AT157099B - Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der Phtalcyanin-Serie. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der Phtalcyanin-Serie.

Info

Publication number
AT157099B
AT157099B AT157099DA AT157099B AT 157099 B AT157099 B AT 157099B AT 157099D A AT157099D A AT 157099DA AT 157099 B AT157099 B AT 157099B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dye
production
pigments
parts
sulfuric acid
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Montedison Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison Spa filed Critical Montedison Spa
Application granted granted Critical
Publication of AT157099B publication Critical patent/AT157099B/de

Links

Landscapes

  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der'Phtaleyanin-Serie. 



    Die Phtalcyaninfarbstoffe, wie man sie nach den in den verschiedenen Patentschriften angegebenen Methoden erhalten kann, werden im allgemeinen-nicht-zu praktischen Zwecken verwendet,   ohne vorher einer besonderen Aufteilungsbehandlung unterworfen zu werden, um den Glanz des   Farb-   stoffes zu erhöhen. Zu diesem Zweck wurde daher eine feine Mahlung in Gegenwart von Substraten 
 EMI1.1 
 man vorgeseblagen, sie in konzentrierter   Schwefelsäure'zu tosen   und dann wieder in amorphem Zustand auszufällen, indem man die saure Lösung in Wasser und Eis giesst. In diesem letzteren Fall erhält man eine Paste, die nach Waschen bis auf Neutralität und eventueller Hinzufügung von stabilisierenden
Stoffen oder Dispersionsmitteln, direkt. zur Verwendung gelangen oder durch Trocknen und Mahlen in Pulver verwandelt werden kann. 



   Es ist nun gefunden worden, dass man hochkonzentrierte Farbstoffe mit vorzüglichen Farbenton erhalten-kann, wenn man amorphe Phtaleyanine mit Schwefelsäure von geeigneter Konzentration behandelt, ohne sich der Farbstofflösung in der   Säure zu'bedienen.   Während dieser Behandlung wird die Raumtemperatur eingehalten, oder vorzugsweise eine noch tiefere Temperatur ; sie soll   40-50  C   nicht überschreiten.

   Die Suspension des Farbstoffes in'der Säure ist anfänglich sehr leichtflüssig, wird dann allmählich dickflüssig, und das Ende der'Reaktion ist dadurch gekennzeichnet, dass sich als Endprodukt eine aus dem Sulfat und dem   Phtalcyanin   bestehende stark dickflüssige dunkelgrüne
Paste   bildet."---  
Wenn man dann die so erhaltene Masse oder vorzugsweise die durch Filtration ausgeschiedene saure Paste hydrolysiert, indem man sie in Wasser und Eis giesst, so erhält man einen Farbstoff in Form   von starkgefärbten   klarblauen Mikrokristallen.

   Der auf diese Weise erhaltene mikrokristallinische Farbstoff besitzt ausgezeichnete physikalische und optische Eigenschaften und ist dem amorphen Produkt, sei es in bezug auf die Intensität als auch hinsichtlich des klaren Farbtons,   überlegen.   Die Auswirkung des. Verhaltens der Phtaleyanine mit   Schwefelsäure   war übrigens wegen der angeblichen Gegenwart von Stickstoffatomen mit dreiwertiger und fünfwertiger Funktion mit konjugierter Bindung vorauszusehen ; sie war jedoch bisher nicht'festgestellt worden und ist eine Neuheit in bezug auf die Anwendung dieser sehr wichtigen Reaktion bei'der Herstellung von Farbstoffen, deren physikalische und optische Eigenschaften bedeutend besser sind als diejenigen der durch Fällung von Schwefelsäurelösungen in Wasser erhaltenen Farbstoffe.

   Man kann der mikrokristallinischen Farbstoffpaste vor dem Trocknen auch stabilisierende Stoffe und Dispersionsmittel hinzufügen, z. B. metallische Resinate usw., und man erhält dabei ein sehr weiches glänzendes Pulver mit hohem Färbevermögen. 



   Beispiele : 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 glänzendblauen und grünlich-durchsichtigen Farbstoff ausscheidet. Die Suspension wird durch mehrmalige Dekantierung mit Wasser bis auf neutrales Verhalten gewaschen. 



   Die so erhaltene Paste kann unmittelbar zur Verwendung kommen oder aber getrocknet und gemahlen werden, etwa nach Hinzufügung von   Stabilisierungs-oder   Dispersionsmitteln. 



   2.100 Teile von amorphem Nickel-Phtalcyanin werden mit 1500 Teilen Schwefelsäure von   600 Bé   wie in Beispiel 1 behandelt. Man erhält dabei einen grünlichblauen Farbstoff mit sehr glänzendem Farbton und hohem Farbvermögen. 



   3.100 Teile von amorphem   Phtalcyanin   werden mit 1500 Teilen Schwefelsäure von   600 Bé   bei einer Temperatur von 0 bis 20  C wie nach dem vorhergehenden Beispiel behandelt. Die bis auf Neutralität gewaschene Farbstoffpaste wird bis auf 4000 Volumteile mit Wasser verdünnt. Man rührt und erhitzt bis auf ungefähr   500 C und mischt mit einer aus   20 Gewichtsteilen Kolophonium, 20 Volumsteilen Natronlauge von   360 Bé   und 200-500 Teilen Wasser bestehenden heissen Lösung. Nach Hinzufügung der   Resinatlösung   erhitzt man die Mischung auf   70-80  C und   setzt so viele Teile einer 10 v.   IL     Aluminiumsulfatlösung   zu, bis Lackmus eine schwache, saure Reaktion aufweist.

   Bei stetigem Rühren wird die Mischung alsdann zum Kochen gebracht und während ungefähr 20 Minuten gekocht. Wenn das Kochen beendigt ist und nach eventueller Hinzufügung von Wasser in doppeltem Volumenmass, filtriert man und wäscht mit kaltem Wasser, bis das Filtrat von löslichen Sulfaten befreit ist. Darauf trocknet man bei   70-80  C,   mahlt und siebt. 



   Selbstverständlich kann die Menge des Resinatzusatzes variieren oder es können andere dispergierende Stoffe, z. B. Sulforieinate usw., verwendet werden. 



   Das so erhaltene Pulver ist sehr weich, hat ein niedriges spezifisches Gewicht, besitzt ein sehr starkes Farbvermögen und einen sehr glänzenden Farbton. 



   4.1500 Teile Schwefelsäure von 600 Be werden bei   0-200 C   mit 100 Teilen pulverisiertem   Rohkupferphtalcyanin   gemischt, so wie letzteres durch direktes Schmelzen von Phtalsäureanhydrid oder dessen Derivaten bei Vorhandensein von Kupfer oder Kupferverbindungen und organischen Säure- 
 EMI2.1 
 nach den obenerwähnten Beispielen weiterbehandelt, so erhält man den Farbstoff in Form von sehr weichem, glänzendem und intensivem Pulver. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der Phtalcyaninserie, dadurch gekennzeichnet, dass man   die amorphen Phtaleyanine mit Schwefelsäure von   einer Konzentration von weniger als 90 v. H. behandelt, so dass die entsprechenden   Schwefels ure-Anlagerungsverbindungen   gebildet werden, die als Suspension in der Säure verbleiben, und dass die Verbindungen selbst nachfolgend hydrolysiert werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit Säuren bei Temperaturen unter 500 C vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die saure Paste des Sulfates des gebildeten Farbstoffes filtriert, das Sulfat durch Wasserzugabe hydrolysiert und den abgeschiedenen Farbstoff mit Säure gleicher Konzentration wäscht.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Pigmentpasten durch Trocknen, Mahlen und Sieben in leichte, glänzende Pulver verwandelt.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Pigmentpasten durch Hinzufügnng von Stabilisierungs-und Dispersionsmitteln, wie z. B. Metallresinate, mit darauffolgender Trocknung in leichte, glänzende Pulver verwandelt.
AT157099D 1937-07-03 1937-08-28 Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der Phtalcyanin-Serie. AT157099B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT157099X 1937-07-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157099B true AT157099B (de) 1939-09-25

Family

ID=11148176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157099D AT157099B (de) 1937-07-03 1937-08-28 Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der Phtalcyanin-Serie.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT157099B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH350746A (de) Verfahren zur Herstellung von Farbpigmenten in leicht verteilbarer Form
AT157099B (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der Phtalcyanin-Serie.
DE1184881B (de) Verfahren zur Herstellung von linearem Chinacridon der gamma-Kristallform
DE2046009B2 (de) Verfahren zur herstellung von anatas-titandioxydpigment
CH202862A (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmenten aus amorphen Phthalocyaninen.
DE1179908B (de) Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fliessarbeit
DE562917C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenprodukten
DE585351C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE582613C (de) Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen
DE61662C (de) Verfahren zur Darstellung eines grünlich blauen basischen Farbstoffes aus Naphtolviolett (Neublau)
AT157098B (de) Verfahren zur Herstellung von metallischen Phtalcyaninen.
DE567845C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern von Verbindungen des Anthranoltyps
DE553045C (de) Verfahren zur Darstellung von Kupferverbindungen substantiver Azofarbstoffe
DE899699C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht auskristallisierenden und nicht ausflockenden Kupferphthalocyanins
DE77120C (de) Verfahren zur Darstellung von blauen beizenfärbenden Oxazinfarbstoffe^
DE838181C (de) Verfahren zur Herstellung eines hydratischen Bleisilicats
DE507560C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Benzanthronpyrazolanthronreihe
DE591393C (de) Verfahren zur Herstellung von oel- und wasserunloeslichen, Harzseifen enthaltenden Farblacken
DE890104C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE516312C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des Anthanthrons
AT124261B (de) Verfahren zur Darstellung von substantiv färbenden, kupferhaltigen o-Carboxyazofarbstoffen.
DE423319C (de) Verfahren zur Herstellung leicht loeslicher blaugruener Farbstoffe
DE61690C (de) Verfahren zur Darstellung von Säure-Rhodaminen unter Benutzung des in P. R. Nr. 44002 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Farbstoffen aus der Gruppe des Meta-amidophenol-Phtaleins
DE374836C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE673071C (de) Herstellung wasserunloeslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe