DE396401C - Verfahren zur Herstellung alkylierter Derivate schwefelhaltiger Kuepenfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkylierter Derivate schwefelhaltiger Kuepenfarbstoffe

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DE396401C
DE396401C DEC31905D DEC0031905D DE396401C DE 396401 C DE396401 C DE 396401C DE C31905 D DEC31905 D DE C31905D DE C0031905 D DEC0031905 D DE C0031905D DE 396401 C DE396401 C DE 396401C
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DE
Germany
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sulfur
alkylated derivatives
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dyes
blue
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Expired
Application number
DEC31905D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Kalischer
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/12Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds
    • C09B49/124Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds from polycarbocyclic compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung alkylierter Derivate schwefelhaltiger Küpenfarbstoffe. Die nach den Verfahren der Patente 18699o, 2a.2029 und 24746 durch Einwirkung von Schwefel bzw. Chlorschwefel auf Anthracen und ,d essenDerivate herstelibaren Farbstoffe, von denen sich einzelne Vertreter unter den Namen Indanthrenoli e, Hydronolve und -braun im Handel aefin:den, haben die Eigenschaft, mit alkalischem Hydrosulfit braun, 171auviolett, blau Ibis schwarz gefärbte Küren zu liefern. Es wurde nun gefun-1en, daß die in - den alikalischeni Küpen gelösten Reduktionsprodukte mit alkylierenden Mitteln leicht in neue, nicht mehr oty(lable Verbindungen übergeführt (werden können, die sehr intensiv gefärbt sind, und zwar in Nuancen, die ungefähr der Farbe der Küpenlösungen .entsprechen, vorn der Farbe der Ausgangsstoffe dagegen durchaus verschieden sin:l. So wird (beispielsweise aus dem rotbraunen Fari'-stoff des Patentes --d.7d.i6 bei der Behandlung mit Bromäthyl in der Küpe eindunkelblauer Fanbkörper, aus dem nach Beispiel 2 des Patentes i8699o hergestellten olivgrünen Farbstoff (Inda-nthrenolive) L.ei der gleichen Reaktion ein schwarzes Produkt erhalten. Als Alkylierungs_mittel kommen sämtliche für diese Zwecke üblichen Verbindungen in Betracht, wie beispielsweise Haloenal,kyle, Alkylsulfate, Halogenfettsäuren und leren Ester, Benzylhalogeni.rle, ferner alkylieren,l wirkende fettaromatische Ammoniumverbindungen, wie z. B. Triälkylnaphthyl- oder Dialkyl-benzylaryla#mmoniumsalze usw.
  • Die neuen Farbkörper -sind wertvolle Ausgangsstoffe zur Darstellung neuer' Farbstoffe und sind zum Teil auch selbst als Farbstoffe verwendbar. Sie können aber auch auf der Faser erzeugt ,werden, indem man .die mit den Ausgangsfarbstoffen hergestellten Färbungen bei Anwesenheit alkalischer Reduktionsmittel, wie z. B. Hydfrosulfit oder Traubenzucker, mit geeigneten, am besten wasserlöslichen Alkylierungsmitteln zusammenbringt. Bei dieser Behandlung bildet sich zunächst auf der Faser das Reduktionsprodukt des ;betr. Farbstoffes, das dann durch das gleichzeitig anwesende Alkylierunigsmdttel in das unlösliche Alkylierungsprodukt umgewandelt wird, und zwar so rasch und voll.stänidi:g, ,daß .ein merkliches A')-ziehen des Farbstoffes von der Faser hierbei nicht zu beobachten ist.
  • ,Man erhält auf diese i1ATeis@e blaue, braungraue bis schwarze Färbungen, deren Echtheitseigenschaften, insbesondere die Chlor-und Bäuchechtheit, gegenüber den ursprünglichen Färbungen wesentlich erhöht sind. Beispiel i. io leg des --nach `=erfahren des Patentes 24746 erhaltenen braunroten Farbstoffes werden durch Erwärmen mit 2o kg Hydrosulfit, 40 kg Lauge, .Io° Be und 250 1 Wasser ver@küpt. In der in einem Kessel mit IZückflußküliler befindlichen klaren blativiolett.en Lösung läßt man unter starkein Rühren bei etwa 50° Aethylbromid allmälich einlaufen, bis eine Prol>e des Kesselinhalts auf Filtrierpapier einen farblosen Auslauf ergibt. Das gebildete Aethylprodukt ist dann in feinen blauen Flocken in der Flüssigkeit suspendiert und kann idureh Filtration in der üblichen Weise isoliert werden. In trockenem Zustande ist -es ein dunkellblaues, in Wasser, Alkalien und Säuren unlösliches Pulver. Aus organischen Lösungsmitteln läßt es sich umikri.stallisieren. So erhält man bei der Kristallisation aus Clilorlienzol grünviolett glänzende Nadeln, deren Schmelzpunkt über 30o° liegt. Die Verhinidung ist in Monohydrat mit :blauer Farbe löslich, die bei dem Erhitzen in braun übergeht.
  • Verwendet man statt Aethylbromid Benzylchlorid, so wird nach der gleichen Arbeitsweise eine analoge dunkelblaue Verbindung erhalten, die sich mit grünlich (brauner Farbe in Monohydrat löst und sieh nicht ohne Zersetzung aus Chlorbenzol oder Nitrobenzol umkristallisieren läßt. Beispiel 2. In der nach Beispiel i hergestellten Küpe läßt Iran bei etwa 30° Chlores@sigsätireäthvlester unter kräftigem Rühren einlaufen, liis der Farbstoff völlig ausgefallen ist. Die wie ü >lieh isolierte Verbindung kann aus Monochlorbenzol umkristallisiert werden und bildet dann feine schwarzviolette Kristalle, deren Schmelzpunkt ungefähr tiei 2I0° liegt. Die Farbe der Lösung in Monohydrat ist blau und wird durch Erhitzen grün.
  • In gleicher Weise wie anit dem Chloressigester läßt siehauch#mittelslIonochloressigsäure die entsprechende A,'erbin(lung herstellen, wobei man die Reaktionstemperatur zweckmäßig auf 5o bis 6o° erhöht. Man filtriert die sich als Natriumsalz abscheidende Verbindung sind wäscht mt Kochsalzlösung aus. Nach dem Trocknen ist sie ein schwarzes Pulver, das in heißem Wasser leicht mit violetter Farbe löslich und aus der L ösung ,mit Säuren in blauen Flocken ausgefällt wird. 'Die Lösung in Monoliydrat ist !klau gefärbt und wird durch Erhitzen grün. Wolle wird in sch,wachsaurein Bade graublau angefärbt. -Beispiel 3. Ersetzt man den in Beispiel i benutzteil Farbstoff des Patentes 24746 durch den nach Beispiel 2 des Patentes i86990 aus Anthracen und Schwefel hergestellten olivgrünen Farbstoff (oder Indanthrenolive G des Handels), so erhält man bei s;)nst gleichen Arbeitsbediligungen ein schwarzes Pulver, (las in den gebräuchlichen organischen L'ösungsmttleln unlöslich ist und bei 300° noch nicht schmilzt. Die Farl:e der Lösung in :@Ion@hvdrat ist oliv e.
  • Ähnliche Ver'.)inrlungen erhält man bei Verwendung des Farbstoffes des Patentes 242029 oder der unter (-lern Namen Hvdronolive G und Hydronbraun OG im Handel 1 efin"iliclren Farbstoffe.
  • Um die alkylierten Derivate auf der Faser zu erzeugen, verfährt man beispielsweise folgendermaßen Beispiel q.. Bauen wolle wird zunächst in üblicher Weise aus der Küpe mit 5 bis in Prozent von dem braunroten Farbstoff des Patentes 24746 gefärbt. Man besetzt dann ein Bad mit 2 Ibis 3 ccm Natronlauge, qo° Be, i bis 2 g Hydrosulfat cone. Pulver un.d d. bis io g Triinethyl-a-naphthylammoniumehlorid pro Liter Flotte, bringt die gefär;Ite Baumwolle in das heiße bis kochheiße Bad, behandelt 20 bis 30 Minuten hei der gleichen Temperatur, spült und trocknet. Die so nachbehandelte Färbung ist nunmehr intensiv blau und zeigt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften.
  • Statt des Trimethyl-a-naphthylaminoniumchlorid sind auch andere fettaromatische quaternäre Basen mit gleichem Erfolge verwendbar, wie z. B. Dini-ethyllbeiizyiplienylanunoniumchlorid (Letikotrop O), das ein grüneres Blau liefert.
  • Benutzt man andere Alkylierungsmittel, so treten ähnliche Farbenumschläge auf. So erhält man z. B. bei Verwendung von Aethvlenchlorhvdrin 1-,laue Töne, während mittels (x-Dichlorhydrin, Hydrosulfat und Soda mehr schwärzliche Nuancenerzielt werden.
  • Geht man von Färl"tiii@gen aus, die mit deni olivgrünen Farbstoff des Patentes i86990 aaer mit dem Produkt des Patentes 242029 hergestellt sind, so liefert die Nachhehandlting braungraue bis schwärzliche Töne.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von alkvlierten Derivaten der durch Erhitzen von Anthracen mit Schwefel oder Chlorschwefel herstelibaren Küpenfarbstoffe, darin bestehend, (faß man sie in Su' stanz o ler auf der Faser bei Gegenwart von alkalischen Reduktionsmitteln mit alkylieren(f wirkenden Verbindungen behandelt.
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