DE397614C - Stossdaempfende Fahrzeugwaelzlagerung - Google Patents
Stossdaempfende FahrzeugwaelzlagerungInfo
- Publication number
- DE397614C DE397614C DED43825D DED0043825D DE397614C DE 397614 C DE397614 C DE 397614C DE D43825 D DED43825 D DE D43825D DE D0043825 D DED0043825 D DE D0043825D DE 397614 C DE397614 C DE 397614C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- shock
- axle
- axle housing
- roller bearing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F15/00—Axle-boxes
- B61F15/02—Axle-boxes with journal bearings
Description
Die bisher bekannten Wälzlagerungen an Fahrzeugen, insbesondere an Schienenfahrzeugen,
sind noch wenig vollkommen. Einerseits sind es bei gefederten Fahrzeugen die außenliegenden, allen Witterungseinflüssen
ausgesetzten Federn, die nie geschmiert werden, stark anrosten und daher siehr bald ihre
elastische Arbeitsfähigkeit verlieren.
Als weiterer Ubelstand hat sich die für
ίο Wälzlager ungenügende Abdichtung bisher bekannter
Fahrzeugwälzlagerungen erwiesen. Von einigen Versuchen an Straßen- und Eisenbahnachsen
abgesehen, wo die Federn wie oben geschildert, außen liegen, verlieren die in der
Öffentlichkeit bekannten Fahrzeugwälzlagerungen zu viel Öl und sind derart der Verschmutzung
ausgesetzt, daß der durch die Wälzlager bezweckte Vorteil geringerer Reibung
und geringeren Schmiermittelverbrauches
sich sehr bald ins Gegenteil umwandelt. Die empfindlichen Wälzjager verschleißen dadurch
rasch, ihr Spiel wird größer, damit auch die auf Wälzkörper und Laufbahnen ausgeübten
Schläge.
Um diese Mängel zu beseitigen, sind die stoßmildernden Federn ins Innere der Achsgehäuse
verlegt, wo sie auch die für Wälzlager hauptsächlich gefährlichen Rahmeuverwindungen
ausgleichen, ohne die Wälzlager zu verspannen, und sinld zu diesem Zweck an sich
bei Schleudermühlen als nachgiebige Halslager bekannte, zylindrisch schraubenförmig gewickelte,
um das Wälzlager geschlungene Fadern verwendet.
Damit diese Fadern dauernd elastisch arbeiten können, sind dieselben mit einem Docht
durchzogen und in einen mit Schmierstoff angefüllten Hohlraum gelegt, von welchem sie
den durch die elastische Zusammendrückiing beim Stoß ausgequetschten Schmierstoff durch
Kanäle ins Innere des Wälzlagers gelangen lassen, dieses so ständig unter dem erforider-
lichen hauchartigen Fettüberzug haltend. Da das Zwischengehäuse am Umlauf nicht teilnimmt,
vielmehr ruht und gegen das Achsgehäuse nur die durch Faderwirkung entstehenden
Bewegungen, in der Hauptsache Vertikalbewegungen ausführt, ist dessen Abdichtung
gegen das Achsgehäuse und das Laufrad dem geringsten Verschleiß ausgesetzt. Der durch
die Abdichtung abgeschlossene Schmiierraum ίο für die Stoßdämpfung ist somit als größter
wirksam abgedichteter Raum dem das Wälzlager aufnehmenden, zwischen Achse, Laufrad
und Zwischengehäiuse gebildeten Raum, vorgeschaltet,
so daß bei etwaigem Eindringen von Fremdkörpern durch die äußeren Dichtungsringe,
diese Fremdkörper in dem großen Raum sich ablagern können, in solcher Menge, daß
eine erhebliche Zeit, 1Z2 bis ι Jahr, vergeht,
ehe die zweite Schmierkammer des Wälzlagers davon beeinflußt wind. Das letztere gilt auch
für den dritten, durch Laufrad und Zwischengehäuse gebildeten, mit Schmierstoff angefüllten
Hohlraum.
Durch den winkelförmigen Anschluß des Achs'gehäuses am Rahmen wird erreicht, daß
a.uch die Seitenstöße in voller Kraft auf ilen eingebetteten Stoßdämpfer übertragen
werden und daß das Achsgehäuse . am Rahmen im Vergleich zu der sonst üblieben
Befestigung an der Unterkante des Rahmens allein einen wirklichen festen Sitz gegen Beanspruchung von allen Seiten erfährt,
der für die dauernd wirksame Abdichtung zwischen Achs- und Zwischengehäuse von großer Bedeutung ist.
An Hand der Abbildung ist das Wesen der Erfindung näher veranschaulicht, α ist der
Achsschenkel, auf dem das Laufrad b gegen das Wälzlager c, d, e festgezogen ist. Das
Wälzlager c, d, e findet in einem Zwischengehäuse / Aufnahme, um das ein zylindrisch
schraubenförmig gewundener Federring g geschlungen ist, der gegen das Achsgehäuse Ii
und dieses wiederum gegen den Rahmen i abgestützt ist. Drei Hohlräume k, I, m wenden
von den Dichtungen n, o, p, q und von der Stoßbüchse r gebildet. Von diesen diient der
Hohlraum k als Schmierraum für den Stoßdämpfer, der Hohlraum / als Schmierraum für
das Wälzlager, der Hohlraum m als Reserveschmierraum für Dichtungen. Außerdem
dienen die Schmierrämne k und m als Vorschaltkammern
gegen den empfindlichsten Hohlraum I, um etwa durch die äußeren Dichtungsringe
eingedrungene Fremdkörper aufzunehmen.
Das Wesen der Erfindung beruht auf der eigenartigen Gestaltung eines zwischen den
in das Achsgehäuse eingebetteten Stoßdämpfer
und das Wälzlager geschalteten Zwischengehäuses, dessen Ausbildung die Stoßdämpfung
in vertikaler, horizontaler und in einer sonstigen Ebene bewirkt, daß auch die gefährlichsten',
durch Rahmenverwindung verursachten Beanspruchungen vom Wälzlager ferngehalten wenden. Gleichzeitig wird der zwischen
Achsgehäuse, Laufrad und Achse begrenzte Raum durch dieses Zwischengehäuse in drei
Teilräume unterteilt, die alle drei eine für Jahresfrist ausreichende Menge Schmierstoff
aufzunehmen gestatten und von denen zwei dem empfindlichsten, das Wälzlager aufnehmenden
Raum· als Schmutzablagerungskammer und Schmierreserve vorgeschaltet sind. Der Bund des Stoßringes r legt sich schützend vor
die nach außen hin abschließende Dichtung q. Um den äußersten Dichtungsringen nur engbegrenzte
Bewegungen und damit geringsten Verschleiß ziu sichern, ist das Achsgehäuse
winkelförmig am Rahmen angeschlossen. Diese Gesamtanordnung erst gewährleistet die
dauernde elastische Stoßdämpfung nach allen Richtungen, eine hohe, dem teuren Anschaffungspreis
der Wälzlager entsprechende Betriebsdauer, eine bisher an Fahrzeugen mit solcher Beweglichkeit unerreichteDauer schmierung
und Betriebssicherheit, Schonung der Schienen, da die Räder weniger springen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stoßdämpfende Fahrzeugwälzlagerung mit winkelförmiger Abstützung des Achsgehäuses gegen den Rahmen und in das Achsgehäuse eingebettetem Stoßdämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wälzlager O) und Stoßdämpfer {g) ein Zwischengehäiuse (/) mit solcher Gestaltung eingesetzt ist, daß zwischen dem Achsgehäuse (Ji) und der Zwischenwand (/) einerseits und zwischen dem Zwischengehäuse (f) und Laufrad (b) anderseits getrennte Hohlräume (k, in) entstehen, die zur Aufnahme von Schmierstoffen dienen und daß diese ersteren Hohlräume derart gegen Achse, Achsgehäuse und Zwischengehäuse abgedichtet sind, daß dieselben sich als geschlossene Räume dem zwischen Laufrad (b), Zwischengehäuse (/) und Achse (α) gebildeten, gegen diese drei Teile abgedichteten Wälzlagerrauim (I) zum Abfangen von \rerunreinigungen vorschalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED43825D DE397614C (de) | 1923-06-17 | 1923-06-17 | Stossdaempfende Fahrzeugwaelzlagerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED43825D DE397614C (de) | 1923-06-17 | 1923-06-17 | Stossdaempfende Fahrzeugwaelzlagerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397614C true DE397614C (de) | 1924-06-27 |
Family
ID=7047885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED43825D Expired DE397614C (de) | 1923-06-17 | 1923-06-17 | Stossdaempfende Fahrzeugwaelzlagerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397614C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758595C (de) * | 1942-02-19 | 1953-03-23 | Paul Wever Kom Ges Inh Hans Zi | Abdichtung fuer die Losraeder von Foerderwagen |
DE3337932A1 (de) * | 1983-10-17 | 1985-05-02 | Schweizerische Aluminium Ag, Chippis | Lagervorrichtung fuer radachsen |
-
1923
- 1923-06-17 DE DED43825D patent/DE397614C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758595C (de) * | 1942-02-19 | 1953-03-23 | Paul Wever Kom Ges Inh Hans Zi | Abdichtung fuer die Losraeder von Foerderwagen |
DE3337932A1 (de) * | 1983-10-17 | 1985-05-02 | Schweizerische Aluminium Ag, Chippis | Lagervorrichtung fuer radachsen |
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