AT20608B - Presse zum Umformen von Hohlkörpern durch inneren Flüssigkeitsdruck. - Google Patents

Presse zum Umformen von Hohlkörpern durch inneren Flüssigkeitsdruck.

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AT20608B
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Austria
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press
thread
parts
die
fluid pressure
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Carl Proett
Alfred Colsman
Original Assignee
Carl Proett
Alfred Colsman
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Presse zum Umformen von Hohlkörpern durch inneren Flüssigkeitsdruck. 



   Die Erfindung bezieht sich auf solche hydraulische Pressen, bei welchen durch inneren Flussigkeitsdruck ohne Patrize Gegenstände aus Metall   bezw. ans Blech in ein-oder   mehrteiligen Matrizen gepresst werden. 



   Bei den bis jetzt bekannt gewordenen Pressen dieser Art sind entweder grosse hydraulische Zylinder, in welche die zu pressenden Gegenstände samt ihren Matrizen hineingebracht werden, so dass diese auch aussen von der Druckflüssigkeit umgeben sind und schwere Prossengestelle oder schwere Pressen gestelle und hydraulische Zylinder zum Zu-   sammenhalten   der Matrizen, oder wenigstens schwere Pressen gestelle erforderlich. Hiedurch worden sehr hohe Anlagekosten, schwierige Bedienung und Instandhaltung bedingt, was die Einführung derartiger Pressen sehr erschwert bezw. unmöglich macht. 



   Nach vorliegender Erfindung wird dies dadurch vermieden, dass die Matrizen, die am besten in bekannter Weise aussen konisch gestaltet sind, mit den zu pressenden Gegenständen in einem entsprechend gebohrten Stahlblock gelagert werden, der derart verlängert ist, dass direkt in dem Block selbst die erforderlichen   Verschlussstücke   befestigt werden   kfinncn,   die den Druck aufnehmen und, wo es erforderlich ist, die Matrizen gleichzeitig   stiltzf'n.

   Die Verschlussstücke   können als Gewindebajonettverschlüsse, nach Art der bekannten Geschützverschlüsse, ausgebildet oder auch mit vollem Gewinde oder auf sonst 
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Die Befestigung der Verschlussstücke in dem Block selbst macht die bis jetzt erforderlichen, bei den sehr hohen in Betracht kommenden Drücken, die bei grossen Pressen 10,   000.   000 kg und mehr betragen können, sehr schwer und teuer ausfallenden Holme, Verbindnngsanker und hydraulischen Zylinder zum   Zusammenhalten   der Matrizen bezw. einzelner Pressenteile vollkommen entbehrlich. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung ist auf der Zeichnung im Schnitt dargestellt. 



    Die Fig. l   und 2 zeigen zwei charakteristische Stellungen der Teile. Fig. 3 zeigt einen   Vertikalschnitt   durch die Hauptteile im vergrösserten Massstabe, die Fig. 4 und 5 zeigen Horizontalschnitte nach den Linien 1-1 bezw. 2-2 der Fig. 3 und die Fig. G und 7 
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 die Matrize. 



   Es ist eine zweiteilige Matrize a angegeben, die für das Pressen von   Ilolilgefässen   bestimmt ist. Auf die Form und Einrichtung der Matrize kommt es für die Erfindung naturgemäss nicht an. Die Matrize ist aussen konisch und ruht mit ihrem unteren ebenen   auf einem   Boden   b   auf, welcher sich innerhalb des   Pressbtockes   c befindet. Der letztere umfasst mit dem konischen Teil seiner Höhlung die Matrize und hält die Teile 
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 mittelst einer Stange   d   ebenfalls um ein gewisses Stück in senkrechter Richtung beweglich.   Dia   Verbindung zwischen den Teilen blind c erfolgt mit Hilfe eines sogenannten Gewinde-   bajonettverschlusses.   



   Die gewindebajonettverschlüsse sind in an sich bekannter Weise dadurch gebildet, dass sowohl das Schrauben- als auch das Muttergewinde nur teilweise vorhanden ist, wie das in den Querschnitten nach Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Die Teile worden in solcher Stellung zueinander verschoben, dass die Vorsprünge des muttergewinde in die Aussparungen des Schraubengewindes eingreifen. Sind die Teile dann beinahe so weit, wie erforderlich, ineinander geschoben, so werden die Gewindeteile durch Verdrehung der Teile gegeneinander fest verbunden, wobei durch die Steigung des Gewindes während dieser Drehung noch die letzte Bewegung der Teile gegeneinander in achsialer   Richtung bewirkt   wird.

   Solche Gewindeverschlüsse befinden sich sowohl zwischen dem oberen Verschlussboden oder Deckel e und dem Pressblock c, wie auch zwischen diesem und dem Boden oder der   Aushebestange b. Wie aus   Fig. 3 deutlich ersichtlich, sind die obersten Gewindegänge voll stehen geblieben. Diese bilden somit beim Ineinanderschieben der Teile eine Begrenzung für diese Bewegung und sichern das Ineinandergreifen der Gewindeteile bei der nachfolgenden Verdrehung. Es werden die Teile so weit ineinander geschoben, dass die Gewinde- vorsprünge des   Muttergewindes   gegen die vollen Gewindegänge der beiden Schraubengewinde sich anlegen.

   Darauf wird durch Verdrehen der Teile die Verbindung vervollständigt. 
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In der Gebrauchsstellung liegt die Matrize   a   dicht unter einem Deckelteil e, der bei dem Beispiel an dem Gestellt der Presse befestigt ist. Durch den Deckelteil e führt eine Bohrung für das Druckwasser und es wird zwischen dem Deckelteil und dem Pressblock ebenfalls eine Verbindung durch   Gewindebajonettverschluss   hergestellt. 



   Der Pressblock c ist durch Stangen g und eine Traverse h mit einem kleinen hydraulischen Kolben t verbunden, welcher die Auf und Abbewegung des Pressblockes veranlasst. Handhaben k am Pressblock   ermöglichen   die Drehung desselben, um die Bajonettverschlüsse zu betätigen. Natürlich können die   Bewegungs-und Drehvorrichtungen   für den Pressblock auch in anderer Weise ausgeführt sein. So kann es aus   Konstruktionsrücksichten   bei sehr grossen Pressen bezw. bei infolge hohen Druckes schwerwerdendem Pressblock auch empfehlenswert sein, den Pressblock selbst in senkrechter Richtung stillstehen zu lassen und die relative Bewegung zwischen diesem und der Aushebestange b durch die alleinige Bewegung der letzteren hervorzubringen.

   Es würde dann die in der Zeichnung angegebene hydraulische Hebevorrichtung für den Pressblock überflüssig werden und man könnte die dann allein zu bewegenden Verschlussteilo   b und   c eventuell hydraulisch bewegen. 



   Die Wirkung der Einrichtung ist folgende : Vor dem Einsetzen der Matrize mit dem vorgeformten und eventuell schon mit Wasser gefüllten Werkstück stehen die einzelnen 
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Boden b. Der Pressblock c ist durch Handhaben k so gedreht, dass diese an vertikalen
Führungen m anliegen. und unter der Wirkung des hydraulischen Kolbens i die stehen- gebliebenen Gewindeteilo des einen Teiles direkt in die Gewindeaussparungen des anderen   hineingehen.   Beim Schliessen der Presse kommt zunächst der   Pressblock   c allein in die
Höhe, bis er mit seinem konischen Innenteil die Matrize a erfasst und mit dem Werkstück anhebt.

   Der Boden   b   bleibt hiebei noch etwas zurück, bis die stehengebliebenen Gewinde- teile des Pressblockes c unter den oder die vollständig vorhandenen, also nicht unter- brochenen Gewindegänge des Bodens   1J   stossen und auch diesen mitnehmen, wobei noch ein kleiner Zwischenraum zwischen Matrize und Bodenteil b besteht. Nun gehen die Teile zu- summen weiter in die Höhe, bis die   Tei1gewinde     des Pressblockes   c gegen den vollständigen
Gewindegang des Deckelteilos e stossen. 



   In dieser Stellung ist zwischen dem Deckelteil und der Matrize noch so viel Raum als etwa der Steigung des Gewindes auf die Breite eines stehengebliebenen Gewinde- stroifens entspricht, so dass nach Drehung des Blockes c um den dem Gewindestreifen   entsprechenden   Winkel die Matrize sich gegen den Deckelteil e stützt. Alsdann wird auch der Boden b um den entsprechenden Winkel gedreht, wodurch dieser sich gegen die untere
Fläche der Matrize legt, so dass die Pressung erfolgen kann. 



   Zur Drehung des Bodens bezw. der Aushebestange b d dient der in Fig. 6 und gezeichnete Schlüssel. 



   Nach dem Pressen und Ablassen des Pressdruckes werden sowohl der Pressblock c wie der untere   Bodon b zurückgedreht und   es wird das Druckwasser aus dem Hebe-   zylindet-i abgelassen, wobei   sich die Teile durch ihr Eigengewicht senken und wieder in die Stellung der Fig. 2   gelangen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE ;
1. Presse zum Umformen von Hohlkörpern durch inneren   Flüssigkeitsdruck,   dadurch gekennzeichnet, dass der oder die den Druck aufnehmenden, eventuell gleichzeitig zur Unter- stützung der Matrize in achsialf, r Richtung dienenden   Verschlussstücke   direkt in dem die
Matrize aufnehmenden   Blocke   befestigt werden, zur Vermeidung besonderer Pressengestelle   mal   hydraulischer Zylinder zum Zusammenhalten der Matrizen bezw. der Pressenteile.

Claims (1)

  1. 2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung von Gewindebajonottverschlüssen behufs schneller Verbindung und Lösung der Pressen teile.
    3. Hydraulische Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsial- bewegung der miteinander zu verbindenden Pressenteile durch einzelne voll ausgebildete Gewindegänge begrenzt wird, indem die Vorsprünge des einen Gewindes sich in den Aus- sparungen des anderen Gewindes bewegen, bis sie gegen einen vollen Gewindegang an- stossen, worauf durch Verdrehen der Teile die Achsialbewegung entsprechend dei Steigung des Gewindes vollendet wird.
    4. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressblock gegenüber dem unteren Verschlussstück achsial verschiebbar ist, so dass durch Abwärts- bewegung des Pressblockes die Matrize aus der konischen Höhlung des letzteren heraus- gehoben wird.
AT20608D 1904-04-13 1904-04-13 Presse zum Umformen von Hohlkörpern durch inneren Flüssigkeitsdruck. AT20608B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015214874A1 (de) * 2015-08-04 2017-02-09 Silony Medical International AG Handhabungsinstrument für einen Knochenanker

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015214874A1 (de) * 2015-08-04 2017-02-09 Silony Medical International AG Handhabungsinstrument für einen Knochenanker
US10499959B2 (en) 2015-08-04 2019-12-10 Silony Medical International AG Handling instrument for a bone anchor

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