DE39552C

DE39552C - Drillegge zum Bearbeiten von Rainen und dergl

Info

Publication number: DE39552C
Application number: DENDAT39552D
Authority: DE
Original assignee: M. TOKSTAD in Stange, Norwegen
Anticipated expiration: 1906-11-09

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE -45: Landwirtschaftliche Geräthe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. November 1886 ab.

Die bisherigen Drilleggen enthalten meist in einer Ebene liegende Zähne und eignen sich deswegen nicht besonders für den Fall, dafs man sogen. Raine oder beetförmige, durch Furchen im Ackerland getrennte Stücke fertig bearbeiten will. Denn solche Raine haben mehr oder minder eine gewölbte Form, die man zu erhalten trachtet.

Für diesen besonderen Zweck ist die auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 im Grundrifs (mit Details in Fig. 3 und 4) dargestellte Drillegge construirt.

Die Haupttheile der Egge, die beiden Stangen A, welche die Zähne enthalten, sind nach der Form des Raines gebogen, convergiren nach dem vorderen Ende der Egge gegen einander und sind hier zu einem Bügel A¹ umgebogen. Der vordere verticale Theil des letzteren trägt mehrere Löcher, Fig. 4, für Schraubenbolzen zur Verbindung der beiden Stangen A durch das Querstück C. Ein Haken D an dem Querstück dient zum Anspannen der Zugthiere.

Man kann also die Breite der Egge am vorderen Ende nach der Breite der Furche einstellen, auch kann man den Tiefgang der Egge durch Höher- oder Tieferstellen des Querstückes C an den Bügeln A¹ reguliren.

Die hinteren Enden der Stangen A sind durch eine Querstange B verbunden, die an den Enden an den Stangen A drehbar befestigt ist. Die zweitheilige Stange B ist an den hinteren Ecken der Egge aufwärts gekröpft, Fig. 3, um zu verhindern, dafs sie auf der Erde schleift, und um die Handhabung der Egge zu erleichtern. Um die Länge der Stange und hiermit die Breite der Egge der Breite des Raines entsprechend ändern zu können, sind die beiden Theile dieser Stange mittelst Stiftes B² und einer an einem Stangentheil festsitzenden und zum Durchstecken des anderen Stangentheiles dienenden Hülse J3¹ stellbar verbunden.

Zur Regulirung des Tiefganges an den hinteren Ecken der Egge sind höher und tiefer stellbare Rollen E, Fig. 3, vorgesehen. Nöthigenfalls kann eine solche Rolle auch am vorderen Querstück C angeordnet werden.

Die Bespannung mit einem Pferde reicht für eine Egge von schon bedeutender Länge aus. Bei der Arbeit folgt das vordere Ende der Egge der Furche, worin das Zugthier geht. Eine jede der hinteren Ecken der Egge folgt den benachbarten Furchen, während die beiden mit Zähnen besetzten Stangen A zwei benachbarte Raine gleichzeitig beackern. Unwesentlich ist natürlich, ob man die Zähne, wie dargestellt, gerade und zugespitzt herstellt oder ob man sie krumm und in Form von Scharen ausführt. Auch könnten zwei solcher Drilleggen neben einander angeordnet und für Bespannung mit zwei Pferden eingerichtet werden. Man braucht zu diesem Zwecke nur eine entsprechende Vorspanneinrichtung zu

treffen und zwei hintere Ecken der Egge in leicht lösbarer nachgiebiger Weise mit einander zu verbinden.

Claims

Patent-AnSprüche:

i. Zum Bearbeiten von Rainen u. dergl. eine Drillegge mit zwei mit Zähnen besetzten Stangen, die in der Verticalebene so gebogen sind, dafs sie sich der gewölbten Form der Raine möglichst anschmiegen, während ihr Horizontalabstand von einander sowohl am Vorder- als am Hinterende entsprechend der Breite der Zwischenfurche bezw. des Raines regulirt werden kann.

Zur Regulirung des Tiefganges an Drilleggen der unter i. angegebenen Art die Anordnung vertical stellbarer Rollen entweder nur hinten oder auch vorn an der Egge-

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.