DE19645627C5 - Hydraulische Presse - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
- B21D24/04—Blank holders; Mounting means therefor
- B21D24/08—Pneumatically or hydraulically loaded blank holders
Abstract
Hydraulische
Presse mit einem Stößel, der
ein Formwerkzeug trägt,
und dem Stößel zugeordneten
Blechhaltern, wobei der Stößel und
die Blechhalter entlang eines Hubes zwischen einer, von einem umzuformenden
Blech abgehobenen Ruhestellung und einer mit dem Blech in Eingriff
stehenden Arbeitsstellung verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Blechhalter (17) beim Zurückfahren
in die Ruhestellung den Stößel (11)
mitnehmen und daß zwischen
dem Stößel (11)
und den Blechhaltern (17) hydraulische Verstellvorrichtungen (18)
angeordnet sind, mit denen der Stößel (11) während des Zurückfahrens
in die Ruhestellung relativ zu den Blechhaltern (17) anhebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse mit einem Stößel, der ein Formwerkzeug trägt, und dem Stößel zugeordneten Blechhaltern, wobei der Stößel und die Blechhalter entlang eines Hubes zwischen einer von einem umzuformenden Blech abgehobenen Ruhestellung und einer mit dem Blech in Eingriff stehenden Arbeitsstellung verfahrbar sind.
- Hydraulische Pressen insbesondere zum Umformen von Blech sind seit langer Zeit bekannt. Dabei wird das umzuformende Blech auf ein mit einem Formhohlraum versehenen Formtisch aufgelegt, woraufhin Blechhalter hydraulisch abgesenkt und gegen das Blech gespannt werden, so daß das Blech während des Umformvorganges gehalten ist. Sobald das Blech mittels der Blechhalter fixiert ist, wird ein mit einem Formwerkzeug versehener Stößel mit dem Blech in Anlage gebracht, wobei das Formwerkzeug in den Formhohlraum eintaucht und das Blech entsprechend verformt.
- Anschließend wird der Stößel zurückgefahren, wobei er in einer durch Spindeln einstellbaren Position mit den Blechhaltern in Anlage-kommt und diese dann auf seinem Rücklauf mitnimmt.
- Auf diese Weise ist zwar vermieden, für die Blechhalter einen eigenen Rücklaufantrieb vorsehen zu müssen, um jedoch Beschädigungen der Bauteile bei Anlage des Stößels an die Blechhalter zu vermeiden, muß die Rücklaufbewegung des Stößels abgebremst und dieser langsam mit den Blechhaltern in Kontakt gebracht werden. Dadurch ist die Rücklaufzeit des Stößels und somit die Taktzeit der hydraulischen Presse erhöht. Darüber hinaus findet zu Beginn des Rücklaufs lediglich eine Bewegung des Stößels statt, bis dieser mit den Blechhaltern in Anlage kommt, woraufhin die Stößel und die Blechhalter gemeinsam den gesamten Blechhalterrücklauf ausführen müssen. Somit ergeben sich relativ lange Rücklaufwege und damit -zeiten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Presse der genannten Art zu schaffen, bei der die Rücklaufzeiten verkürzt sind.
- Diese Aufgabe wird mit eines hydraulischen Presse mit den Merkmalen das Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, daß zwischen dem Stößel und den Blechhaltern hydraulische Verstellvorrichtungen angeordnet sind, mit denen die Relativposition zwischen dem Stößel und den Blechhaltern während des Hubes verstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß der Rücklauf des Stößels und der Blechhalter im wesentlichen von letzteren bestimmt wird. Die Blechhalter werden aus der Arbeitsstellung in ihre Ruhestellung zurückgefahren, wobei sie von Beginn an den Stößel mitnehmen. Auf diese Weise braucht für den Stößel kein eigener Rücklaufantrieb vorgesehen zu werden. Da der Stößel in der Regel einen größeren Hub als die Blechhalter ausführen muß, ist eine relative Verstellung zwischen den Blechhaltern und dem Stößel notwendig, die über die zwischengeschalteten hydraulischen Verstellvorrichtungen erreicht wird. Da die Blechhalter und der Stößel bereits zu Beginn des Rücklaufes über die Verstellvorrichtungen in Anlage stehen, kann der Rücklauf kontinuierlich mit relativ hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden, ohne daß ein zwischenzeitliches Abbremsen notwendig ist. Somit können die Rücklaufzeiten und damit die Taktzeiten der Presse verringert werden.
- Dabei ist vorgesehen, daß die relative Verstellung zwischen den Blechhaltern und dem Stößel während des Zurückfahrens in die Ruhestellung ausgeführt wird. Während bei bisher bekannten Pressen die Rücklaufzeit durch den größeren Hub des Stößels bestimmt war, ist nunmehr lediglich der kürzere Hub der Blechhalter maßgebend, da der zusätzliche Hub des Stößels der gemeinsamen Rücklaufbewegung überlagert wird. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise deutlich verringerte Rücklaufzeiten zu erzielen sind.
- Als Verstellvorrichtungen zwischen dem Stößel und den Blechhaltern finden vorzugsweise Kolben-Zylinder-Einheiten Verwendung, die entweder als in beide Richtungen wirksame Differentialzylinder-Vorrichtungen oder auch als nur in Richtung des Stößelrücklaufs wirksame Plungerzylinder-Vorrichtung ausgebildet sein können.
- Zur Verstellung des Stößels und der Blechhalter sind in bekannter Weise jeweils hydraulische Antriebe vorgesehen. Da der Stößel keinen eigenen Rücklaufantrieb benötigt, ist ihm vorzugsweise eine in Richtung der Arbeitsstellung wirksame Plungerzylinder-Vorrichtung zugeordnet. Da die Blechhalter die Rücklaufbewegung bestimmen, sollte ihnen jeweils eine in beide Richtungen wirksame Differentialzylinder-Vorrichtung zugeordnet sein.
- In bestimmten Anwendungsfällen kann es sinnvoll sein, zur Erhöhung der Umformkraft die Blechhalterkraft zusätzlich in den Stößel einzuleiten. Zu diesem Zwecke kann eine Kopplungsvorrichtung, insbesondere in Form sogenannter Koppelschieber vorgesehen sein, mittels der der Stößel und die Blechhalter relativ zueinander festlegbar sind.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
-
1 bis4 eine hydraulische Presse in verschiedenen Phasen eines Arbeitstaktes und -
5 ein Weg-Zeit-Diagramm für den Stößel und die Blechhalter. - Gemäß den
1 bis4 weist eine hydraulische Presse10 einen Formtisch14 auf, an dessen Oberfläche zumindest ein Formhohlraum15 ausgebildet ist. Auf den Formtisch14 oberhalb des Formhohlraums15 ist gemäß1 ein umzuformendes Blech16 aufgelegt. - Oberhalb des Formtisches
14 ist ein Stößel11 angeordnet, der an seiner unteren, dem Formtisch14 zugewandten Seite ein Formwerkzeug12 träg, das in den Formhohlraum15 eintauchen kann. Der Stößel11 ist mittels einer Plungerzylinder-Vorrichtung13 hydraulisch in Richtung des Formtisches14 verfahrbar. - Seitlich des Stößels
11 ist jeweils ein Blechhalter17 angeordnet, der mittels einer zugeordneten Differentialzylinder-Vorrichtung21 auf das umzuformende Blech6 abgesenkt und von diesem abgehoben werden kann. - Um zwischen dem Stößel
11 und den Blechhaltern17 einerseits eine Bewegungskopplung zu erreichen und andererseits eine relative Verstellung durchführen zu können, ist zwischen dem Stößel11 und jedem Blechhalter17 eine hydraulische Verstellvorrichtung18 in Form einer Plungerzylinder-Vorrichtung vorgesehen, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen an dem Blechhalter17 angebrachten Zylinder20 und einen am Stößel11 angebrachten Kolben19 umfaßt. Mittels der hydraulischen Verstellvorrichtung18 kann der Stößel11 in die dem Formtisch14 abgewandte Richtung relativ zu den Blechhaltern17 verstellt werden. - In
5 ist der zeitliche Ablauf eines Arbeitstaktes dargestellt. In der abgehobenen Ausgangs- oder Ruhestellung (Abschnitt A) befinden sich der Stößel11 (durchgezogene Linie) und die Blechhalter17 (gestrichelte Linie) in einer vom Formtisch14 abgehobenen Position, wie in1 dargestellt ist. Zum Zeitpunkt B beginnt durch Aktivierung der hydraulischen Antriebe13 und21 das gemeinsame Absenken der Blechhalter17 und des Stößels11 , bis die Blechhalter17 zum Zeitpunkt C mit den Randbereichen des Bleches16 in Anlage kommen und dieses gegen den Formtisch14 spannen. Dieser Zustand ist in2 dargestellt, wobei er sichtlich ist, daß sich der Stößel11 dabei noch in geringem Abstand oberhalb des Bleches16 befindet. Durch weitere Betätigung des hydraulischen Antriebs13 wird der Stößel11 dann weiter abgesenkt, wobei das Formwerkzeug12 das Blech16 in den Formhohlraum15 hineindrückt und entsprechend verformt. Die Blechhalter17 behalten währenddessen ihre mit dem Blech16 in Anlage stehende Position bei, wobei die Relativbewegung zwischen dem Stößel11 und den Blechhaltern17 eine Verschiebung des Kolbens19 im Zylinder20 der Verstellvorrichtungen18 bewirkt. Der sich während des Verformens des Bleches16 zum Zeitpunkt D einstellende Zustand ist in3 dargestellt. - Zum Zeitpunkt E werden die hydraulischen Antriebe
21 der Blechhalter17 aktiviert, wodurch die Blechhalter17 vom Blech16 abgehoben und in die Ausgangs- bzw. Ruhestellung zurückgefahren werden. Während der gesamten Bewegung der Blechhalter17 nehmen diese über die Verstellvorrichtungen18 den Stößel11 mit, wobei dieser während des Rücklaufs (Abschnitt F) durch Betätigung der Verstellvorrichtungen18 einen zusätzlichen Relativhub bezüglich der Blechhalter17 ausführt, so daß er aus der Arbeitsstellung, in der das Formwerkzeug12 über die Blechhalter17 vorsteht (3 ), in die Ruhestellung (1 ) zurückkehrt, in der das Formwerkzeug12 hinter die Blechhalter17 zurückgezogen ist. Nachdem der Stößel11 und die Blechhalter17 zum Zeitpunkt G die Ausgangsstellung wieder erreicht haben, ist ein Arbeitstakt beendet.
Claims (6)
- Hydraulische Presse mit einem Stößel, der ein Formwerkzeug trägt, und dem Stößel zugeordneten Blechhaltern, wobei der Stößel und die Blechhalter entlang eines Hubes zwischen einer, von einem umzuformenden Blech abgehobenen Ruhestellung und einer mit dem Blech in Eingriff stehenden Arbeitsstellung verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhalter (
17 ) beim Zurückfahren in die Ruhestellung den Stößel (11 ) mitnehmen und daß zwischen dem Stößel (11 ) und den Blechhaltern (17 ) hydraulische Verstellvorrichtungen (18 ) angeordnet sind, mit denen der Stößel (11 ) während des Zurückfahrens in die Ruhestellung relativ zu den Blechhaltern (17 ) anhebbar ist. - Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtungen (
18 ) jeweils von einer Kolben-Zylinder-Einheit (19 ,20 ) gebildet sind. - Hydraulische Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (
19 ,20 ) in Richtung des Stößel-Rücklaufs wirksam ist. - Hydraulische Presse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (
19 ,20 ) als Plungerzylinder-Vorrichtung ausgebildet ist. - Hydraulische Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Stößel und die Blechhalter jeweils einen hydraulischen Antrieb aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stößel (
11 ) eine in Richtung der Arbeitsstellung wirksame Plungerzylinder-Vorrichtung (13 ) und den Blechhaltern (17 ) jeweils eine in beide Richtungen wirksame Differentialzylinder-Vorrichtung (21 ) zugeordnet ist. - Hydraulische Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Kopplungsvorrichtung, mittels der der Stößel (
11 ) und die Blechhalter (17 ) relativ zueinander festlegbar sind.
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- 1996-11-06 DE DE1996145627 patent/DE19645627C5/de not_active Expired - Fee Related
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