DE188740C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE188740C DE188740C DENDAT188740D DE188740DA DE188740C DE 188740 C DE188740 C DE 188740C DE NDAT188740 D DENDAT188740 D DE NDAT188740D DE 188740D A DE188740D A DE 188740DA DE 188740 C DE188740 C DE 188740C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- embossing
- workpiece
- punch
- stroke
- stamp
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004049 embossing Methods 0.000 claims description 35
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 13
- 230000035515 penetration Effects 0.000 claims description 5
- 230000035939 shock Effects 0.000 claims description 5
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- 241000947840 Alteromonadales Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
- B44B5/00—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
- B44B5/0061—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins characterised by the power drive
- B44B5/0066—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins characterised by the power drive producing a vibratory motion
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
- B44B5/00—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
- B44B5/0052—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins by pressing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
- B44B5/00—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
- B44B5/0052—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins by pressing
- B44B5/0057—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins by pressing using more than one die assembly simultaneously
Landscapes
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188740 KLASSE 75 a. GRUPPE
Prägeverfahren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1906 ab.
Bisher erfolgt das Prägen mittels eines oder zweier Prägestempel (je nachdem es sich um
ein- oder zweiseitige Prägungen handelt) in der Weise, daß das Werkzeug und Werkstück
in zwangläufiger Führung gegeneinander gepreßt werden, wobei der Arbeitsdruck gewöhnlich
durch Exzenter, Kurbel oder Spindelpressen (Balanciers) ausgeübt wird. Diese bekannte
Art des Prägens hat manche Nachteile.
ίο Die Prägungen werden um so mangelhafter,
je härter die zu prägenden Metalle sind. Prägungen mit besonders tiefen oder hohen Stellen
lassen sich daher nur in weicheren Metallen tadellos ausführen. Große Schwierigkeit bietet
z. B. das Prägen von harten Metallen zwecks Herstellung von Stempeln, Matrizen o. dgl.
Beim Prägen von Stahl u. dgl. ist öfteres Nacharbeiten erforderlich.
Demgegenüber betrifft die Erfindung ein neues Prägeverfahren, das jene Nachteile nicht
besitzt und auch sonst Vorteile hat. Bei diesem neuen Verfahren kommt es darauf an, daß die
Prägung nicht durch den Druck einer Presse, sondern durch die schnelle Stoßschwingung
(Vibration) des in der Druckrichtung zwang läufig gegen das Arbeitsstück geführten Werkzeuges
geschieht. Die zur Erzeugung jener Stoßschwingungen dienende Kraft und die
von dieser beeinflußten Zwischeneinrichtungen können dabei beliebig sein, z. B. Druckluft,
Dampf, Druckwasser usw. In erster Linie dürfte Druckluft geeignet sein, die das Werkzeug
wie bei den bekannten Druckluftwerkzeugen in schnellster Folge hin und her bewegt.
Der Vorschub des Werkzeuges erfolgt selbsttätig durch stufenweise oder stetige Veränderung
des Abstandes von Werkzeug und Werkstück in der Druckrichtung, z. B. durch Vorschub
des Werkstückes, durch .Veränderung der Hubtiefe des Werkzeuges, durch Verlegung
des Hubweges usw. oder durch gleichzeitige Anwendung zweier oder mehrerer dieser Maßnahmen.
Bei diesem neuen Verfahren ergeben sich sehr schöne, gleichmäßige Prägungen von tadelloser
Schärfe selbst bei großen Tiefen oder Erhebungen des Reliefs und bei verhältnismäßig
harten Materialien. Beispielsweise können Stahlstempel ohne Schwierigkeit und ohne nachträgliche Bearbeitung oder Gravierung
durch das neue Verfahren hergestellt werden. Die Zahl der stündlich ausgeführten
Prägungen ist größer als bei Anwendung von Pressen. Dabei nutzen sich erfahrungsgemäß
die Stempel wenig ab. Haltbarkeit und Leistung (Zahl der Prägungen in der Zeiteinheit) werden
auch dadurch gefördert, daß die Stempel bei der stoßweisen Wirkung in geringerem Maße
sich erwärmen, als wenn sie in Pressen angewendet werden. Es hat sich gezeigt, daß die
Erhabenheiten der Prägungen in erheblichem Maße bei verschiedenen Materialien, je nach
Beschaffenheit der letzteren, gewissermaßen emporgetrieben werden, eine Erscheinung, die
an sich für weiche Körper bekannt, hier aber in Verbindung mit der stufenweisen Ausführung
der Prägung besondere Beachtung und Berücksichtigung bei Herstellung der Prägestempel beansprucht. Das neue Verfahren
ermöglicht also die Herstellung besserer,
tieferer Prägungen selbst bei schwer prägbaren Stoffen unter gleichzeitiger Erzielung
wirtschaftlicher Vorteile. Insbesondere ist es wesentlich, daß für gewisse Fälle eine Ersparnis
an Metall erzielt werden kann. iEs hat sich gezeigt, daß die Erhabenheiten der Prägung
in der Matrize gewissermaßen emporsteigen, ohne daß das Material des Werkstückes, wie
sonst bei Prägungen, nach der Seite abgedrängt wird. Infolgedessen braucht die ursprüngliche
Stärke des Werkstückes nicht so groß gewählt zu werden wie bisher. Außer der Prägung treten eben keine anderen Formveränderungen
am Werkstück auf. Beispiels weise hat sich ergeben, daß ein Stück Stahl von 20 mm Länge, 3 mm Breite und 8 mm
Höhe bei dem Einprägen von Schreibmaschinentypen fast gar keine Deformierung erfahren
hat. Das neue Verfahren läßt sich auch für zweiseitige Prägungen anwenden.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 in beispielsweiser Ausführung eine Vorrichtung veranschaulicht,
welche bei der Ausführung des neuen Prägeverfahrens angewendet werden kann.
In einem Gestell α ist eine Hülse b gelagert,
in welcher der Stempel s mit einem zylindrischen Ansatz c so gelagert ist, daß er in der
Richtung gegen das in beliebiger Weise an dem Gestell α befestigte Werkstück w Schnellschwingstöße
(Vibrationsstöße) ausführen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß zur Erzeugung jener
Vibrationsstöße Druckluft benutzt wird, welche durch eine ■ Leitung d zugeführt wird, so daß
dann der Stempel s in ähnlicher Weise arbeitet und wirkt wie das Werkzeug bei Druckluftwerkzeugen.
Der Stempel s hat hierbei einen bestimmten· Hubweg, der entweder in Abhängigkeit
von der Stärke des Werkstückes w, oder, um ein weiteres Eindringen des Stempels
in das Werkstück zu veranlassen, gegebenenfalls verlegt oder nachgestellt werden
muß. Um den Hubweg des Stempels s verlegen zu können, trägt die Hülse b einen Gewindeteil
e, an dem ein Handrad f o. dgl. sitzt. Der Gewindeteil e ist durch einen Lagerbock
g des Gestelles so geführt, daß durch Drehen des Handrades / die Hülse b am Gestell a
höher oder tiefer eingestellt werden kann. Durch diese Einstellung kann der Hubweg
des Stempels s mehr nach oben oder weiter nach unten verlegt werden, je nach der Höhe
des Werkstückes.
Die Verlegung des Stempelhubweges kann durch Drehen des Handrades / auch während
des Prägevorganges erfolgen, damit der Stempel unter Beibehaltung eines bestimmten Hubweges
nach jedesmaligem Eindringen in das Werkstück um diejenige·Strecke vorrückt, um
welche er vorher in das Werkstück weiter eingedrungen ist. Gegebenenfalls kann diese Verlegung
des Hubweges selbsttätig erfolgen, in welchem Fall die aus dem Handrad und der
Spindel e bestehende Einrichtung durch eine entsprechende selbsttätig wirkende Vorrichtung
ersetzt wird.
Es ist aber nicht unbedingt notwendig, daß der Hub weg verlegt wird, er kann auch während
des Prägens in seiner Größe sich ändern.
In den Fig. 2, 2a, 3 und 3a sind in schematischen Darstellungen beispielsweise Änderungen
im Hub weg bei dem neuen Präge verfahren veranschaulicht.
Bei Fig. 2 und 2a ist angenommen, daß die Größe des Hubweges für den Stempel stets
dieselbe bleibt. Es ist dann der Abstand χ des Stempels s von der Arbeitsfläche des Werkstückes
w immer der gleiche. Damit diesem Umstand aber während des Prägens Rechnung
getragen wird, ist es dann notwendig, daß der Stempel während des Prägens stets nach
jedem Vordringen in dem Werkstück w um diejenige Strecke y selbsttätig oder von Hand
nachgestellt wird, um welche er vorher weiter in das Werkstück w eingedrungen ist. Nach
jedesmaligem Eindringen in das Werkstück w wird also nach Fig. 2 und 2a der Stempel s
um diejenige Strecke y weniger angehoben, um welche er bei dem vorher stattfindenden
stufenweisen Vordringen im Werkstück vorgedrungen ist.
Nach Fig. 3 und 3a wird der Stempel s nach jedesmaligem Vordringen in das Werkstück
w wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht. Bei dieser Ausführung findet
eine fortwährende Änderung des Hubweges des Stempels während des Prägens statt. Der
Hub weg wird allmählich größer, je weiter der Stempel in dem Werkstück vordringt (vgl. x, z).
In den Fig. 2a und 3a ist auch veranschaulicht, wie bei dem neuen Prägeverfahren die
Erhabenheiten der Prägung gewissermaßen emporsteigen. Es ist ersichtlich, daß die
Spitzen -p der Erhabenheiten etwas höher liegen wie die Oberfläche O des Werkstückes w.
Die Erhabenheiten sind scharf ausgeprägt; wie insbesondere Fig. 2a zeigt, erstreckt sich
der Zwischenraum q zwischen zwei Erhabenheiten bis auf die Bodenfläche der Vertiefung.
Bei den bisherigen Prägeverfahren können aber solch scharfe Prägungen ohne besondere
Nacharbeit nicht erzielt werden. Nach Fig. 4, die eine Prägung nach bisheriger Art zeigt,
steigen die Erhabenheiten nicht weit genug empor und ragen gewöhnlich nicht über die
Oberfläche O des Werkstückes hinaus. Ferner bleibt zwischen zwei nahe nebeneinander
liegenden Erhabenheiten p1, ft1 Material q1
stehen, das durch Nachgravieren beseitigt werden muß, wenn eine scharfe Prägung verlangt
wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Prägeverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß durch selbsttätig geregelte Schnellschwingstöße (Vibrationsstöße) des Stempels die Vertiefung durch stufen weises Vordringen erzeugt wird.
- 2. Prägeverfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem stufenweisen Vordringen des Stempels der Hubweg des Stempels, gegebenenfalls unter Verwendung selbsttätig wirkender Einrichtungen, verlegt wird.
- 3. Prägeverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem stufenweisen Vordringen der Stempel in seine Anfangslage zurückgeführt und sein Hub um die Eindringtiefe in das Werkstück vergrößert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin. Gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188740C true DE188740C (de) |
Family
ID=452336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188740D Active DE188740C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188740C (de) |
-
0
- DE DENDAT188740D patent/DE188740C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19647963A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Löchern am Umfang von Hohlprofilen | |
DE3116765C1 (de) | Werkzeug zum Herstellen von Senkloechern oder Passloechern in einem Blech auf einer Stanzmaschine | |
WO2002036287A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines werkstückes mit innenverzahnung, insbesondere eines hohlrades | |
DE188740C (de) | ||
DE102005021027A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von hochfesten Blechen | |
DE102011054776A1 (de) | Markierprägevorrichtung für die Beschriftung auf Holz | |
DE19949552C1 (de) | Verfahren zum Markieren von Werkstücken auf Stanzmaschinen | |
DE286336C (de) | ||
DE19816198C2 (de) | Nietverfahren und Nieteinrichtung zum Vernieten von mehreren, aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Werkstücken | |
DE19801203B4 (de) | Vorrichtung zum Lochen fließender Ziehteile | |
DE749677C (de) | Nietpresse fuer Hohlnieten | |
DE3424262A1 (de) | Verfahren zum ziehen von blechformteilen und einrichtung an ziehwerkzeugen oder ziehpressen zum durchfuehren des verfahrens | |
DE10350156B3 (de) | Werkzeug und Verfahren zum Schneiden eines Hohlprofils | |
DE4334793A1 (de) | Münzprägepresse zum Prägen oder Lochen | |
DE10350151B4 (de) | Werkzeug und Innenhochdruck-Umformen eines Hohlprofils sowie Verfahren zum Umformen eines Hohlprofils | |
DE435185C (de) | Herstellung von Schrauben, Nieten u. dgl. | |
DE165994C (de) | ||
DE262148C (de) | ||
DE622350C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gaufrierwalzen fuer Filme durch ein Raendelrad | |
DE2104926C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Beschriftungsschablonen | |
DE155334C (de) | ||
DE2412158C3 (de) | Vorrichtung zum hydrome chanischen Ziehen abgestufter Ziehteile | |
DE1502202C (de) | Presse | |
DE100000C (de) | ||
EP3241628A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines nockenstreifens |