DE396600C

DE396600C - Antrieb fuer Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE396600C
Application number: DEW62594D
Authority: DE
Original assignee: Wetzchewald & Wilmes C GmbH
Current assignee: Wetzchewald & Wilmes C GmbH
Priority date: 1922-11-30
Filing date: 1922-11-30
Publication date: 1924-06-14

Description

Antrieb für Arbeitsmaschinen. Gegenstand der Erfindung betrifft eine Kupplung von Motor- bzw. Kraft- und Handantrieben in der Weise, daß letzterer in ersteren eingeschaltet werden kann, der Handantrieb aber allein weiterbewegt werden kann, wenn der Motor- bzw. Kraftantrieb aussetzt, und fernei darin, daß der Motor-bzw. Kraftantrieb bei Überlastung selbsttätig stillgesetzt wird.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung beispielsweise. Es sind: Abb. z ein Längenschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 und q. Seitenansichten.
Auf einer Achse a ist nach der Zeichnung ein Schneckenrad b lose drehbar, seitlich aber unverschiebbar gelagert, in welches eine Schnecke c eines Elektromotors d eingreift. Das Schneckenrad b hat an einer Seite Kupplungszähne e, in welche Kupplungszähne f einer Kupplungsscheibe g eingerückt werden können. Die Kupplungsscheibe g ist auf einer Hohlachse h befestigt, die auf der Achse a seitlich verschiebbar sitzt. Am Ende der Hohlachse h ist ein Handrad i befestigt. Die Hohlachse da ist nach der @ Zeichnung mit dem Handrad i durch einen Stift.k verbunden, und ihre Verschiebung auf der Achse a ist durch einen Schlitz in letzterer ermöglicht, jedoch kann dies auch in anderer Weise ausgeführt werden. Der Motor d ist auf einer Lagerplatte l befestigt, deren seitliche Arme m drehbar auf der Achse a angebracht sind. Die Lagerplatte ruht beim normalen Betrieb auf einer festen Unterlage ya. Am hinteren Ende des Motors d ist ein Zugorgarn o angebracht, und dieses ist mit einem elektrischen Schalter p verbunden, der nach Abb. 3 in das zum Antrieb des Motors dienende elektrische Leitungsnetz q eingeschaltet ist.
- Nach Abb. 4 ist der Schalter p am ,Motor d angebracht und das Zugorgan o an einem festen Punkt r.
Die Achse a ist am freien Ende zur Kraftabgabe mit einer Kurbel s oder mit einem anderen Übertragungsorgan versehen.
In der gezeichneten Lage ist die Kupplungsscheibe g ausgerückt. Wird der Motor eingeschaltet, dann dreht sich das Schneckenrad lose auf der Achse a, und der Motor kann unbelastet anlaufen. Wird die -Kupplung durch Verschiebung der Hohlachse eingerückt, so überträgt das Schneckenrad die Kraft des Motors durch die Kupplung auf die Achse a. Das Handrad i wird dann mitgedreht. Versagt aus irgendeinem Grunde der Motor und bleibt stehen, so wird infolge der schrägen Flanken der Kupplungszähne die Hohlachse h seitlich verschoben, und die Kupplungsscheibe g wird selbsttätig ausgerückt. Die Achse a wird jetzt mit dem Handrad i zur Kraftabgabe gedreht, das Schneckenrad b und der Motor sind aber ausgeschaltet.
Bei Überlastung des Motors hebt sich derselbe von seiner Auflage n ab, da er mittels der Armem um die Achse a als Drehpunkt pendelnd gelagert ist. Es wird dadurch der Schalter p mittels des Zugorgans o ausgeschaltet und der Motor ausgerückt. Eine Beschädigung des Motors oder eine Zerstörung des angetriebenen Elementes infolge Überlastung kann somit nicht vorkommen. Nach dieser selbsttätigen Ausrückung des Motors kann derselbe nach Beseitigung des Wiederstandes wieder eingerückt oder der Betrieb mit dem Handrad aufrechterhalten werden, wie vorher beschrieben.
Statt eines Elektromotors kann auch ein anderer Kraftantrieb in Anwendung kommen. Bei Anwendung eines Gas-, Benzin-, Dampf-oder dgl. Kraftantriebes kann durch das Zugorgan o das Einlaßventil, eine Drosselklappe o. dgl. derselben geschlossen und der Kraftantrieb stillgesetzt werden. Die Kupplung kann auch ohne die selbsttätige Stillsetzung des Kraftantriebes ausgeführt werden.
Statt des gezeichneten Schneckenradantriebes kann auch ein Zahnradantrieb oder ein anderer ,geeigneter Antrieb zur Anwendung kommen.
Die Erfindung ist hauptsächlich für Waschmaschinenantriebe gedacht, sie kann a'-er auch für andere geeignete Zwecke benutzt werden.

Claims

PATEINTT-ANSPRUCH: Antrieb für Arbeitsmaschinen, z. B. Waschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daB das pendelnd angeordnete Kraftorgan (d) bei Überlastung die Kraftzuführung ausschaltet und dann beim Übergang vom Kraft- zum Handantrieb (i) durch Ausrücken der als laufendes Gesperre ausgebildeten Kupplung (g) ausgekuppelt wird.