DE397842C - Herstellung von Rippen auf Metallplatten o. dgl. - Google Patents
Herstellung von Rippen auf Metallplatten o. dgl.Info
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- DE397842C DE397842C DEA35061D DEA0035061D DE397842C DE 397842 C DE397842 C DE 397842C DE A35061 D DEA35061 D DE A35061D DE A0035061 D DEA0035061 D DE A0035061D DE 397842 C DE397842 C DE 397842C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/02—Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers
- B21D53/04—Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 28. JUNI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV£ 397842 KLASSE 49 i GRUPPE
(A 35061 I\4gi)
Aktiebolaget Ljungströms Angturbin in Stockholm*).
Für diese Anmeldung ist gemüß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Schweden vom 1. April 1920 beansprucht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Rippen
auf Metallplatten o. dgl., besonders auf Kühlelementen, z. B. abgeflachten Rohren.
Die Erfindung besteht darin, daß zwei Schneiden auf ein und derselben Seite zunächst
in einer Richtung in das Werkstück eingedrückt und dann in einer anderen Richtung gegeneinander bewegt werden. Die
Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fredrik Ljungström in Lidingö-Brevik, Schweden.
ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Schneidenpaare tragende Backen in einem
Gehäuse angeordnet sind und zwischen den Backen und dem Gehäuse eine Feder oder ein Flüssigkeits-, Gas- oder Luftkissen derart
angeordnet ist, daß die Gegeneinanderbewegung der Backen durch Schrägflächen des
Gehäuses erst dann bewirkt wird, wenn sie mit ihren Schneiden in das Werkstück eingedruckt
worden sind.
Es ist zwar beim Stauchen der Wellen vorgewellter Rohre bereits bekannt, zwei Bakken
derart beweglich anzuordnen, daß sie zunächst eine Parallelbewegung gegen das Rohr
und dann eine Bewegung gegeneinander ausführen, wodurch das Stauchen der Wellen bewirkt wird. Diese Einrichtung ist aber
nicht auf das vorliegende Verfahren anwendbar.
ao Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen lotrechten Schnitt der Vorrichtung.
as Abb. 2 veranschaulicht ebenfalls einen lotrechten
Schnitt einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung.
Abb. 3 zeigt die Anordnung der Schneiden beim Eindringen in das Werkstück.
Abb. 4 ist eine Aufsicht auf die unteren gegeneinander arbeitenden Backen, an denen
die Schneiden sitzen.
Abb. 5 stellt in größerem Maßstabe einen Teil eines als Werkstück verwendeten abgeflachten
Rohres mit eingelegtem Dorn dar. Abb. 6 bis 10 zeigen in größerem Maßstabe
verschiedene Stellungen der Schneiden, und zwar zeigt Abb. 6 die Ausgangsstellung
der Schneiden, Abb. 7 die Stellung derselhen, wenn sie mit dem Werkstück in Berührung
gekommen sind. In Abb. 8 sind die Schneiden in die Platte eingedrungen, und in Abb. 9 beginnen sie sich gegeneinander
zu bewegen. Abb. 10 veranschaulicht die Schneiden in der Stellung, in der sie die
Rippen hergestellt haben, worauf sie in die Stellung nach Abb. 6 zurückgehen.
Bei der in Abb. ι gezeigten Ausführungsform wird die Platte 1, die an beiden Seiten
go mit Rippen versehen werden soll, zwischen zwei gegeneinander arbeitenden Backenpaaren
vorgeschoben, die aus zwei oberen und zwei unteren Backen 2 bzw. 3 mit Schneiden 4
bzw. S bestehen. Die Backen sind in ein Gehäuse 6 bzw. 7 derart eingesetzt, daß sie zunächst
in einer Richtung eine Bewegung gegen die Platte ausführen, so daß ihre Schneiden in die Platte eindringen, worauf
die Backen in einer anderen Richtung gegeneinander bewegt werden, so daß eine Rippe
entsteht. Zur Bewirkung dieser Bewegung der Backen ist zweckmäßig zwischen ihnen
und dem Gehäuse eine Feder 27 angeordnet, durch welche die Schneiden der Bakken genügend tief in das Werkstück hineingepreßt
werden, bevor sie zusammengeschoben werden. Die Feder kann durch ein zwischen Backen und Gehäuse angeordnetes
Flüssigkeits-, Luft- oder Gaskissen ersetzt werden. Die Anordnung ist dabei derart ausgeführt,
daß das Druckmittel durch die Leitungen 8 in eine Ausbohrung 9 des Gehäuses eingeführt wird, in dem es einen mit den
Backen verbundenen Kolben 10 bewegt. Der durch die Feder 27 oder das Druckmittel ausgeübte
Druck kann so groß sein, daß die Schneiden in das Werkstück genügend tief hineingedrückt werden, er kann aber auch
diesen Druck überschreiten, wobei durch Ansätze an den Backen oder dem Gehäuse bestimmt wird, wie tief die Schneiden 4 und 5
in das Werkstück hineingedrückt werden, bevor die Backen durch die Kegelflächen 11
und 12 gegeneinander bewegt werden und dadurch den zwischenliegenden Werkstoff zusammendrücken
und zu einer Rippe formen. Zwischen jedem Backenpaar 2-2 und 3-3 sind zweckmäßig Federn 13 eingelegt.
Bei der in Abb. 2 gezeigten Ausführungsform, die im Gegensatz zu der vorigen die go
Backen in ihrer Endstellung zeigt, ist die Abänderung vorgenommen, daß die Backen
während ihrer Bewegung in das Gehäuse 6 bzw. 7 hinein um Zapfen 24 gedreht werden,
und daß Zapfen 14 auf dem Kolben 10 rollt. Diese Zapfen können durch Kugeln ersetzt
werden. Die Schneiden 4 bzw. 5 der Backen werden so weit in das Werkstück, das hier
ein abgeflachtes Rohr 15 mit eingelegtem Dorn 16 (Abb. 5) ist, eingedrückt, bis Ansätze
die Backen in die Gehäuse eindrücken. In diesem Falle bestehen die Ansätze aus Rollen 17 an den unteren Backen 3, die durch
Berührung mit den oberen Backen 2 verhindern, daß sich die Backenpaare weiter einander
nähern, wodurch auch das Hineindrücken der Backenschneiden in das Werkstück begrenzt wird. Da die beiden Gehäuse
sich einander und dem Werkstück nähern, müssen die Backen in das umgebende Ge- j.10
häuse unter Drehung um die Zapfen 24 hineinbewegt werden, so daß die Schneiden zusammengedrückt
werden und dadurch die Rippe geformt wird. Der Werkstoff zwischen den Schneiden wird somit durch Eindrücken
der Schneiden in das Werkstück und darauf durch Gegeneinanderbewegung der Schneiden
zu Rippen umgeformt.
Die beschriebene Vorrichtung wird zweckmäßig in einer Exzenterpresse angeordnet,
wobei durch ein und denselben Hub der Exzenterpresse die Schneiden in das Werk-
stück eingedrückt und die Rippen geformt werden, so daß die Rippe unmittelbar aus
dem ebenen Werkstück herausgepreßt wird. Die Anordnung kann so getroffen werden,
daß die Bewegung der Backen am größten ist, wenn die Backenschneiden in das Werkstück
hineingedrückt werden und der größte Druck in der Kammer 9 oberhalb des Kolbens 10 erforderlich ist, um dann bei Beginn
der Umformung des Werkstoffs zwischen den Schneiden zu Rippen vermindert zu werden, weil hier ein schwächerer Druck
genügt. Dadurch wird erreicht, daß der höhere Druck, der nur zeitweise erforderlich ist,
nicht während des ganzen Arbeitsvorganges anhält, wodurch die Beanspruchungen und
somit auch die dadurch entstehenden Fed,erungen verringert werden. Die genannte Regelung
des Druckes kann durch Drosselung der Öffnung der Druckleitung 8 bewirkt werden.
Zu diesem Zweck ist bei der Ausführungsform nach Abb. 2 die Leitung 8 mit einer
Muffe 18 versehen, in die eine Drosselscheibe 19 eingesetzt ist, die eine kleine Öffnung
20 besitzt, deren Größe dem oberhalb des Kolbens 10 gewünschten Druck angepaßt
ist. Der gewünschte Druck kann natürlich auch durch zweckmäßige Abmessung der Leitung
8 erhalten werden, was sich jedoch als schwierig herausstellt, weil die Durchtrittsöffnung
genau berechnet werden muß. Durch Austausch von Drosselscheiben mit verschiedenen
Durchtrittsöffnungen kann der Druck je nach dem Werkstoff bestimmt werden.
In Abb. 3 ist die Stellung der Schneiden während des Hineindrückens in das Werkstück,
d.h. bevor die Backen um die Zapfen 24 gedreht werden, gezeigt.
Bei der Herstellung der Rippen an ab-
4« geflachten Rohren hat es sich herausgestellt, daß vor den Schneiden Buckel an der Seite
entstehen, an der Rippen noch nicht hergestellt worden sind. Um dies zu verhindern,
sind die Schneiden an der genannten Seite mit Auflagen 21 versehen, die während des
Arbeitsvorganges gleichzeitig mit den Schneiden gegen das Werkstück gedrückt werden
und dadurch die Buckelbildung verhindern. Diese Auflagen 21 erstrecken sich nicht bis
an die Schneiden der Backe 4 bzw. 5, sondern liegen, wie aus Abb. 3 hervorgeht, gegen die
Schneide zurück, so daß die Schneiden 4 und 5 in gewünschtem Maße in das Werkstück
hineingedrückt werden können.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Rippen auf Metallplatten o. dgl., z. B. auf
Kühlelementen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schneiden (4, 4 bzw. 5, 5) auf ein
und derselben Seite zunächst in einer Richtung in das Werkstück eingedrückt und dann in einer anderen Richtung gegeneinander
bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des
Werkstückes je ein solches Schneidenpaar (4, 4 und 5, 5) arbeitet.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Schneidenpaare (4, 4 bzw. 5, 5) tragenden Backen (2, 2 bzw. 3,3) in einem Gehäuse (6 bzw. 7)
angeordnet sind und zwischen den Bakken und dem Gehäuse eine Feder (27) oder ein Flüssigkeits-, Gas- oder Luftkissen
(9) derart angeordnet ist, daß die Gegeneinanderbewegung der Backen durch Schrägflächen (11) des Gehäuses erst
dann bewirkt wird, wenn sie mit ihren Schneiden in das Werkstück (1 bzw. 15)
eingedrückt worden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Backen (2,2 bzw. 3,3) und dem Gehäuse (6 bzw. 7) Rollen, Kugeln o. dgl. (24)
angeordnet sind, um die sich die Backen bei ihrer Gegeneinanderbewegung drehen.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
ungerippten Seite des Werkstückes einander gegenüber befindlichen Backen (4, 5 in Abb. 3) mit einer Auflage (21) versehen
sind, die bei der Gegeneinanderbewegung der Backen gegen das Werkstück (1 bzw. 15) gepreßt werden und
dadurch die Buckelbildung beim Eindrükken der Schneiden in das Werkstück verhindern.
'
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE397842X | 1920-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397842C true DE397842C (de) | 1924-06-28 |
Family
ID=20309395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA35061D Expired DE397842C (de) | 1920-04-01 | 1921-03-12 | Herstellung von Rippen auf Metallplatten o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397842C (de) |
-
1921
- 1921-03-12 DE DEA35061D patent/DE397842C/de not_active Expired
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