DE674817C - Profilfuehrung fuer liegende Metallstrangpressen - Google Patents

Description

• Profilführung für liegende Metallstrangpressen Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilführung für liegende Metallstrangpressen, bei denen mit ein und demselben Rezipiientendurchmesser die verschiedenartigsten Profile gepreßt werden, worunter sich Profilee mit kleinem und großem Durchmesser befinden. Bei diesen Pressen müssen die Werkzeuge zur Aufnahme der Matrize einen solchen Durchmesser erhalten; daß aurh die größten Profile noch - hindurchfließen können. Es ist also erforderlich, die Matrizen mit einem großen Außendurchmesser zu versehen. und, damit auch kleine Matrizen gehalten werden können, zwischen Matrize und Haltestück eine auswechselbare Matrizenunterlegplatte einzuschalten.
• Hinter der Matrizenöffnungentstehen bei den beschriebenen liegenden Metallstrangpressen drei Stufen bis zur Führungsbahn. Das Profil fällt nach Verlassen der Matrize nach unten -und herhält, da es noch leicht verformbar ist, an: den Kanten der Matrize und der Unterlegplatte mehrere Knicke. Diese Knicke sind besonders bei empfindlichen Profilen äußerst schädlich, da sie die Profile verzerren. Bei den bekannten Metallstrangpressen beginnt die Führungsbahn erst hinter dem Haltestück.
• Die ungünstige Knickbildung der Profile nach dem Verlassen der Matrize wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zwischen. der Profilbahn und der Matrize eine an dien Matnzenseite in das Haltestück und die Matrizenunt@erlegplattte hineinragende Führungsleiste eingebaut ist, deren der Matrize zugewendetes Ende in der Höhe einstellbar ist und sich mit der Oberkante an die Unterkante der Matrizenöffnung anschließt. Das Profil wird also unmittelbar, nachdem es aus der Matrize heraustritt, von der Führungsleiste aufgenommen, so daß die ungünstige Knickbildung nicht mehr eintreten kann. Beim Übergang auf ein anderes Profil wird das der Matrize zugekehrte Ende der Führungsleiste auf die Unterkante der neuen Matrizenöffmungeingestellt.
• 1n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar an einer Presse mit feststehendem Rezipienten und Keilverscbluß.
• Es bezeichnet i die Rezipientenbüchse, 2 den Rezipientenmantel, 3 die Rezipientenhaltun;g, q. -die Matrize, 5 die Matrizenunterlegplatte, 6 das Haltestück, 7 die Gleitbüchse für das Haltestück 6. S ist das Pressenquerhaupt, 9 der Verschlußkeil, der vermittels Stange i o bewegt wird. An der Stange i o greifen die zur Bewegung des Keiles 9 erforderlichen hydraulischen Zylinder an. Dieselben sind auf der Zeichnung nicht dargestellt. i i ist ein hydraulischer Zylinder, der mit dem Haltestück 6 fest verbunden. ist. In denselben taucht der Differentialkolben 12 mit Plunger 13. 14 ist die Führungsbahn für den Zylinder i i. Im Boden des Zylinders i i ist eine Büchse 15 angebracht, die innen Gewinde 16 trägt. In. diesem Gewinde befindet sich der Bolzen 17 mit einem oberen Gelenk 18. In diesem Gelenk 18 ist die Profilführung i g befestigt, die mittels eines Gelenkes 2 o am Zylinder i i gehalten wird. Durch Drehen der Büchse 15 ist es möglich, das der Matrize zugewandte Ende der Profilführung i g in Höhe zu verstellen und je nach Stärke des Profiles nach Verlassen der Matrize aufzufangen und mit geringer Neigung, also ohne daß Knicke im Profilentstehen, auf die Profilbahn 21 zu führen.
• Die Zeichnung zeigt ,als Beispiel die Anwendung an einer Metallstran.gpresse mit feststehendem Rezipienten und Keilverschluß. Die Erfindung kann aber auch, ohne etwas an ihr zu ändern, bei Metallstrangpressen mit beweglichem Rezipient uxid-ohne Keilverschluß angewandt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Profilführung für liegende Metallstrangpressen, dadurch gekeiuizeichnet, daß zwischen der Profilbahn (21) und der Matrize (4) eine an der Matrizanseite in das Haltestück (6) und die Matrizenunterlegplatte (5) hineinragende Führungsleiste (i g) eingebaut ist, deren der Matrize zugewendetes Ende in der Höhe einstellbar ist und sich mit der Oberkante an die Unterkante der Matrizenöffnung anschließt.