Klemmbacken 8 der Klemmschere 2′ auf einer Seite der Schere beim Ausführungsbeispiel aus zwei beabstandeten Backen 8′ und auf der anderen Seite aus einer zur Lücke der beiden anderen Backen 8′ fluchtenden Backe 8′′ ge­ bildet. Dadurch ergibt sich eine sichere Erfassung und Einklemmung aller abgeschnittenen Buschwerksteile, so daß diese insgesamt als Bündel nach dem Abschnitt in der Vorrichtung gehalten sind. Ferner sind im Halter 1 die Antriebsmittel 6 in Form von Hydraulikzylindern und wie in Fig. 1 dargestellt zwischen dem Halter 1 und den einzelnen Kraftarmen 5 sowohl der Schneidblätter 3′ als auch der Klemmbacken 8 angeordnet. Beim Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 1 haben die Schneiden 3 eine halb­ kreisförmige Konfiguration, wobei die Schneiden 3 gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 5, wie dargestellt, sägezahn­ förmig ausgebildet sein können. Dadurch wird zumindest bis zu einem gewissen Grade erreicht, daß sich die er­ faßten Einzeläste nicht längs der Schneiden 3 verschie­ ben und zu einem kompakten Paket verdichten können, was dann entsprechend höhere Schneidkräfte verlangt. Ein Versatz der sägezahnartigen Ausbildungen an der einen Schneide zur anderen Schneide kann dabei durchaus in Betracht gezogen werden.
Was den Halter 1 betrifft, so ist dieser vorteilhaft in Draufsicht in Form eines gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet, wobei an einer Ecke 1′ die Schwenkachse 4 für die Schneidschere 2 und die Klemmschere 2′ angeord­ net ist. Diese Ausbildung des Halters 1 in Form eines dreieckigen Gestelles ist nicht nur einfach herzustel­ len, sondern bietet auch eine bequeme und übersichtli­ che Anordnung und Zugänglichkeit im Gestell, sondern das Gestell ist auch aufgrund dieser Dreieckskonfigura­ tion bei grob geschlossenen Schneid- und Klemmelementen (die Enden 9 befinden sich dabei gerade übereinander) praktisch unbehindert in dichtes Buschwerk einzuschie­ ben.
Um den Halter 1 bzw. die Vorrichtung an den Ausleger 13 eines mobilen Trägerfahrzeuges anschließen zu können, ist dieser auf der achsfernen Basisseite mit Anschluß­ elementen 11 (bspw. Löcher oder Zapfen) für die Befe­ stigung am Ausleger 13 versehen. Sofern der Ausleger 13 nicht selbst in Horizontalstellung bringbar ist, um das abgeschnittene und verschnürte Buschwerkbündel horizon­ tal ablegen zu können, kann der Halter, wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet, auf der achsfernen Basisseite schwenkbar mit einem Zwischenträger 12 verbunden sein, der dann mit entsprechenden Anschlußelementen 11 verse­ hen ist.
Die Steuerung für die Antriebsmittel 6 ist nicht beson­ ders dargestellt, da dafür ohne weiteres geeignete Ele­ mente zur Verfügung stehen. Für den vorliegenden Fall ist es aber wesentlich und vorteilhaft, die Steuerung so auszubilden, daß sich die Klemmschere 2′ erst nach dem groben Schließen der Schneidschere 2 (siehe vorerwähntes Vorbündeln) schließt und daß sich ferner die Schneid­ schere 2 erst nach dem Öffnen der Klemmschere 2′ öffnet d. h. vorzugsweise nach vorheriger Umschnürung des abge­ schnittenen und noch auf der Schneidschere 2 aufsitzen­ den Bündels.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Be-, Ab- bzw. Ausschneiden, Bün­ deln und geordneten Ablegen von Buschwerk, beste­ hend aus an einem Halter gelagerten Schneid- und darüber angeordneten Klemmelementen, wobei diese Elemente durch Antriebsmittel betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneid- und Klemmelemente als Scheren ausgebildet sind und die Schneidschere (2) mit in be­ zug auf das Schneidzentrum (M) konkaven Schneiden (3) versehen ist, die sich im Bereich der Schwenkachse (4) der beiden Schneidblätter (3′) überlappen, deren freien Enden (9) in Öffnungs­ stellung einen Öffnungswinkel α von mindestens 80° einschließen,
daß die Backen (8) der an der gleichen Schwenkachse (4) über der Schneidschere gelagerten Klemmschere (2′) die gleiche Konfiguration wie die Schneidblätter (3′) aufweisen,
daß die Backen (8) der Klemmschere (2′) auf einer Seite der Schere (2′) aus mindestens zwei beab­ standeten Backen (8′) und auf der anderen Seite aus mindestens einer zur Lücke der beiden anderen Backen (8′) fluchtenden Backe (8′′) gebildet sind und
daß im Halter (1) die Antriebsmittel (6), wie Hydraulikzylinder, zwischen dem Halter (1) und den einzelnen Kraftarmen (5) sowohl der Schneidblätter (3′) als auch der Klemmbacken (8) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (3) halbkreisförmig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (3) sägezahnförmig ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) in Draufsicht in Form eines gleich­ schenkligen Dreiecks ausgebildet und an einer Ecke (1′) die Schwenkachse (4) für beide Scheren ange­ ordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftarme (5′) der beiden Scheren (2, 2′) in Öffnungsstellung im wesentlichen gleichgerich­ tet ins Innere des Halters (1) gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) auf der achsfernen Basisseite mit Anschlußelementen (11) für die Befestigung an einem mobilen Gestellträger, wie Ausleger von Schleppern oder Baggern, versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) auf der achsfernen Basisseite schwenkbar mit einem Zwischenträger (12) verbunden ist, der mit Anschlußelementen (11) für die Be­ festigung an einem mobilen Gestellträger versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (6) mit einer Steuerung derart gekoppelt sind, daß sich die Klemmschere (2′) nach Schließen der Schneidschere (2) schließt und sich die Schneidschere (2) nach Öffnung der Klemmschere (2′) öffnet.
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