DE347815C - Vorrichtung zur Herstellung von Fluessigkeitsgemischen bestimmter Temperatur - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Fluessigkeitsgemischen bestimmter Temperatur

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DE347815C
DE347815C DE1921347815D DE347815DD DE347815C DE 347815 C DE347815 C DE 347815C DE 1921347815 D DE1921347815 D DE 1921347815D DE 347815D D DE347815D D DE 347815DD DE 347815 C DE347815 C DE 347815C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/13Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels der man aus Flüssigkeiten verschiedener Temperatur (Wasser oder andere Flüssigkeiten) ein Gemisch von beliebiger bestimmter Temperatur zwischen zwei festgelegten oder festen Grenzen erhalten kann, zu welchem Zweck der Benutzer nur einen mit dem Gerät verbundenen Zeiger oder Griff auf einer Temperaturskala auf den
ίο der verlangten Temperatur entsprechenden Punkt einzustellen hat.
Zum Bau des Gerätes gehört wesentlich ein ununterbrochener Zulauf von Wasser oder anderer Flüssigkeit, der sich von einer bestimmten Stelle an in zwei Zweige teilt, deren einer durch einen Kessel oder anderen Erhitzer führt, in dem er zum Siedepunkt erwärmt wird, während der andere. gegebenenfalls durch einen Kühler geht. Darauf treten die beiden Flüssigkeitsströme, der heiße und der kalte gemeinsam in eine Mischkammer ein, und zwar durch Durchläufe, die gleichzeitig und entgegengesetzt von Hand aus mittels einer öffnuhgs- bzw. Schließvorrichtung geregelt werden, deren Zeiger sich auf einer in Grade geteilten Skala derartig einstellt, daß das Verhältnis der kalten und der warmen Flüssigkeit in der Kammer jeweils der Stellung des Zeigers auf der Skala entspricht, so daß man danach die Temperatur der aus der Mischkammer austretenden Flüssigkeit abändern kann, bis man genau den gewünschten Grad erreicht hat.
Dia diese Bauart im allgemeinen bekannt ist, soll das Gerät im allgemeinen nicht beansprucht werden.
Die Erfindung, bezieht sich hauptsächlich auf Verbesserungen in dem Sinne, daß, obwohl die Mischungstemperatur vor allem von den Anfangstemperaturen der zu mischenden Flüssigkeiten abhängt und man zur vollständigen Sicherheit und Genauigkeit eigentlich einen der Bestandteile auf o° und den anderen, wie oben erwähnt, auf ioo° haben müßte, bei der vorliegenden Anordnung doch jeder Kühler entbehrlich gemacht wird, indem ein in seiner Längsrichtung verschiebbarer und mit seinem Endpunkt oder sonst einem Bezugspunkt auf einer eigenartig geteilten Skala spielender Zeiger verwendet wird. Eine weitere Vervollkommnung bezieht sich auf die Einrichtung zur Regelung und Über-
wachung des Austrittes und bezweckt, in jedem Augenblick genau das Mischungsverhältnis zu erhalten, das für ein Gemisch mit der gewollten Temperatur erforderlich ist. Das Gerät ist in seinen Hauptteilen und schematisch in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in der Abb. ι das Gerät im ganzen zeigt, während Abb. 2 nur eine Einzelheit darstellt. In der folgenden Beschreibung ist to die Bezeichnung Wasser für jede Flüssigkeit im allgemeinen verwendet.
A ist die Zulaiufwasserleitung von beliebiger Außentemperatur. B ist ein Schwimmerventil. C ist eine Druckreglerkammer mit Schwimmerwirkung für den Fall, daß das' Wasser aus einem Behälter kommt. D ist der Überlauf für den Fall, daß es sich um Druckwasser handelt (Leitungswasser usw.). E ist die Zuleitung von der Keglerkammer zu dem Kolbendurchnußregler F; E' und F' sind die entsprechenden Teile der anderen, den Erhitzer enthaltenden Apparatseite. G und G' sind die Kolben, die durch Verschiebung in den Reglerhülsen F und F' den Zulauf regeln. H ist eine unrunde Scheibe oder ein Exzenter, das die Kolben G und G' entgegengesetzt verschiebt. / und /' sind die Zuleitungen für das kalte und warme Wasser von den Durchflußreglern F und F' zur Mischkammer; diese Röhren / und Γ müssen teilweise aus Glas oder anderem isolierenden Stoff bestehen, um die Übertragung der Wärme auf die Mischkammer zu verhüten. L ist die Mischkammer, in der diese Röhren in geeigneter Anordnung und auf geeigneten Höhen münden, was als unwesentlich nicht besonders dargestellt ist.
K und K' sind Bunde oder Anschläge auf den Kolben G und Gr, gegen die sich Spiralfedern W und W legen, die zwischen den Rand der Reglerhülsen F und F' und diesen Bunden eingespannt sind. M ist eine Kammer für ein Kontrollthermometer P. N ist ein Sieb oder Netz, um den Durchfluß der Flüssigkeit zu verzögern und die Mischung zu vollenden. O ist die Ausflußtülle. Q und Q' sind in den Kolbenschiebern G und G' angebrachte, genau gleiche Schlitze oder Durchbrechungen (vgl. Abb. 2).
R ist der Stiel des Zeigers (der bei X auf dem Exzenter mittels einer Preßschraube befestigt ist), von dem ein bestimmter Punkt, z. B. die Spitze, auf den Gradlinien einer eigenartigen Skala spielt. 5 ist diese in eigenartiger Weise in Grade eingeteilte Skala. T ist der Erhitzer, der (bei U) elektrisch oder sonst in geeigneter Weise beheizt sein kann. V ist die Zuleitung zum Heizsystem. " W und W sind die Spiralfedern, die der Bewegung der Kolbenschieber G und G' entgegenwirken. Z ist ein Ansatz auf dem Exzenter H, in den der Zeiger R gleitbar derart eingesetzt ist, daß seine Länge mittels der Preßschraube einstellbar ist.
Y und Y' sind Röhren, die als Pitotrohre dienen. Z "und 7J sind Kontrollthermometer, die bis zur Einmündung der Rohre / und /' in'die Rohre Y und Y' eintauchen.
Da in der Abwicklung die beiden Hälften eines Kreisumfanges auf einem Durchmesser Stücke von reziprokem Längenverhältnis abschneiden, so sieht man leicht, daß bei einer Drehung des Exzenters H um seinen Drehpunkt die Verschiebungen der Kolben G und G' gleich und entgegengesetzt sein werden, und da die Schlitze Q und Q' gleich und auf den Kolben in richtiger Stellung angebracht sind, so folgt daraus, daß in der gezeichneten Mittelstellung die Durchflüsse auf beiden Seiten denselben Querschnitt für den Wasserdurchtritt bieten werden, während bei Drehung des Zeigers J? nach links, d. h. im Uhrzeigersinne, der Kaltwasserzulauf ganz geschlossen und der Heißwasserzulauf zum vollen Querschnitt geöffnet werden kann, und umgekehrt entsprechend.
Die Gradskäla J? erhält man folgendermaßen: Angenommen, man dreht das Exzenter H, bis der Zeiger R seine äußerste Rechtslage hat, dann wird sich, wie oben erläutert, der Kältwässerzuliauf ganz öffnen und der Heißwasserzulauf schließen. Das aus O austretende Wasser hat nun "die Umgebungstemperatur (z.B. 15°), was mittels P kontrolliert werden kann; nun schreibt man auf ■ dim Skalenträger an der Zeigerspitze diese Temperatur an (d.h. also 15°). Legt man jetzt den Zeiger in seine entgegengesetzte Endlage um, so wir'd aus der Mündung O nur das vom Erhitzer kommende Wasser mit einer Temperatur von ioo° oder annähernd ioo° austreten, wie man auf P ablesen kann; auch diese Temperatur schreibt man auf der Skalenpliatte bei der Zeigerspitze an. Die von der Zeigerspitze R bei . ihrer Verschiebung beschriebene Linie ist ein Kreisbogen um den Drehpunkt der unrunden Scheibe. Diesen Bogen kann man in so viele Teile teilen, wie die Temperaturdifferenz zwischen der ersten und zweiten Ablesung beträgt, und man erhält so eine Temperaturskala, für das Gemisch für eine Anzahl von Zeigerstellungen und entsprechende Öffnungen der beiden Kolbenschieber für eine bestimmte Ausgangstemperatur (z.B. 15°). Verstellt 1x5 man den Zeiger radial in seiner Hülse mittels der Preßschraube H1 -so kann man auf der Skala so. viel Kreisbogen wie man will, entsprechend verschiedenen Ausgangstemperaturen, anschreiben. Verbindet man die der gleichen Temperatur entsprechenden Punkte der verschiedenen Kreisbogen unter sich, so
erhält man eine zweite Schar schräger, annähernd unter sich paralleler und gerader Linien, also Isothermen. Diese Linien haben die dargestellte Neigung, nämlich annähernd die Richtung des äußersten rechten Radius; denn dieser ist in der Tat die Isotherme, die der Siedetemperatur entspricht.
Ersichtlich ist' es in der Praxis nicht nötig, die Skala in der vorher erläuterten
ίο Weise anzuschreiben; denn es genügt, den Ausschlagwinkel der unrunden Scheibe und den Garig des Zeigers zu kennen, um seine Spitze auf die den verlangten Gemischtemperaturen entsprechenden Punkte einzustellen.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Zuerst stellt man den Zeiger in seine Anfangs- oder äußerste Rechtslage, so daß nur Wasser mit der Zufiußtemperatur ausfließt.
Dann liest man das Thermometer P ab, dessen Angabe mit der von Z übereinstimmen muß, und verschiebt den Zeiger so lange radial, bis seine Spitze auf der der abgelesenen Temperatur entsprechenden Linie steht. Hat das Thermometer z.B. io° angegeben, so muß die' Spitze auf der zweiten Linie der Skala von unten stehen, und wenn man 15° abgelesen hat, auf der dritten. Wenn man eine Zwischentemperatur abgelesen hat, muß die Spitze auf einem Zwischenpunkt stehen. Jedenfalls ist das Gerät" jetzt gebrauchsfertig; denn man 'braucht nur die Spitze des Zeigers auf den verlangten Grad einzustellen, um aus der Röhre O ein Gemisch von der verlangten Temperatur entnehmen zu können. Wenn man Gemische von tieferer Temperatur als der des Frischwassrs bzw. des Vorratswassers erhalten will, kann man natürlich einen Kühler einschalten, um von Anfang an in der Kaltwasserleitung Wasser von einer-Temperatur sehr nahe o° zu haben.
Da der Siedepunkt mit dem Druck stark veränderlich ist, hat man zweckmäßig eine Reihe von Gradskalen, entsprechend den verschiedenen herrschenden Barometerdrucken, um für jeden Druck die passende Skala einsetzen zu können. Der Druck im Behälter C kann durch einen mit dem Schwimmer B verbundenen Regler verändert werden, der die Öffnung der Leitung^ beeinflußt. Eine für die Ausführung ziemlich wichtige Einzelheit besteht darin, daß die Maße des Schwimmers und des Ventils an der Einmündung von A verhältnismäßig' groß gehalten sind, damit diese Teile keine allzu fühlbaren Spiegeländerungen bei Entnahme von Wasser aus dem Apparat zulassen.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, handelt es sich um einen Apparat vornehmlich für ärztlichen Gebrauch, in dem ein besonderes Cerät mit einer Gradskala zur Verfügung steht, das besonders dazu bestimmt ist, einer Flüssigkeitsquelle sofort, sicher und dauernd eine zwischen der tiefsten Temperatur und der Siedetemperatur liegende Temperatur zu geben.
Das Gerät gibt dem Arzt ein Mittel, begrenzte Körperstellen einer beliebigen Wärmebehandlung zu unterziehen. Das entnommene Wasser kann unmittelbar angewendet werden (feuchte Wärmebehandlung) oder mittelbar, indem man es besondere Ansatzstücke durchfließen läßt, die man in die verschiedenen Körperhöhlen einführen oder auf verschiedene Hautstellen auflegen kann. Auf diese Weise kann man die Anwendung sehr viel länger ausdehnen, da das Wasser seine auslaugende Wirkung auf die Gewebe nicht äußern kann (Trockenbehandlung). Obwohl kein Kühler beschrieben ist, kann man den Apparat zur Warm- wie zur Kältbehandlung, sowohl dauernd als auch umschichtig gegen die meisten entzündlichen und rheumatischen Leiden benutzen sowie für alle medizinischen, wissenschaftlichen und Laboratoriumszwecke (Paraffinbäder, Thermostaten, Daanpfkammern, Serumsterilisation usw.).

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung, um aus Wasser oder anderen Flüssigkeiten von gegebenen Temperaturen ein Gemisch von verlangter Temperatur, insbesondere für ärztliche oder wissenschaftliche Zwecke, herzustellen, gekennzeichnet durch einen Ausflußregler für die zu mischenden Flüssigkeiten, in welchem durch eine unrunde Scheibe zwei Steuerkolben achsial in entgegengesetztem Sinne um gleiche Strecken verstellt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einer Tülle der unrunden Scheibe längsverschieblichen, mittels einer Preßschraube einstellbaren Zeiger.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze oder ein anderer fester Punkt des Zeigers über einem Zifferblatt oder einer in Grade geteilten Skala spielt, die von einer Schar zum Drehpunkt der unrunden Scheibe konzentrischer Kreisbogen' und einer Schar praktisch gerader, zu einer Endlage des Zeigers annähernd paralleler Linien gebildet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1921347815D 1921-02-08 1921-02-08 Vorrichtung zur Herstellung von Fluessigkeitsgemischen bestimmter Temperatur Expired DE347815C (de)

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