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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ernten von stehendem
Holzgut, wie Bäumen, Buschwerk oder dergleichen, mit einem Rahmen,
einer mit dem Rahmen verbundenen Schneidschere mit mindestens zwei
schwenkbar gelagerten Schneidblättern und einer über
der Schneidschere angeordneten Greifschere mit mindestens zwei schwenkbar
gelagerten Greifarmen, wobei die Schneidblätter und Greifarme über
Antriebsmittel betätigt werden.
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Derartige
Vorrichtungen, bei denen mit Hilfe einer Greifschere das zu schneidende
Holzgut festgeklemmt wird, während mit einer Schneidschere
an der gewünschten Stelle geschnitten wird, sind aus dem
Stand der Technik bekannt. So beschreibt
DE 40 02 950 A1 eine derartige
Vorrichtung, die jedoch den Nachteil hat, dass durch die spezielle
Anordnung der Schneidschere und der Greifschere beim Schneiden des
Holzgutes durch die Schneidschere dieses teilweise nach vorne aus
der Schere hinaus gedrückt wird. Dies erschwert den Schneidvorgang
erheblich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ernten von stehendem Holzgut zur Verfügung zu stellen,
die die Nachteile der Vorrichtungen aus dem Stand der Technik überwindet.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Schneidblätter und die Greifarme jeweils
an voneinander getrennten Schwenkachsen gelagert sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Schneidblätter an zwei verschiedenen,
nebeneinander angeordneten Schwenkachsen gelagert, wobei die darüber
liegenden Greifarme vorzugsweise gemeinsam an einer Schwenkachse
gelagert sind. Die oberhalb der Schwenkachsen der Schneidblätter angeordnete
Schwenkachse der Greifarme ist vorzugsweise im Wesentlichen mittig
zwischen den Schwenkachsen der Schneidblätter angeordnet.
Insbesondere durch das Vorsehen von zwei unabhängigen,
nebeneinander angeordneten Schwenkachsen für die Schneidblätter
wird verhindert, dass das Holzgut beim Schließen der Schneidblätter
beim Schneidvorgang nach vorne und damit aus der Schneidschere hinausgedrückt
wird. Vielmehr wird das Holzgut beim Schneidvorgang zum Kraftmittelpunkt (Schneidzentrum)
der Schneidschere gezogen. Die Schwenkachsen liegen in der Regel
als Drehbolzen oder Drehzapfen vor, mit deren Hilfe die Schneidblätter
bzw. Greifarme auch am Rahmen der Vorrichtung befestigt sind.
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In
der Regel sind die Antriebsmittel der Vorrichtung Hydraulik- und/oder
Pneumatikzylinder, wobei Hydraulikzylinder bevorzugt sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Antriebsmittel mit einer Steuerung derart gekoppelt,
dass sich beim Schließvorgang zuerst die Greifschere, vorzugsweise
mit einer voreingestellten Schließkraft schließt
und erst im Anschluss daran die Schneidschere schließt.
Dadurch ist es möglich, je nach Holzgut eine bestimmte
Greifintensität der Greifschere einzustellen. Erst wenn
das zu schneidende Holzgut von der Schneidschere fest gegriffen
ist, kommt die Schneidschere zum Einsatz und schneidet das Holzgut,
wie beispielsweise einen Baum, an der gewünschten Stelle
ab.
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Vorzugsweise
sind die Antriebsmittel mit einer Steuerung derart gekoppelt, dass
die Schneidblätter bzw. Schneidarme beim Schneiden bzw.
Greifen des Holzgutes zur Anpassung an unterschiedliche Formen und
Ungleichmäßigkeiten des Holzgutes unterschiedlich
stark nach innen (auf das Schneidzentrum zu) verschwenkt werden.
So wird beispielsweise beim Greifen eines uneben gewachsenen Baumstammes
bei einer der beiden Greifarme stärker nach innen geschwenkt
als der andere, so dass beide Greifarme Kontakt mit dem Baumstamm
haben.
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In
der Regel ist ein einziger Hydraulikkreislauf für die Schneidschere
und die Greifschere vorgesehen.
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Mit
Vorteil umfasst mindestens ein Greifarm der Greifschere mindestens
zwei übereinander angeordnete Teilarme und der andere gegenüberliegende Greifarm
umfasst mindestens einen, vorzugsweise zwei zur Lücke der
beiden anderen Teilarme fluchtende Teilarme. Auf diese Weise können
beispielsweise Einzelteile eines erfassten und abgeschnittenen Buschwerkbündels
sicher gehalten werden.
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Mit
Vorteil sind die Teilarme mindestens eines Greifarmes im Bereich
ihrer freien Enden miteinander verbunden. Dies verbessert ebenfalls
die Greifeigenschaften der Greifschere.
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Vorzugsweise
sind die Greifarme der Greifschere im Wesentlichen sichelförmig
ausgebildet. Diese Form ist beispielsweise optimal zum Greifen eines
Baumstammes.
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Mit
Vorteil weist mindestens ein, vorzugsweise ein Schneidblatt der
Schneidschere eine scharfkantige Schneidkante auf. Vorzugsweise
sind die Schneidblätter der Schneidschere in zwei übereinander
liegenden Ebenen angeordnet. Durch diese Ausführung der
Schneidschere werden optimale Schneideigenschaften, insbesondere
von massivem Holzgut (z. B. Baumstämme) erzielt. Die Schneidschere
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sich die Schneidblätter
im völlig geschlossenen Zustand der Schneidschere mindestens
teilweise überlappen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist am Rahmen eine Anschlussvorrichtung vorgesehen,
an der ein Anschluss an einen Träger, insbesondere Ausleger
eines Baggers, Schleppers etc. möglich ist, wobei die An schlussvorrichtung
vorzugsweise schwenkbar mit dem Rahmen verbunden ist. Dadurch kann
der Schneid- und Greifbereich mit der Greifschere und der Schneidschere
nach dem Schneiden des Schneidguts in eine horizontale Lage verschwenkt werden,
um das Schneidgut an einer geeigneten Stelle abzulegen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung
mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei können
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder in
Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Figuren zeigen:
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1:
eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2:
eine Draufsicht auf die Vorrichtung von 1;
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3:
eine Seitenansicht der Vorrichtung von 1.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst einen Rahmen 2, an dem eine
Schneidschere 3 und eine darüber angeordnete Greifschere 4 angeordnet
ist. Die Schneidschere 3 umfasst zwei Schneidblätter 5a, 5b, die
versetzt zueinander in zwei übereinander liegenden Ebenen
angeordnet sind. Die Schneidblätter 5a und 5b sind
schwenkbar an zwei nebeneinander angeordneten Schwenkzapfen 6a und 6b (Schwenkachsen)
getrennt voneinander gelagert. In 1 ist die
Schneidschere im geöffneten Zustand dargestellt. Durch
die Anordnung von zwei nebeneinander liegenden Schwenkachsen 6a und 6b wird
ein besonders vorteilhafter Schneidvorgang erreicht, da das Schneidgut
beim Schneidvorgang, das heißt beim Schließen
der Schneidschere 3, nach innen auf das Kraftzentrum hin
gezogen wird. Die Schwenkzapfen 6a und 6b sind
mittels Schrauben 7 am Rahmen 2 befestigt.
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Die
Schneidblätter 5a und 5b werden durch jeweils
einen Hydraulikzylinder 8a und 8b betätigt. Die
Schneidblätter 5a, 5b stehen dabei mit
den jeweiligen Kolbenstangen der Hydraulikzylinder 8a und 8b in
Verbindung.
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Die
Greifschere 4 umfasst zwei Greifarme 9a und 9b,
die an einem gemeinsamen Schwenkzapfen 10 schwenkbar gelagert
sind. Der Schwenkzapfen 10 ist so angeordnet, dass er in
seiner Verlängerung zwischen den Schenkzapfen 6a und 6b der
Schneidblätter 5a und 5b positioniert
ist.
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Die
Greifschere ist in 1 im offenen Zustand dargestellt.
In 2 ist die Greifschere auch im geöffneten
Zustand dargestellt. Die Greifarme 9a und 9b umfassen
jeweils zwei übereinander angeordnete Teilarme 11a, 11b bzw. 12a, 12b.
Die Teilarme 12a, 12b des Greifarmes 9b sind
fluchtend zur Lücke der beiden anderen Teilarme 11a, 11b angeordnet.
Dadurch wird ein besonders vorteilhaftes und sicheres Greifen von
Holzgut möglich. Die Greifarme 9a und 9b stehen
mit Hydraulikzylindern 13a, 13b in Verbindung
und werden durch diese betätigt.
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In 2 ist
die Form der Schneidblätter 5a, 5b bzw.
der Greifarme 9a, 9b gut zu erkennen. Die Greifarme 9a, 9b sind
sichelförmig ausgebildet. Durch diese Form der Greifarme
wird ein besonders gutes und sicheres Halten von zu schneidendem Holzgut
möglich. Insbesondere Baumstämme können
durch die genannte Form perfekt gehalten werden.
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Die
Form der Schneidblätter 5a, 5b weicht etwas
von der Form der Greifarme 9a, 9b ab. Die Schneidblätter 5a, 5b zeigen
an ihrer Außenseite 14 eine abgerundete Form.
Die Innenkanten 15 der Schneidblätter 5a, 5b zeigen
von ihren freien Enden aus betrachtet zunächst eine gerade
nach hinten verlaufende Form. Danach gehen die Innenkanten 15 in eine
halbkreisförmige Form über.
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Die
Hydraulikzylinder 8a, 8b sowie 13a, 13b sind
mit einer Steuerung derart gekoppelt, dass sich beim Schließvorgang
zunächst die Greifschere 4 mit einer voreingestellten
Schließkraft schließt. Erst im Anschluss daran
schließt die Schneidschere 3 zur Durchführung
des Schneidakts.
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Ferner
sind die Hydraulikzylinder 8a, 8b sowie 13a, 13b derart
gekoppelt, dass die Schneidblätter 5a, 5b bzw.
Greifarme 9a, 9b beim Schneiden bzw. Greifen des
Holzguts zur Anpassung an unterschiedliche Formen und Ungleichmäßigkeiten
des Holzgutes unterschiedlich stark schwenkbar sind.
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Die
Teilarme 11a, 11b des Greifarmes 9a sind
im Bereich ihrer freien Enden durch eine Verbindungsstange 16 verbunden.
Das Schneidblatt 5a weist an seiner Innenseite eine Schneide 17 auf.
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Am
Rahmen 2 der Vorrichtung 1 ist ferner eine Anschlussvorrichtung 18 vorgesehen,
an der ein Anschluss an einen Träger, insbesondere Ausleger eines
Baggers, Schleppers, etc. möglich ist. Die Anschlussvorrichtung 18 ist
schwenkbar mit dem Rahmen 2 verbunden. Zwischen dem Rahmen 2 und
der Anschlussvorrichtung 18 ist ein Hydraulikzylinder 19 angeordnet,
der die Verschwenkung der Gesamtvorrichtung 1 um ihre Längsachse
bewerkstelligt.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Rahmen
- 3
- Schneidschere
- 4
- Greifschere
- 5a,
5b
- Schneidblätter
- 6a,
6b
- Schwenkzapfen
- 7
- Schrauben
- 8a,
8b
- Hydraulikzylinder
- 9a,
9b
- Greifarme
- 10
- Schwenkzapfen
- 11a,
11b
- Teilarme
- 12a,
12b
- Teilarme
- 13a,
13b
- Hydraulikzylinder
- 14
- Außenseite
der Schneidblätter
- 15
- Innenkante
der Schneidblätter
- 16
- Verbindungsstange
- 17
- Schneide
- 18
- Anschlussvorrichtung
- 19
- Hydraulikzylinder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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