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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rippen oder Flanschen auf Metall- platten, Rohren od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vorspringenden Rippen oder Flanschen auf Metallplatten, Rohren od. dgl., besonders z. B. auf Kühlelementen, welche aus abgeflachten Rohren bestehen. Der Erfindung gemäss werden zwei auf einer Seite des Werkstückes angeordnete Backen zunächst etwa senkrecht zur Oberfläche des Werkstückes in dieses eingepresst und dann in einer zur Oberfläche etwa parallelen Richtung zusammengeklemmt.
Das Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Ausführung werden in der Zeichnung verdeutlicht, in welcher Fig. 1 und 2 teilweise in lotrechtem Schnitt zwei Ausführungsformen der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung zeigen. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Schneiden der Backen beim
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so gross sein, dass die Backen in die Platte genügend tief hineingedrückt werden, kann aber auch diesen
Druck überschreiten, wobei durch Ansätze auf den Backen oder dem Gehäuse bestimmt wird, wie tief die Schneiden in die Platte hineingedrückt werden sollen, bevor die Backen, indem sie in das Gehäuse eingedrückt werden, dazu gebracht werden, durch die kegelförmigen Flächen 11 und 12 sich zu nähern und dadurch das zwischenliegende Material zusammendrücken.
Zwischen den Backen jedes Paares sind zweckmässig Federn-M eingelegt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform, die in ihrer die Erhöhungen oder Vorsprünge zusammendrückenden Stellung gezeigt ist, werden die Backen während des Eindrückens in das Gehäuse 6 bzw. 7 um Zapfen 24 gedreht, während Rollen 14, Kugeln od. dgl. auf dem Kolben 10 gleiten. Die
Schneiden 4 bzw. 5 der Backen worden in das Werkstück eingedrückt, das hier als ein abgeflachtes Rohr 15 ) mit einer darin eingesetzten Schiene 16 (Fig. 6) gedacht ist. Die Ansätze bestehen aus Rollen 17 auf den unteren Backen 3, welche Rollen durch Berührung mit den oberen Backen 2 alle Backen daran hindern, sich weiter zu nähern, wodurch auch das Hineindrücken der Schneiden in das Werkstück begrenzt wild.
Weil indessen die beiden äusseren Gehäuse sich gegenseitig und dem Werkstück nähern, müssen die Backen in das umgebende Gehäuse unter Drehung um die Zapfen 24 eingedrückt werden, wobei die Backen
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zusammengedrÜckt und die Rippen aufgepresst werden. Die Erhöhungen oder Vorsprünge werden somit durch Herabdrücken des zwischenliegenden Materiales hergestellt, wonach die dadurch entstandenen Erhöhungen zu Rippen aufgedruckt werden.
Die Werkzeuge werden zweckmässig in einer Exzenterpresse angebracht, wobei durch einen Hub der Exzenterpresse die Erhöhungen hergestellt und zu Rippen aufgepresst werden.
Wenn die Vorrichtung in die in Fig. 5 angedeutete Exzenterpresse eingebaut wird, ist die Anordnung getroffen, dass die Bewegung der Backen am grössten ist, wenn die Schneiden in die Platte hineingepresst werden und der grösste Gegendruck in der Kammer oberhalb des Kolbens 10 erforderlich ist. um dann am Anfange der Aufpressung der Rippen vermindert zu werden, wenn ein schwächerer Gegendruck vonnöten ist. Dadurch wird erreicht, dass der hohe Gegendruck, der nur teilweise erforderlich ist. nicht während des ganzen Arbeitsvorganges stattfindet, wodurch die Beanspruchungen und somit auch die dadurch entstehenden Federungen verringert werden.
Die genannte Regelung des Gegendruckes kann
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bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die Leitung 8 mit einer Schraubenmuffe 18 versehen, in welehf- eine Drosselscheibe 19 eingesetzt ist, welche eine kleine Öffnung 20 besitzt, deren Grösse dem oberhalb des Kolbens 10 gewünschten Gegendruck angepasst ist. Der gewünschte Gegendruck kann natürlich auch durch zweckmässige Abmessung der Leitung 8 erhalten werden. Durch Wahl von Drosselscheiben mit verschiedenen Durchtrittsöffnungen kann der Gegendruck dem Arbeitsmaterial angepasst werden.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Schneiden während des Einpressens in die Platte oder das Gehäuse. d. h. bevor die Backen um die Zapfen 24 gedreht werden.
Während des Aufpressen der Rippen auf aus abgeflachten Rohren bestehenden Elementen hat es sich herausgestellt, dass Blasen oder Buckel vor dem Werkzeug an der Seite entstehen, wo Ripper. noch nicht aufgepresst worden sind. Um dies zu verhindern, ist das Werkzeug an der genannten Seite mit Vorsprüngen 21 versehen, die während des Arbeitsvorganges gleichzeitig mit den Backen gegen die Platte gedrückt werden und dadurch die Formveränderung der Platte durch Buckel verhindern. Diese Vorsprünge 21 sollen sich nicht bis an die Schneide der Backe 4 bzw. 5 erstrecken, sondern liegen, wip aus Fig. 3 hervorgeht, gegen die Schneide unmittelbar innerhalb der Schneide an, so dass die Schneiden 4 und 5 im gewünschten Masse in die Platte hineingedrückt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Rippen oder Flanschen auf metallplatten, Röhren od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf einer Seite des Werkzeuges angeordnete Backen etwa senkrecht zur Oberfläche des Werkstückes in dieses eingepresst und dann in einer zur Oberfläche etwa parallelen Richtung zusammengeklemmt werden.