DE397302C

DE397302C - Maschine zum Einwickeln von Bonbons in schlauchfoermige Umhuellungen

Info

Publication number: DE397302C
Application number: DEH92698D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-15
Filing date: 1923-02-15
Publication date: 1924-07-03

Description

Maschine zum Einwickeln von. Bonbons in schlauchförmige Umhüllungen. Es sind Maschinen zum Einwickeln von Bonbons in schlauchförmige Hüllen bekannt, bei denen eine das eine Ende der Hülle erfassende Zange mit doppelt so großer (Geschwindigkeit wie derDrehkopf und in gleicher Richtung wie :dieser .umläuft, wodurch die Umhüllung an beiderP Enden in gleichgerichteten Schraubenwindungen zusammengedreht wird. Dadurch wird ein Herausfallen des Bonbons aus der Umhüllung durch Zug an den Enden verhindert.
Die Praxis hat ergeben, daß die hohe Geschwindigkeit der doppelt schnell umlaufenden Zange einen schnellen Verschleiß derselben herbeiführt, was dann einen ungenauen Eingriff der Öffnungsmechanismen dieser Zange zur Folge hat.
Die neue Erfindung unterscheidet sich dadurch vorteilhaft vom Bekannten, daß hier ein das Bonbon aus dem Drehkopf herausziehender, umlaufender Greifer angeordnet ist, wie solche bei Maschinen für Umhüllungen ohne Lappenenden bekannt sind. Zufolge der zweckmäßigen Anordnung der öffnungsmechanismen ist :der Greifer an keine bestimmte Stellung gebunden und hat gegenüber der mit dem Drehkopf verbundenen, schnell umlaufenden Zange .den Vorteil, daß der Greiferumlauf erst beginnt, nachdem der Drehkopf seinen Umlauf beendet hat.
Der Gang der Maschine wird dadurch, daß der Greiferumlauf nicht schneller als der Drehkopfumlauf erfolgt, ein ruhigerer und verursacht weniger Verschleiß.
In der Zeichnung ist :der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Auf .dem Maschinengestell a ist ein Ringgehäuse b angeordnet .und in diesem der Dreh-- kopf c, der durch einen Hebel d und die endlose Kette e absatzweise gedreht wird.
Im Drehkopf c sind hier zum Festhalten der Umhüllung mit dem in ihr befindlichen Gegenstand Bürsten gezeichnet, doch können auch Klemmbacken angeordnet werden. f ist die hintere ortsfeste Halt&ange und g die ortsfeste Schere, :deren Antrieb, da weniger wichtig, nicht eingezeichnet ist. Der Transportgreifer h ist drehbar in einem Schlitten i angeordnet, der durch einen Hebel k und -die Zugstange l hin und her bewegt wird. Der Greifer 1z sitzt an einer Hohlwelle m, die mit einem auf ihr angeordneten Zahnrad .a .in ein breites Zahnrad o eingreift. Letzteres wird gleich dem Drehkopf durch einen Hebel p .und :die Kette q absatzweise gedreht.
Die Naben der Greiferhälften la sind gezahnt und stehen mit einer gezahnten Rundstange r im Eingriff, die in der Greiferhohlwelle m liegt. Am Schlitten i ist ein Doppelhebel s angeordnet, der sich mit dem einen Hebelteil gegen die gezahnte Greiferstange r legt und sich mit dem anderen Ende, welches eine Rolle trägt, in einer Führung t führt. Diese Führung wird durch den Hebel u und die Zugstange v .bewegt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Umhüllungspapier wird in der Kanalschleife w zu einer Röhre geformt. Dem Kanal x werden in bekannter Weise die Bonbons zugeführt und durch eine Einstoßstange y in die Papierröhre hineingestoßen. Der Einstoß findet in :dem Moment statt, wenn die Greifer h das zuvor eingewickelte Bonbon, dessen Umhüllung mit dein Papierstrang noch zusammenhängt, aus dem Drehkopf c herausziehen. Die Einstoßstange ist so eingestellt, daß das von ihr vorgeschobene Bonbon in den Drehkopf zu liegen kommt.
Nach erfolgtem Vorziehen schließt sich die hintere Zange f; es beginnt die Drehung des Drehkopfes c und gleichzeitig das Abschneiden des herausgezogenen Bonbons vom Papierstrang.
Die Führung t wird hochgedrückt, der Hebel s schiebt die gezahnte Stange r vor und öffnet den Greifer h, der das Bonbon fallen läßt. Die Schere g öffnet sich, und der Schlitten i bewegt sich wieder nach dem Drehkopf zu. Dort angelangt, ist die Drehung des Kopfes c beendet, die Führung t geht wieder zurück, der Greifer schließt sich wieder, und es beginnt die Drehung desselben in derselben Richtung, wie sich der Kopf drehte.
Nach beendeter Drehung des Greifers h bewegt sich der Schlitten i wieder zurück, zieht (las eingewickelte Bonbon aus dem Kopf c heraus unter gleichzeilrigem Einstoß eines neuen Bonbons, nachdem sich zuvor die Zange f 3fiete.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: 'Faschine zum Einwickeln von Bonbons in schlauchförmige Umhüllungen, bei der das Bonbon mit der Umhüllung zwischen zwei deren Enden fassenden Greifern in einem Drehkopf gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des vorderen Endes durch den an sich bekannten und drehbar angeordneten Transportgreifer erfolgt, der seine Drehung erst beginnt, nachdem der Drehkopf stillsteht, und der sich in der gleichen Richtung dreht wie der Drehkopf zwecks Erzielung einer gleichgerichteten und haltbaren Verdrehung beider Enden der Umhüllung.