DE749677C

DE749677C - Nietpresse fuer Hohlnieten

Info

Publication number: DE749677C
Application number: DE1940749677D
Authority: DE
Priority date: 1940-02-29
Filing date: 1940-02-29
Publication date: 1944-11-29

Description

Nietpresse für- Hohlnieten Die üblichen Nietpressen für Hohlnieten sind zur Vernietung von rohr- oder staäbförmigen Gegenständen nicht einwandfrei geeignet, weil damit ein Anschmiegen .des Nietkopfes an die Krümmung des 2u vernietenden Gegenstandes nicht möglich ist, selbst bei Verwendung von entsprechend geformten Stempeln. Der Grund liegt .darin, daß der Werkstoff der Niete nicht in einem einzigen Arbeitsgang um mehr als go° umgebogen werden kann, ohne .daß die Güte der Arbeit leidet. Man hat auch versucht, diesen Nachteil dadurch. zu vermeiden, @daß der Preßvorgang in einer an einem Ende erweiterten Führungshülse, die -sowohl das Nietende als auch .den Stempelkopf aufnimmt, vorgenommen wird. Aber diese umständliche Bauart hat gleichfalls -nicht den. gewünschten Erfolg gebracht.
Gemäß der Erfindung werden die- beiden Stempel der Nietpresse gegenseitig quer zu ihrer . Achse und der' des Werkstückes oder einer gegenüber dem anderen verschiebbar angeordnet. Die Nietung erfolgt zunächst bei einander gerade gegenüberstehenden Stempeln, wobei sich die Nietköpfe noch, nicht an die Krümmung des Werkstückes anlegen. Um dieses Anliegen zu .erzielen, werden die beiden Nietstempel gegeneinander quer zur Krümmungsachse des Werkstücks verschoben und nach Verschiebung in der einen und anderen Richtung jeweils durch einen weiteren Stempeldruck die endgültige genau passende Kopfform hergestellt.
Die Äbb, i bis q. zeigen die vier Arbeitsgänge . im Schnitt, während Abb. 5 ein Schnitt durch ,die Nietpresse nach der Erfindung ist.
Gemäß. Abb. i ist diie Hohlniete i durch die Bohrung des Werkstückes ,2- durchgeschoben, so &ß sie beiderseits gleichmäßig vorsteht, und zwischen -die Stempel 3 und q. gebracht.
Alb. a zeigt die Ftirm der Niete nach dem ersten Stempeldruck; durch den Drucle der Stempel 3 und. q. haben sich die Hohlnietenden' umgelegt, aber an der gekrümmten Fläche des Werkstückes noch nicht der Krümmung entsprechend.
Abb. 3 zeigt, wie nach.. Verschiebung des Stempels 4 .nach links ein zweiter Stempeldruck je eine Hälfte .der beiden Nietköpfe in die endgültige Form bringt; dasselbe hat sich mit den anderen Hälften in Abb. q. wiederholt, nachdem der Stempel q. gegenüber Stempe13 nach rechts verschoben wurde. Beide Nietköpfe liegen nunmehr gleichmäßig an der Krümmung des Werkstückes auf.
In dem Pressengestell8 nach Abb.5 ist oben um die Achse g schwenkbar die Nockenscheibe io mit dem Handhebel ii gelagert, der gegen die Feder 12 und auf den im Gestell 8 geführten Stößel 13 mit eingesetztem Stempel 14 wirkt. Die Nockenscheibe 1o hat an ihrem Umfange zwei zur Achse g konzentrische Flächen, .die der höchsten und tiefsten Stellung des Stempels 14. entsprechen; dadurch wird eine stets gleichmäßige I,'-opfbildung ohne übermäßigen Druck erreicht.
Der untere Nietstempel 15 ist mittels Gewinde 16 im Schlitten 17 in der Höhe verstellbar angebracht und durch Gegenmutter 18 feststellbar, um Nieten verschiedener Länge verarbeiten zu können. Der Schlitten 17 ist seinerseits in Führungen ig des Gestells 8 mittels Gewindespindel 20 und Handhebel 21 waagerecht versch:vebbar angebracht. Die Nietung wird beispielsweise bei der gezeichneten senkrechten Stellung des Hebels 2i durch Betätigung des Hebels i 1 begonnen und nach Verschwenküng des Hebels 21 einmal nach links und dann um deil gleichen Betrag nach rechts jeweils durch nochmaliges Niederdrücken des Hebels ii beendet. Zweckmäßig wird für das Werkstück noch eine höhenverstellbare und unter dein -Pressendruck ausschwenkende bzw. nachgebende Auflagevorrichtung 22 angebracht, damit selbsttätig die beiderseits hervorstehende Nietlänge gleichgehalten. wird.
Die seitliche Bewegung des unteren Nietstempels kann erb.ensogut auch durch Hebel, Exzenter, Kulissenführung o. dgl. bewirkt werden. ' Die erfindungsgemäße Nietpresse eignet sich als Vorrichtung zum Nieten für die Werkstatt und auch zur Prüfung angelieferter Nieten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nietpresse für Hohlnieten, insbesondere zur Nietung rohr- oder stabförmiger Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nietstempel (1q., 15) quer zu ihrer Achse und der des Werkstückes gegeneinander oder einer gegenüber dein anderen verschiebbar sind.
2. Nietpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß die in bekannter Weise zur Erzeugung des Preßdruckes dienende Nockenscheibe (1o) an ihrem größten Radius eine zur Drehachse (g) konzentrische Zylinderfläche aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen Worden: USA.-Patentschriften :. . .. Nr. 1 846 116, 1 929 24s, 1951 839.