DE399091C

DE399091C - Nockensteuerung fuer Abschluss- bzw. Drosselorgane

Info

Publication number: DE399091C
Application number: DESCH65198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-07-19

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Ventil für verschiedene Durchgangsstoffe, welches mittels eines neuartigen Xockensteuerkörpers einer- ₍ seits durch normale Drehbewegung desselben ^: um seine Achse so gesteuert wird, daß diese · Durchgangsstoffmengen (Teilmengen) sofort ; in jedem beliebigen Verhältnis zueinander ein- · gestellt werden können, ohne daß irgendeine ' eingestellte Gesamtmenge sich wesentlich ι ίο ändert. Ferner kann durch den gleichen ; Steuerkörper infolge achsialschraubenartiger Verschiebung desselben die Summe dieser j Teilmengen (Gesamtsumme) sofort willkürlich verändert werden, ohne daß sich hierdurch das j eingestellte Teilmengenverhältnis wesentlich ', ändert.

Das heißt, z. B. auf eine Kalt-Heiß-Wasser- · mischbatterie angewendet, daß durch den '= neuen Xockensteuerkörper einerseits sofort jede Temperatur von ganz kalt bis ganz heiß willkürlich und unabhängig von der !Menge · verändert werden kann, ohne daß die für den . augenblicklichen Bedarf eingestellte Gesamt- j menge hierdurch wesentlich verändert wird, und daß umgekehrt die Gesamtmenge mittels , desselben Nocken Steuerkörpers von ο bis ¹⁽ _x j sofort beliebig verändert werden kann, ohne j rlaß die eingestellte Temperatur hierdurch '■, wesentlich verändert wird. i

Diese willkürlichen und voneinander unab- \ hängigen Veränderungen von Temperatur und ' Menge lassen sich mit den bisher bekannten j Exzenternockensteuerscheiben nicht bewerk- i stelligen, und hierin liegt der wesentliche Fort- ■ schritt dem Bekannten gegenüber. j

Gemäß der Erfindung ist auf der Steuer- > spindel eine Vielzahl von Kurvenscheiben zur ι Bildung eines einheitlichen kegelartigen ► Slcuerkörpers angeordnet. 1

Die unterste Scheibe (in Abb. 2 mit XO be- j zeichnet) ist ein Kreis und hat daher den ! Hub 0 (die Selbstschlußventile sind also ge- | schlossen); die darauf aufgereihte Vielzahl | von Kurvenscheiben gehen allmählich im HuI) [ wachsend in die olierstc Steuerscheilie über, ; welche durch Abb. 1 im Grundriß und durch i Abb. 2 perspektivisch in Λ"* dargestellt ist. die , den größten Hub ¹^ hat und somit die Ventile ! am weitesten öffnet. Damit zur Änderung der Gesamtwassermenge von ο bis ¹Z₁ aus wirt- [ schaftlichen Gründen ein nicht zu großer Achsialhub entsteht, können die HulMnaxima der einzelnen Scheiben auf einer schraubenartigen Bahn angeordnet sein, welche über zweimal so lang ist als der rein achsiale Hub und fast die gleiche Hubsteigung hat als die einzelnen Kurvenscheiben. Hierdurch wird erreicht, daß der Steuerkörper in jeder Dreh- und Vorschubbewegung nahezu die gleiche Steigung, d. h. den gleichen Gleitreibungskoefnzienten aufweist.

In Abb. 3 ist ein Arbeitsdiagramm für den Xockensteuerkörper dargestellt.

Zwischen den Ventilhüben ο (= zu) und ¹Z₁ (== offen) lassen sich beliebig viele Zwischenhübe durch achsialen oder schraubenartigen Vorschub der Nockenspindel einstellen. .

Zwischen Kalt und Heiß lassen sich durch achsnormale Drehbewegung beliebig viele Temperaturen bzw. Teihnengenzusammen- ja Setzungen einstellen.

So ist beispielsweise bei Hub ¹J₄ für alle Mischungsänderungen die Menge konstant (dargestellt durch die schraffierte Fläche).

In Abb. 4- ist ein durchschnittenes Gehäuse mit eingebauten Ventilen und Steuerkörper dargestellt.

Claims

Patent-Anspruch:

Nockensteuerung für Abschluß- bzw. Drosselorgane zwecks gesonderter Entnahme, Mischung oder gesonderter Führung der Durchflußstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerspindel eine Vielzahl von Kurvenscheiben zur Bildung eines einheitlichen kegelähnlichen Körpers angeordnet ist, derart, daß einerseits durch _ normale Drehbewegung des Steuerkörpers um seine Achse die Ventildurchgangsteilmengen in jedem beliebigen Verhältnis zu-' einander eingestellt werden können, ohne daß die eingestellte Gesamtmenge sich wesentlich ändert, und daß anderseits durch den gleichen Steuerkörper infolge rein achsialen oder schraubenartig achsialen Vorschubs desselben die Summen dieser Teilmengen willkürlich verändert werden können, ohne daß sich hierdurch das eingestellte Teilmengenverhältnis wesentlich ändert. i°^c

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.