DE650562C - Wechselstromkleinmotor zum Antrieb von Kaffeemuehlen - Google Patents

Description

Bisher wurden zum Antrieb von Kaffeemühlen sog. Universalmotoren verwendet, die mit 'einer Anlaß- oder Hilfswicklung versehen werden mußten., um unter Last anlaufen zu können. Zur Speisung der Hilfswicklung diente meist ein Kondensator, der aber das Aggregat vergrößerte und verteuerte. Außerdem war meist noch ein Fliehkraftregler nötig, iim die nur für den Anlaßvorgang bemessene Hilfswicklung während des Betriebes abzuschalten. Es sind auch schon Wechselstrommotoren bekanntgeworden, bei denen zur Erleichterung des Anlaufs zwischen Läufer und Last ein elastisches Zwischenglied eingeschaltet ist, das bei ganz kleiner Last auch durch zwei Anschläge ersetzt werden kann.

Der Erfindungsgegensitand vermeidet die obengenannten Nachteile. Bei ihm sind elastisches Zwischenglied und Anschläge gleichzeitig verwendet. Die Spannung der Feder wird aber nicht so weit getrieben, bis sie zur Bewältigung der Last voll ausreicht, sondern vorher schon begrenzt durch einen Anschlag, der ein schlagartiges Antreiben des MaM-werks unter Ausnutzung des Schwungmomentes des Läufers hervorruft. Hierdurch wird eine weitere Verkleinerung der erforderlichen Motorleistung erreicht. Diese Anordnung hat weiter den Vorteil, daß beim Abschalten des Motors der Anker von der sich entspannenden Feder rückwärts gedreht wird und dabei in der anderen' Richtung an den Stift anschlägt. Hierdurch wird die Welle und damit das Mahlwerk mit einem Ruck rückwärts gedreht und mit dem Mahlgut außer Eingriff gebracht. Dies hat den Zweck, die Mühle beim Wiedereinschalten leichter anlaufen zu lassen, was eine weitere Verringerung der Motorleistung ermöglicht. Eine derartige Wirkuingsweise zeigen die bekannten Anordnungen nicht.

Die Erfindung ist in den Abbildungen veranschaulicht, die den Läufer des Antriebsmotors in drei Ansichten zeigen.

Der Läufer .A ist auf der Welle B frei drehbar gelagert; vermittels .einer Spiralfeder C, die mit dem einen Ende an einem Stift D an der Welle B und mit dem andern Ende an einem Stifte am Rotor befestigt ist, wird der Rotor im Ruhezustände in seiner Endstellung gehalten. Die Endstellung wird begrenzt durch einen Stift E auf der anderen Seite des Rotors, der mit der Welle fest verbunden ist und gegen den sich ein Stifte, der am Rotor festsitzt, anlegt. Wird jetzt der Motor eingeschaltet und die Welle ist durch Einschütten von. Kaffeebohnen ii. das Mahlwerk belastet, so dreht sich zuvorderst der Rotor um eine Umdrehung, schlägt vermittels des Anschlagstiftes e an den Anschlagstift E der Welle und reißt diese trotz der Belastung infolge des erzielten Schwunges mit fort. Bei dem Ausschalten des Motors bewirkt die Feder C eine kleine Rückdrehung der Welle, indem sich die Feder C wieder entspannt, wodurch das Mahlwerk sich von evtl. darin befindlichen Kaffeebohnen von selbst befreit; hierdurch ist beim nächsten Einschalten, ein leichter Anlauf gegeben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wechselsttomkleinmotor mit Kurschluißläufer und Anlaßfeder zwischen Läufer und Last zum Antrieb von Kaffeemühlen, dadurch gekennzeichnet, daß an Läufer und Welle zusammenwirkende Anschläge vorgesehen sind, die beim Anschalten des Motors das Spannen der Feder durch den auf der Welle drehbaren Läufer und beim Abschalten des Motors und Entspannen der Feder die Bewegung des rückwärts mitgenommenen Läufers begrenzen und in beiden Fällen ein ruckartiges Drehen der Welle und damit des Mahlwerkes bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen