DE338600C

DE338600C - Maschine zum Einwickeln von Gegenstaenden

Info

Publication number: DE338600C
Application number: DE1918338600D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-06-12
Filing date: 1918-06-12
Publication date: 1921-06-27

Description

Maschine zum Einwickeln von Gegenständen. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einwickeln von Gegenständen (Bonbons, und ähnliche Stückwaren), bei welcher der Gegenstand zunächst rohrförmig mit der Umhüllung umgeben und sodann zwei drehbaren Klemmzängen zugeführt wird, durch die, unter Festhalten des Gegenstandes, die Umhüllung an den Enden zusammengedreht wird.
Um die Leistungsfähigkeit derartiger Maschinen zu erhöhen, sind gemäß .der Erfindung zum Transport des Gegenstandes von der denselben rohrförmig ,mit der Umhüllung umgebenden Vorrichtung zu den Klemmzangen zwei Transportvorrichtungen vorgesehen, von denen die eine den Gegenstand von der denselben rohrförmig mit der Umhüllung umgebenden Vorrichtung um einen, gewissen Betrag wegführt, worauf die andere Transportvorrichtung .den Gegenstand vollends zu den Klemmzangen hinführt und dort beim Zusammendrehen der Umhüllung festhält.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei einer Bonboneinwickelinaschine beispielsweise .dargestellt.
Fig. i ist die Draufsicht der Maschine unter Weglassung derjenigen Antriebsteile, die zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes überflüssig sind:; Fig. z ist ein Schnitt nach Linie II-II in Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie V-V in Fig. i in größerem Maßstäbe; Fig. 4 und 5 sind! Einzelheiten in größerem Maßstäbe; . Fig. 6 bis i i veranschaulichen die einzelnen Arbeitsstufen .des Einwickelns:.
Auf einer .in einem ortsfesten Lager i drehbar gelagerten unadurchAntriebsscheibe a angetriebenen Welle 3 ist ein im Sinne des Pfeiles, B (Fig. i) rotierender, mit Ausschnitten, 4 versehener runder Tisch 5 befestigt, unter welchem mit geringem Abstand eine ortsfeste, runde, mit nur einem Ausschnitt 6 versehene Platte 7 angeordnet ist (Fig. i und 2). Die Ausschnitte 4. sind: derarf bemessen, .daß sie nur wenig größer sind als .das einzuwickelnde Bonbon, so daß das letztere darin seine Lage nicht verändert. An die Platte 7 schließt sieh) ein geneigt veriaufender Kanal 8 an, der mit einem Schlitz versehen ist. Ein, durch die Lenkstange xo betätigter, schwingbarer Einstoßarm i i kann durch .den Schlitz g in den unteren Teil des Kanals 8 eintreten.
Mit i2 ist eine Rohrbildungsvorrichtung bekannter Art bezeichnet, welche aus dem flachen, von einer nicht -dargestellten Rolle sich abwickelnden und: über die Führungswalze 13 geführten fortlaufenden Papierstreifen 14 ein .die Umhüllung lieferndes zylindrisches Hüllenrohr 15 entstehen lä.ßt. In diese Vorrichtung 12 mündet das untere Ende des; Kanals 8 (F.ig. 6) derart aus, daß die sieh bildende rohrförmige Hülle und das Kanalende .eine gemeinsame Längsachse aufweisen.

Z ist eine als- Arretiervorrichtung für das Bonbon beim Einbringen desselben in das Hüllenrohr 15 dienende Zange (Fig. 1, 2, 4

tind6)'. Desell@e besieht- aus eineüt Paar um

die' örtsfestü ' Welle 1,6 schal ingbärer = zveei-

ärmiger `Hebel i7, 18 und ig, 2o: 'Didse sind

einerends als- Backen' Qr 'ättsgebilet- und

änderen.U "bei ' 22- an zwei - Lenker "23 arlk e-

lenkt, : dze iht-erseitg an ` einer : gemeinsehäft-

lchen Schubstärige24-drehbar befestigt sind.

Die letztere erhält von ' einem nicht darge-

stellten Trei'borgän eine auf ' und` ab gehende

Bewegung' im'Sinrie 'des'.Pfeiles Ä-in Fig.4.

`- S-.(Fig. r, `2 arid 3) 'ist eine schierenärtige

Sdhleidevorrichlung-zum Abtrennen' der Urn-

hülluPg i5' -vvoni Hüllenrohr i5; .die sich aus

zwei -um eine &rtsfeste Welle w schwingbaren

zweiarmigen. Nebeln 25, 26 und 27,28 zu-

sammensetzt, deren Arme 26 und 28`- als

Schneiden ausgebildet sind; und deren Arme

a5 und: 27 an-zweLenker ig gelenkig ange-

schlossen sind, :die ihrerseits bei 3o drehbar

mit- :der -Schuhstange 3 r verbünden sind.

Mit- 32= (Fig. i und 2) ist als. Ganzes eine

Transportzarge bezeichnet, welche zum Vor-

sc:Nub. des Bonbons samt Hülle dient und fol-

- gendermaßen' eilgerichtet ist: In einer orts-

:festen Führung 33 ist.frei verschiebbar die

1Iülse.34 =gelagert, - die bei 35 an die Lenk-

- tauge 3.6 angeschlossen ist. letztere erhält

von einem @nicht gezeichneten Antrieb eine

ünterb@röchene hin und her gehende Bewe-

. gung. Die. IIilse 3q. trägt einerends zwei

bei 37 angelenkte' Arme 38 (Fig. i bis. -3), die

zusammen . eine' Gfeifiange mit ' zwei recht-

wiüklig abgebogenen Backen 39 bilden und

unter :dem Einiluß! von d'ie'selben verbindenden

Zugfedern 40 bestrebt sind, - die Schließlage

:einzunehmen. - -Die Hülse 34 dient ihrerseits

als Führung für. eine in ihr -frei verschieb--

bare Schubstange 41, welche einerends bei 42

an vier Lenkarmen 43 gelenkig angeschlossen

_ist. und' ändernends -gegen eine Rolle 44 frei

,anliegt (Fig. I -.bis 3). Letztere erhält mit--

tels eines nicht gezeichneten - Antriebsorgans

in der Richtung der Schubstange 41 eine hin

und her gelen@de: Bewegung. Die Lenkarme

43 sind: bei 45 an den Armen 38 angelenkt.

In einer Richtung, die, senkrecht zu der Be-

,wegunas.richturig der Tansportzange 32 ver-

..läuft,,-ausgehend, von deren in Fig. i linkem

Hubende, ist eine der Transportzange 32 ähn-

lirh@ Transportzange 32g hin und her beweg-

lch angeordnet. D1ese dient dazu, das Bonbon

nebst, Umhüllung 15' von der Tralrispörtzange

3s aus zu zwei zum Zusanmiendrehen der

F-ndtele' -dei tJ'mhüllung bestimmten dreh-

'@är`.en Klerumzangen 59 hinz=uführen und beim

Zusammendrehen der Umhüllungsenden fest-

zuhalten. Die Transportzange 32t' ''setzt sich

zusammen au s`:der ärtsfesten Ftihrung 46, der

HÜlse 47, deren: Lenkstange 48, den zusanl-

men eine ' Greifzange -bildenden` Aminen 49

(Fig. i bis 3); die mit gabe'1artig--ausgestal

@feten'Greifbäcken 5o versehen sind und dürcl

Federn 4o1- gegeneinander gezogen# *,erden

der einerends mittels Lenkarme 5o"-mit der

Armeei 49 gelenkig verbundenen Schubstange

gz mit einem'Varsprung 52 und°der gegen der

letzteren - frei anliegenden,. ih - Richturig der

Schwbstar%geShin und- her lievvegliclen, zt

derer% Antrieb dienenden Rolle 53.'

Die Wirkungsweise @d'er dargestellten Ma-

schine -gestaltet -sich wie- folgt --'

Die Atlsüehiüu,ngen 4 - des M - Siilne- de:

Pfeiles B sich langsam drehenden Tisches

werden von Hand mit Bonbons °8q. beschickt.

Bei der Drehurig des Tisches-wterden die Bon-

bons, durch die Platte 7 gestützt, ltachein-

ander über den Ausschnitt 6 der Platte 7 ge-

bracht, wo sie durch ihr Eigengewicht in den

Kanal 8 herabgleiten und- sich- in das in der

Rohrbildungsvarrichtung i2 äus'derri Papier-

streifen r4 geloldete Hüli:enräh-r--15"-ein"ächie-

ben. Durch zweckentsprechende übersetzung

wird: j edelmal; -säbald die Ausschnitte 4 und 6

zur Deckung- kommen, die Zange Z- derart be-

tätigt, daß sich- ihre 'Backen ä1 einander

nähern und das -Hüllenrohr 15 - derart- ein-

schnüren (Fig.4 und 6), -daß .das .-heräbglei-

tende Bonbon nicht -hindürchschlipfen=-kann

und stets an einer und' derselben Stelle- ange-

halten wird. Der Eingtoßarmi. ii-@ ,schwingt

jedesmal nach dein i-leräbbä'1!elitet eines Bon-

bons in `den Kanal 8 in -den-- letzteren--hinein

und bringt das Bonbon, falls es äüs irgend-

einem Grunde nicht bis -zur Zange Z gelängen

sollte, vorwärts dicht an die Zange Z heran.

Inzwischen ist die Transportzange 32- ent-

sprechend betätigt worden. Die Hülse 34 und

die Schubstange 4, sind mit der gleichen Ge-

schwindigkeit bezüglich- Fig. r- und 2 nach

"rechts vorgeschoben worden, wobei die Greif-

backen 39 unter -dem EinfiuB der entgegen der

Wirkung der Federn 4o arbeitenden' .Rolle 44

genügend weit voneinander entfernt worden

sind, um das Hüllenrohr 15 zwischen hin-

durch passieren zu. -lassen. -Bei dieser Ver-

schiebung der. Transportzange 32 hat sich die

Zange Z geöffnet (strichpunktierte -Lage in

Fig. q:), um den Durchgang der- Greifbacken

39 bis -ur Stelle C (Fig.-7) zu .gestatten, in

welcher die Greifbacken-39 das Bonbon samt

:der dasselbe umgebenden' Hülle in-der - Mitte

des Bonbons- sicher .erfässen,- und -zwar da-

durch, daß sich indem Morfent, wo- die Greif-

backen ari der Stelle C ängekorhmen- sind, die

Rolle 44 zurückbewegt, so.däß sich''die- Backen

39 unter lern Einfluß der Federn 4o schließen.

Nuiilnehi= wird @ die Transportzange 32 mit

geschlossenen Greifbänken 39 bezüglich- Fig. i,

2 und 7 wieder mach links -trdAch@befi- (im

`Sinnedes Pfeiles D in Fig.7),>bis zär-Stelle E,

welche um. einen geringen- -Betrag vor der in Fig. i d'argeste'llten Stellung der Transportzange 32 sich befindet. Hierbei wird der Papierstreifen 1q. ohne Zuhilfenahme irgendeiner anderen Transportvorrichtung lediglich durch die Zugwirkung zum: Eintritt in die Rohrbildungsvorrichtung 12, veranlaßt. Sobald sich das. Hüllenrohr 15 mit dem Bonbon in der in Fig. 7 strichpunktiert angedeuteten Lage befindet, tritt die Schneidevorrichtung S in Wirkung und trennt den bezüglich Fig. i, 2 und 7 links von der Schneidevorrichtung S befindlichen, die Umhüllung des Bonbons bildenden Teil i S' des Hüllenrohres von dem rechts von der Schneidevorrichtung befindlichen Teil des Hüllenrohres ab, in welchen, nachdem sich die Zange Z wiederum geschlossen hat, das nächstfolgende Bonbon herabgleitet. Die Transportzange 32 vollführt nach dem Abtrennen des Hüllenrohrteiles 15' noch eine geringe Bewegung; -.im Sinne des Pfeiles F (bei noch geschlossenen Greifbacken 39), so daß der gerade .abgeschnittene Endteil 15' von der Schneidevorrichtung S freikommt (Fig.B) und die Greifbacken 39 genau in die in Fig. i dargestellte Lage gelangen, in der sie in der Bewegungsrichtung der Transportzange 32d liegen (Fig. i_, 2 und 8). Letztere ist inzwischen. so weit gegen die Transportzange 32 vorgeschoben worden, daß die Greifbacken 50, welche, in ähnlicher Weise wie die Greifbacken 39 während des Vorschiebens offengehalten und dann durch Vermittlung der Rolle 53 geschlossen werden, das Bonbon samt Hülle erfassen können, während es noch von den Greifbacken 39 gehalten wird (Fig. i, 2 und 9).

Nunmehr gelangt die Rolle 44 wieder zur Einwirkung auf die Schubstange 41, indem sie die letztere etwas vortreibt, so daß sich die Greifbacken 39 öffnen, wonach die Transpoxtza-nge 32a im Sinne ,des PfeilesH (Fig. 9) soweit verschoben wird, daß ihre Greifbacken 50 mit dem von diesen gehaltenen Bonbon 84 nebst Hülle 5' zwischen die beiden Klemmzangen 59 gelangen (Fig. 9, strichpunktierte Lage), welche gerade geöffnet sind und sich in Ruhe befinden. Sobald dies der Fall ist, gelangt die Transportzange 32" zum Stillstand - und es werden nunmehr die Klemmzangengeschlossen und in entgegengesetztem Sinne in- Drehung versetzt (Fig. ro), wobei die, durch die Klemmzangen gehaltenen Endteile L und K der Bonbonhülle 15' zusammengedreht werden. Hierbei bleiben die Greifbacken 50 der Transportzange 32a geschlossen, .dieselben halten also das Bonbon samt Hülle während des Zusammendrehens von ,deren Endteilen unbeweglich fest. Damit beim Zusammendrehen der Umhüllungsenden die Hülle nicht zerreißt, werden die beiden Klemmzangen 59 heim Zusammendrehen.- einander um -einen bestimmten Betrag genähert.
Nachdem die Enden der Umhüllung genügend zusammengedreht worden sind, hört die Drehbewegung der Klemmzangen-59 auf und im gleichen Moment werden die. Klemmzangen geöffnet. - Darauf wird die Transportzange 32,a noch eine Strecke im Sinne des Pfeiles H (Fig. i i) weiterbewegt, wobei das fertig eingewickelte Bonbon gegen zwei ortsfeste Anschläge 86 trifft; durch die es aus den sich nunmehr durch Vermittlung ,der Rolle 53 öffnenden Greifbacken 5o entfernt wird. Das Bonbon fällt dabei durch eine in der Grundplatte der Maschine vorgesehene Öffnung 85 hindurch in einen Sammelbehälter o. dgl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Einwickeln von Ge- genständen, bei der der Gegenstand zunächst rohrförmig mit der Umhüllung umgeben und sodann zwei drehbaren Klemmzangen zugeführt wird, durch die, unter Festhalten des Gegenstandes; die Umhüllung an -den Enden zusammengedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zurr Transport des Gegenstandes von der denselben rohrförmig mit der Umhüllung' umgebenden Vorrichtung zu den Klemmlängen zwei Transportvorrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine den Gegenstand von der denselben roh.rförrnig- mit ,der Umhüllung umgebenden Vorrichtung um einen gewissen Betrag wegführt, worauf die andere Transportvorrichtung den Gegenstand vollends zu den Klemmzangen hinführt und dort beim Zusammendrehen der Umhüllung festhält.
2. Maschine nach Anspruch i. bei der ,der Gegenstand in ein aus einem fortlaufenden Papierstreifen gebildetes Rohr eingebracht wird, von dem die Umhüllung abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzangen (59) seitlich von ,der -die Bildung des Rohres aus dem Papierstreifen bewirkenden Faltvorrichtung (i2), mit ihrer Drehachse parallel zurr Rohr, angeordnet und zum Transport des Gegenstandes von der genannten Faltvorrichtung zu den Klemmzangen zwei den Gegenstand nebst Rohr bz w. Umhüllung erfassende Zangen (32,32d) vorgesehen sind:, von denen die den Gegenstand' um einen gewissen Betrag von der genannten Faltvorrichtung wegführende (32) in Längsrichtung des Rohres. hin und her beweglich ist und bei gleichzeitigem Nachziehen des Papierstreifens den Gegenstand bis über die Abtrennvorrichtung (S)-- für die Umhüllung hinausführt, während die den Gegenstand vollends zu den Klemmzangen hinführende und dort beim Zusammendrehen der Umhüllung festhaltende (32a) in.Querrichtung des Rohres hin und her beweglich ist und nach Abtrennen der Umhüllung vom Rohr den Gegenstand unmittelbar von der ersten Zange (32) abnimmt. #3. Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine ortsfeste Zange (Z), die durch Einschnüren des aus dem Papierstreifen gebildeten Rohres beim Einbringen des Gegenstandes -in dasselbe das Anhalten des Gegenstandes an der Angriffsstelle der zum Transport des Gegenstandes dienenden Zange (32) bewirkt. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die deri Gegenstand vollends zu den Klemmzangen hinführende und dort beim Zusammendrehen der- Umhüllung festhaltende Zange (32a) nach dem Zusammendrehen der Umhüllung mit dem Gegenstand nöch um einen gewissen Betrag weiterbewegt wird, wobei der Gegenstand gegen Anschläge (86) trifft, durch die er aus der sich öffnenden Zange entfernt wird.