DE2420428C3 - Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen - Google Patents

Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen

Info

Publication number
DE2420428C3
DE2420428C3 DE19742420428 DE2420428A DE2420428C3 DE 2420428 C3 DE2420428 C3 DE 2420428C3 DE 19742420428 DE19742420428 DE 19742420428 DE 2420428 A DE2420428 A DE 2420428A DE 2420428 C3 DE2420428 C3 DE 2420428C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
pressing
cylinder
mold
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742420428
Other languages
English (en)
Other versions
DE2420428A1 (de
DE2420428B2 (de
Inventor
Evgenij I. Moskau Scheinin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOSUDARSTVENNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT STROITELNOJ KERAMIKI SCHELJESNODOROSCHNYJ (SOWJETUNION)
Original Assignee
GOSUDARSTVENNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT STROITELNOJ KERAMIKI SCHELJESNODOROSCHNYJ (SOWJETUNION)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOSUDARSTVENNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT STROITELNOJ KERAMIKI SCHELJESNODOROSCHNYJ (SOWJETUNION) filed Critical GOSUDARSTVENNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT STROITELNOJ KERAMIKI SCHELJESNODOROSCHNYJ (SOWJETUNION)
Priority to DE19742420428 priority Critical patent/DE2420428C3/de
Publication of DE2420428A1 publication Critical patent/DE2420428A1/de
Publication of DE2420428B2 publication Critical patent/DE2420428B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2420428C3 publication Critical patent/DE2420428C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/003Pressing by means acting upon the material via flexible mould wall parts, e.g. by means of inflatable cores, isostatic presses

Description

bO
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen, die eine mit Masse zu verfüllende und vor dem Pressen zu verschließende zerlegbare Preßform mit einer elastischen Hülle sowie Mittel zum zwangsläufigen Zuführen von Preßflüssigkeit unter die elastische Hülle der Preßform beim Pressen des Erzeugnisses sowie zum Absaugen der Preßflüssigkeit nach dem Pressen enthält, wobei neben dem System für die Preßflüssigkeit ein System für eine den Druck der Preßflüssigkeit erzeugende Betriebsflüssigkeit angeordnet ist.
Es lind solche Anlagen zum hydrostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen bekannt (siehe z. B. SU-PS 169430 [Urheberschein]).
Zum Pressen der Erzeugnisse wird die Preßform zusammengebaut, d. h. es werden ihre am Ende des vorhergehenden Arbeitszyklus abgenommene Teile angebaut. Dann wird die Preßform mittels einer Vorrichtung zum Verfüllen mit einer pulverförmigen Masse verfüllt, wonach die Preßform verschlossen und unmittelbar danach der Prozeß des Pressens des Erzeugnisses begonnen wird, welches darin besteht, daß unter die elastische Hülle der Preßform eine Preßflüssigkeit (Wasser, Glyzerin usw.) zugeführt wird, deren Druck über die elastische Hülle auf die in der Preßform befindliche Masse übertragen wird, wodurch das Erzeugnis geformt wird. Nachdem der erforderliche Druck erreicht worden ist, wird die Preßflüssigkeit aus der Preßform abgesaugt; dabei wird die elastische Hülle in die Ausgangsstellung gebracht. Die Preßform wird dann aufgemacht; mittels einer Montage- und Demontdgevorrichtung werden von der Preßform Teile, welche das Entfernen des gepreßten Erzeugnisses verhindern, abgenommen und das Erzeugnis wird aus der Preßform ausgehoben.
Bei den bekannten Anlagen sind Mittel für die Zuführung der Preßflüssigkeit in die Preßform während der Preßzeit und beim Absaugen der Preßflüssigkeit aus der Preßform nach dem Pressen in Form von zwei miteinander verbundenen Hydrauliksystemen für die Preßflüssigkeit und eine die Preßkraft erzeugende Betriebsflüssigkeit vorgesehen. Sie sind mit Hochdruckpumpanlagen, komplizierten Überwachungsmeßgeräten und Hilfsanlagen (Behältern für Preßflüssigkeit usw.) ausgerüstet;dadurch wird die Konstruktion dieser Anlagen erschwert und der Energieaufwand erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Preßanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit geringem Aufwand an Antriebsenergie ein in Abhängigkeit von jeweils erreichten Drücken in der Preßform selbsttätig ablaufender Preß- und Absaugvorgang möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Anlage durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Zum zwangsläufigen Zuführen der Preßflüssigkeit und zum Absaugen derselben sind mindestens zwei den Druck der Betriebsflüssigkeit in erhöhten Druck der Preßflüssigkeit umformende Zylinder-Kolben-Einheiten vorgesehen, von denen die eine für Niederdruck, und die andere für Hochdruck bestimmt ist, und die über ein Hydrauliksystem miteinander verbunden sind.
b) In einer Rohrleitung, die den mit der Preßflüssigkeit gefüllten Raum der Zylinder-Kolben-Einheit für Niederdruck mit der Preßform verbindet, ist ein durch einen Hydraulikzylinder steuerbares Trennventil angeordnet.
c) In der Rohrleitung für die Betriebsflüssigkeit sind mindestens zwei Druckschieber angeordnet, Vt)H denen der eine mit den Stempelräumen der Zylinder-Kolben-Einheit für Niederdruck bzw. des Hydraulikzylinders des Trennventils und der
andere mit den Kolbenräumen der Zylinder-Kolben-Einheit für Hochdruck bzw. des Hydraulikzylinders des Trennventils verbunden ist.
d) Anordnung eines Verteilungsschiebers, welchem von außen die Betriebsflüssigkeit zugeführt wird und welcher mit beiden Druckschiebern sowie mit dem Kolbenraum der Zylinder-Kolben-Einheit für Niederdruck und mit dem Stempelraum der Zylinder-Kolben-Einheit für Hochdruck verbunden ist.
e) In der Rohrleitung für die Betriebsflüssigkeit ist ein Elektrokontaktmanometer zum Umschalten des Verteilungsschiebers bei Erreichen eines einstellbaren Enddrucks angeordnet.
Es ist auch bekannt,bei einer Presse mit hydraulisch betätigtem Preßorgan die Preßflüssigkeit - entsprechend der eingangs aus der SU-PS 69430 bekannten Presse - während des ersten Teiles des Preßweges unter Niederdruck und während des letzten Teiles des Preßweges unter Hochdruck zuzuführen - v£l. DT-OS 1627858. Der Ablauf der Arbeitsphasen wird bei dieser Presse durch Zeitschalter bestimmt. Ein druckabhängiger Schalter bei einer Preßanlage ist in der DT-OS 2127605 beschrieben. Diese Preßanlage ist eine Schnelläuferpresse mit hydraulischem Stufenkolben.
Durch Zeitschalter für einzelne Arbeitsphasen läßt sich indessen der zeitliche Verlauf des technologischen Prozesses der plastischen Verformung eines keramischen Granulats od. dergl. nicht automatisieren. Die Dauer der einzelnen Arbeitsphasen wird nämlich von veränderlichen und nicht genau beeinflußbaren bzw. vorher feststellbaren Einflußgrößen bestimmt, wie z. B. vom Wassergehalt des Granulats, von seiner Korngröße, von der Schüttdichte, vom Füllungsgrad des die elastische Hülle außen umgebenden Raumes durch das Preßmittel Wasser. Diese Einflußgrößen sind sowohl bei der Belastung wie bei der Entlastung der Preßform wirksam. Ein zeitlich nicht zweckmäßig festgelegter Arbe-tsablauf könnte zudem die Dauer für eine Arbeitsfolge vergrößern und damit den Verbrauch an Antriebsenergie erhöhen und die Wirtschaftlichkeit der Anlage herabsetzen.
Das Wesen und die Vorteile der Erfindung bestehen im folgenden:
In der Anlage zum hydrostatischen Pressen der keramischen Erzeugnisse aus pulverförmigen Massen werden die Zuführung der Preßflüssigkeit in die Preßform während der Preßzeit und das Absaugen derselben aus der Preßform nach dem Pressen mit Hilfe eines Niederdruckzylinders und eines Hochdruckzylinders verwirklicht, welche über ein Hydrauliksystem miteinander verbunden sind, das deren folgerichtigen Betrieb und das Abschalten des Niederdruckzylinders während der Arbeit des Hochdruckzylinders gewährleistet, was für eine höhere Leistungsfähigkeit der Anlage bei einem geringeren Energieaufwand erforderlich ist.
Für die Folgerichtigkeit der Arbeit der Zylinder sorgen zwei in der Anlage vorgesehene Druckschieber, von denen der eine in der Rohrleitung, welche den Verteilungsschieber mit dem Kolbenraum des Hochdruckzylinders verbindet, und der andere in der Rohrleitung, welche den Veirteilungsschieber mit dem Stcinpelraum des Niederdruckzylinders verbindet, angeordnet sind.
Das Abschalten des Niederdruckzylinders während der Arbeit des Hochdruckzylinders wird mittels des durch den Hydraulikzylinder steuerbaren Trennventils verwirklicht, das in der Rohrleitung angeordnet ist, die den mit Preßflüssigkeit gefüllten Raum des Niererdruckzylinders mit der Preßform verbindet. L. .jurch wird es möglich, den Energieaufwand im Vergleich zu den bekannten Anlagen zum hydrostatischen Pressen zu vermindern und durch eine bedeutende Vereinfachung der Konstruktion die Zuverlässigkeit und die Sicherheit der Anlage beim Betrieb
ίο zu erhöhen.
In Abhängigkeit von dem zu pressenden Erzeugnis und dem erforderlichen Preßdruck können in Weiterbildung der Erfindung zum Zuführen und zum Absaugen der Preßflüssigkeit mehr als zwei (drei, vier) mit-
r> einander durch ein gemeinsames Hydrauliksystem verbundene und folgerichtig arbeitende Zylinder vorgesehen werden. In diesem Fall werden jeweils für jeden zusätzlichen Zylinder zusätzlich zwei Druckschieber und ein Trennventil vorgesehen.
2» Die Erfindung wird nachfolgend in einer Ausführungsform an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anlage zum hydrostatischen Pressen von Waschbecken in Vorderansicht,
2"> Fig. 2 dasselbe in Draufsicht,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Preßform zum Pressen von Waschbekken in Längsschnitt,
j» Fig. 5 den Schnift nach der Linie V-V der Fig. 2, in vergrößertem Maßstab und
Fig. 6 ein grundsätzliches Schema des Systems zum Zuführen und Absaugen der Preßflüssigkeit.
Die in den Zeichnungen wiedergegebene Anlage
j) besteht aus einem geschweißten Metallrahmen 1 (Fig. 1,2), dessen obere Längsträger 2 als Führungen für eine auf diesen Längsträgern 2 an entgegengesetzten Seiten des Rahmens 1 angeordnete Vorrichtung 3 zur Montage- und Demontage einer Preßform 19 und eine Vorrichtung 4 zum Füllen der Preßform 19 mit pulverförmiger Masse dienen, wobei diese Vorrichtungen während der Arbeit der Anlage hin- und hergehende Bewegungen ausführen können.
Die Vorrichtung 3 zur Montage und Demontage > enthält einen Wagen 5 (Fig. 3) mit Rollen 6, auf welchen sich der Wagen 5 in Führungen bewegt. Unterhalb des Wagens 5 sind Mitnehmer 7, und oberhalb desselben ein Hydraulikzylinder 8 starr befestigt, wobei am Stempel dieses Hydraulikzylinders 8 Elektromagnete 9 und eine Platte 10 montiert sind. Die Mitnehmer 7 und Elektromagnete 9 dienen zum Abnehmen und Ausheben der Teile der Preßform 19 nach dem Pressen sowie zum darauffolgenden Aufstellen dieser Teile in der Preßform 19 vor dem Füllen derselben mit Masse.
Die Vorrichtung 4 zum Füllen enthält einen Wagen 11, der in Form eines geschweißten mit Rollen 12 versehenen Rahmens ausgeführt ist, in dem ein Bunker 13 untergebracht ist, der sich entlang der Achse des
W) Wagens 11 in Führungen (in der Zeichnung nicht wiedergegeben) verschieben kann.
Zur Verschiebung der Vorrichtungen 3, 4 in Führungen sind an dem Rahmen 1 Hydraulikzylinder 14 und 15 angebracht. Im mittleren Teil des Rahmens 1
to sind innerhalb desselben Querschienen 16 befestigt, die weiter in die sich an den Rahmen 1 an dessen Rückseite anschließende Vorrichtung 17 zum Verschließen der Preßform 19 geführt sind. Auf den
Schienen 16 ist auf federbelasteten Rollen 18 eine bewegliche Preßform 19 angeordnet, die mit dem Stempel eines Hydraulikzylinders 20 verbunden ist, der die hin- Und hergehende Verschiebung der Preßform 19 in die Vorrichtung 17 und zurück verwirklicht. »
Um die Durchführung der Arbeitsgänge zur Montage und Demontage sowie zum Füllen der Preßform 19 mit pulverförmiger Masse zu ermöglichen, kann die Preßform 19 hin- und hergehende Bewegungen in Vertikalebene ausführen. i(1
Die Preßform 19 enthält ein Gehäuse 21 mit Bohrungen (Fig. 4), eine gelochte Schablone 22, eine elastische Hülle 23, einen Flansch 24, der die elastische Hülle 23 mittels Bolzen 25 aufspannt, einen Führungsschaft 26 sowie abnehmbare Teile, welche von ir> der Preßform 19 vor dem Ausheben des gepreßten Erzeugnisses abgenommen werden, und zwar ein Einsatzstück 27 und eine Hülse 28.
Im Zwischenraum zwischen den Schienen 16 ist in einer Abkröpfung unterhalb des Rahmens 1 eine Vorrichtung 29 zum Heben und Senken der Preßform 19 angeordnet, die einen Hydraulikzylinder 30 mit am Stempel dieses Zylinders befestigter Hebebühne 31 aufweist.
Die Vorrichtung 17 (Fig. 5) zum Verschließen der Preßform 19 ist eine hydraulische Presse 32 mit einer beweglichen Oberplatte 33. Auf einer unbeweglichen Unterplatte 34 der Presse 32 sind die Schienen 16 für die Rollen 18 der Preßform 19 befestigt.
Die Anlage ist mit einem System für die Zuführung, Jo von Wasser unter Druck unter die elastische Hülle 23 der Preßform 19 beim Pressen des Erzeugnisses und zum Absaugen der Preßflüssigkeit aus der Preßform 19 nach dem Pressen ausgerüstet, das zwei Zylinder, und zwar einen Niederdruckzylinder 35 )■> (Fig. 6) und einen Hochdruckzylinder 36 enthält, die den Öldruck (Betriebsflüssigkeit) in erhöhten Wasserdruck umformen und die über ein Hydrauliksystem miteinander verbunden sind, das ein durch einen Hydraulikzylinder 37 steuerbares Trennventil 38 umfaßt, welches in der Wasserrohrleitung 39 angeordnet ist, die den mit Wasser gefüllten Raum 40 des Niederdruckzylinders 35 mit der Preßform 19 verbindet.
Zu dem genannten Hydraulikystem gehören auch zwei Druckschieber 41 und 42, die in der Rohrleitung
43 für das Öl angebracht sind, wobei einer von diesen Druckschicbern 41, 42 mit den Stempelräumen 44 bzw. 45 des Niederdruckzylinders 35 und des Hydraulikzylinders 37 des Trennventils 38 und der andere Druckschieber 42 mit den Kolbenräumen 46 bzw. 47 ~,o des Hochdruckzylinders 36 und des Hydraulikzylinders 37 des Trennventils 38 verbunden ist.
Zu einem folgerichtigen Zuführen von Öl in die Kolbenräume 48 und 46 der Zylinder 35 und 36 während der Preßzeit und in die Stempelräume 49 und «
44 beim Absaugen von Wasser aus der Preßform 19 ist in die Rohrleitung 43 ein Verteilungsschieber 50 eingebaut, der an einer Seite mit einer Pumpstation 51 (Fig. 2) und an der anderen Seite mit den beiden Druckschiebern 41 und 42, sowie auch mit dem KoI- ω benraum 48 des Niederdruckzylinders 35 und mit dem Stempclraum 49 des Hochdruckzylinders 36 verbunden ist.
In der Wasserrohrleitung 39 ist ein Elektrokontaktmanometer 52 angebracht, das den Wasserdruck η5 kontrolliert.
Das ursprüngliche Auffüllen der Zylinder-Kolben-Einhcitcn 35. 36 und der Rohrleitung 39 mit Wasser sowie deren Zuspeisung bei Notwendigkeit werden durch eine an die Rohrleitung 39 angeschlossene Wasserhauptlcitung 53 mit Ventilen 54, 55, 56 vorgenommen.
Alle Hydraulikzylinder und Zylindcr-Kolbcn-Einheiten der Anlage sind über ein gemeinsames Hydrauliksystem miteinander verbunden, das die Pumpstation 51 und Überwachungsmeßgeräte 57 (Fig. 1) enthält.
Die Anlage wird wie folgt betrieben:
Der Zyklus beginnt mit dem Arbeitsgang der Montage der Preßform 19 (Fig. 1 bis 3); dieser Arbeitsgang besteht darin, daß man das Einsatzstück 27 und die Hülse 28, welche am Ende des vorangegangenen Zyklus abgenommen wurden, im Gehäuse 21 der Preßform aufstellt.
Zu diesem Zweck wird die Montage- und Demontagevorrichtung 3, welche die abnehmbaren Teile der Preßform 19, d. h. das Einsatzstück 27 und die Hülse 28 trägt, in den Führungen des Rahmens 1 mittels des Hydraulikzylinders 14 in die Stellung oberhalb der Preßform 19 bewegt. Dann wird die Preßform 19 durch die Hebevorrichtung 29 gehoben, wobei sie die Hülse 28 von den Mitnehmern 7 abnimmt. Gleichzeitig werden die Elektromagnete 9 mit dem an diesen hängenden Einsatzstück 27 durch den Hydraulikzylinder 8 gesenkt, und das Einsatzstück 27 wird am Führungsschaft 26 der Preßform 19 angebracht. Nachdem das Einsatzstück 27 in die Preßform 19 gestellt worden ist, werden die Elektromagnete 9 stromlos gemacht und mittels des Hydraulikzylinders 8 nach oben in die Ausgangsstellung gehoben, während die Montage- und Demontagevorrichtung 3 ebenfalls in die Ausgangsstellung zurückgeführt und die montierte Preßform 19 auf die Schienen 16 gesenkt wird.
Im folgenden wird die Vorrichtung 4 zum Verfüllen mittels des Hydraulikzylinders 15 in den Führungen des Rahmens 1 in die Stellung oberhalb der Preßform 19 verschoben. Die Preßform 19 wird nach oben gehoben, bis sie mit der Bettung des Bunkers 13 in Berührung kommt, der dann, indem er entlang dem Wagen 11 hin- und hergehende Bewegungen (hin und zurück) ausführt, die Preßform 19 mit pulverförmiger Masse füllt.
Anschließend wird die Preßform 19 auf die Schienen 16 gesenkt und dann mittels des Hydraulikzylinders 20 in die Vorrichtung 17 zum Verschließen bewegt, während die Vorrichtung 4 zum Füllen in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Das Verschließen der Preßform 19 wird dadurch verwirklicht, daß sie in der Presse 32 zwischen der beweglichen Oberplatte 33 und der Unterplatte 34 (Fig. 5) aufgespannt wird. Da die Rollen 18 der Preßform 19 federbelastet sind, wird das Gehäuse 21 der Preßform 19, das gegenüber den Rollen 18 gesenkt wird, an die Platte 34 angedrückt.
Nach dem Verschließen der Preßform 19 beginnt in der Presse 32 der Prozeß des Pressens des Erzeugnisses, welcher dadurch verwirklicht wird, daß Wasser unter die elastische Hülle 23 der Preßform 19 unter einer allmählichen Erhöhung des Druckes bis zum erforderlichen Druck eingepumpt wird. Die elastische Hülle 23 dehnt sich dabei aus und beeinflußt die in der Preßform 19 vorhandene pulverförmige Masse, indem sie diese an die Außenlinie des Erzeugnisses formenden Teile der Preßform 19 sowie an die Oberplatte 33 der Presse 32 andrückt. Das Einpumpen des Wassers unter Druck in die Preßform 19 wird wie folgt
durchgeführt:
Es wird der Verteilungsschieber 50 (Fig. 6) geöffnet, und das Öl wird dem Kolbenraum 48 des Niederdruckzylinders 35 zugeführt, dessen Kolben sich dabei in Bewegung setzt, wobei er das Wasser aus dem J Raum 40 durch das geöffnete Trennventil 38 über die Rohrleitung 39 in die Preßform 19 verdrängt. Das aus dem Stempelraum 44 des Niederdruckzylinders 35 zu verdrängende Öl wird durch das Rücklaufventil des Druckschiebers 41 abgezogen. Da in der Rohrleitung '<> 43 zwischen dem Verteilungsschieber 50 und dem Kolbenraum 46 des Hochdruckzylinders 36 der auf einen bestimmten Druck eingestellte Druckschieber 42 angebracht ist, tritt das Öl in den Hochdruckzylinder 36 zunächst nicht ein. Je nach der Zunahme des Waserdruckes in der Rohrleitung 39 bzw. in der Preßform 19 nimmt der Öldruck in der Rohrleitung 43 proportional zu. Nachdem der Öldruck erreicht worden ist, der dem Druck entspricht, auf welchen der Druckschieber 42 eingestellt ist, wird dieser Druck- 2" schieber 42 aufgemacht, und das Öl tritt in den Kolbenraum 46 des Hochdruckzylinders 36 ein. Dabei wird es gleichzeitig auch dem Kolbenraum 47 des Hydraulikzylinders 37 des Trennventils 38 zugeführt, wodurch die Rohrleitung 39, welche den Niederdruckzylinder 35 mit der Preßform 19 verbindet, durch das Trennventil 38 verschlossen und die Bewegung des Kolbens des Niederdruckzylinders 35 eingestellt werden. Die weitere Erhöhung des Druckes des Wassers in der Rohrleitung 39 wird durch den Betrieb des Hochdruckzylinders 36 gewährleistet. Nachdem in der Preßform 19 der vorgegebene Druck hergestellt worden ist, gibt das Elektrokontaktmanometer 52 das Kommando zum Umschalten des Verteilungsschiebers 50.
Das Öl wird dem Stempelraum 49 des Hochdruckzylinders 36 zugeführt, wobei es den Kolben des Hochdruckzylinders 36 in die Ausgangsstellung zurückführt und das Wasser aus der Preßform 19 absaugt. Das dabei aus dem Kolbenraum 46 des Hochdruckzylinders 36 zu verdrängende öl wird durch das Rücklaufvenlil des Druckschiebers 42 abgezogen.
Das Wasser wird aus der Preßform 19 in den Hochdruckzylinder 36 abgesaugt, und der Druck wird in der Preßform 19 dementsprechend vermindert. In dieser Zeit tritt Öl in den Niederdruckzylinder 35 nicht ein, weil zwischen dem Verteilungsschieber 50 und dem Stempelraum 44 des Niederdruckzylinders 35 ein auf einen bestimmten Druck eingestellter Druckschieber 41 vorgesehen ist. Nachdem der KoI-ben des Hochdruckzylinders 36 in die Ausgangsstellung (bis zum Anschlag) zurückgeführt worden ist, nimmt der Öldruck in der Rohrleitung 43 zu. Wenn der Druck erreicht worden ist, der dem Druck entspricht, auf welchen der Druckschieber 41 eingestellt ist, wird dieser Druckschieber 41 geöffnet, und das Öl tritt in den Stempelraum 44 des Niederdruckzylinders 35 ein, wobei es dessen Kolben in seine Ausgangsstellung zurückführt. Gleichzeitig wird das Öl auch dem Stempelraum 45 des Hydraulikzylinders 37 des Trennventils 38 zugeführt, wodurch dieses Trennventil 38 geöffnet und das Wasser aus der Preßform 19 in den Niederdruckzylinder 35 abgesaugt wird.
Nachdem der Stempel des Niederdruckzylinders 35 indie Ausgangsstellung zurückgeführt, d. h. nachdem das Absaugen des V/assers aus der Preßform 19 beendet worden ist, wird die Platte 33 der Presse 32 (Fig. 5) gehoben, und der Hydraulikzylinder 20 (Fig. 2) bewegt die Preßform 19 aus der Vorrichtung zum Verschließen 17 in die ursprüngliche Stellung zur Demontage, wo sie mittels der Hebevorrichtung 29 (Fig. 1) gehoben wird. Dann wird die Montage- und Demontagevorrichtung 3 in den Führungen des Rahmens 1 mittels des Hydraulikzylinders 14 bewegt und auf die nach oben gehobene Preßform 19 aufgeschoben, wobei sich die Mitnehmer 7 unterhalb der Ansätze der Hülse28 der Preßform 19 (Fig. 3) befinden. Dann werden durch den Hydraulikzylinder 8, die Elektromagnete 9 und die Platte 10 solange gesenkt, bis sie mit der Deckfläche des Einsatzstückes 27 und des dementsprechend in der Preßform 19 angeordneten gepreßten Erzeugnisses in Berührung kommen, wonach gleichzeitig mit dem sich senkenden Stempel des Hydraulikzylinders 8 das Senken der Preßform 19 mit derselben Geschwindigkeit beginnt. Dabei bleibt die Hülse 28 an den Mitnehmern 7 der Montage- und Demontagevorrichtung 3 hängen, und das gepreßte Erzeugnis wird mittels der Platte 10 aus der Hülse 28 ausgepreßt und zusammen mit der Preßform 19 gesenkt. Nach der Rückführung der Preßform 19 in die untere Stellung werden die Elektromagnete 9 zusammen mit dem an diese angezogenen Einsatzstück 27 mittels des Stempels des Hydraulikzylinders 8 gehoben, und die Montage- und Demontagevorrichtung 3, welche die abgenommenen Teile der Preßform 19, und zwar das Einsatzstück 27 und die Hülse 28 trägt, wird mittels des Hydraulikzylinders 14 in die Ausgangsstellungzurückgeführt. Dann wird das gepreßte Erzeugnis abgenommen und der Arbeitszyklus der Anlage wiederholt sich.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen, die eine mit Masse zu verfüllende und vor dem Pressen zu verschließende zerlegbare Preßform mit einer elastischen Hülle sowie Mittel zum zwangsläufigen Zuführen von Preßflüssigkeit unter die elastische Hülle der Preßform beim Pressen des Erzeugnisses sowie zum Absaugen der Preßflüssigkeit nach dem Pressen enthält, wobei neben dem System für die Preßflüssigkeit ein System für eine den Druck der Preßflüssigkeit erzeugende Betriebsflüssigkeit angeordnet ist, ge kennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
    a) Zum zwangsläufigen Zuführen dei Preß flüssigkeit und zum Absaugen derselben sind mindestens zwei den Druck der Betriebsflüssigkeit in erhöhten Druck der Preßflüssigkeit umformende Zylinder-Kolben-Einheiten (35, 36) vorgesehen, von denen die eine (35) für Niederdruck, und die andere (36) für Hochdruckbestimmtist,unddieübereinHydrauliksystem miteinander verbunden sind.
    b) In einer Rohrleitung (39), die den mit der Preßflüssigkeit gefüllten Raum (40) der Zylinder-Kolben-Einheit (35) für Niederdruck mit der Preßform (19) verbindet, ist ein durch einen Hydraulikzylinder (37) steuerbares Trennventil (38) angeordnet.
    c) In der Rohrleitung (43) für die Betriebsflüssigkeit sind mindestens zwei Druckschieber (41,42) angeordnet, von denen der eine (41) )r> mit den Stempelräumen (44 bzw. 45) der Zy linder-Kolben-Einheit (35) für Niederdruck bzw. des Hydraulikzylinders (37) des Trennventils (38) und der andere (42) mit den KoI-benräumen (46 bzw. 47) der Zylinder-Kolben-Einheit (36) für Hochdruck bzw. des Hydraulikzylinders (37) des Trennventils (38) verbunden ist.
    d) Anordnung eines Verteilungsschiebers (50), welchem von außen die Betriebsflüssigkeit zugeführt wird und welcher mit beiden Druckschiebern (41,42) sowie mit dem Kolbenraum (48) der Zylinder-Kolben-Einheit (35) für Niederdruck und mit dem Stempelraum (49) der Zylinder-Kolben-Einheit (36) r>o für Hochdruck verbunden ist.
    e) In der Rohrleitung (39) für die Betriebsflüssigkeit ist ein Elektrokontaktmanometer (52) zum Umschalten des Verteilungsschiebers (50) bei Erreichen eines einstellbaren >5 Enddruckes angeordnet.
DE19742420428 1974-04-26 1974-04-26 Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen Expired DE2420428C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742420428 DE2420428C3 (de) 1974-04-26 1974-04-26 Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742420428 DE2420428C3 (de) 1974-04-26 1974-04-26 Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2420428A1 DE2420428A1 (de) 1975-10-30
DE2420428B2 DE2420428B2 (de) 1977-12-01
DE2420428C3 true DE2420428C3 (de) 1978-07-06

Family

ID=5914117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742420428 Expired DE2420428C3 (de) 1974-04-26 1974-04-26 Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2420428C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110281446A (zh) * 2019-07-25 2019-09-27 南通海利特橡塑机械有限公司 一种带有密封门的摩擦片液压装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE2420428A1 (de) 1975-10-30
DE2420428B2 (de) 1977-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3238111C1 (de) Hydraulikeinrichtung fuer die Formschliesseinheit einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine
DE3036533C2 (de) Hydraulische Pulverpresse
DE2747548C2 (de) Presse mit Regelkreis
DE2642963A1 (de) Einspannvorrichtung
DE4331302A1 (de) Presse
EP1106275B1 (de) Vorrichtung zum hydraulischen Hochdruckumformen eines rohrförmigen Bauteils oder einer Platine
DE2830779C2 (de) Hydraulische Doppeldruckpresse
DE19528558B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer hydraulischen Presse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3235040A1 (de) Presse zum aufpressen von huelsen, kabelschuhen oder dergleichen
DE2420428C3 (de) Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen
DE2742742A1 (de) Vorrichtung zur einstellung einer der beiden stirnseitigen platten einer stranggiesskokille
DE3202134C1 (de) Druckluft-Zieheinrichtung mit einer im pressentisch gefuehrten Druckwange
DE852217C (de) Stehende hydraulische Formsteinpresse
DE3702069A1 (de) Ziehapparat in einer presse
DE2826067A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von pressteilen aus komprimierbarem material
DE19645627C5 (de) Hydraulische Presse
DE4208256C2 (de) Hydraulische Steuereinrichtung für Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen
DE2833626A1 (de) Kombinierte press- und stanzvorrichtung
DE898885C (de) Hilfsvorrichtung fuer Tiefziehwerkzeuge
EP0713735B1 (de) Klemmeinrichtung zwischen Ober- und Unterwerkzeug einer Presse
DE4419676A1 (de) Hydraulisch gekoppelter Blechhalter
DE2802331A1 (de) Vorrichtung zur steuerung des zu- und abflusses von oel in einer presse und zur unterdrucksetzung des hydraulikantriebes
DE2614823C3 (de) Vorrichtung zur Mehrfachfertigung von Bordsteinen o.dgl
DE2412158C3 (de) Vorrichtung zum hydrome chanischen Ziehen abgestufter Ziehteile
DE2819190A1 (de) Formvorrichtung, insbesondere spritzgussmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee