DE2601285A1 - Vorrichtung fuer die herstellung durch kaltverformung metallischer werkstuecke - Google Patents
Vorrichtung fuer die herstellung durch kaltverformung metallischer werkstueckeInfo
- Publication number
- DE2601285A1 DE2601285A1 DE19762601285 DE2601285A DE2601285A1 DE 2601285 A1 DE2601285 A1 DE 2601285A1 DE 19762601285 DE19762601285 DE 19762601285 DE 2601285 A DE2601285 A DE 2601285A DE 2601285 A1 DE2601285 A1 DE 2601285A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- die
- opening
- workpiece
- segments
- arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/02—Dies or mountings therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/06—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
- B21J5/12—Forming profiles on internal or external surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/76—Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
- B21K1/762—Coupling members for conveying mechanical motion, e.g. universal joints
- B21K1/763—Inner elements of coupling members
Description
Beschreibung
zum Patentgesuch
zum Patentgesuch
der Firma GLAENZER SPICER, Societe Anonyme, Io, rue Jean-Pierre
Timbaud, Poissv (Yvelines) / Frankreich
betreffend:
"Vorrichtung für die Herstellung durch Kaltverformung metallischer Werkstücke"
(Zusatz zu P 24 15 549.5)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Fertigung metallischer Werkstücke nach dem Hauptpatent.
Das Hauptpatent beschreibt eine Vorrichtung für die Kaltverformung
metallischer Werkstücke, welche einen Zentralkörper und im wesentlichen sich radial von diesem weg erstreckende
Arme aufweisen, ausgehend von metallischen Rohlingen, die im wesentlichen die Form eines Umlaufkörpers, beispielsweise
eines einfachen Zylinders, haben.
Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent umfaßt im wesentlichen
eine Matrize aus mehreren Segmenten, die zusammenfahrbar sind, um so einen Hohlraum auszubilden, dessen Form derjenigen
des zu fertigenden Werkstücks entspricht. Dieser Hohlraum hat demgemäß einen Zentralteil entsprechend dem Zentralkörper
des Werskstücks und sich von diesem weg erstreckende Teile, entsprechend den Armen des Werkstücks. Die Segmente der
60983A/0632
76Π1285
Zlatrize sind ira übrigen so ausgebildet, daß sich beim Zusammenfahren
zwei koaxial liegende Öffnungen von beiden Seiten der Matrize ergeben in eier,. Zentralteil der letzteren, um das
Einsetzen des Rohlings zu ermöglichen und das Eindrinaen von Stempeln, die diesen Rohling komprimieren, um mit dessen Material
vollständig den inneren Hohlraum der Matrize zu füllen und damit das ~*7erkstück auszubilden, wobei jeder Arm des Werkstücks
sich durch einen Ziehvorgang, seitlich bezüglich der Matrize, des Rohlings auer zu einem Durchbruch des entsprechenden
Teils des Hohlraums an seiner Mündung in deren Sentralabschnitt ergibt.
Bei der Vorrichtung- nach dem Hauptpatent ist jedes Segment,
aus dem die beschriebene Matrize gebildet ist, aus einen Block gebildet, der in seinem Abschnitt, v/elcher einen Teil des für
die Bildung des gewünschten Tverkstücks bestimmten Hohlraums bildet, von Ebenen begrenzt ist, die sich an entsprechende Ebenen
der beiden benachbarten Segmente bei geschlossener Matrize anlegen, wobei sich diese Stoßebenen demgemäß radial erstrecken
und jedes Segment umfaßt eine Ziehöffnung, vollständig ausgebildet für die Bildung eines Armes des zu fertigenden ?7erkstücks.
Die öffnung der Matrize und das Entnehmen des Werkstücks nach dem Ziehvorgang erfolgt durch radiales, zentrifugales Auseinanderfahren
der Matrizensegmente in Richtung der Achse der jeweils gezogenen Arme und um eine Strecke, die mindestens gleich der
Länge dieser Arme ist.
Diese Vorrichtung, welche die im Hauptpatent beschriebenen Vorteile aufweist, kann jedoch noch verbessert werden, da sie
für den industriellen Einsatz noch mit gewissen Nachteilen behaftet ist.
609S34/0632
7601285
Wie erläutert, erfordert näir.lich das Freisetzen des gebildeten
Werkstücks eine große radiale Wegstrecke jedes Matrizensegmentes, eine Wegstrecke, die in vollständigem
Synchronismus mit den anderen Segmenten durchlaufen werden muß, um nicht eine Beschädigung des Werkstücks zu riskieren.
Daraus ergibt sich eine Komplikation des Mechanismus und eine Empfindlichkeit gegen Verschleiß, die nur schwer in Einklang
zu bringen ist mit dem Arbeitstakt und normaler Lebensdauer der Werkzeuge. Darüber hinaus bildet dieses Freisetzen des
Werkstücks einen Arbeitsgang der Feinbearbeitung, die für die seitlichen Arme es verbietet, andere Formen als reine Säulen
vorzusehen mit Achsen in Richtung des Ausziehweges der Matrizensegmente.
Darüber hinaus sind die Drücke, welche auf die Matrizensegmente in dieser Ausführungsform während des eigentlichen
Ziehvorgangs wirken, außerordentlich hoch (in der Größenordnung
2
von 200 kg/mm- für das Ziehen von !
von 200 kg/mm- für das Ziehen von !
Stoßebenen zwischen den Segmenten.
von 200 kg/mm- für das Ziehen von Stahl) und maximal am Ort der
Daraus ergeben sich zwei Hauptnachteile, nämlich eine geringe Ermüdungsfestigkeit der Segmente und ein Entweichen von
Material in die Stoßebenen, was zu störenden Fließnähten auf den Werkstücken und zu einem Verschleiß^ der Werkzeuge führt.
Gemäß der Erfindung v/erden diese Nachteile vermieden dank der Tatsache, daß die Hohlräume, bestimmt für die Bildung der
seitlichen Arme, jeweils zum Teil in der Kontaktfläche eines Matrizensegments und teilweise in der des benachbarten Segments
eingearbeitet sind, wobei sich jeder Teilhohlraum,der so gebildet ist, ohne Hinterschneidung in die Fläche öffnet, in die
er eingearbeitet ist.
609Ö34/0S32
? 6 η 1 2 8 5
Demgemäß fällt die Kontakt- und Trennebene zweier benachbarter Segmente in dem ineist vorkommenden Falle, wo jeder Arm
des zu fertigenden Werkstücks eine Form eines Umlaufkörpers oder mindestens eine zu einer Mittelebene symmetrische Form
aufweist, mit der letzteren zusammen.
Das Freisetzen des Werkstückes kann demgemäß durch eine
relativ kleine Bewegung der Segmente erfolgen, mit der die Arme seitlich und nicht mehr in Längsrichtung freigesetzt werden.
Diese Bewegung hat demgemäß eine viel geringere Amplitude. Andererseits wird es möglich, Werkstücke zu fertigen mit Armen,
die eine von der reinen Zylinderform abweichende Form aufweisen. Schließlich kann man überraschenderweise feststellen, daß das
Risiko von Entweichen von Material in die Stoßebene, gebildet zwischen zwei benachbarten Ilatrizensegmenten, praktisch Null ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Werkstück, das durch Kaltverformung mittels einer Matrize gemäß der
Erfindung zu fertigen ist,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Werkstücks in Richtung des Pfeiles f, der Fig. 1,
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Segment der Matrize gemäß der Erfindung,
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Matrize in Richtung des Pfeiles f der Fig. 3,
Fig. 5 ist eine Grundrißdarstellung der Matrize, bestehend aus der Baugruppe aus drei Segmenten
gemäß Fig. 3 und 4,
— 5 —
609834/06 32
Fig. 6 ist eine Teilschnittdarstellung nach
Linie VI-VI der Fig. 5,
Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt durch die Matrize
nach Linie VII-VII der Fig. 6, und zeigt das Werkstück während der Verformung in der Matrize in drei aufeinanderfolgenden Stufen der Verformuncf, sowie Teile der mit der Matrize zusammenwirkenden Werkzeuge,
nach Linie VII-VII der Fig. 6, und zeigt das Werkstück während der Verformung in der Matrize in drei aufeinanderfolgenden Stufen der Verformuncf, sowie Teile der mit der Matrize zusammenwirkenden Werkzeuge,
Fig. 8 ist eine Darstellung analog Fig. 7, zeigt jedoch die Segmente der Matrize auseinanderliefahren
für das Freisetzen des verformten Werkstücks,
Fig. 9 ist eine Darstellung analog Fig. 7 einer abgewandelten Ausführungsform der Matrize mit vier
Segmenten, bestimmt zur Herstellung eines Werkstücks einer etwas abweichenden Form von dem
Werkstück nach Fig. 1 und 2, und
Fig. 10 ist eine Seitenansicht von zwei Segmenten der Matrize gemäß Fig. 9 in Richtung des Pfeiles
f., in jener Figur.
Wie in Fig. 1 und 2 erkennbar, ist das zu fertigende
Werkstück ein Element eines homokinetischen Universalgelenks vom sogenannten "Tripod-Typ", bestehend aus einem Zentralkörper mit zwei ebenen Seiten 2 und mittleren Ausbauchungen 3, so daß der Zentralkörper 1 eine dreieckige Grundform erhält mit Facetten, von denen drei radiale zylindrische Arm 4 ausgehen, welche an ihrem freien Ende ein Sackloch 5 aufweisen, sowie an ihrem
mit dem Zentralkörper verbundenen Fuß einen Abschnitt 6 verringerten Durchmessers.
Werkstück ein Element eines homokinetischen Universalgelenks vom sogenannten "Tripod-Typ", bestehend aus einem Zentralkörper mit zwei ebenen Seiten 2 und mittleren Ausbauchungen 3, so daß der Zentralkörper 1 eine dreieckige Grundform erhält mit Facetten, von denen drei radiale zylindrische Arm 4 ausgehen, welche an ihrem freien Ende ein Sackloch 5 aufweisen, sowie an ihrem
mit dem Zentralkörper verbundenen Fuß einen Abschnitt 6 verringerten Durchmessers.
Die Matrize gemäß der Erfindung für die Fertigung eines solchen Werkstücks besteht aus drei Stahlsegmenten 7 (Fig. 3-8).
- 6 609834/0632
7601285
Jedes dieser Segmente (Fig. 3 und 4) hat eine pentagonale Grundform und v/eist eine rückseitige Angriffsfläche 8 für
eine (nicht dargestellte) Kulisse gemäß der Lehre des Hauptpatentes auf, ferner zwei Seitenflächen 9, snenkrecht zur
Angriffsfläche 8 sowie zwei Frontseiten 10, die sorgfältig bearbeitet sind und perfekt eben in ihrer S Gesamtheit sind.
Jede dieser Seitenflächen bildet mit der Mittelebene der Angriffsfläche S einen Winkel von 60°. An der Stelle der Kante,
die definiert würde von den beiden Seitenflächen 10, weist
jedes Segment 7 eine Ausnehmung 11 aus in Form eines Zylindersegments,
wobei der Radius des Zylinders gleich dem der seitlichen kreisförmigen Flächen 2 des Zentralkörpers 1 des Werkstücks
ist. In der Mitte der Höhe des Segments ist diese Ausnehmung etwas bei 12 vertieft derart, daß sie der Form der
Ausbauchungen 3 des Zentralkörpers 1 des Werkstücks entspricht. In der gleichen Höhe ist in jede der Seitenflächen 10 eine halbzylindrische Nut 13 eingearbeitet, die in die Ausnehmung 11/12
über eine Schwelle 14 mündet, die ihrerseits halbzylindrisch ist und eine Hälfte eines Zuglochs bildet, wie nachstehend noch
näher erläutert; der Radius ist hier gleich dem des durchmesserverringerten Abschnitts oder der Einschnürung 6 jedes Armes 4
des Werkstücks.
Für die Fabrikation des Werkstücks werden die drei Segmente der Matrize 7 zusammengefahren (Fig. 5 bis 7) derart, daß ihre
Seitenflächen 10 miteinander in Kontakt treten, und sie v/erden dann in dieser Position blockiert, wobei die Arbeitsgänge des
Zusammenfahrens und des Blockierens mittels der im Hauptpatent
beschriebenen Vorrichtung erfolgen. Die drei Ausnehmungen 11 bilden gemeinsam eine zylindrische öffnung 15 mit einer zentralen
Ausbauchung entsprechend den Vertiefungen 12 und die Schwellen 14 der Nuten 13 der jeweils benachbarten zwei Segmente 7 bilden
gemeinsam ein rundes Ziehloch, verlängert um eine zylindrische Öffnung mit einem etwas größeren Durchmesser, gebildet durch
das Zusammenwirken der beiden entsprechenden Nuten 13; diese öffnung hat einen Durchmesser entsprechend dem der Arme 4 des
Werkstücks. ertnö-i/ /ΛΜί
609834/0632 - 7 -
— "1 ~
76Π1285
Zunächst ist zwischen die Segmente der Matrize ein zylindrischer
Rohling 16 derart eingesetzt worden, daß er in der zylindrischen Öffnung 15 befindlich ist (s. Partie XOY DER
Fig. 7) . Der Rohling hat im wesentlichen den gleichen Durchmesser
wie diese öffnung. Nachdem die .Matrize zusammengefahren
und blockiert worden ist, wie beschrieben, erfolgt eine vertikale Kompression des Rohlings mit Hilfe von zwei (nicht dargestellten)
Stempeln, von denen der eine mit dem Arbeitstisch und der andere mit dem Kolben der für die Verformung vorgesehenen Presse verbunden
ist. Die Stempel dringen gleichzeitig von den jeweiligen Enden der öffnung 15 in der im Hauptpatent beschriebenen Weise
ein. Unter der Wirkung dieser Kompression defomiert sich der Rohling 16 und füllt die öffnung 15 mit ihren Ausbauchungen
12 und ein Teil des Materials des Rohlings fließt quer zu den Ziehlöchern, gebildet von den Schwellen 14, um die Ansätze 4a
der Arme 4 des Werkstücks zu bilden (s. Partie XOZ der Fig. 7) Werkzeuge 17, die gleichzeitig angetrieben werden, dringen dann
in die zylindrischen öffnungen ein, gebildet jeweils von zwei benachbarten Nuten 13, beispielsweise mittels Baugruppen von
Kulissen und Gleitstücken analog jenen, die das Versetzen der Matrizensegmente bewirken, und die zwischen den Baugruppen
für die Steuerung der letzteren angeordnet sind. Die Werkzeuge weisen jeweils einen zylindrischen Abschnitt 18 gleichen Durchmessers
wie die Öffnungen auf und tragen einen Kopf 19 am freien Ende, entsprechend dem Sackloch 5, das am Ende jedes Armes 4
des Werkstücks auszubilden ist. Die Werkzeuge drücken demgemäß die Ansätze 4a zurück, die dabei vollständig jede Öffnung 13-13
füllen und jeder Kopf 19 eines Werkzeugs formt das entsprechende Sackloch 5 aus (s. Partie YOZ in Fig. 7) .
Es erfolgen nun die entgegengesetzten Bewegungen, wobei die Werkzeuge 17 und die vertikalen Stempel zurückgezogen wrden,
und danach das Auseinanderfahren der Segmente 7 der Matrize, womit
das fertiggestellte Werkstück feigesetzt wird (Fig. 8) .
609834/0632
?6Q1285
T7ie man feststellt, wirä bei der Matrize geinäß der Erfindung
jedes Ziehloch 14-14 von zwei benachbarten Segmenten 7 gebildet, wobei die Verbindungsebene dieser Matrizensegmente
entsprechend deren Seitenflächen 10 durch die Achsen der Ziehlöcher und des zu bildenden Armes 4 verläuft.
Entgeaen dem Anschein verleiht dieses Vorgehen den Matrizen
eine Festigkeit gegen Belastungen und Verschleiß^, die viel besser ist als jene der Matrizen, bei denen die Verbindungsebenen
zwischen den Ziehöffnungen und den ihnen folgenden Bohrungen liegen und jede öff&nung und Bohrung in einem einzigen
Träger eines einzelnen Segments eingearbeitet sind.
Die Zone der Verbindunasebene der Ziehlöcher unterliegt
nämlich nur geringen Drücken während des Radialziehvorganges, während die hohen Drücke in den Zonen 20 (Fig. 3) konzentriert
sind, wo keine strukturelle Diskontinuität vorliegt. Frerner kann man durch Weglassen einer Stoßebene im Bereich der hohen
Drücke Ziehnähte in dieser Ebene vermeiden und damit die Bremsung der plastischen Verformung des Iletallrohlings, den
Verschleiß der Matrizen und die Überdrücke in den Winkeln.
Darüber hinaus wird die Fertigung der Matrizen und die Kontrolle der Ziehöffnungen erheblich vereinfacht, weil die
Gesamtheit der Ausnehmungen in jedem Segment zugänglich ist und visuell inspiziert werden kann. Ökonomische und genaue
Verfahren für die Fertigung dieser Ausnehmungen, wie Elektroerosion oder Endfertigung durch spanloses Verformen, können
ohne weiteres eingesetzt werden. Der Preis für die Matrizensegmente wird demgemäß verringert. Als weiterer Vorteil ergibt
sich, daß diese Matrizen nach Verschleiß mittels Nacharbeit in den Anlageflächen, den Ziehlöchern und den Ausnehmungen
präpariert v/erden können, weil die Bereiche 21 (Fig. 3), die in den Ziehlöchern verschleißen, sich unter
90 zu den Verbindungsebenen erstrecken. Auf diese Weise kann man die Gesamtlebensdauer der Matrizen erheblich ver-
609834/0832 - 9 -
7601285
größern und damit äie Herstellungskosten entsprechend
senken.
Die Bewegungsstecke der Matrizensegmente, die erforderlich
ist, um das Werkstück zu entnehmen, ist viel kleiner als die Länge der Arme und erfordert nur eine geringe Arbeit.
Es ergibt sich demgemäß eine Vereinfachung und die Möglichkeit, einen leichteren Mechanismus für die Fertigung herzustellen,
sowie eine Beschleuniaung der Arbeitsgänge bei der Herstellung jedes einzelnen Werkstücks.
Man stellt darüber hinaus fest, daß es niöcrlich ist,
Teile zu fertigen, deren vorspringende Arme Qurchmesserveränderungen
im Sinne einer Vergrößerung des Durchmessers ausgehend von dem Zentralkörper, aufweisen (Abschnitte 6 bzw. 4),
was offensichtlich unmöglich ist, wenn das Werkstück entnommen werden müßte durch Herausziehen durch eine Bohrung in
einem einzigen Träger.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Matrize, bestimmt für die Kaltverformung eines Werkstücks mit vier Armen, die axial
ausgebohrt sind, wie etwa den Kereuzkopf für ein Kardangelenk.
Die Endform des Werkstücks ergibt sich aus der Partie XOZ der Fig. 9: Dieses Werkstück umfaßt einen Zentralkörper 31 mit
Verdickungen 33, von denen vier Arme 34 mit Axialbohrungen 35 ausgehen, und die mit den Verdickuncren über einen Abschnitt
36 verringerten Durchmessers verbunden sind.
Diese Matrize besteht aus vier Segmenten 37 im wesentlichen analoger Bauart, wie die Segmente 7 der Fig. 3 bis 8
in dem Sinne, daß sie miteinander in Kontakt stehen über Seitenflächen 40, in welche Nuten 43 mit einer Schwelle 44
für die Bildung von Ziehlöchern eingearbeitet sind, quer zu denen das Material fließt, um jeden Ansatz 34a für einen Arm
609834/0632 10~
" 10 " 7601285
zu bilden, der in der so gebildeten öffnung seine Endform
erhält. Die Nuten 43 münden in halbkreisförmige Ausnehmungen
42, eingearbeitet beidseits in die mittlere Partie einer Ausnehmung
im Viertel eines Zylindjrers 41, das sich an der Kante
des rvinkelteiles befindet, definiert durch die beiden Seitenflächen
40 jedes Segments der Matrize 37.
Wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel, geht man von einem Rohling 46 aus, der in die zylindrische Öffnung eingelegt
wird, gebildet von den vier Ausnehmungen 41 (s. obere rechte Hälfte XOY der Fig. 9). Dieser Rohling wird vertikal
komprimiert nach unten und nach oben und füllt danit die Innenhöhlung der Matrize, wobei durch einen Ziehvorgang die Ansätze
34a für die Arme gebildet werden (s. Partie YOZ der Fig. 9). Die Enäbearbeituncrswerkzeuge sind in diesem Beispiel jeweils
zweiteilig ausgebildet, nämlich einmal von einem ersten Hohlkörper 47, abgeschlossen durch eine zylindrische Spitze 48,
deren Außendurchmesser gleich dem der Öffnung 43-43 ist, und die von einer Axialborhrung 50 durchsetzt ist, deren Innendurchmesser
gleich dem der Bohrungen 35 der Arme 34 des Werkstücks ist. Andererseits ist eine Nadel 49 vorgesehen, die
durch die Bohrung 50 der Spitze 48 geführt ist und deren Durchmesser dem der Bohrungen 35 entspricht. Vor der Kompression
des Werkstücks wird die Nadel 49 jenes Endbearbeitungswerkzeugs in die entsprechende öffnung 43-43 eingeführt, wobei
die Zentrierung der Nadel in dieser öffnung sichergestellt wird durch gleichzeitiges Einführen der Spitze 48 des Hohlkörpers
47 in den Einlaß dieser Öffnung. Demgemäß legt sich das Metall, das über das Ziehloch 44-44 fließt, um die Nadel 49, womit die
Bohrung 35 in dem Ansatz 34a für den Arm gebildet wird (Partie YOZ der Fig. 9). Die Spitze 48 des Hohlkörpers 47 wird dann
nahe innen in die öffnung 43-43 eingestoßen, um das Material
für den Ansatz 34a des Armes zurückzudrücken, das dabei die Gesamtheit der öffnung 43-43 füllt (s. Partie XOZ der Fig. 9),
womit man die Endform des Armes 34 erhält.
6098 34/06 32 -U-
7601285
Das Entnehmen des fertiaiestellten ■" Jerks tücks erfolgt,
wie im vorhercrehenöen Fall, durch Zurückziehen der "erkezeuge
47-49 und radiales Auseinanderfahren der Segmente der Matrize
37 analog wie in Fig. 8 dargestellt.
Es versteht sich, daß die beschriebenen Matrizen nur bestimmte
Beispiele für den Gegenstand der Erfindung bilden, und daß zahlreiche konstruktive Abwandlungen vorgenommen
v/erden können, ohne vom Grundgedanken der Urfindung abzuweichen.
(Patentansprüche)
60983 4/0632
Claims (2)
1) ) Vorrichtung für die Herstellung durch Kaltverformung
metallischer Werkstücke, die einen Zentralkörper und sich im wesentlichen radial von diesem weg erstreckende Arme
aufweisen, mit einer Matrize aus mehreren Segmenten, die radial zusammenfahrbar sind und dann mit Seitenflächen
aneinanderstoßen, so daß die Matrize gebildet wird, welche einerseits eine Zentralöffnung aufweist, die sie von einer
Seite zur anderen durchsetzt und deren Form der des Zentralkörpers des Werkstücks entspricht mit Verlängerungen für
das Einsetzen eines metallischen Rohlings, der das Ausgangsmaterial bildet, und mit Stempeln, die symmetrisch in die
Zentralöffnung eindringen, angetrieben sind für die Kompression des Rohlings, während die Matrize andererseits mindestens eine
öffnung aufweist, deren Form der eines Werkstückarmes entspricht und sich quer zu der Zentralöffnung erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß jede öffnung (13-13, 43-43) für die Bildung eines Armes (4, 34) zum Teil in der Kontaktfläche (10, 40)
eines Segments (7, 37) der Matrize und zum anderen Teil in dem benachbarten Segment ausgebildet ist, wobei jeder Teil
der so gebildeten öffnung sich hinterschneidungsfrei in die entsprechende Seite öffnet, in die er eingearbeitet ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine öffnung für die Bildung eines Armes mindestens
zwei Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers aufweist, wobei der Durchmesser der Teilöffnungen sich radial ausgehend von
der Zentralöffnung von einem Abschnitt zum anderen vergrößert.
609834/0632
Leerseife
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7503992A FR2299927A2 (fr) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Matrice pour le formage a froid de pieces metalliques |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601285A1 true DE2601285A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2601285B2 DE2601285B2 (de) | 1981-05-14 |
DE2601285C3 DE2601285C3 (de) | 1982-01-21 |
Family
ID=9150964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2601285A Expired DE2601285C3 (de) | 1975-02-07 | 1976-01-15 | Vorrichtung für die spanlose Kaltverformung eines Rohlings in ein Werkstück mit Radialfortsätzen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5524980B2 (de) |
BE (1) | BE837606R (de) |
BR (1) | BR7600691A (de) |
DD (1) | DD124237A6 (de) |
DE (1) | DE2601285C3 (de) |
ES (1) | ES444947A2 (de) |
FR (1) | FR2299927A2 (de) |
GB (1) | GB1516941A (de) |
IT (1) | IT1053908B (de) |
NL (1) | NL7601196A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853230A1 (de) * | 1978-12-09 | 1980-06-12 | Metallumform Hubert Eing | Verfahren und gesenkwerkzeug zur herstellung einer gelenkhaelfte eines homokinetischen gelenkes |
DE3502675A1 (de) * | 1985-01-26 | 1986-07-31 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum formpressen eines formteils |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308421A1 (de) * | 1983-03-09 | 1984-09-13 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur herstellung von bifunktionellen polyphenylenethern |
JPS6216301U (de) * | 1985-07-12 | 1987-01-31 | ||
JP6552848B2 (ja) * | 2014-03-28 | 2019-07-31 | Ntn株式会社 | 自在継手用トラニオンの閉塞鍛造方法および自在継手用トラニオン |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065251B (de) * | 1956-03-28 | |||
DE2415549A1 (de) * | 1973-04-17 | 1974-11-07 | Glaenzer Spicer Sa | Vorrichtung fuer die fertigung metallischer werkstuecke unter kaltverformung eines rohlings |
-
1975
- 1975-02-07 FR FR7503992A patent/FR2299927A2/fr active Granted
-
1976
- 1976-01-15 BE BE163548A patent/BE837606R/xx active
- 1976-01-15 DE DE2601285A patent/DE2601285C3/de not_active Expired
- 1976-01-30 GB GB3734/76A patent/GB1516941A/en not_active Expired
- 1976-02-02 IT IT47912/76A patent/IT1053908B/it active
- 1976-02-04 BR BR7600691A patent/BR7600691A/pt unknown
- 1976-02-05 DD DD191119A patent/DD124237A6/xx unknown
- 1976-02-05 NL NL7601196A patent/NL7601196A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-02-05 JP JP1181176A patent/JPS5524980B2/ja not_active Expired
- 1976-02-06 ES ES444947A patent/ES444947A2/es not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065251B (de) * | 1956-03-28 | |||
DE2415549A1 (de) * | 1973-04-17 | 1974-11-07 | Glaenzer Spicer Sa | Vorrichtung fuer die fertigung metallischer werkstuecke unter kaltverformung eines rohlings |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853230A1 (de) * | 1978-12-09 | 1980-06-12 | Metallumform Hubert Eing | Verfahren und gesenkwerkzeug zur herstellung einer gelenkhaelfte eines homokinetischen gelenkes |
DE3502675A1 (de) * | 1985-01-26 | 1986-07-31 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum formpressen eines formteils |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1053908B (it) | 1981-10-10 |
DE2601285C3 (de) | 1982-01-21 |
GB1516941A (en) | 1978-07-05 |
JPS51103861A (de) | 1976-09-14 |
DE2601285B2 (de) | 1981-05-14 |
BR7600691A (pt) | 1976-08-31 |
BE837606R (fr) | 1976-07-15 |
NL7601196A (nl) | 1976-08-10 |
FR2299927B2 (de) | 1980-04-04 |
DD124237A6 (de) | 1977-02-09 |
ES444947A2 (es) | 1977-05-01 |
FR2299927A2 (fr) | 1976-09-03 |
JPS5524980B2 (de) | 1980-07-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60005010T2 (de) | Steckschlüssel sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE1750177C3 (de) | Aus einem geschlossenen Hohlniet und einem Ziehdorn bestehende Blind nietanordnung | |
DE2415549C3 (de) | Vorrichtung für die spanlose Kaltverformung eines Rohlings | |
DE2650801A1 (de) | Verfahren zum anformen eines kopfes und danach hergestelltes erzeugnis | |
DE3343623A1 (de) | Schmiedepresse und steuerung dafuer | |
DE1936012A1 (de) | Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen u.dgl. | |
CH616095A5 (de) | ||
DE2757507A1 (de) | Hydraulisch betaetigte einspannvorrichtung | |
DE3642900A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur befestigung von karosserieblechen | |
DE1299275B (de) | Mehrstufenpresse zur Herstellung von Vielkantkopfbolzen | |
DE4401674A1 (de) | Verfahren sowie Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken | |
DE212011100163U1 (de) | Vorrichtung zum Bruchtrennen einer Pleuelstange | |
DE2601285A1 (de) | Vorrichtung fuer die herstellung durch kaltverformung metallischer werkstuecke | |
DE1777292B2 (de) | Vorrichtung mit gegenüberliegenden Schneidbacken zum Einstanzen von Rillen in einen Metallstreifen. Ausscheidung aus: 1452639 | |
CH642574A5 (de) | Verfahren bei der herstellung eines kurbelarmes fuer eine geschweisste kurbelwelle und pressausruestung zur ausuebung des verfahrens. | |
DE856256C (de) | Verfahren zum Herstellen von Kugelzapfen, insbesondere mit Vollkugeln fuer die Lenkgestaenge von Kraftfahrzeugen od. dgl. | |
DE1934338A1 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von Nuten in Metallteile | |
DE3101123C2 (de) | Vorrichtung zum Fließpressen von dreiarmigen Gabelelementen | |
DE10309381A1 (de) | Verfahren zum Verbinden zweier Werksücke in einem Fügebereich | |
DE3626627C2 (de) | Befestiger | |
DE750791C (de) | Automatische Nietmaschine | |
DE1116183B (de) | Verfahren zur Herstellung der Scharnierverbindung an Schiebern fuer Reissverschluesse | |
DE921902C (de) | Nabenkoerper zur verschwenk- und verschiebbaren Befestigung auf einer Welle | |
EP0990769A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zylinders mit einer Auswölbung | |
DE1202583B (de) | Schliessbolzen fuer einen Blindniet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HARWARDT, G., DIPL.-ING. NEUMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 5200 SIEGBURG |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |